Vierzig Wagen westwärts
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Vierzig Wagen westwärts
The Hallelujah Trail
USA 1965 - 147 Min.
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Inhalt

In der Bergwerksstadt Denver, damals noch fernab der Zivilisation, droht im Herbst des Jahres 1867 der Vorrat an alkoholischen Getränken zur Neige zu gehen, und die Vorhersage eines kalten, schneereichen Winters, der die trockene Stadt für Monate von der Außenwelt abzuschneiden droht, lässt die Stimmung schnell sinken. Verzweifelt verabreichen die Bergarbeiter eine ihrer letzten Flaschen Whiskey dem Fallensteller, Pfadfinder und Seher Orakel Jones, der vorschlägt, dass die Wirte und Händler der Bergarbeitersiedlung einem renommierten Geschäftsmann eine große Whiskeybestellung zusenden sollen. Die Firma von Frank Wallingham aus Julesburg wird beauftragt, vierzig Wagen voll mit Whiskey und anderen alkoholischen Getränken noch vor dem Winter nach Denver zu liefern, doch diese ungewöhnlich große Sendung findet unglücklicherweise den Weg in die Tagespresse. Der cholerische Wallingham, der jeden Cent in diesen Frachtauftrag gesteckt hat, fürchtet nun – durchaus nicht zu Unrecht –, dass sich bald die Indianer unangemessen für sein Feuerwasser interessieren werden, und um den Transport zu schützen, begleitet er seine irischen Fuhrleute persönlich und bittet telegraphisch Colonel Gearhart im zwischen Denver und Julesburg gelegenen Fort Russel, eine Kavallerieabteilung als Eskorte zu senden. Gearhart, ein alter und müder Veteran der US-Kavallerie, verwitwet mit einer Tochter und kurz vor seiner Pensionierung, muss einen Aufmarsch von Frauenrechtlerinnen und Abstinenzlerinnen in seinem eigenen Fort niederringen, der von seiner eigenen Tochter Louise und der von ihr verehrten Vortragsreisenden in Sachen Nüchternheit und Frauenwahlrecht, Cora Massingale, entfacht wurde, die gegen den Whiskeytransport protestieren. Gegen den Protest von Cora entsendet er einen Zug Kavalleristen unter der Leitung von Cpt. Slater, auch um den jungen Mann von den Lippen seiner Tochter zu trennen, die seine Loyalität infrage stellen könnten. Um die Bergleute vor dem Gift des Alkohols zu „retten“, beschließt Cora Massingale, zusammen mit ihren begeisterten Damen den Wagentreck noch vor Denver abzufangen. So nötigt sie Col. Gearhart, nun selbst mit einer weiteren Abteilung für die Sicherheit der Damen zu sorgen. Die Indianer, unter der Führung von Häuptling Fünf Fässer, machen sich inzwischen auf den Weg, um die Ladung abzufangen. In Denver brechen zur selben Zeit auch die ungeduldigen und durstigen Bergleute unter der Führung von Orakel Jones auf, um dem Treck entgegenzueilen und ihre kostbare Bestellung selbst zu schützen. In einem heftigen Sandsturm treffen alle genannten Parteien gleichzeitig aufeinander, und es beginnt ein unbeschreibliches Tohuwabohu von einer Schießerei, in dem keine Partei weiß, auf wen sie eigentlich feuert. Als sich der Sandsturm und die Schusswechsel gelegt haben, versucht Col. Gearhart die Situation durch Verhandlungen zu einem friedlichen Ende zu bringen. Dies erweist sich als unmöglich, da die irischen Fuhrleute von Wallingham unter der Führung von Kevin O'Flaherty ausgerechnet jetzt für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen und mit Streik drohen, die Indianer einen Teil des Wagenzugs als Geschenk für einen friedlichen Abzug fordern und die Damen auf der Vernichtung der Ladung bestehen. Da keine Übereinkunft getroffen werden kann, begleiten alle Parteien zum Missvergnügen Col. Gearharts den Treck weiter in Richtung Denver bis an den Rand der Treibsandsümpfe, wo sich die Streitereien schließlich zuspitzen. Als ein Teil der Damen versucht, die Indianer zu Anhängern der Anti-Alkohol-Bewegung zu bekehren, geraten sie in Gefangenschaft. Für ihre Freilassung einigt man sich auf zehn Wagen Alkohol, die Col. Gearhart unter den lautstarken Protesten von Wallingham beschlagnahmt, nachdem die restlichen Damen gedroht haben, die gesamte Ladung augenblicklich zu vernichten, damit aber scheitern. In einem Anfall von Reue entschuldigt sich Cora Massingale bei Gearhart sehr für die entgleiste Situation, die sie verursacht hat, und entpuppt sich hierbei als gar nicht ganz so standhafte Verfechterin der Nüchternheit. In derselben Nacht, im Zustand volltrunkener Ekstase (er konnte sich heimlich an der Whiskeyladung vergreifen), findet Orakel Jones für Wallingham und die Bergleute eine geheime Passage durch die Treibsandsümpfe und markiert den Weg mit Stoffstreifen. Die Stoffstreifen werden jedoch von den emanzipierten Damen entdeckt, die nun mit ihnen eine andere Route abstecken, die direkt in den Treibsand führt. Am nächsten Morgen findet die Übergabe statt. Zug um Zug werden die Damen freigelassen und die Wagen von den Indianern übernommen, die – mit etwas Hilfe von einer Hutnadel – sofort im gestreckten Galopp davonbrausen. Doch die ausgewählten Wagen enthalten keinen Whiskey, sondern warmen Champagner. Bei der rasenden Fahrt und im Moment des Triumphs fliegt den Indianern die Beute regelrecht um die Ohren, und sie gehen bei dem Geschäft leer aus. Während alle anderen mit der Geiselübergabe beschäftigt sind, entführen die Bergleute und Wallingham die restlichen Wagen und folgen dem vermeintlich sicheren Weg durch die Treibsandsümpfe. Durch den umgesteckten Weg jedoch geraten alle Wagen in den Treibsand und versinken mitsamt ihrer Ladung. Mangels eines Erfolges kehren beinahe alle ernüchtert zurück: Die Bergleute nach Denver, die Indianer in ihre Reservate, die nun arbeitslosen Fuhrleute nach Julesburg, und die Damen mit der Kavallerie nach Fort Russel. Nur der ruinierte Wallingham und Orakel Jones bleiben und bewachen hartnäckig den verlorenen Schatz. In Fort Russel wird eine Doppelhochzeit gefeiert (Gearhart mit Massingale und Slater mit Louise). Im Sumpf tauchen nach und nach dank des Auftriebs die verlorenen Fässer wieder auf, an deren Inhalt sich Wallington and Jones gütlich tun können; und der Winter von 1867 endet als der mildeste seit Menschengedenken.

Die Mirisch Corporation stellte den Film für die United Artists her. Die Dreharbeiten fanden ab dem 8. Juli bis september 1964 in Arizona statt. Der Film wurde in Ultra Panavision aufgenommen. Die US-Version hatte ursprünglich eine Länge von 165 Minuten.

Die erste deutsche Fernsehausstrahlung erfolgte am 10. Februar 1975 im ZDF.

Starttermine:
23.06.1965 USA Kinostart
21.12.1965 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Burt Lancaster Col. Thaddeus GearhartWolfgang Lukschy  
2 Lee Remick Cora Templeton MassingaleIngeborg Wellmann  
3 Jim Hutton Capt. Paul SlaterEckart Dux  
4 Pamela Tiffin Louise GearhartUta Hallant  
5 Donald Pleasence 'Oracle' JonesKlaus W. Krause  
6 Brian Keith Frank WallinghamKonrad Wagner
7 Martin Landau Häuptling Krummer RückenWolfgang Draeger  
8 John Anderson Sgt. BuellHeinz Petruo  
9 Tom Stern Kevin O'FlahertyJürgen Thormann  
10 Robert J. Wilke Chief Five Barrels  
11 Dub Taylor Clayton HowellKlaus Miedel  
12 Whit Bissell HobbsFriedrich Schoenfelder  
13 Helen Kleeb Henrietta  
14 Val Avery Denver bartenderJohn Pauls-Harding  
15 Noam Pitlik ÜbersetzerGerd Martienzen  
16 William 'Billy' Benedict
(als Billy Benedict)
Simpson (Minenarbeiter)  
17 Hope Summers
(als Hope Sommers)
Mrs. Hasselrad  
18 Ted Markland Bandmaster  
19 Marshall Reed Lt. CarterArnold Marquis  
20 Bing Russell Minenarbeiter Horner  
21 Buff Brady Minenarbeiter Bilkins  
Nicht genannte Darsteller
22 Carroll Adams SimmonsGerd Martienzen  
23 John Barton Minenarbeiter  
24 Oscar Blank Minenarbeiter  
25 Bill Borzage MinenarbeiterWalter Bluhm  
26 Danny Borzage Minenarbeiter  
27 Mushy Callahan Minenarbeiter  
28 Russell Custer Minenarbeiter  
29 John Dehner ErzählerWilhelm Borchert  
30 Bobby Gilbert Minenarbeiter  
31 Raven Grey Eagle Indianer  
32 Herman Hack Minenarbeiter  
33 Carol Henry Sgt. Henry  
34 Eddie Little Sky Häuptling der Crow  
35 John Marlin Minenarbeiter  
36 Elaine Martone Loretta  
37 Mathew McCue Minenarbeiter  
38 Karla Most Mary Ann  
39 Victor Romito Minenarbeiter  
40 Rudy Sooter Minenarbeiter  
41 Arthur Tovey Minenarbeiter  
42 Chalky Williams Minenarbeiter  
43 Harry Wilson Minenarbeiter  
Stuntmen
44 Larry Duran Schwager  
45 Jerry Gatlin Schwager  
46 Jim Burk
(als James Burk)
Elks-Runner  
47 John McKee Rafe Pike  
48 Carl Pitti PhillipsMartin Hirthe  
Ungenannte Stuntmen
49 Charles Bail
(Jim Huttons stunt double)
  
50 May Boss   
51 Philip Crawford   
52 Steve 'Bunker' de France   
53 Jeannie Epper   
54 John Epper   
55 Tony Epper   
56 Harry Froboess   
57 John Moio   
58 Danny Sands   
59 Bill Williams Lt. Brady  
60 Joe Yrigoyen   
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Stab
Musik
Elmer Bernstein
Drehbuch
John Gay, William Gulick (Romanvorlage als Bill Gulick)
Kamera
Robert Surtees
Schnitt
Ferris Webster
Produktionsfirmen
Kappa, The Mirisch Corporation
Produktionsleitung
Allen K. Wood (Leitung), Nate H. Edwards, Patrick J. Palmer (Aufnahmeleitung)
Ton
Clem Portman, Gilbert D. Marchant, Wayne Fury (als Wayne B. Fury)
Spezialeffekte
A. Paul Pollard
Regieassistent
Jack N. Reddish
Continuity
John Franco
Bauten
Cary Odell
Ausstattung
Hoyle Barrett
Besetzung
Lynn Stalmaster
Kostüme
Edith Head
Maske
Robert J. Schiffer
Frisuren
Fae M. Smith (als Fae Smith)
Produzent
Robert E. Relyea (AP), John Sturges
Regie
John Sturges, Robert E. Relyea (2nd unit)
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