Der korrupte New Yorker Polizist Mike Brennan ist in Spanisch Harlem berüchtigt wegen seiner brutalen Methoden, die von seinen Vorgesetzten jedoch toleriert werden. Selbst als Brennan einen Drogendealer brutal ermordet, und den Mord als Notwehr darstellt, erhält er die Rückendeckung der Polizeiführung und des Bezirksstaatsanwalts Kevin Quinn. Pro forma muss jedoch eine Ermittlung eingeleitet werden, die im Sinne von Quinn jedoch ergebnislos bleiben soll. Der junge und unerfahrene Staatsanwalt Al Reilly, dem Quinn die Leitung der Ermittlung anvertraut, stellt sich jedoch als unbequemer, weil moralisch integrer Ermittler heraus, der um eine Aufklärung des Falls ehrlich bemüht ist. Als wichtige Augenzeugen getötet werden und Beweismaterial verschwindet, ahnt Reilly, dass Brennan hochrangige Unterstützer hat. Hilfe erhält er von dem Drogendealer Bobby Texador, dem einzigen noch lebenden Augenzeugen. Dieser ist mit Reillys Exfreundin Nancy verheiratet. Nancy, deren Vater Afroamerikaner ist, hatte Reilly einst verlassen, weil sie ihm Rassismus unterstellt hatte. Mit Bobby Texadors Hilfe deckt Reilly ein Komplott auf, das weit über die Person Mike Brennan hinausgeht. Schließlich erwirkt er einen Haftbefehl gegen Brennan. Texador wird getötet. Brennan wird in einem Showdown erschossen. Kurz vorher hat er Reilly erzählt, dass Reillys Vater einer der korruptesten Polizisten gewesen sei, die er jemals getroffen habe. Der erfahrene Polizist Bloomenfeld rät Reilly, die Sache unter den Tisch fallen zu lassen. Würde Reilly die Verwicklungen komplett aufdecken, so seien die Pensionszahlungen für seine verwitwete Mutter in Gefahr. Desillusioniert kündigt Reilly seinen Job und versucht seine Exfreundin Nancy zurückzugewinnen.
Edwin Torres war der Sohn puerto-ricanischer Einwanderer. In den 1970er Jahren war er als Richter in New York tätig. In seiner Freizeit schrieb er mehrere Kriminalromane, die im puerto-ricanisch-amerikanischen Verbrechermilieu spielen, unter anderem den Roman Q & A (1977). In den frühen 1980er Jahren lernte er den Regisseur Sidney Lumet während der Dreharbeiten zu dessen Polizeithriller Prince of the City (1981) kennen. Torres machte den Regisseur mit den New Yorker Gerichten bekannt. Mitte 1988 nahm Lumet erneut Kontakt zu Torres auf, diesmal mit dem Plan, einen Film über einen Richter zu drehen. Torres stellte ihm seinen Roman Q & A vor. Lumet erwarb die Rechte des Romans – er beschloss das Buch zu verfilmen.
Für sein Drehbuch änderte der Regisseur einige Elemente aus dem Buch. Im Roman wird die Beziehung zwischen Al Reilly und Nancy Bosch ausführlich in Rückblenden erzählt, im Film hingegen spielt ihre gemeinsame Geschichte eine geringere Rolle und konzentriert sich hauptsächlich auf rassistische Themen. So kommen im Film verschiedene ethnische Gruppen vor. Sowohl in Verbrecher- als auch in Polizeikreisen bilden sich Cliquen entlang ethnischer Konfliktlinien. Es wird Loyalität innerhalb der eigenen Gruppe erwartet, während Personen anderer Herkunft, Hautfarbe oder Religion ständig, bewusst oder unbewusst, misstraut und verachtet werden.[1
Timothy Hutton, Nick Nolte und Armand Assante waren die erste Wahl des Regisseurs; Hutton hatte zuvor die Titelrolle in Lumets Buchverfilmung Daniel (1983) gespielt. Zur Vorbereitung auf seine Rolle fuhr Hutton mit einer Polizeistreife durch das Viertel Washington Heights im New Yorker Stadtbezirk Manhattan. Nolte nahm für seine Rolle rund 18 Kilogramm zu. Der Schauspieler wollte, dass sein Übergewicht die Ausschweifungen und die Brutalität der Figur unterstreicht. Über Edwin Torres traf Nick Nolte auch Vincent Hefferen, einen ehemaligen Polizeibeamten, der in Spanish Harlem gedient hatte. Mit ihm lernte er den Polizeijargon und bekam einen besseren Einblick in den damaligen Polizei-Alltag. Sowohl Hutton als auch Nolte trafen auch den berühmten New Yorker Staatsanwalt Robert M. Morgenthau. Sidney Lumets Tochter Jenny Lumet spielt als Ex-Freundin des Staatsanwalts mit.
Die Dreharbeiten begannen am 5. September 1989 in New York. Gedreht wurde an verschiedenen Orten in New York City und Puerto Rico. In New York unter anderem am Henry Hudson Parkway, an der Park Avenue und der 115th Street, in einem Parkhaus an der West 68th Street sowie im Club CBGB. In Puerto Rico unter anderem am Flughafen San Juan sowie in der Hauptstadt San Juan. Wie bei Lumet-Produktionen üblich, gingen den Dreharbeiten umfangreiche Proben voraus. Lumet arbeitete zum neunten Mal mit dem Kameramann Andrzej Bartkowiak zusammen. Die Produktionskosten betrugen 6 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den USA und Kanada rund 11,2 Millionen US-Dollar ein. |