Der Detroiter Polizist Orin Boyd ist wegen seiner Disziplinlosigkeit und Brutalität bei seinen Vorgesetzten nicht sehr beliebt. Obwohl er bei einem eigenmächtigen Einsatz dem Vizepräsidenten bei einem Attentat das Leben rettet, erhält Boyd von seinem Chef und Freund Frank Daniels einen Verweis und wird vom Chief Hinges auf das berüchtigte 15. Revier strafversetzt. Hier herrschen raue Sitten, die Kriminalitätsrate ist hoch und die Streifenkollegen nehmen es mit der Legalität nicht sehr genau. Schon am ersten Tag gerät er unsanft mit seiner neuen Vorgesetzten Mulcahy sowie den Polizisten Montini und Usledinger aneinander, zudem wird er zu einer Anti-Aggressionstherapie u. a. mit dem cholerischen Fernsehmoderator Wayne verdonnert. Lediglich der als informeller Führer des Polizeireviers geltende Lewis Strutt und George Clark, sein neuer Streifenpartner, stehen auf seiner Seite. Es stellt sich heraus, dass ein Großteil der Beamten korrupt ist und im Drogengeschäft mitmischt. Der zwielichtige Gangster und Rauschgiftdealer Latrell Walker scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen. Als Boyd mit Clark auf eigene Faust ermittelt, gerät er ins Visier der kriminellen Cops. Mulcahy, die Boyd inzwischen glaubt und vertraut, hilft ihm bei den Ermittlungen, wird dabei aber getötet. Gleichzeitig tauchen Informationen auf, durch die Boyd in Verdacht gerät, mit ihrem Tod im Zusammenhang zu stehen. In dieser Situation trifft Boyd mit Walker zusammen und erfährt, dass dieser eigentlich Millionär und sein kriminelles Image nur Tarnung ist. Er hat eine Gruppe Leute um sich geschart und versucht mit moderner Überwachungstechnik die korrupten Polizisten zu überführen, welche auch seinen Bruder ins Gefängnis gebracht haben. Als Kopf der Bande enttarnt Walker ausgerechnet Strutt. Dieser hat eine besondere Methode entwickelt, wie er Rauschgift in Kleidung versteckt schmuggeln kann. Die mit Latrell ausgehandelte (fingierte) Übergabe soll in einer Großwäscherei stattfinden, wo Boyd und Clark im Hintergrund versteckt lauern. Doch der Bluff fliegt auf, Boyds Ex-Chef Daniels steckt mit Strutt unter einer Decke. Es kommt zum Showdown, bei dem Boyd, Walker und Clark die Bande auffliegen lassen und die korrupten Polizisten ihr Ende finden.
Exit Wounds ist der zweite Streifen einer dreiteiligen nicht aufeinander aufbauenden Filmreihe von Actionfilmen mit überspitzt choreographierten Kampfsportsequenzen, welche Regisseur Andrzej Bartkowiak mit DMX und Anthony Anderson drehte. Der Vorgänger war
Romeo must die,
der Nachfolger
Born 2 Die.
Zum „Stamm-Drehteam“ gehören auch Isaiah Washington, Jet Li und Tom Arnold, wobei Washington in den ersten beiden Streifen, Li in Film eins und drei und Arnold in Film zwei und drei mitwirkte.
Die Dreharbeiten fanden vom 11. August bis zum 19. November 2000 statt. Obwohl der Handlungsort Detroit in den Vereinigten Staaten ist, entstand der Film zu großen Teilen in Kanada, in Calgary und in Toronto. Auf der Centre Street Bridge von Calgary fand die Schießerei mit dem Hubschrauber vom Anfang des Films statt. Da diese kurz vor den Dreharbeiten gerade restauriert worden war, gab es von Seiten der Stadt Bedenken wegen der Actionszenen. Die Dreharbeiten in Toronto wurden mehrere Tage ausgesetzt, da Montini-Darsteller David Vadim wegen des Vorwurfs eines sexuellen Übergriffes verhaftet worden war.
Während des Drehs einer Autoverfolgungsjagd kam ein Stuntman ums Leben, ein anderer kam mit einer Gehirnerschütterung davon. Steven Seagal zog sich eine Knieverletzung zu.
Die Art und Weise des Filmtodes von Jill Hennessy entspricht dem ihrer Rolle in der Serie Law & Order.
Darsteller und Rapstar DMX steuerte auch den Soundtrack zum Film bei. Bekannteste Auskopplung des Albums war die Rap-Coverversion des Bill-Withers-Hits Ain’t no sunshine.
In der englischsprachigen Originalversion wurden Eva Mendes’ Dialogbeiträge in der Nachproduktion von einer anderen Sprecherin eingesprochenen Ton ersetzt. Mendes wurde darüber nicht informiert und erfuhr erst nach Veröffentlichung des Films davon. Als Grund wurde ihr angegeben, dass sie für ihre Rolle nicht intelligent genug klänge - diese Einschätzung empfand Mendes als Beleidigung.
Exit Wounds spielte bei einem geschätzten Budget von 33 Millionen US-Dollar an den Kinokassen der USA rund 51,8 Millionen Dollar ein. In Deutschland wurden 573.696 Zuschauer gezählt.
Der Film wurde für den MTV Movie Award (Beste Musik) nominiert. |