Der Mann, den sie Pferd nannten
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Ultra-Film Synchron GmbH (Berlin)
Dialogbuch: Götz-Dieter Wulf
Dialogregie: Friedbert Cierpka
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Der Mann, den sie Pferd nannten
A Man Called Horse
USA; Mexiko 1970 - 114 Min.
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Inhalt

Der englische Aristokrat Lord John Morgan wird von Lakota-Sioux gefangen genommen. Zunächst wird er nur als niedriger Sklave wie ein Haustier behandelt und gehört Buffalo Cow Head, der Mutter des Häuptlings Yellow Hand. Die Indianer geben ihm den Namen „Pferd“. Batise, ein anderer Gefangener, bringt Morgan die Sprache und Sitten der Indianer bei. Batise hat versucht zu fliehen und ist deshalb von den Indianern verstümmelt worden. Jetzt ist er der „Hofnarr“ der Indianer. Auch Morgan versucht einmal zu fliehen, sieht dann aber seine einzige Chance in der Anpassung an die Sitten des Stammes. Im Lauf des Films identifiziert er sich dabei immer mehr mit den Indianern und beginnt ihre ihm zunächst „barbarisch“ vorkommenden Sitten zu verstehen. In Kämpfen mit einem anderen Stamm tötet er zwei Krieger, worauf er selber in den Krieger-Status aufsteigt. In einer schmerzhaften Einweihungszeremonie, dem Sonnentanz, wird er in den Stamm aufgenommen und heiratet die Schwester des Häuptlings, „Laufendes Reh“ (im Original: Running Deer). Durch angreifende Shoshonen werden Häuptling Yellow Hand, die von Pferd schwangere ‚Running Deer‘ und auch Batise getötet. Nachdem Pferd den Angriff hat zurückschlagen können, nimmt er Buffalo Cow Head als Mutter an, um sie vor der Verbannung zu schützen. Nach ihrem Tod reist Pferd nach England zurück.

Der Film wurde ab dem 21. Oktober 1968 bis Anfang 1969 bei den Rosebud Sioux aus South Dakota gedreht und verwendet teilweise Sioux-Sprache. Joe Hembus weist darauf hin, dass indianische Kritiker dem Film zahlreiche Verfälschungen der Sioux-Kultur nachwiesen, obwohl die Produktionsfirma immer wieder betont hatte, sie drehe den ersten absolut authentischen Indianerfilm. Insbesondere würden Sioux nicht ihre alten Stammesmitglieder verbannen und im Stich lassen.

Der Film erhielt bei den Western Heritage Awards eine Auszeichnung.

Dem Film folgten zwei bestenfalls mäßige Fortsetzungen, beide mit Richard Harris in der Hauptrolle.
1976: Der Mann, den sie Pferd nannten – 2. Teil
1981: Triumph des Mannes, den sie Pferd nannten

Die Punkband Die Ärzte hat eine Konzert-DVD unter dem Namen Die Band, die sie Pferd nannten veröffentlicht.
Die Doom-Metal-Band Lord Vicar hat auf ihrem Album Fear No Pain (2008) ein Lied mit dem Titel A Man Called Horse veröffentlicht.

Starttermine:
02.04.1970 USA Erstaufführung USA Film Festival
01.05.1970 USA Kinostart
13.08.1970 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Richard Harris John MorganClaus Biederstaedt  
2 Judith Anderson
(als Dame Judith Anderson)
Buffalo Cow Head  
3 Jean Gascon Batise  
4 Manu Tupou Yellow Hand  
5 Corinna Tsopei Running Deer  
6 Dub Taylor Joe  
7 James Gammon Ed  
8 William Jordan Bent  
9 Eddie Little Sky Black Eagle  
10 Michael Baseleon Longfoot  
11 Lina Marín
(als Lina Marin)
Thorn Rose  
12 Tamara Garina Elk Woman  
13 Terry Leonard Striking Bear  
14 Iron Eyes Cody Medizinmann  
15 Tom Tyon Medizinmann  
16 Jackson Tail Medizinmann  
17 Manuel Padilla Jr. Leaping Buck  
18 Lloyd One Star Krieger  
19 James Never Miss a Shot Krieger  
20 Frank Rabbit Jr. Krieger  
21 Samuel White Horse Krieger  
22 Justin Thin Elk Krieger  
23 Lawrence Old Cross Krieger  
24 Ardene Turning Bear Krieger  
25 Aloysius Eagleman Krieger  
26 Ross Kills Enemy Krieger  
27 Ben Black Bear Krieger  
28 Richard Fool Bull Krieger  
29 Bruce Pretty Bird Krieger  
Nicht genannte Darsteller
30 Ben Eagleman   
31 Lee Schaff Guardino
(Stimme)
Sioux-Frau  
32 Edward Little   
33 Jasper Redhat Krieger  
34 Sonny Skyhawk Mitglied der Gelben Hand  
35 Vincent St. Cyr Krieger  
Stuntmen
Ungenannte Stuntmen
36 Tap Canutt   
37 Tom L. Dittman   
38 Chuck Roberson   
39 Jack Williams   
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Stab
Musik
Leonard Rosenman
Drehbuch
Dorothy M. Johnson (Geschichte), Gregory Crosby (Entwicklung), Jack DeWitt (als Jack De Witt)
Stunt-Koordinator
Terry Leonard
Kamera
Robert B. Hauser (als Robert Hauser)
Schnitt
Philip W. Anderson, Gene Fowler Jr.
Produktionsfirmen
Cinema Center Films, Sandy Howard Productions (als A Sandy Howard Production), Estudios Churubusco Azteca S.A.
Produktionsleitung
Robert M. Beche, Gilbert Kurland
Ton
Jack A. Finlay (als Jack Finlay), Rafael Ruiz Esparza
Spezialeffekte
Federico Farfán (als Federico Farfan), Jerome Rosenfeld (als Jerome Rosenfeld of The Helix Group), Tim Smyth
Regieassistent
Lynn Guthrie (1st AD, 2nd unit), Ted Swanson (2nd AD), Mario Cisneros, Terry Morse Jr., Charles Ziarko (Azubi)
Continuity
Charlsie Bryant
Szenenbild
Dennis Lynton Clark
Bauten
Philip Barber (als Phil Barber)
Ausstattung
Raúl Serrano (als Raul Serrano)
Kostüme
Dennis Lynton Clark
Maske
Richard Cobos, Frank Griffin (Maseknbildner: Richard Harris), George Lane, Keester Sweeney
Produzent
Frank Brill (AP), Sandy Howard
Regie
Elliot Silverstein, Yakima Canutt (2nd unit)
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