rick, ein junger Mann um die 30, hat sich widerwillig von seiner Frau Maggie dazu überreden lassen, zum Geburtstag seines Vaters nach Hause zu fahren. Sein Vater „Big Daddy“, das Oberhaupt der Familie, ist jedoch vorerst aufgrund chronischer gesundheitlicher Probleme noch im Krankenhaus. Am Vorabend des Geburtstages fährt Brick in ein Footballstadion, trinkt – wie mittlerweile immer – flaschenweise Whiskey und denkt wehmütig an alte Zeiten, in denen er zusammen mit seinem besten Freund Skipper, der inzwischen tot ist, American Football spielte. Im Alkoholrausch versucht er einen Hürdenlauf und bricht sich den Knöchel. Am nächsten Tag kehrt Big Daddy nach Hause zurück. Bricks Frau Maggie wie auch der andere Sohn Gooper und seine Frau Mae sind nicht ganz uneigennützig zur Feier gekommen: Im Zweifel über den gesundheitlichen Zustand des Vaters trachten sie danach, die riesigen Ländereien von Big Daddy übernehmen zu können. Nur Brick hat daran nicht das geringste Interesse. Er ist nach dem Tod seines Freundes Skipper ein Trinker geworden, wortkarg und resigniert. Der Arzt der Familie eröffnet Brick in einem stillen Moment, dass sein Vater tatsächlich unheilbar krank ist, man ihm es jedoch bisher verschwiegen habe, um ihn zu schonen. Brick ist das vorerst egal. Sein Vater kommt bald herauf, um ihn zu begrüßen. Brick redet wenig, ist stur. Aber Big Daddy will wissen, warum Brick trinkt und schweigt, warum er Maggie nicht liebt. Er lässt nicht locker. Es entspinnt sich ein Disput über Liebe und Hass, über die Verhältnisse der Familienmitglieder zueinander, Vorurteile, Neid und Missgunst. An diesem Nachmittag entlädt sich nicht nur in der Natur ein Gewitter, sondern auch all der über Jahre hinweg entstandene Frust, alle Spannungen, die Brick und anderen Familienmitgliedern das gemeinsame Leben verlogen und beinahe unerträglich gemacht haben.
Der Film entstand vom 06.03. bis 19.05.1958 in den MGM-Studios in Kalifornien.
Im Gegensatz zum Theaterstück vernachlässigt der Film Bricks angedeutete Homosexualität, denn die eigenartige Beziehung zu seinem Freund Skipper wurde im Drehbuch für den Massenmarkt stark heruntergespielt. Immerhin behandelt der Film noch genügend Punkte, die in den 1950er Jahren als Tabu angesehen wurden: Ehebruch, Unfruchtbarkeit und Alkoholabhängigkeit.
Der 1958er Kinoversion ging eine Broadway-Adaption des Theaterstückes aus dem Jahre 1955 von Elia Kazan voraus, in dem bereits Madeleine Sherwood als Mae und Burl Ives als Big Daddy mitgewirkt hatten.
Tennessee Williams erhielt von MGM für die Filmrechte 600.000 US-Dollar.
Aufgrund des Hays Code wurde der Aspekt der Homosexualität aus der literarischen Vorlage nach Tennessee Williams völlig außer Acht gelassen, weshalb der Autor seinen Lesern abriet, den Film zu sehen.
Cat on a Hot Tin Roof war 1959 für sechs Oscars nominiert, unter anderem als „bester Film“.
Elizabeth Taylor hatte eine Woche vor Beginn der Dreharbeiten ihren dritten Ehemann Michael Todd bei einem Flugzeugabsturz verloren, war jedoch durch den Vertrag bei Metro-Goldwyn-Mayer gezwungen, die Dreharbeiten anzutreten. Ihre Gage betrug 125.000 Dollar. Newman, der beim Film noch ein Neuling war, erhielt 25.000 Dollar.
Der Film gilt als der profitabelste, den MGM je auf den Markt gebracht hat. Die Verleihmieten, die der Film errang, betrugen 8,8 Mio. Dollar. Insgesamt spielte er 19,2 Mio. Dollar ein.
Es gibt zwei Neuverfilmungen fürs Fernsehen: Eine Version von Robert Moore aus dem Jahre 1976, mit Laurence Olivier, Natalie Wood, Robert Wagner und Maureen Stapleton. Die andere stammt aus dem Jahre 1985 von dem Regisseur Jack Hofsiss und zeigt Tommy Lee Jones und Jessica Lange.
Burl Ives, der im Film den 65-jährigen Big Daddy spielt, war in Wirklichkeit erst 49 Jahre alt und damit lediglich ein knappes Jahr älter als sein Filmsohn Jack Carson.
Nominierungen bei der Oscarverleihung 1959:
Lawrence Weingarten für den besten Film
Richard Brooks für die beste Regie
Paul Newman als bester Hauptdarsteller
Elizabeth Taylor als beste Hauptdarstellerin
Richard Brooks und James Poe für das beste adaptierte Drehbuch
William H. Daniels für die beste Kamera.
Bei den British Film Academy Awards wurde Die Katze auf dem heißen Blechdach als bester Film, Paul Newman als bester ausländischer Darsteller und Elizabeth Taylor als beste ausländische Darstellerin nominiert. |