The Hateful 8
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Scalamedia GmbH (München)
Dialogbuch: Michael Schlimgen; Christoph Cierpka
Dialogregie: Christoph Cierpka
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The Hateful 8
The Hateful Eight
USA 2015 - 168 Min.
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Inhalt

Der Film spielt einige Jahre nach dem Sezessionskrieg in Wyoming und erzählt in Form eines Kammerspiels von mehreren Personen, deren Wege sich während eines Schneesturms in einer Herberge an einem Gebirgspass kreuzen. Er ist, wie bei Tarantino üblich, in Kapitel aufgeteilt; das vorletzte davon ist eine Rückblende.

Kapitel 1: Die letzte Kutsche nach Red Rock
Während eines aufziehenden Schneesturms transportiert der schwarze Kopfgeldjäger Marquis Warren die Leichen von drei zur Fahndung Ausgeschriebenen in die Stadt Red Rock. Da sein Pferd verendet ist, hält er eine vorbeikommende Kutsche an, die von einem Mann namens O. B. gelenkt wird. Seine Passagiere sind „Der Henker“ John Ruth, ebenfalls Kopfgeldjäger, und dessen Gefangene Daisy Domergue. Widerwillig lässt Ruth Warren mitfahren. Warren zeigt Ruth einen Brief, den ihm Präsident Abraham Lincoln persönlich geschrieben haben soll. Als Domergue auf den Brief spuckt, gibt ihr Warren einen so heftigen Schlag, dass sie aus der Kutsche fällt. Da sie an Ruth gekettet ist, reißt sie ihn mit ins Freie.

Kapitel 2: Der Schweinehund in der Pfanne
Während sich bei der unfreiwilligen Rast der Schneesturm nähert, kommt Chris Mannix auf sie zu, der ebenfalls sein Pferd verloren hat und Ruth überredet, ihn mitzunehmen. Mannix behauptet, er werde in Red Rock die Stelle des Sheriffs antreten. Ruth traut ihm nicht, daher schließen er und Warren eine Allianz, um gegenseitig ihre Kopfgelder zu beschützen. Mannix provoziert Warren durch die kontroverse Darstellung der Schlacht von Baton Rouge, in der Warren auf Seiten der Union und Mannix’ Vater auf Seiten der Konföderierten gekämpft hat. Außerdem thematisiert er Warrens unehrenhafte Entlassung aus der Armee. Warren brach damals aus einem Gefängnis der Südstaaten aus, indem er ein Feuer legte und es somit niederbrannte. Dabei kamen neben konföderierten Truppen auch Mitgefangene der Unionsarmee um, weswegen er später zur Rechenschaft gezogen wurde. Er konnte der Todesstrafe nur aufgrund seiner vorherigen militärischen Erfolge im Kampf gegen die Indianer entgehen. Warren bringt Mannix schließlich mit vorgehaltener Waffe zum Schweigen.

Kapitel 3: Minnies Miederwarenladen
Mit dem Einsetzen des Schneesturms erreicht ihr Gespann die Kutschenstation mit Minnies Hütte. Dort werden sie vom Mexikaner Bob empfangen, der vorgibt, in Abwesenheit der Eigentümerin Minnie Mink und ihres Lieblings Sweet Dave die Herberge zu bewirtschaften. Weitere Anwesende sind Oswaldo Mobray, der sich als Henker der Stadt Red Rock vorstellt, der Cowboy Joe Gage und der ehemalige Konföderierten-General Sanford „Sandy“ Smithers. Ruth entwaffnet mit Warrens Hilfe Gage und Mobray, da er befürchtet, diese stünden mit Domergue im Bunde und wollten sie befreien. Warren fällt eine einzelne Geleebohne zwischen den Bodendielen auf und er bemerkt, dass eines der großen Gläser mit Süßigkeiten im Ladenregal fehlt. Bereits zu Beginn ihres Aufenthalts kommt es zu Spannungen zwischen Warren und dem rassistischen Smithers, die in der Schlacht von Baton Rouge auf verschiedenen Seiten gekämpft haben. Chris Mannix, der Smithers ebenfalls kennt und bewundert, stellt sich auf dessen Seite. Oswaldo Mobray kann die Situation entschärfen und schlägt vor, Minnies Laden in eine Südstaaten-Hälfte „Georgia“ und eine Nordstaaten-Hälfte „Philadelphia“ aufzuteilen, um zukünftig Konflikte zu vermeiden. Während des gemeinsamen Essens beschuldigt Mannix Warren, den Lincoln-Brief gefälscht zu haben. Warren gibt die Fälschung zu und erzählt, dadurch habe er etwas mehr Spielraum bei weißen Rassisten. Ruth empört sich über den Betrug. Warren verlässt den Tisch und setzt sich in den Sessel am Kamin gegenüber von Smithers. Er demütigt den General, indem er behauptet, seinen Sohn Chester Charles Smithers umgebracht zu haben. Er überlässt Smithers einen seiner Revolver und provoziert ihn weiter, indem er erzählt, wie er den Sohn gefoltert und sexuell missbraucht habe. Mannix warnt Smithers, dass Warren ihn nur provozieren wolle, damit er Warren angreift und dieser ihn in Notwehr töten kann. Damit will er Rache für ein Kriegsverbrechen von Smithers nehmen, der in der Schlacht von Baton Rouge ein gefangenes Bataillon afroamerikanischer Soldaten aus Hass exekutieren ließ. Dieser Plan gelingt: Als Smithers nach dem Revolver greift, erschießt ihn Warren.

Kapitel 4: Domergue hat ein Geheimnis
Während die Gruppe durch die Konfrontation abgelenkt ist, beobachtet Domergue, wie jemand Gift in den Kaffee gibt. O. B. und Ruth trinken davon, erbrechen Blut und kollabieren. Mannix steht im Begriff, ebenfalls davon zu trinken, als Ruth ihn noch warnen kann. Benebelt schlägt Ruth auf Domergue ein. Sie greift nach seinem Revolver und erschießt ihn. Warren entwaffnet sie und sie bleibt an Ruths Leiche gekettet. Warren befiehlt Mobray, Gage und Bob, sich an der Wand aufzustellen, da er herausfinden will, wer den Kaffee vergiftet hat. Er vertraut Mannix, da der beinahe ebenfalls davon getrunken hätte. Auch Bob kann es nicht gewesen sein, da dieser in der fraglichen Zeit zwischen dem Essen und dem Tod von Ruth und O. B. „Stille Nacht“ auf dem Klavier gespielt hat, das weit von der Kaffeekanne entfernt steht. Allerdings leitet Warren her, dass Bob die Lodge-Besitzerin Minnie und Sweet Dave umgebracht haben muss, und erschießt ihn. Als Warren damit droht, auch Domergue mit dem Kaffee umzubringen, gibt Joe Gage, den Mannix schon vorher im Verdacht hatte, zu, dass er den Kaffee vergiftet hat. Er tut dies in dem Moment, als Warren sich über der Falltür zum Kellergeschoss befindet, sodass dieser genau darauf stehen bleibt. Jody, Daisys Bruder und Kopf der Bande, der sich die ganze Zeit über im Keller versteckt gehalten hat, schießt Warren durch die Bodendielen in die Hoden. Mobray zieht eine verborgene Waffe und schießt auf Mannix, der schwer getroffen noch zurückschießen kann und Mobray ebenfalls schwer verletzt.

Kapitel 5: Die vier Passagiere
Das Kapitel erzählt in einer Rückblende den Verlauf des Vormittags. Bob, Gage, Jody und Mobray kommen mit einer Kutsche zu „Minnies Miederwarenladen“ und ermorden alle außer Smithers. Sie haben vor, einen Hinterhalt vorzubereiten, um Jodys Schwester Daisy zu befreien. Bei den Tötungen zerbirst eines der Gläser mit Geleebohnen, die sich über den ganzen Boden verteilen. Da eine weitere Person die Situation authentischer macht, lassen sie Smithers am Leben, wenn er verspricht, den Plan nicht zu verraten. Sie werfen die Leichen in den Brunnen, beseitigen beinahe alle Spuren ihrer Tat und verstecken Waffen griffbereit. Als Ruths Kutsche eintrifft, verbirgt sich Jody im Keller.

Letztes Kapitel: Schwarzer Mann, weiße Hölle
Mannix und Warren, beide schwer verletzt, halten Domergue, Gage und den sterbenden Mobray mit vorgehaltener Waffe in Schach. Mannix droht, Domergue zu erschießen, sollte Jody den Keller nicht verlassen. Als Jody hinaufsteigt und sich ergibt, schießt Warren ihm in den Kopf. Domergue droht damit, dass weitere 15 Männer von Jodys Bande darauf warten, die Stadt Red Rock zu plündern und sie aus den Händen von Warren zu befreien, falls Mannix Warren nicht erschießen sollte. Sie versucht, ihn mit den Kopfgeldern zu locken, die auf ihre Bandenmitglieder ausgesetzt sind. Der tote Bob ist „Marco, der Mexikaner“, Oswaldo Mobray ist „English Pete Hicox“ und Joe Gage „Grouch Douglas“, allesamt gesuchte Mitglieder von Jody Domergues Bande. Mannix jedoch traut ihr nicht. Gage zieht einen der an verschiedenen Stellen versteckten Revolver unter seinem Tisch hervor, wird aber von Mannix und Warren erschossen. Warren versucht, auch Domergue zu erschießen, hat jedoch keine Munition mehr. Mannix sieht in Domergues Drohungen einen Bluff, wird aber wegen des Blutverlusts ohnmächtig. Durch die beiden schwer Verletzten nun nicht mehr bedroht, befreit sie sich, indem sie Ruths Arm samt der Handschelle mit einer Machete abhackt. Als sie Mannix’ Waffe erreicht, kommt dieser wieder zu Bewusstsein und schießt Domergue an. Warren überredet Mannix, Domergue zu Ehren von Ruth am Dachbalken zu erhängen. Dabei erinnern sie sich an Ruths Berufsmotto: „Hängen muss man nur miese Bastarde. Aber miese Bastarde muss man hängen.“ Als sie tot ist und Warren und Mannix im Sterben liegen, liest Mannix den gefälschten Lincoln-Brief vor und lobt Warren für dessen „schönen Einfall“.

Die Produktionsvorbereitungen begannen im Mai 2014. Im Januar 2014 war das Drehbuch illegal im Internet verbreitet worden, weshalb Tarantino in Betracht zog, das Filmprojekt abzubrechen. Am 19. April 2014 organisierte das Los Angeles County Museum of Art eine öffentliche Lesung des noch unvollständigen Drehbuchs im United Artists Theatre in Los Angeles, bei der Tarantino gemeinsam mit Mitgliedern der Besetzung, darunter Jackson, Russell, Roth, Madsen, Goggins und Dern, vorlas.

Die Dreharbeiten dauerten vom 23. Januar bis zum 12. März 2015. Gedreht wurde in Telluride, Colorado.

Fred Raskin war nach seiner ersten Zusammenarbeit mit Tarantino für Django Unchained erneut für den Schnitt verantwortlich.

Tarantino arbeitete wie schon bei Kill Bill – Volume 1, Kill Bill – Volume 2, Inglourious Basterds und Django Unchained mit dem Kameramann Robert Richardson zusammen.

Gedreht wurde auf 65-mm-Film im Format Ultra Panavision 70. Bei Panavision wurden für den Film anamorphe Objektive aus dem Archiv geholt, die seit 1966 nicht mehr zum Einsatz gekommen waren. Diese Objektive ergeben Bilder mit einem Seitenverhältnis von 2,76:1, ein ultraweites Bildformat, das in den 1950ern und 1960ern bei nur zehn Filmen, darunter Ben Hur (1959), Meuterei auf der Bounty (1962), Eine total, total verrückte Welt (1963) und Die letzte Schlacht (1965), eingesetzt wurde. Als letzter Film wurde 1966 Khartoum in diesem Format gedreht. Auch in der Postproduktion wurde jeglicher digitaler Zwischenschritt vermieden.

Tarantino ließ für diesen Film erstmals fast die gesamte Filmmusik komponieren. Er konnte dafür Ennio Morricone gewinnen, der zum ersten Mal seit Eine Faust geht nach Westen (1981) wieder Filmmusik für einen Western komponierte und diese in Prag einspielte. Zudem wurden Kompositionen für die Filme Exorzist II - Der Ketzer sowie Das Ding aus einer anderen Welt verwendet, die ebenfalls von Ennio Morricone komponiert, aber damals nicht verwendet wurden. Als Trailermusik wurde außerdem der Song Hold On, I’m Coming von Welshly Arms verwendet.

Alle 17 auftretenden Figuren sind am Ende der Handlung entweder tot oder so schwer verwundet, dass sie davon ausgehen, dies nicht zu überleben.

Wie in vielen Filmen von Quentin Tarantino kommt auch in diesem die fiktive Zigarettenmarke Red Apple vor, in diesem Film allerdings zum ersten Mal als Tabak für selbstgedrehte Zigaretten. Bob raucht Zigaretten der Marke Manzana Roja, was die spanische Übersetzung von Red Apple ist.

Die Gitarre, die Kurt Russell in einer Szene zerschlägt, war ein 145 Jahre altes Leihstück aus dem Werksmuseum des Gitarrenbauers Martin. Man hatte nicht daran gedacht, das wertvolle Original rechtzeitig gegen eine Attrappe auszutauschen. Das Museum wird deshalb zukünftig keine Gitarren mehr an Filmproduktionen ausleihen.

Auch in diesem Film tritt Quentin Tarantino selbst auf, Er übernahm die Rolle des Erzählers in Kapitel 5

Im Laufe des Films sind einige Parallelen zu früheren Filmen Tarantinos zu erkennen. So erinnert die grundsätzliche Situation einer Gruppe, die sich an einem abgeschiedenen Ort trifft und mindestens einen getarnten Widersacher unter sich hat, an Reservoir Dogs. Die Hinrichtung Domergues durch Warren und Mannix ähnelt dem Ende von Inglourious Basterds, als der SS-Mann Hans Landa von den amerikanischen Soldaten Raine und Utivich ein Hakenkreuz in die Stirn geritzt bekommt; die von Morricone komponierte Musik erinnert ebenfalls daran. Zudem werden erneut Kopfgeldjäger und die Rache eines Afroamerikaners gegen hochgestellte Südstaatler dargestellt, wie bereits im vorangegangenen Film Django Unchained.

Tarantino, der auch dafür bekannt ist, auf aus seiner Sicht stilbildende Filme anzuspielen, tat dies hier im großen Ausmaß auf Sergio Corbuccis Italo-Western Leichen pflastern seinen Weg. So kopierte er etwa die Kutschfahrt des Protagonisten, welcher sich ein Kopfgeldjäger mit seiner „Beute“ und ein im Schneesturm gestrandeter Sheriff anschließen. In beiden Filmen provozieren Protagonisten ihre Gegner mit dem Ziel, diese nach ihren Waffen greifen zu lassen und sie dann in Notwehr erschießen zu können; ebenso spielen beide Filme Western-untypisch im verschneiten Gebirge statt in einer heißen, kargen Prärielandschaft. Wiederkehrende Dialoge sind etwa die Aufforderung in Richtung des Kopfgeldjägers, durch das Vorzeigen von Steckbriefen nachzuweisen, ausschließlich gesuchte Verbrecher erschossen zu haben, oder die Diskussion darüber, dass beim Vermerk „Tot oder lebendig“ auf einem Steckbrief die meisten Kopfgeldjäger aus Sicherheit und Bequemlichkeit die Option „Tot“ wählen. Zudem komponierte für beide Filme Ennio Morricone die Musik.

Der von Roth gespielte Oswaldo Mobray erinnert mit seiner Kleidung, seiner Gesichtsbehaarung und seiner eloquenten, etwas hochgestochenen Art zu reden stark an den von Christoph Waltz dargestellten Dr. King Schultz aus Django Unchained. Zudem sind beide Figuren Einwanderer aus Europa (Engländer bzw. Deutscher). Tarantino dementierte allerdings das Gerücht, Christoph Waltz wäre ursprünglich für die Rolle von Oswaldo Mobray vorgesehen gewesen.

Jody Domergues Drohung „Sag adios zu deinen Eiern“ ist eine Reminiszenz an Inglourious Basterds: Feldwebel Hugo Stiglitz (Til Schweiger) sagt diesen Satz sinngemäß zu SS-Sturmbannführer Dieter Hellstrom (August Diehl), bevor er ihm ebenfalls in die Hoden schießt.

Die von Six-Horse Judy (Zoë Bell) getragene Kleidung erinnert an das Kostüm Lex Barkers, das er als Old Shatterhand in den Karl-May-Verfilmungen trug. Tarantino bekennt sich dazu, ein großer Fan dieser Filme zu sein.

Bis auf wenige Ausnahmen (etwa Jennifer Jason Leigh, Demián Bichir oder Channing Tatum) traten nahezu alle mitwirkenden Schauspieler bereits vorher in wenigstens einem von Tarantinos Filmen auf. Besonders erwähnenswert sind Roth und Madsen, die schon in Tarantinos Erstlingswerk Reservoir Dogs mitspielten und noch weitere Male dabei waren, sowie Jackson, der in den meisten Werken des Regisseurs spielte.

Die nichtchronologische Erzählweise, bei der die Darstellung vorangegangener Ereignisse erst im Verlauf des Films gezeigt wird, ist ein sich wiederholendes Merkmal der Filme Tarantinos.

Warren hatte im US-Bürgerkrieg angeblich den Rang eines Majors inne. Zu dieser Zeit war Schwarzen jedoch die Offizierslaufbahn verwehrt.

Der Schauplatz des Films heißt in der Originalversion „Minnie’s Haberdashery“, was in der deutschen Version zu „Minnies Miederwarenladen“ übersetzt wurde. Eigentlich bezeichnet das Wort Haberdashery im britischen Englisch einen Kurzwarenladen und im amerikanischen Englisch einen Herrenausstatter.

In der ersten Version des Drehbuchs ist Bob kein Mexikaner, sondern Franzose. Bei der öffentlichen Lesung des Drehbuchs wurde seine Rolle von Denis Ménochet gesprochen. Der mexikanische Schauspieler Demián Bichir wurde Tarantino von Robert Rodriguez empfohlen, nachdem Bichir eine Hauptrolle in dessen Film Machete Kills gespielt hatte. So wurde Bobs Rolle zum Mexikaner umgeschrieben.

Das Lied, das Daisy Domergue auf der akustischen Gitarre spielt, die John Ruth daraufhin zerstört, ist eine traditionelle australische Folk-Ballade namens „Jim Jones at Botany Bay“ mit teilweise verändertem Text. Die Entstehung dieses Stücks wird auf das frühe 19. Jahrhundert datiert, offiziell veröffentlicht wurde es erstmals 1907 von Charles McAlister.

Für die Rolle der „Daisy Domergue“ hatte Tarantino ursprünglich Jennifer Lawrence vorgesehen, die aber wegen Terminproblemen absagte.

Nachdem im Mai 2015 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes ein Teaser gezeigt worden war, erschien am 12. August 2015 der erste offizielle Filmtrailer. Die Premiere fand am 7. Dezember 2015 im Arclight Hollywood Cinerama Dome in Los Angeles statt.

In einigen Kinos wurde der Film in einer sogenannten „Roadshow“-Fassung von 70-mm-Filmmaterial projiziert. Diese Fassung ist mit 187 Minuten rund 20 Minuten länger als die digitale „Multiplex“-Fassung, wobei sich der Unterschied hauptsächlich aus einer Ouvertüre (3:48 Minuten) und einer zur Spieldauer gerechneten Pause von ungefähr 12 Minuten ergibt. Aber auch der eigentliche Film ist in der „Roadshow“-Fassung um einige Minuten länger. Diese „Roadshow“-Fassung lief im deutschsprachigen Raum nur in fünf Kinos in Deutschland und Österreich. Allein für diese Vorführungen wurden 80.000 Kinokarten verkauft. Die Länge der deutschen Digitalfassung beträgt nach FSK 168 Minuten.

Die Kinoversionen enthalten jedoch nicht alle Szenen aus dem finalen Drehbuchentwurf. Einige Abschnitte blieben unverfilmt. Dazu gehören kleinere Passagen wie eine Rückblende zu Warrens unehrenhafter Entlassung aus der Armee oder eine Szene mit John Ruth, der beim Einsammeln der Waffen in Minnies Kurzwarenladen eine an der Wand befestigte Schrotflinte zerstört. Weiterhin fällt General Smithers im Drehbuch, nachdem Warren ihn erschossen hat, in den offenen Kamin und verbrennt. Die längste Sequenz, die nur im Drehbuch enthalten ist, befindet sich am Ende des fünften Kapitels „Die vier Passagiere“. Hier wird die erste Szene in Minnies Kurzwarenladen, die der Zuschauer bereits aus dem dritten Kapitel kennt, aus der Sicht der Domergue-Bande gezeigt. Es wird offensichtlich, dass Grouch Douglas John Ruth bereits zu Beginn seines Aufenthalts aus dem Hinterhalt erschießen will, als dieser nach Kaffeebohnen sucht. Für den Zuschauer offenbart sich dabei Daisys unvermittelte Reaktion, sich vor Ruth und damit in die Schussbahn zu stellen und mit Ruth zu sprechen: Sie will ihre Komplizen vor dem Sheriff Mannix und Warren im Stall warnen.

Am 25. April 2019 erschien der Film in einer weiteren Fassung umgeschnitten als vierteilige Miniserie auf dem US-amerikanischen Netflix mit dem Titel The Hateful Eight: Extended Version.

Der Film spielte bei einem Budget von 44 Mio. Dollar weltweit ca. 155 Mio. Dollar ein und ist damit bei den Einspielergebnissen aller Tarantino-Filme auf Rang 6 geführt. In den Vereinigten Staaten landete der Film mit Einnahmen von ca. 54 Mio. Dollar im Kinojahr 2015 auf Platz 54, in Deutschland kam der Western mit ca. 1,2 Mio. Kinobesuchern im Kinojahr 2016 auf Platz 26.

Im Oktober 2015 nahm Tarantino an einer von Black Lives Matter organisierten Demonstration teil. Diese Organisation protestiert mit teilweise kontroversen Aktionen gegen die überproportionale Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in den Vereinigten Staaten. Bei dieser Veranstaltung sagte Tarantino: „Wenn ich Morde sehe, kann ich nicht nur danebenstehen … Ich muss diese Morde Morde nennen und die Mörder Mörder nennen.“ Daraufhin äußerten sich mehrere Polizeigewerkschaften und -verbände und drohten an, den Film The Hateful Eight und andere Tarantinofilme zu boykottieren. Die Verbände riefen ihre Mitglieder auf, Events um den Film herum nicht mehr zu schützen. In einem Interview mit der Los Angeles Times sagte Tarantino, dass er weder Polizisten hasse noch sich einschüchtern lasse.

Ennio Morricone erhielt für seine Filmmusik den Oscar, den Golden Globe,den British Academy Film Award, den Critics’ Choice Movie Award, den Chicago Film Critics Association Award, den Austin Film Critics Association Award und den Denver Film Critics Society Award.darüber hinaus war er noch für den Saturn Award nominiert.

Jennifer Jason Leigh war als beste Nebendarstellerin für den Oscar, den Golden Globe, den British Academy Film Award, den Critics’ Choice Movie Award, den Chicago Film Critics Association Award, den Austin Film Critics Association Award und den National Board of Review Award nominiert. Davon errang sie lediglich den National Board of Review Award.

Quentin Tarantino gewann bei den National Board of Review Awards in der Kategorie Bestes Drehbuch. In dieser Kategorie war er außerdem bei den Golden Globe Awards, den British Academy Film Awards, den Critics’ Choice Movie Awards, den Chicago Film Critics Association Awards, den Denver Film Critics Society Awards und den Austin Film Critics Association Awards nominiert. Bei den Austin Film Critics Association Awards war er zudem noch in der Kategorie Beste regie nominiert.

Kameramann Robert Richardson war in der Kategorie Beste Kamera für den Oscar, den Critics’ Choice Movie Award, den Chicago Film Critics Association Award und den Austin Film Critics Association Awards nominiert.

bei den Saturn Awards war der Film in der Kategorie Bester Thriller nominiert. Ferner waren Samuel L. Jackson als Bester Hauptdarsteller, Walton Goggins als Bester Nebendarsteller und Gregory Nicotero, Howard Beger und Heba Thorisdottir für das Beste Makeup nominiert. Die letztgenannten waren in der Kategorie Bestes Makeup ebenfalls bei den Critics’ Choice Movie Awards nominiert.

Den Hollywood Film Award gewann der Film in der Kategorie Bestes Schauspielensemble. In dieser Kategorie war er ebenfalls bei den Critics’ Choice Movie Awards nominiert.

Starttermine:
07.12.2015 USA Erstaufführung Los Angeles (Kalifornien)
25.12.2015 USA Limited 70mm version
30.12.2015 USA Kinostart
26.01.2016 Deutschland 70mm version Berlin
28.01.2016 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Samuel L. Jackson Maj. Marquis WarrenEngelbert von Nordhausen
2 Kurt Russell John RuthManfred Lehmann  
3 Jennifer Jason Leigh Daisy DomergueVera Teltz  
4 Walton Goggins Sheriff Chris MannixMatthias Deutelmoser  
5 Demián Bichir
(als Demian Bichir)
BobCarlos Lobo  
6 Tim Roth Oswaldo MobrayStefan Kurt  
7 Michael Madsen Joe GageEkkehardt Belle  
8 Bruce Dern General Sandy SmithersReinhard Glemnitz  
9 James Parks O.B.Martin Kautz  
10 Dana Gourrier Minnie MinkDela Dabulamanzi  
11 Zoë Bell Six-Horse JudyIsabelle Höpfner  
12 Lee Horsley EdBen Hecker  
13 Gene Jones Sweet DaveEberhard Haar  
14 Keith Jefferson CharlyAlexander Wüst  
15 Craig Stark Chester Charles Smithers  
16 Belinda Owino GemmaCornelia Waibel  
17 Channing Tatum JodyDaniel Fehlow  
Nicht genannte Darsteller
18 Quentin Tarantino
(Stimme)
ErzählerTim Knauer  
Stuntmen
19 Kelli Barksdale
(als Kelli Lynn Barksdale)
  
20 Dan Bierbower
(als Daniel Bierbower)
  
21 John Casino
(Russells stunt double)
  
22 Chad Dashnaw   
23 J.J. Dashnaw   
24 Jake Dashnaw   
25 Joshua Davis   
26 Steve M. Davison   
27 Bruce Del Castillo   
28 Alyma Dorsey
(Belinda Owinos stunt double)
  
29 Clay Donahue Fontenot   
30 Ryan Happy
(als Ryan James Happy)
  
31 Rusty Hendrickson   
32 Scout Hendrickson   
33 Cassidy Hice
(Leighs stunt double als Cassidy Vick Hice)
  
34 Freddie Hice   
35 Tracy Keehn-Dashnaw   
36 Oakley Lehman   
37 Alex Marshall-Brown   
38 Dana Reed   
39 Walter Scott
(Bruce Derns stunt double)
  
40 Wesley Scott   
41 Monty Stuart   
42 Aaron Walters   
43 Mark Warrack
(als Mark Warrick)
  
Ungenannte Stuntmen
44 Allan Padelford
(Stuntfahrer)
  
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Stab
Musik
Ennio Morricone
Drehbuch
Quentin Tarantino
Stunt-Koordinator
Clay Donahue Fontenot (Koordinationsassistent), Jeff Dashnaw
Kamera
Robert Richardson
Schnitt
Fred Raskin
Produktionsfirmen
Visiona Romantica, Double Feature Films, FilmColony
Produktionsleitung
Tina Anderson (Postproduktion), Louise DeCordoba (supervisor), Marc A. Hammer, Georgia Kacandes, Tom Prince (Studiobeauftragter)
Ton
Harry Cohen (supervising sound editor), Nerses Gezalyan (sound mixer), Wylie Stateman (supervising sound editor), Mark Ulano (production sound mixer)
Spezialeffekte
Mike Edmonson (special effects supervisor), Bruno Van Zeebroeck (supervising effects coordinator)
Regieassistent
William Paul Clark (1st AD), Melinda Johnson (2nd 2nd AD), Brendan Lee (2nd 2nd AD), Douglas Plasse (leitender 2nd AD), Tracey Poirier (leitender 2nd AD)
Drehorte
Ines Alexandra Barlerin (Koordination)
Continuity
Yusuf Hassan, Martin Kitrosser
Drehorte
John Minor, David Park (Scout), Tim Territo
Szenenbild
Yôhei Taneda (als Yohei Taneda)
Bauten
Benjamin Edelberg, Richard L. Johnson
Ausstattung
Rosemary Brandenburg
Besetzung
Victoria Thomas
Kostüme
Courtney Hoffman
Maske
Jillian Erickson (designer: K.N.B. Effects Group), Greg Funk (als Gregory C. Funk), Jake Garber, Heba Thorisdottir (Leitung)
Frisuren
Barbara Cantu, Camille Friend (Leitung)
Tiertrainer
David Allsberry (Katzen), Ursula Brauner, Marvin Schmid (Hühner), Dalon Williams (Pferde)
Waffen
Robert 'Rock' Galotti
Produzent
William Paul Clark (AP), Coco Francini (AP), Richard N. Gladstein, Georgia Kacandes (EP), Shannon McIntosh, Stacey Sher, Bob Weinstein (EP), Harvey Weinstein (EP)
Regie
Quentin Tarantino
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