Forrest Gump |
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Aktuell angezeigte Fassung |
Deutsche Fassung |
Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke |
Dialogbuch: |
Marianne Groß |
Dialogregie: |
Marianne Groß |
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| Forrest Gump | |
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Forrest Gump
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USA 1994 - 143 Min. |
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Inhalt |
Die Rahmenhandlung beginnt damit, dass Forrest Gump auf einer Bank an einer Bushaltestelle in Savannah im Bundesstaat Georgia sitzt. Dort erzählt er mehreren Personen in Episoden sein bisheriges Leben: Kurz vor seiner Einschulung wird bei Gump ein Intelligenzquotient von nur 75 festgestellt. Außerdem muss er wegen eines Wirbelsäulenleidens Beinschienen tragen. Dies macht ihn zu einem leichten Opfer für Hänseleien seiner Altersgenossen. Als er wieder einmal verspottet und angegriffen wird, verliert er im Weglaufen seine Beinschienen und entdeckt so, dass er ein sehr schneller Läufer ist. Mut machen ihm seine Mutter, die sich vom Spott ihrer Umwelt nicht beeindrucken lässt und entschlossen ist, ihm eine gute Ausbildung zu ermöglichen, sowie seine Freundschaft mit der gleichaltrigen Jenny Curran, die stets zu ihm hält. Die alleinerziehende Mutter vermietet Zimmer ihres Farmhauses in Greenbow in Alabama an Gäste. Darunter ist auch ein unbekannter junger Musiker, der, von Gumps Tanzbewegungen inspiriert, den typischen Hüftschwung erfindet, mit dem er später als Elvis the Pelvis bekannt wird. Im Laufe der Jahre begegnet Gump vielen weiteren berühmten Persönlichkeiten, darunter John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson und Richard Nixon. Er beobachtet den Einbruch in das Watergate Hotel in Washington, D.C., der die Watergate-Affäre ins Rollen brachte, und taucht häufig da auf, wo Geschichte geschrieben wird, wie zum Beispiel beim Stand in the Schoolhouse Door in Tuscaloosa und auf den großen Bürgerrechtsdemonstrationen. Bei der Erfindung des Joggens, des Spruchs „Shit happens!“ sowie des Smileys steht der unbedarfte Gump Pate. Seine Biografie besteht aus einer Abfolge überraschender Fügungen. Der Umstand, dass er ein ausgezeichneter Läufer ist, kommt ihm mehrmals in seinem Leben zugute. So wird er ein gefragter und berühmter Footballspieler und erhält dadurch trotz seiner eingeschränkten intellektuellen Fähigkeiten die Möglichkeit, an der University of Alabama zu studieren. Anschließend meldet er sich freiwillig zur Armee, wo er den Afroamerikaner Bubba kennenlernt, der sein „bester guter Freund“ wird. Gump wird zum Kriegshelden in Vietnam und bekommt die Medal of Honor verliehen, weil er – wiederum unter Einsatz seines Läufertalents – mehreren verwundeten Kameraden das Leben rettet, darunter auch seinem Vorgesetzten Lieutenant Dan Taylor. Sein Freund Bubba stirbt in seinen Armen, nachdem auch er von Forrest geborgen worden ist. Taylor hat beide Beine verloren und wäre lieber an der Front gestorben, anstatt mit dieser Behinderung weiterzuleben. Seine Frustration lässt er an Gump aus. Im Lazarett wird Gumps Talent im Tischtennis entdeckt und er wird zum Mitglied des US-amerikanischen Ping-Pong-Teams, dessen Spiele als Teil der neuen Politik der USA gegenüber China zum Teil der Ping-Pong-Diplomatie werden. Einem Versprechen folgend, das er seinem in Vietnam gefallenen Freund Bubba gegeben hat, wird er Shrimps-Fischer und baut zusammen mit Dan Taylor die „Bubba Gump Shrimp Company“ auf. Taylor investiert den Gewinn in Aktien des damals noch jungen Computerunternehmens Apple, wodurch Gump schließlich Millionär wird. Nachdem seine Mutter an Krebs gestorben ist, lebt er allein in seinem Elternhaus in Greenbow. Durch sein Leben und seine Erzählung zieht sich als roter Faden die Geschichte seiner Beziehung zu Jenny, deren Leben von den Misshandlungen und dem sexuellen Missbrauch durch ihren Vater gezeichnet ist. Sie führt ein Leben als Tabledance-Tänzerin, bei den Black Panthers, in Hippiekreisen und als Drogenabhängige. Gump träumt davon, sie zu heiraten. Sie taucht in seinem Leben immer wieder unerwartet auf, um ebenso unvermittelt wieder zu verschwinden. Bei der letzten von ihm an der Bushaltestelle geschilderten Begegnung besucht sie ihn zu Hause in Greenbow, wohnt für einige Zeit bei ihm, und beide verbringen schließlich eine gemeinsame Nacht. Als sie tags darauf verschwindet, beginnt Forrest Gump einen dreijährigen Dauerlauf quer durch Nordamerika, über den auch die Medien berichten. Darauf aufmerksam geworden, lädt Jenny ihn ein, sie in Savannah zu besuchen. Dieser Einladung nachkommend, wartet er nun an der Bushaltestelle auf den Bus, der ihn zu Jenny bringen soll. Währenddessen erzählt er sein bisheriges Leben, bis seine letzte Zuhörerin ihn darüber aufklärt, dass er von dieser Haltestelle aus nicht auf den Bus zu Jennys Adresse warten müsse, denn sein Ziel sei nur ein paar Blocks entfernt. Diese Distanz legt er dann laufend zurück. Hier erfährt er, dass er einen Sohn hat, der ebenfalls Forrest heißt, aber im Gegensatz zum Vater sehr intelligent ist. Gump und Jenny heiraten, nachdem sie ihm eröffnet hat, dass sie an einer unheilbaren Krankheit leide („eine Art Virus, die Ärzte wissen nicht, was es ist“). Sie stirbt kurz nach der Hochzeit. Gump lässt gemäß ihrem letzten Wunsch ihr Elternhaus, in das sie nie zurückkehren wollte, mit einer Planierraupe abreißen und sorgt nun allein für den gemeinsamen Sohn.
Die Dreharbeiten des Films dauerten vom 27. August 1993 bis zum 9. Dezember 1993. Gedreht wurde in mehreren US-amerikanischen Bundesstaaten wie Kalifornien, Montana, Utah, Maine, Georgia, Arizona, North Carolina, South Carolina und in der US-Hauptstadt Washington, D.C.
Besonderes Aufsehen erregten die Filmszenen, in denen Tom Hanks mit Hilfe moderner computergrafischer Methoden, darunter der Bluescreen-Technik sowie dem Warping und Morphing, in Originalaufnahmen historischer Ereignisse hineingeschnitten wurde.
In einigen Szenen tauchen Familienmitglieder des Hauptdarstellers sowie des Regisseurs auf. Für die Szenen, die Forrest Gump bei seinem Dauerlauf zeigen, wurde Jim Hanks, Tom Hanks’ jüngerer Bruder, als sein Double eingesetzt. Elizabeth Hanks, seine 1982 geborene Tochter, spielt ein Mädchen im Schulbus. Alexander Zemeckis, Robert Zemeckis’ Sohn, spielt einen Jungen im Schulbus.
Einige Filmrequisiten sind heute noch zu besichtigen. Das bei den Dreharbeiten als Krabbenkutter Jenny verwendete Boot steht heute im Wassergraben des Restaurants Planet Hollywood in Orlando im Bundesstaat Florida, einer der im Film verwendeten Tischtennisschläger hängt an der Wand des Restaurants. Die Parkbank in Savannah, Georgia am Chippewa Square, auf der Forrest sein Leben erzählt und auf den Bus wartet, steht seit geraumer Zeit im historischen Museum der Stadt, um sie vor Souvenirjägern und Wettereinflüssen zu bewahren.
Die Kurve hinauf auf den Grandfather Mountain in North Carolina, wo Forrest beim Laufen das erste Mal Gesellschaft bekommt, wurde inzwischen „Forrest Gump Curve“ getauft und mit einem entsprechenden Schild versehen. Der Ort auf einer Wüstenstraße nahe dem Monument Valley in Utah, auf der Forrest schließlich seinen Lauf abbricht, wurde „Forrest Gump Hill“ benannt.
Benannt ist Forrest nach einem Vorfahren, dem Südstaaten-General Nathan Bedford Forrest, einem frühen Anführer des Ku-Klux-Klans.
1996 entstand eine echte Bubba Gump Shrimp Company, benannt nach dem Unternehmen im Film.
Bevor die Hauptrolle an Tom Hanks vergeben wurde, wurde sie John Travolta, Bill Murray und Chevy Chase angeboten. Alle drei lehnten ab.
Winston Groom, der Autor des Romans, der als Vorlage diente, war mit dem Film unzufrieden. Er klagte über die fehlenden Handlungsstränge und eine bereinigte Sprache. Der Roman selbst wurde erst durch den Film bekannt. Die Handlungsstränge im Buch sind weitaus komplexer als im Film dargestellt. Einige Episoden fehlen im Film ganz: Dazu zählen unter anderem Forrests Berufungen als Astronaut und Schachspieler sowie weitere Begegnungen mit Jenny und sein Auftritt als Mundharmonikaspieler in Jennys Band. Auf der anderen Seite kommen manche Filmszenen nicht in der Buchvorlage vor; beispielsweise joggt Forrest im Roman nicht durch Amerika und er deckt auch nicht den Watergate-Skandal auf.
Der Film war im Kinojahr 1994 mit über 329 Millionen US-Dollar in den USA der Film mit dem höchsten Einspielergebnis, dem stand ein Budget von etwa 55 Millionen Dollar gegenüber. In Deutschland kam er 1994 auf 7,6 Millionen Besucher und war damit der erfolgreichste Film des Jahres. Über Videotheken wurden allein in Nordamerika weitere 156 Millionen US-Dollar eingespielt. Aktuell liegt das Einspielergebnis bei 678,2 Millionen US-Dollar.
Oscars 1995
Bester Film: Wendy Finerman, Steve Starkey, Steve Tisch
Bester Hauptdarsteller: Tom Hanks
Beste Regie: Robert Zemeckis
Bestes adaptiertes Drehbuch: Eric Roth
Bester Schnitt: Arthur Schmidt
Beste Spezialeffekte: Ken Ralston, George Murphy, Stephen Rosenbaum, Allen Hall
Nominierungen:
Beste Ausstattung: Rick Carter, Nancy Haigh und Ferdi Dag
Bester Nebendarsteller: Gary Sinise
Beste Kamera: Don Burgess
Bestes Make-up: Daniel C. Striepeke, Hallie D’Amore, Judith A. Cory
Beste Musik: Alan Silvestri
Bester Ton: Randy Thom, Tom Johnson, Dennis S. Sands, William B. Kaplan
Bester Toneffektschnitt: Gloria S. Borders, Randy Thom
Golden Globes 1995
Bestes Drama
Bester Hauptdarsteller: Tom Hanks
Beste Regie: Robert Zemeckis
Nominierungen:
Bester Nebendarsteller: Gary Sinise
Beste Nebendarstellerin: Robin Wright
Bestes Drehbuch: Eric Roth
Beste Musik: Alan Silvestri
Library of Congress
Aufnahme in das National Film Registry, 2011
Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll. |
Starttermine: |
23.06.1994 |
USA |
Erstaufführung |
Los Angeles (Kalifornien) |
06.07.1994 |
USA |
Kinostart |
13.10.1994 |
Deutschland |
Kinostart |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
Alan Silvestri
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Drehbuch |
Eric Roth, Winston Groom (Romanvorlage)
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Stunt-Koordinator |
Bud Davis
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Kamera |
Don Burgess
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Schnitt |
Arthur Schmidt
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Produktionsfirmen |
Paramount Pictures, The Steve Tisch Company, Wendy Finerman Productions
| Produktionsleitung |
Steven J. Boyd (Post-Produktion), Charles Newirth, Rick Porras (Post-Produktion), Michael Tadross (Produktionsbeauftragter)
| Ton |
Gloria S. Borders (Leitung), Jonathan Gaynor (Mischung: Zweiter Stab als Jonathan S. Gaynor), William B. Kaplan (Mischung)
| Spezialeffekte |
Allen Hall
| Regieassistent |
Cherylanne Martin (1st AD: 2nd unit), Dana J. Kuznetzkoff (2nd AD als Dana Kuznetzkoff), Eric Tignini (2nd 2nd AD), Eric Tignini (2nd 2nd AD), David H. Venghaus Jr. (2nd 2nd AD), Lennie Appelquist (Aditional 2nd AD), Frank Ferro (Aditional 2nd AD: Washington D.C.), Carol Bawer (Aditional 2nd AD)
| Continuity |
Tom Allen, Susan Malerstein-Watkins, J. Ellen Evans
| Drehorte |
Mary Morgan, Amy Ness
| DRehorte |
Peggy Pridemore
| Drehorte |
Brett Haas (Scout)
| Szenenbild |
Rick Carter
| Bauten |
Leslie McDonald, William James Teegarden (als Jim Teegarden)
| Ausstattung |
Nancy Haigh
| Besetzung |
Ellen Lewis
| Kostüme |
Joanna Johnston
| Maske |
Daniel C. Striepeke
| Frisuren |
Fríða Aradóttir (als Frida Aradottir), Judith A. Cory
| Waffen |
William Curtin, Robert 'Rock' Galotti
| Tiertrainer |
Larry Madrid, Robert Scott Schweitzer
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Produzent |
Wendy Finerman, Charles Newirth (Co-Produzent), Steve Starkey, Steve Tisch
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Regie |
Robert Zemeckis, Steve Starkey (2nd unit)
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Soundtrack |
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