1900 in Alaska: In der Nähe von Nome betreiben die Goldsucher Sam McCord, sein Partner George Pratt und dessen jüngerer Bruder Billy eine Goldmine. Zu Beginn der Handlung kommen alle drei nach Nome, um das bisher geschürfte Gold in amerikanische Dollar umzutauschen. Hierbei erhalten sie durch den Tausch eine stattliche Summe, mit welcher sie – abzüglich eines fröhlichen Umtrunks im örtlichen Saloon – im entfernten Seattle schweres Arbeitsgerät und Werkzeug für den zukünftigen Abbau des Edelmetalls erwerben wollen. Als McCord die Schiffsreise antritt, um den Kauf zu erledigen, wird er von Pratt gebeten, auch dessen Braut Jenny mitzubringen; gleichzeitig erhält er von ihm, der seit drei Jahren treu auf Jenny gewartet hat, ein Bild derselbigen und ein Ticket für ihre Seereise in Richtung Nome. Vor Beginn von McCords Seefahrt versucht allerdings der Betrüger "Frankie" Canon (Kovacs) zweimal, die Tasche mit dem Bargeld der Goldsucher zu stehlen. Dabei wird er zuerst vom zum Trio gehörenden Hund "Clancy" und dann – in einem Dampfbad – von McCord gestoppt und fängt sich eine rechte Gerade des robusten Goldgräbers ein. Bei seiner Ankunft in Seattle muss McCord überrascht feststellen, dass besagte Jenny (Lilyan Chauvin) ein Dienstmädchen reicher Herrschaften ist und außerdem schon geheiratet hat, ausgerechnet den hauseigenen Butler (Marcel Hillaire). Sowohl verärgert über Jennys vermeintliche Untreue wie auch in Sorge um die Reaktion von Pratt besucht McCord das Etablissement "Hen House", wo er sich betrinkt, mit mehreren Schönheiten des leichten Gewerbes flirtet und schließlich im angeheiterten Zustand die Französin Michelle, genannt "Angel" (Capucine), kennenlernt. Beeindruckt von deren Auftreten ihrer französischen Herkunft und ihrem sehr attraktiven Aussehen schlägt er ihr vor, ihn nach Nome zu begleiten. Michelle, angezogen von McCords Verhalten ihr gegenüber und obendrein geschmeichelt von seinen spontanen Geschenken (die ursprünglich für Jenny gedacht waren), willigt ein. Nachdem Pratt erfahren hat, dass sein Kumpel statt Jenny eine andere Frau mitgebracht hat, und einem sich anschließenden Streit ist es der Gehörnte, welcher erkennt, dass eigentlich Michelle und McCord besser zusammenpassen. Er versucht daraufhin zusammen mit der Ex-Prostituierten, bei McCord – der sich in früheren Szenen als betont frauenfeindlich präsentierte – ein Gefühl von Eifersucht zu provozieren. Unterbrochen wird das Ganze, als ein Trupp Soldaten zur Goldmine reitet und erklärt, dass der Besitz von McCord und Pratt angefochten und die Anlage zur Gewinnung des Edelmetalls bis zur Urteilsverkündung durch einen Regierungs-Beauftragten (Sawyer) beschlagnahmt wird. In Nome stellt sich heraus, dass der Fallensteller Boggs (Shaughnessy) – er ist der ehemalige Besitzer des Blockhauses – im betrunkenen Zustand vom hinterhältigen Canon angestiftet wurde, Anspruch auf die Mine zu erheben. Gemeinsam machen sich McCord und die Pratts auf die Suche nach Boggs; unterstützt werden sie dabei von der wegen des chaotischen Durcheinanders nunmehr selbst wieder abreisewilligen Michelle, die aus einer unbedachten Äußerung Canons schlussfolgerte, dass dieser hinter dem Schwindel stecken muss. Sie finden den einmal mehr besoffenen Boggs in Canons Hotel "Palace"; nach einer wüsten Schlägerei in der schlammigen Hauptstraße von Nome können die drei Goldsucher den zuständigen Regierungs-Beamten von den wahren Eigentumsverhältnissen überzeugen, und sie erhalten unbürokratisch ihre Mine zurück. Ganz zum Schluss schafft es Michelle vor einer großen Anzahl an Bürgern, dem schlammverschmierten McCord die Worte "Weil ich dich liebe!" zu entlocken; aufgrund dieser Aussage lässt sie ihre Pläne für die neuerliche Schiffsreise fallen und beschließt, bei den drei Männern zu bleiben.
Ursprünglich war Richard Fleischer als Regisseur des Streifens vorgesehen, doch der lehnte ab, weil ein fertiges Drehbuch wegen eines damaligen Streiks der Autoren auf sich warten ließ. Der für ihn eingesprungene Hathaway hatte mit dem gleichen Problem zu kämpfen, bewältigte die Angelegenheit aber zum Teil auf Improvisationsbasis.
Hathaway – der neben Raoul Walsh bekannteste "Männer-Filmer" Hollywoods (Walsh aber auf einem deutlich höheren Level), also mit Schwerpunkt auf Western, Krimis sowie Kriegsfilmen – und John Wayne hatten bereits zweimal miteinander kooperiert: 1941 bei Verfluchtes Land und 1957 beim allerdings enttäuschenden Sahara-Abenteuer Die Stadt der Verlorenen. Sie kamen gut miteinander aus, obwohl beide unter Spannung standen; der routinierte Filmemacher hatte geraume Zeit keinen Hit gelandet, und Wayne litt unter finanziellen Engpässen, weil das kurz zuvor fertiggestellte Prestige-Projekt Alamo sein Konto ruiniert hatte.
Land der tausend Abenteuer wurde ein formidabler Erfolg (wozu auch der von Johnny Horton interpretierte Titelsong beitrug), und das Gespann Hathaway/Wayne machte noch drei weitere Filme in den Sechzigern, gekrönt 1969 von Der Marshal, dem OSCAR-Gewinn Waynes.
Kopfzerbrechen bereitet einigen Western-Experten die überall nachzulesende Idee-Urheberschaft des Österreichers Hans Kafka (in den USA: John Kafka); nur allzu deutlich erinnert Land der 1000 Abenteuer nämlich an The Spoilers, ein John Wayne/Marlene Dietrich-Abenteuer aus dem Jahre 1942, basierend auf dem 1906 erschienenen gleichnamigen Roman von Rex Beach. Derselbe Handlungsort (Nome), das gleiche Jahr (1900), dasselbe Milieu (Goldgräber) und auch das gleiche Problem des möglichen Verlusts einer ertragreichen Mine, veranlasst von einem "commissioner" (am logischsten zu übersetzen als Regierungs-Beauftragter). Anders ist nur, dass Wayne für längere Zeit Alaska in Richtung Seattle verlässt (wo auch in The Spoilers um Hilfe nachgesucht wird, was aber nicht gezeigt wird), und dass die spätere Partnerin des Helden im älteren Konstrukt bereits vor Ort ist, ergo nicht erst geholt werden muss. Wer beide Western vergleicht, begeht keine ernsthafte Sünde, wenn er North to Alaska als Remake von Die Freibeuterin (deutscher Titel für The Spoilers) ansieht; es wäre zwar einzuschränken, dass Ladislas Fodors Bühnenstück "Birthday Gift" – das Kafkas Idee verarbeitete – schon 1939 entstand und daher nichts mit der Version von Ray Enright zu tun haben kann, doch das schriftstellerische Ursprungswerk stammte halt aus dem ersten Dezennium des vorigen Jahrhunderts, und die Fülle an Übereinstimmungen lässt kaum irgendeinen Zweifel daran, dass Kafka (nicht verwandt mit dem berühmteren Literaten gleichen Nachnamens) bei Beach abgekupfert haben muss.
Das Budget betrug (laut der Datenbank IMDb) 3,5 Mio. Dollar, wovon allein rund 20 Prozent für Hauptdarsteller Wayne abfielen (die Gagen-Angaben variieren zwischen 660000 und 750000 Dollar).
Gedreht wurde von mai bis August 1960. Die Nome-Szenen wurden im Point Mugu State Park an der Pazifik-Küste, nur wenige Meilen von Los Angeles entfernt, gedrhet, während die Landschafts-Aufnahmen mit der Hütte des Goldgräber-Trios an den Ufern des Hot Creek im Inyo National Forest entstanden, eine von Regisseur Hathaway mehrfach genutzte atemberaubende Kulisse im ostkalifornischen Mono County.
1961 bekam der Film eine Laurel Awards-Auszeichnung als Sleeper of the Year. Im selben Jahr wurde der Film für den WGA Award nominiert. |