Plattfuß in Afrika
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Plattfuß in Afrika
Piedone l'africano; Flatfoot in Africa
Italien; Deutschland 1978 - 113 Min.
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Inhalt

Kommissar Rizzo hat gerade ein paar drogensüchtige Kleinganoven festgenommen als ihn der Anruf eines Afrikaners erreicht. Der Mann ruft auf Empfehlung von Rizzos ehemaligem Kollegen Caputo an und möchte Details über den Drogenhandel zwischen Südafrika und Italien erzählen. Rizzo macht einen Treffpunkt mit dem Unbekannten aus, muss dort aber mit ansehen, wie der Afrikaner niedergeschossen wird. Im Sterben flüstert er Rizzo zu, dass Diamantenhändler an den Drogengeschäften beteiligt sind. In der Brieftasche des Mannes findet Rizzo das Bild seines Sohnes und erfährt, dass es sich bei dem Afrikaner ebenfalls um einen Polizisten handelt. Außerdem gibt es einen Hinweis auf ein Hotelzimmer in Neapel. Rizzo macht sich auf den Weg in das Hotel und erfährt dort vom Portier, dass in dem betroffenen Zimmer ein weißer Mann gewohnt hat, der mittlerweile jedoch wieder abgereist ist, nach Johannesburg. Für Rizzo ist klar, dass es sich dabei nur um den Mörder handeln kann und er reist somit ebenfalls nach Südafrika. Dort angekommen besucht er als erstes Caputo, der den Dienst bei der Polizei quittiert hat und nun in Johannesburg als Kellner in einem noblen Restaurant arbeitet. Dort lernt er auch den Restaurantbesitzer Smollet kennen, der ihm sogleich zu einer Party einlädt. Zuvor macht Rizzo aber erst noch einen Abstecher zur Adresse des ermordeten Polizisten, wo er auf dessen Sohn Bodo trifft. Er stellt fest, dass die Wohnung des Polizisten kürzlich durchsucht und verwüstet wurde und macht dann im nächsten Augenblick auch schon Bekanntschaft mit der Schlägertruppe auf dessen Konto die Verwüstung geht. In einem nahegelegenden Museum gelingt es Rizzo die Angreifer zu überwältigen. Mit Bodo macht sich Rizzo schließlich auf dem Weg zur Party von Mr. Smollet. Kaum dort angekommen muss er sich auch schon wieder mit einem Killer rumschlagen. Diesen kann Rizzo zwar überwältigen, doch gelingt ihm im Gewühl der Party dann doch noch die Flucht. Schließlich findet Rizzo in einem Nachtclub einen Hinweis auf eine Diamantenmine, die in der Nähe der Stadt liegt, in der Smollet für den nächsten Tag eine Safari geplant hat und so beschließt Rizzo an dieser Safari ebenfalls teilzunehmen. Vor Ort muss er sich wieder diverser Mordanschläge erwehren. Er erkennt zwar, wer hinter diesen Anschlägen steckt, schnappt sich den Schuldigen aber noch nicht, sondern versucht nun seinerseits diesen eine Falle zu stellen um an die Hintermänner zu kommen. Mit der Hilfe von Bodo, Caputo und überraschenden weiteren Verbündeten, gelingt es Rizzo schließlich den Fall nach einer finalen Keilerei zum Abschluß zu bringen.

Plattfuß in Afrika ist der dritte Film aus der insgesamt vierteiligen Plattfuß-Reihe, die den von Bud Spencer verkörperten neapolitanischen Kommissar Rizzo fast um die ganze Welt führt. Dieses Mal muss er für die Lösung des Falls in Südafrika ermitteln.

Es ist der einzige Teil der Reihe, der von einer deutschen Firma co-produziert wurde. Die Berliner Rialto Film war an der Produktion beteiligt, weshalb auch einige deutschsprachige Darsteller in dem Film zu sehen sind, allen voran Werner Pochath als Bösewicht Spyros und Dagmar Lassander als Margie Connors. Außerdem schrieb Synchronlegende Rainer Brandt hier nicht nur das Dialogbuch für die Synchronisation, er war auch am Drehbuch direkt beteiligt.

Der kleine Waisenjunge Bodo, den Bud Spencer bei seinen Ermittlungen in Südafrika trifft, wird von dem südafrikanischen Jungen Baldwyn Dakile gespielt. Die Figur war beim Publikum so beliebt, dass sie auch im Nachfolge-Film Plattfuß am Nil erneut mit dabei war. Darüber hinaus war Dakile nur noch einmal als Schauspieler im Einsatz, nämlich in der deutschen Komödie Im Dschungel ist der Teufel los aus dem Jahr 1982.

Auch die Musik des dritten Teils der Plattfuß-Reihe stammt wieder aus der Feder von Guido und Maurizio De Angelis, die dem bekannten Plattfuß-Thema hier einen afrikanischen Touch verleihen. Außerdem spendierten sie dem Film mit dem Song Freedom einen sehr eingängigen Titeltrack.

Der Film wurde in Neapel, Johannesburg und in einem südafrikanischen Tierreservat gedreht.

Das Flugzeug in dem Bud und Bodo unterwegs sind ist eine Socata Rallye 235 GT aus dem Jahr 1975. Die 235 gibt dabei die PS-Zahl des Motors an. Bei dem Linienbus in der Anfangsszene handelt es sich um einen Fiat 418 AL aus dem Jahr 1973. Das himmelblaue Schlaglochsuchgerät von Caputo ist ein 1952er Fiat 500 C und bei dem Jeep mit dem Plattfuß und Bodo Spiros verfolgen handelt es sich um einen Land-Rover Series III 109", wobei die 109 Zoll hier den Achsenabstand des Wagens angeben.

Bud Spencer beschreibt in seiner Biografie einen Zwischenfall bei den Dreharbeiten in Südafrika als er gemeinsam mit der Crew des Films in Johannesburg essen wollte. Bodo-Darsteller Baldwyn Dakile wurde Aufgrund seiner Hauptfarbe und der damals in Südafrika geltenden Apartheid der Zugang zum Restaurant verwehrt. Bud Spencer bestand jedoch darauf, dass Bodo mit dabei sein sollte, so dass es zu Streitigkeiten kam. Bud Spencer bekam daraufhin vom Polizeichef eine Verwarnung, dass er sofort des Landes verwiesen würde, falls sich ein solcher Zwischenfall wiederholen sollte.

Die deutsche Synchronfassung stammt aus der Feder von Rainer Brandt. Sie wurde auch in Berlin in dessen Synchronstudio eingesprochen. Nachdem Bud Spencer in den ersten beiden Filmen der Reihe noch von Wolfgang Hess gesprochen wurde, lieh ihn hier nun Martin Hirthe seine Stimme. Im vierten Teil der Serie durfte dann mit Arnold Marquis sogar noch sein dritter Sprecher ran. Rainer Brandt selbst ist hier als Bösewicht Smollet zu hören.

Die deutsche Kinofassung des Films hat eine Laufzeit von 98:37 Minuten. Sie ist damit gegenüber der italienischen Originalfassung um ziemlich genau 15 Minuten gekürzt. Den Film sahen 3,15 Millionen Zuschauer in den deutschen Kinos, wofür er mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet wurde. Er ist damit auch der erfolgreichste Film der Reihe.

Starttermine:
22.03.1978 Italien Kinostart
23.06.1978 Deutschland Kinostart 3.150.000 Besucher
08.02.1986 Deutschland TV-Erstausstrahlung ZDF
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Bud Spencer Kommissar RizzoRobert G. Sommer  
2 Enzo Cannavale Brigadiere Caputo  
3 Werner Pochath
(als Werner Pochat)
Spyros  
4 Joe Stewardson Smollet  
5 Carel Trichardt CaptainGeoffrey Copleston  
6 Desmond Thompson John DesmondJohn Gayford  
7 Baldwin Dakile
(als Bodo)
Bodo  
8 Dagmar Lassander Margie Connors  
9 Antonio Allocca PortierRobert Spafford  
10 Giancarlo Bastianoni Schläger  
11 Franco Cirino Polizist in Neapel  
12 Giorgio Cerioni Mitarbeiter in der Diamantenmine  
13 Ester Carloni Sra. Maria  
14 Rita Ehlers Helga, Partygast  
15 Carlo Reali Polizist  
16 Jos Jansen Van Dyck  
Nicht genannte Darsteller
17 Percy Hogan Mr. Dimpo, Bodos Vater  
18 Eckhard Block Krankenpfleger  
19 Al Thomas Flugplatzwärter  
20 Derek Mills Partygast  
21 Gino Ciotola Polizist in Neapel  
22 Lucio Ciotola Fahrgast im Bus  
23 Massimo Ciprari Angestellter in Diamantenmine  
24 Ettore Martini Angestellter in Diamantenmine  
25 Fulvio Mingozzi Angestellter in Diamantenmine  
26 Jannie Wienand Ranger auf der Safari  
27 Chris Vernon Mitglied der Musikband Geneva  
28 Mark Williams Mitglied der Musikband Geneva  
29 Cliffie Coxell Mitglied der Musikband Geneva  
30 Skip Schipper Mitglied der Musikband Geneva  
31 Enrico Cesaretti Ringrichter  
Stuntmen
32 Benito Pacifico
(gleiche Rolle wie Roberto Messina)
als Nonne verkleideter Polizist im Bus  
33 Giovanni Cianfriglia Schläger im Bus  
34 Omero Capanna Schläger in Sporthalle  
35 Ottaviano Dell'Acqua Schläger im Bus  
36 Claudio Ruffini Schläger in Nachtclub  
37 Sergio Smacchi Schläger im Bus  
38 Marco Stefanelli Schläger in Sporthalle  
39 Rinaldo Zamperla Schläger in Sporthalle  
Ungenannte Stuntmen
40 Clemente Ukmar Schläger in Sporthalle  
41 Vincenzo Maggio Schläger im Bus  
42 Riccardo Petrazzi Schläger im Museum  
43 Renzo Pevarello Schläger in Nachtclub  
44 Enrico Chiappafreddo Schläger in Nachtclub  
45 Franco Beltramme Schläger im Museum  
46 Emilio Messina Catcher in Sporthalle  
47 Roberto Messina
(die gleiche Rolle wie Benito Pacifico)
als Nonne verkleideter Polizist im Bus,  
48 Vladimiro Daddi Schläger im Museum  
49 Artemio Antonini Catcher in Sporthalle  
50 Isaac Mavimbela Schläger bei der Schlussschlägerei  
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Stab
Musik
Guido De Angelis, I Charango (Interpret), Maurizio De Angelis
Drehbuch
Adriano Bolzoni (Buch), Franco Verucci (Geschichte & Buch), Gianni Simonelli (Buch), Rainer Brandt (Buch)
Stunt-Koordinator
Giorgio Ubaldi
Kamera
Alberto Spagnoli
Schnitt
Mario Morra
Produktionsfirmen
Laser Film, Rialto Film
Produktionsleitung
Vittorio Biferale, Franco Cirino, Martin Linder, Alfredo Mirabile, Anselmo Parrinello (Aufnahmeleitung)
Ton
Max Galinsky, Giorgio Pallotta, Luciano Muratori
Spezialeffekte
Giovanni Corridori
Regieassistent
Neri Parenti (1st AD), Thomas Franke
Continuity
Marina Mattoli (als Marisa Mattoli)
Drehorte
Franco Rapa (Neapel)
Bauten
Bruno Cesari, Luciana Vasile
Ausstattung
Luciano D'Achille
Kostüme
Luciano Sagoni
Maske
Luciano Giustini, Giovanni Morosi
Frisuren
Fausto De Lisio
Regie
Steno
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3. Teil der Serie "Plattfuß (Filmreihe)"
Folge Titel Jahr
1 Sie nannten ihn Plattfuß 1973
2 Plattfuß räumt auf 1975
3 Plattfuß in Afrika 1978
4 Plattfuß am Nil 1980
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Dieser Film ist auf folgenden Medien enthalten
Typ Titel Label Land Datum
Bonus Plattfuß in Afrika: Buchauszug; Trailer; Promo (der große Preis) Kinofassung Englische Fassung; Deutschland
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Soundtrack
Typ Titel Label Land Datum
OST Plattfuß in Afrika; Piedone l'africano Italien
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