Der Müde Joe, der wegen seines geschickten Umgangs mit dem Revolver als Die rechte Hand des Teufels bekannt ist, trifft in einem kleinen Städtchen im Südwesten ein. Dort gibt sich sein Bruder, Der Kleine oder auch Die linke Hand des Teufels (Linkshänder Bud Spencer) genannt, als Sheriff aus, da er glaubt, den richtigen Sheriff erschossen zu haben. So nutzt er das Städtchen als Versteck, um auf seine Freunde zu warten, mit denen er einen großen Überfall plant. In der Stadt herrscht aber ein Konflikt zwischen dem skrupellosen Major, einem vermögenden Pferdezüchter, und den dort neu siedelnden Mormonen. Schon bald mischt sich der idealistische Joe in den Streit ein, verliebt sich in zwei hübsche Mormonenmädchen und beschließt, bei den Siedlern zu bleiben und die Mädchen zu heiraten. Er überredet den eher schwerfällig denkenden Kleinen, mit ihm den Major und seine Kumpane zu vertreiben. Als die zwei Freunde des Kleinen auftauchen, beginnen die vier gemeinsam damit, die Mormonen für die Auseinandersetzung mit dem herannahenden Major und seinen Gehilfen auszubilden. Bei dessen Eintreffen endet alles in einer riesigen Massenprügelei, bei der sich Joe und Der Kleine besonders hervortun. Als Joe erfährt, dass sein Verbleiben bei den Mormonen mit dauerhaft harter Arbeit verbunden wäre, zieht er es vor, kurzerhand zu verschwinden, und folgt seinem Bruder und dessen Freunden – ohne deren Einverständnis – nach Kalifornien.
Mit "Die rechte und die linke Hand des Teufels" gelang dem Duo Bud Spencer und Terence Hill der erste richtig große Erfolg. Damit war dieser Film auch der eigentliche Startschuss der so erfolgreichen gemeinsamen Filmkarriere, auch wenn sie hier nach Gott vergibt, wir beide nie, Vier für ein Ave Maria und Hügel der blutigen Stiefel bereits zum vierten Mal zusammen als Hauptdarsteller vor der Kamera standen (dazu spielten beide 1959 noch in Hannibal mit, dort aber nur in Nebenrollen).
"Die rechte und die linke Hand des Teufels" war der erste ernsthafte Versuch dem ernsten und immer brutaler werdenden Italo-Western Humor einzutrichtern. Damit traf Drehbuchautor und Regisseur Enzo Barboni genau den Nerv der Zeit. Vom Erfolg des Films waren im Vorfeld allerdings viele Produzenten nicht überzeugt, weshalb Barboni mit seinem Drehbuch sehr viele Klinken putzen musste, bevor er in Italo Zingarelli einen Produzenten fand, der sich von seiner damals revolutionären Idee der Westernkomödie überzeugen ließ.
Regisseur Enzo Barboni war zuvor bereits viele Jahre als Kameramann tätig und lernte bei dieser Arbeit auch schon Terence Hill und Bud Spencer kennen. So war er u.a. Kameramann bei Blaue Bohnen für ein Halleluja, Django und die Bande der Gehenkten und Die fünf Gefürchteten. Seinen größten Erfolg als Kameramann feierte er 1966 aber mit "Django", dem Original mit Franco Nero. "Die rechte und die linke Hand des Teufels" war Barbonis zweite Regiearbeit. Sein Debüt feierte er ein Jahr zuvor mit dem konventionellen Italowestern "Django - Die Nacht der langen Messer" (Ciakmull, l'uomo della vendetta). Für diesen Film legte er sich auch bereits sein Pseudonym E.B. Clucher zu. Bis 1990 drehte Barboni noch acht weitere Filme mit Bud Spencer und / oder Terence Hill, die allesamt das Bild des Duos entscheidend mitprägten.
Mit "Die rechte und die linke Hand des Teufels" bekam das Duo Spencer/Hill auch ihr zukünftiges Markenzeichen verpasst, die ausgedehnte Schlägerei. Kleinere Scharmützel hatten die Beiden zwar auch schon in Vier für ein Ave Maria und Spencer auch in Hügel der blutigen Stiefel zu überstehen, aber die formvollendete Schlägerei in der bekannten Form feierte hier ihre Premiere. Fortan durfte sie in (fast) keinem Film der Beiden mehr fehlen.
Choreografiert wurden die Schlägereien von Giorgio Ubaldi, der über ein festes Ensemble von Stuntmen verfügte. Diese Stuntmen wurden fortan ebenfalls zu einem festen Bestandteil der Spencer/Hill-Filme.
In einer Szene des Films hat Terence Hill ein Baby der Mormonen auf dem Arm und kitzelt dieses mit seinem Colt. Bei dem Baby handelt es sich um seinen eigenen Sohn Jess.
Das markante Titellied des Films aus der Feder von Franco Micalizzi wird gepfiffen von Alessandro Alessandroni, dessen Pfeiffen auch viele Soundtracks von Ennio Morricone bereichert hat, u.a. den von "Spiel mir das Lied vom Tod". Gesungen hat es für den Film der italienische Sänger Annibale Giannarelli. Viele Jahre später benutzte Quentin Tarantino den Song für die Endszene seines Westerns "Django Unchained".
Terence Hill benutzt in dem Film einen Colt 1851 Navy Revolver, während Bud Spencer einen Colt 1873 Single Action Army trägt.
Nur ein Jahr nach dem großen Erfolg des Films traf sich das gesamte Team erneut um die direkte Fortsetzung Vier Fäuste für ein Halleluja in Angriff zu nehmen. |