Wag the Dog - Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt |
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Besetzung |
Stab |
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Synchronfassungen |
Aktuell angezeigte Fassung |
Deutsche Fassung |
Hermes Synchron GmbH (Potsdam) |
Dialogbuch: |
Jürgen Neu |
Dialogregie: |
Jürgen Neu |
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Deutsche Fassung |
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Wag the Dog
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USA 1997 - 97 Min. |
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Inhalt |
Als dem US-amerikanischen Präsidenten zwei Wochen vor der Wiederwahl vorgeworfen wird, eine minderjährige Schülerin sexuell belästigt zu haben, engagiert sein Wahlkampfteam Conrad „Mr. Fix-It“ Brean, um die Wahl zu retten. Brean sieht die einzige Möglichkeit darin, die Aufmerksamkeit der Medien auf einen (fiktiven) Krieg zu lenken, den er mithilfe des Filmproduzenten Motss in Szene setzt. Die Wahl fällt auf Albanien als Gegner, weil die Öffentlichkeit über dieses Land nichts weiß. Im Studio werden angebliche Augenzeugenberichte produziert, woraufhin in den Nachrichten die Meldung verbreitet wird, die USA zögen gegen Albanien in den Krieg, nachdem albanische Terroristen eine Atombombe in einem Koffer versteckt in die USA schmuggeln wollten. Die CIA weiß, dass die Geschichte erlogen ist, und nimmt die Verantwortlichen fest, um diplomatische Konflikte zu vermeiden. Jedoch gelingt es Brean, seinen Kopf aus der Schlinge zu reden. Allerdings heißt es kurz darauf, der Albanien-Krieg sei beendet. Motss, der sich nicht den Wind aus den Segeln nehmen lassen will, kommt auf die Idee, als medialen Gegenschlag einen verschollenen Helden namens William Schumann „Old Shoe“ zu erfinden, der hinter den feindlichen Linien zurückgeblieben ist. Eine Sympathiewelle für „Old Shoe“ wird entfacht und gipfelt in der angeblichen Befreiung Schumanns kurz vor dem Wahltag. Allerdings handelt es sich bei dem ausgesuchten Darsteller Schumanns um einen Sträfling, der eine Nonne vergewaltigt hat und nur mit starken Neuroleptika unter Kontrolle zu halten ist. Auf dem Weg zu seiner triumphalen Rückkehr als „Schumann“ gerät das Flugzeug in ein Unwetter und stürzt ab. Brean, Motss, Shoe und die Präsidentenberaterin Winifred Ames gelangen unverletzt zu einer Tankstelle, wo Schumann die Tochter des Pächters belästigt, da seine Psychopharmaka keine Wirkung mehr zeigen. Darauf wird er vom Pächter erschossen. Nach dem ersten Schreck kommt dies den Spin Doctors durchaus gelegen, da sie nun keine öffentlichen Auftritte des Sträflings mehr fürchten müssen; stattdessen inszenieren sie nun seine Bestattung auf der Airbase als gefallener Veteran mit allen militärischen Ehren. Motss ist mit seiner Arbeit hochzufrieden. Umso mehr ärgert es ihn, dass im TV den einfallslosen Fernsehwerbespots des Präsidenten der Erfolg zugeschrieben wird und ist überdies empört, dass noch nie ein Filmproduzent mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Er entschließt sich dazu, die ganze Sache auffliegen zu lassen. Brean warnt ihn, dass er mit seinem Leben spiele. Kurz darauf erfährt man aus den Nachrichten, dass Motss durch einen Herzinfarkt beim Sonnenbaden ums Leben gekommen sei. In einer weiteren Nachrichtenmeldung am Schluss des Filmes ist von einem erneuten Terroranschlag in Albanien die Rede, der von einem ranghohen Militär mit den Worten kommentiert wird, dass er keinen Zweifel habe, dass nun weitere Truppen nach Albanien geschickt werden.
Der Film ist eine kritische Satire über den Umgang der Mächtigen mit Medien und Öffentlichkeit, welche durch gezielte Medienmanipulation die Macht des Präsidenten retten wollen, und nimmt die Theorie auf, dass von den USA schon häufiger Kriege aus wahltaktischen Gründen geführt wurden. Direkt angespielt wird u. a. auf Raising the Flag on Iwo Jima (1945), die Invasion von Grenada (1983) und den zweiten Golf-Krieg (1991). "Waging the Dog" ist in den USA inzwischen zum geflügelten Wort geworden, mit dem man politisch motivierte Medienmanipulationen beschreibt. Als Vorgriff auf die Realität wird Wag the Dog im Zusammenhang mit der Lewinsky-Affäre gehandelt: US-Präsident Bill Clinton ließ 1998 während der Anhörungen zu seiner Affäre den Irak bombardieren (Operation Desert Fox), was von einigen Medien als Ablenkungsmanöver bewertet wurde. Parallelen zeigen sich auch zu der medienwirksamen Rettungsaktion von Jessica Lynch im Irakkrieg 2003 – also Jahre nach Entstehen des Films –, bei der ein Hollywood-Kameramann Regie führte. Zudem kann man den Film als satirische Kritik an der High Concept-Marketing-Strategie Hollywoods lesen, mit der seit Mitte der 1970er Jahre teure Filmproduktionen zum Publikumserfolg geführt werden.
Die Dreharbeiten fanden vom 13. Januar bis zum 26. Februar 1997 in Kalifornien und Tennessee statt.
In einem der Ablenkungsmanöver lässt Brean die Nachricht über den eventuellen Einsatz des nichtexistierenden B-3-Bombers im Albanienkrieg gerüchteweise verbreiten, damit der Sprecher des Weißen Hauses dies später – wenig glaubhaft – dementieren kann, weil es ja keinen B-3-Bomber gebe. Einen solchen Bomber gibt es auch in der Wirklichkeit nicht.
Der Soundtrack stammt von Mark Knopfler, der auch das Titellied Wag The Dog komponierte und sang.
Der Film hat Ähnlichkeiten mit Michael Moores Unsere feindlichen Nachbarn, nur dass in jenem Film Kanada der Feind ist.
Dustin Hoffman und die Drehbuchautoren wurden 1998 für den Oscar nominiert.
Der Film als Beste Komödie, Dustin Hoffman und die Drehbuchautoren wurden 1998 für den Golden Globe Award nominiert.
der Silberne Bär der Internationalen Filmfestspiele Berlin 1998 ging an Barry Levinson.
Dustin Hoffman und Anne Heche wurden 1998 für den Golden Satellite Award nominiert.
Die Drehbuchautoren wurden 1999 für den BAFTA Award nominiert.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“. |
Starttermine: |
17.12.1997 |
USA |
Erstaufführung |
Century City (Kalifornien) |
09.01.1998 |
USA |
Kinostart |
20.02.1998 |
Deutschland |
Kinostart |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
Mark Knopfler
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Drehbuch |
David Mamet, Hilary Henkin, Larry Beinhart (Buchvorlage)
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Kamera |
Robert Richardson
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Schnitt |
Stu Linder
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Besetzung |
Ellen Chenoweth, Debra Zane
| Produktionsfirmen |
Baltimore Pictures, New Line Cinema, Punch Productions, Tribeca Productions
| Bauten |
Mark Worthington
| Spezialeffekte |
Dennis King (Koordination)
| Ton |
Tim Holland (Leitung), Steve Cantamessa (Mischung), Mark Weingarten (stellvertretender Mischer), Mark Burton (Mischung), David Abrahamsen
| Regieassistent |
Amy Sayres (Erste Assistentin), Christopher Swartout (Zweiter Assistent), Amy J Schmidt (Zweite zweite Assistentin als Amy Schmidt)
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Produzent |
Michael De Luca (ausführend), Robert De Niro, Barry Levinson, Eric McLeod (Co-Produzent), Claire Rudnick Polstein (ausführend), Jane Rosenthal, Ezra Swerdlow (ausführend)
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Regie |
Barry Levinson, Ken Arlidge (Zweiter Stab)
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