Michael wurde als Sohn von Eli Maurice und Peggy O’Neal Orowitz in Forest Hills in Queens, einem Stadtteil von New York, als Eugene Maurice Orowitz geboren. Als er vier Jahre alt war, zog seine Familie nach Collingswood, New Jersey. Seine Kindheit war gekennzeichnet durch ein schwieriges Verhältnis seiner Eltern zueinander. Landons späteren aussagen nach, lag dies zum Teil auch daran, daß sein Vater Jude war, der keine Katholiken mochte und seine Mutter Katholikin, die keine Juden mochte. Eli war Schriftsteller, bevor er Radio-Ansager wurde. Er war als Mr. Emo in New Yorks Lady Esther Show bekannt und leitete später eine Kinokette in Collingswood. Peggy O'Neill war eine hübsche, aber erfolglose Schauspielerin am Broadway die sich stets beklagte, dass sie eine grosse Show-Karriere aufgegeben habe, um einen Niemand und Verlierer zu heiraten. Somit hatte Landon keine glückliche Kindheit .Als er sechs Jahre alt war, sagte seine Mutter zu ihm: "Von jetzt an mag ich Dich nicht mehr, weil ich kleine Knaben nicht mag." Stattdessen vergötterte die Mutter Evelyn, seine ältere Schwester. Sie tat alles für eine Filmkarriere ihrer Tochter, die einmal sogar die Wahl zu "Miss New Jersey" gewann. Vater Eli war immer beschäftigt und selten zu Hause. Eugene war zunächst ein guter Schüler mit einem IQ von über 150, Verbrachte aber aufgrund der Häuslichen gegebenheiten lieber viel Zeit in einer Traumwelt, die er sich aus Comics und Filmhelden zusammenphantasierte. Darüber hinaus litt er auch unter dem Antisemitismus seiner Klassenkameraden und darunter, dass er lange Bettnässer war. Seine Schulischen Leistungen wurden so schlecht, dass er in der neunten Klasse sitzen blieb.

Allerdings brachte er gute Leistungen in Leichtathletik, vor allem beim Speerwurf. Er stellte einen Rekord in der Schule auf, der immerhin 10 Jahre ungebrochen blieb und ihm ein Stipendium an der University of Southern California einbrachte. Schon früh war Landon extrem gläubig. So trug er im Glauben an den Mythos von Samsons Kraft durch dessen langen Haare eine riesige Mähne, was in den fünfzigern noch äußerst unüblich war. als ihm diese dann von einer gruppe anderer Sportler abgeschnitten wurde, verlor er sein ohnehin schon nur mäßiges selbstvertrauen. Hinzu kam noch eine Handverletzung, sodass er letztendich auch sein Stipendium verlor.

In Los Angeles mietete er eine kleine Wohnung und hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Unter Anderem entlud er Lastwagen neben den Warner Studios. Einer seiner Kollegen, ein Schauspiel-Aspirant, fragte ihn, ob er ihm beim Vorsprechen helfen könne und Eugene stimmte zu. Er fand gefallen daran und beschloss, sich für eine Klasse eintragen zu lassen. Ende der fünfziger Jahre übernahm er zunächst im US-Fernsehen kleinere Rollen. Da er seinen Namen für unpassend für einen Schauspieler hielt, änderte er ihn in Michael Landon – einen Namen, den er im Telefonbuch von Los Angeles gefunden hatte.

Seine erste größere Rolle hatte Landon 1957 als ‚Tony Rivers‘ in dem Horrorfilm Der Tod hat schwarze Krallen. Ein weiterer Erfolg wurde "The Legend of Tom Dooley", das Schicksal eines Südstaatensoldaten, der unfreiwillig zum Mörder wird. David Dortort, Schöpfer und Produzent von Bonanza, erinnert sich: "Ich sah Mike Landon in 'The Restless Gun' und war überrascht, dass er nicht fest in einer Serie war. Ich wollte nicht irgend einen jungen Schauspieler. Für mich hatte Mikes Charakter Tiefe und war entwicklungsfähig." Ab Sommer 1959 spielte er dann 14 Jahre lang in 431 Folgen der Fernsehserie Bonanza die Rolle des ‚Little Joe‘. Landon war sicher, dass ihm Bonanza mehr brachte als jede Film-Schule. Er arbeitet unentwegt und pendelte von drehs zu Wohltätigkeitsanlässen und fernsehauftritten. Zwischen 1962 und 1967 war er fünfmal Co-Writer, schrieb später 14 Folgen selbst und führte auch Regie.
Zwar bescherte ihm dies großen erfolg, forderte aber auch seinen tribut. Durch den Stress wurde er Launenhaft, und abhängig von Alkohol und beruhigungsmitteln. Die Ehe mit seiner ersten Frau Dodie Levy-Fraser, die er 1956 heiratete, und mit der er zwei adoptievsöhne groß zog, wurde im Dezember 1962 geschieden.

Am 12. Januar 1963 heiratete er Marjorie Lynn Noe, die eine Tochter mit in die Ehe brachte. Von den vier gemeinsamen Kindern arbeiten mittlerweile drei – Michael Landon jr., Christopher B. Landon und Leslie Landon – wie ihr Vater ebenfalls in der Filmwirtschaft.

Als bonanza nach dem plötzlichen tod Dan Blockers im Jahre 1973 endete, Begann Landon fast nahtlos mit den Arbeiten zu "Unsere kleine Farm". Ab 1974 spielte er die Hauptrolle als Familienvater ‚Charles Ingalls‘ in der sehr frei an die autobiografische Buchreihe von Laura Ingalls Wilder angelehnten Fernsehserie. Hier, nun Frei von western- und actionelementen, die in Bonanza noch vorhanden waren, konnte er sich ganz dem Familiengenre und drama witmen. Als Darsteller, Produzent, Drehbuchautor und Regisseur war Landon vom Beginn bis zum Ende im Herbst 1983 die treibende Kraft der Serie und maßgeblich für deren großen erfolg mitverantwortlich.

Mit seiner Schauspielkollegin Cindy Clerico kam es während "unsere kleine Farm" zu einer affäre, die schließlich die Scheidung von Lynn Noe, nach fast 20 Ehejahren, im Dezember 1982 zur folge hatte. Im Februar 1983 heiratete er dann Cindy Clerico, mit der er zwei weiter Kinder hatte. Freunde, die das Paar gut kannten, behaupteten, dass Cindy ihm nun endlich das Familienleben und die Geborgenheit gab, die Mike sich ein Leben lang erträumt hatte und die in seinen Serien stets so eine wichtigeRolle spielten.

Ab Sommer 1984 spielte er, wieder mit großem Erfolg, in der Fernsehserie Ein Engel auf Erden, bis sein Freund und zweiter Hauptdarsteller Victor French im Juni 1989 an Lungenkrebs starb. French und Landon waren bereits in Bonanza und Unsere kleine Farm miteinander aufgetreten. Bei diesen von ihm entwickelten Serien arbeitete Landon mit NBC zusammen. Nach dem Ende von Ein Engel auf Erden wechselte er nach fast 35 Jahren zu CBS, wo er noch den Pilotfilm zu der geplanten Serie Us beendete, in dem er auch wieder als Darsteller mitwirkte. Die Serie aber wurde anschließend nicht mehr verwirklicht, der Pilotfilm war seine letzte Arbeit.

Im April 1991 wurde bei Landon Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. als er dies öffentlich machte, nahmen die Amerikaner großen Anteil daran. Mit seinem letzten Fernsehauftritt am 9. Mai 1991 in der Tonight Show von Johnny Carson, sorgte er für die zweitbesten Einschaltquoten der Show in Ihrer gesamten Sendelaufbahn. Hier gab er sich noch zuversichtlich, die Krankheit besiegen zu können, doch der Krebs hatte bereits auf seine Leber übergegriffen. Landon starb am 1. Juli 1991 im Alter von 54 Jahren. Er wurde auf dem Hillside Memorial Park Cemetery in Culver City beigesetzt.

Die Schauspielerin Melissa Gilbert, die seine Tochter Laura in der Serie Unsere kleine Farm verkörperte, nannte ihr zweites, 1995 geborenes Kind Michael in Gedenken an Michael Landon.

Sein nach ihm benannter Sohn Michael Landon junior schrieb das sehr persönliche Drehbuch für den 1999 gedrehten Film Schatten des Ruhms – Die Michael-Landon-Story (Michael Landon, the Father I Knew), der Episoden aus dem Leben von Michael Landon darstellt.

Weiterführende Links:
Internet Movie Database