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| Die grünen Teufel | |
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The Green Berets
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USA 1968 - 142 Min. |
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Inhalt |
Colonel Mike Kirby wird mit einer Einheit nach der Ausbildung an der John F. Kennedy School for Special Warfare in Fort Bragg nach Danang in Vietnam versetzt und soll dort Guerilla-Aktivitäten gegen die Vietcong aufnehmen. Die Einheit wird begleitet von dem Kriegsberichterstatter George Beckworth, der dem Krieg kritisch gegenübersteht. Kirby wird mit dem Verdacht konfrontiert, einen Verräter unter seinen Leuten zu haben, mit denen er versucht, einen Gefechtsstand hinter den Linien des Feindes aufzubauen.
Die Geschichte nahm sich die realen Ereignisse der Schlacht von Nam Dong zum Vorbild, bei der eine kleine Einheit Special Forces (Green Berets) sich gegen die zahlenmäßig stark überlegenen Feinde durchsetzt. Die Haupthandlung des Films ist aber fiktiv.
Neben der ohnehin Republikanischen Denkweise, sah sich Wayne zu dem film veranlasst, da er bei einem Truppenbesich inVietnam plötzlich mit den dort stationierten Soldaten unter Beschuss stand. Er versprach ihnen, für sie und ihren heroischen Kampf einen Film zu machen, der den Amerikanern zuhause ihren Heldenmut aufzeigt. Der Dienst den er den Soldaten mit seiner eindimensionalen Erzählweise damit erwies, kann wohl bestenfalls als fragwürdig bezeichnet werden. Die heroische Erzählweise, die die Westernfilme von John Wayne erfolgreich gemacht hatte, scheint hier vor dem Hintergrund des Vietnamkrieges wiederholt zu werden, wobei die Rolle der Indianer in den Western nun von den Vietkong übernommen wird und der Held über jede Kritik erhaben bleibt. Der Film rechtfertigt Amerikas Eingreifen in Vietnam mit dem, was es als „einen globalen Kreuzzug gegen die kommunistische Beherrschung der Welt“ bezeichnet. Er kann als sehr patriotisch, wenn nicht sogar als nationalistisch für den Vietnamkrieg eintretend interpretiert werden.
Der Film kam in dem Jahr heraus, in dem der Konflikt auf seinem Höhepunkt stand und die unerwartete Tet-Offensive der Vietkong-Guerilla den Amerikanern große Verluste und eine beträchtliche Propagandaniederlage bescherte. Gedreht wurde vom 9. August bis Dezember 1967 im Fort Benning Georgia, Alabama und Florida. Die Drehzeit fiel in eine Zeit wachsender Proteste gegen den Krieg, mit dem Ziel, gegen diese Proteste den Krieg zu verteidigen. Zu der Zeit war Die grünen Teufel der einzige Hollywoodfilm, der offen den Vietnamkrieg unterstützte. Er steht damit im Gegensatz zu späteren Antikriegsfilmen wie Geboren am 4. Juli, Apocalypse Now, Platoon, Full Metal Jacket und Zurück aus der Hölle.
Hauptdarsteller John Wayne erreichte für seine Darstellung 1968 den dritten Platz bei den Laurel Awards. Der Film selbst landete dabei auf dem vierten Platz.
Das Titellied The Ballad of the Green Berets von Robin Moore war in der Interpretation des Sgt. Barry Sadler 1965 fünf Wochen auf Platz 1 in der Hitparade. Mit einem deutschen Text hatten der Sänger und Schauspieler Freddy Quinn und die Sängerin und Schauspielerin Heidi Brühl Erfolg mit einer Cover-Version unter dem Titel Hundert Mann und ein Befehl.
Ursprünglich waren einige Szenen vorgesehen, die Kirby (Wayne) mit seiner Ehefrau, gespielt von Vera Miles, zeigen. Diese Szene wurden auch gedreht, allerdings in der Endfassung des Films nicht verwendet. |
Starttermine: |
19.06.1968 |
USA |
Kinostart |
30.08.1968 |
Deutschland |
Kinostart |
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Besetzung |
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Stab |
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Soundtrack |
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