Gladiator
Navigation
Synchronfassungen
Aktuell angezeigte Fassung
Deutsche Fassung
Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke
Dialogbuch: Dr. Michael Nowka
Dialogregie: Tobias Meister
Alle Synchronfassungen
Weiterführende Links
Datenbank-Suche
Gladiator
Gladiator - Extended Edition
Gladiator
USA 2000 - 155 Min.
Internationale Titel einblenden
Inhalt

Im Mittelpunkt des Filmes steht der von der Iberischen Halbinsel stammende erfolgreiche römische Feldherr Maximus Decimus Meridius, der ein treuer Gefolgsmann des Kaisers Marcus Aurelius ist. Obwohl die mit den Römern verfeindeten Germanen fast besiegt sind, geben sie noch immer nicht auf. Nach einer flammenden Ansprache führt Maximus seine Truppen gegen die Feinde in die Schlacht. Der Kampf ist beiderseits verlustreich, doch die römische Legion geht siegreich hervor. Obwohl er Maximus für die errungenen Siege lobt, plagen Mark Aurel wegen der geführten Kriege und eingenommenen Länder sowie der korrumpierten Politik in Rom Gewissensbisse. Er sieht sein Ende nahen und möchte Rom dem Volk wieder zurückgeben, also das Kaisertum abschaffen und die Republik wiederherstellen. Diese Aufgabe will er Maximus übertragen, der als Feldherr der nördlichen Provinzen hoch geschätzt ist. Mark Aurels leiblicher Sohn Commodus wird zusammen mit seiner Schwester Lucilla, einer ehemaligen Geliebten von Maximus, ins Feldlager der Legion nach Germanien gerufen und erfährt dort von seinem Vater, dass nicht er der Thronfolger werden soll. Darüber bitter enttäuscht erstickt Commodus seinen Vater, bemäntelt dessen Tod als „natürlich“ und erhebt sich selbst zum römischen Kaiser. Maximus aber verweigert Commodus die Gefolgschaft, weil er Commodus’ Taten, den Mord am Vater und den Verrat am römischen Volk, erkennt. Commodus befiehlt daraufhin den Prätorianern die Hinrichtung bzw. Ermordung von Maximus und seiner Familie. Aber Maximus kann die Prätorianer überwältigen, wird beim Kampf verletzt und flüchtet nach Hause, nach Turris Julia in der römischen Provinz Lusitania. Dort angelangt findet er seine Frau erhängt und verbrannt, seinen achtjährigen Sohn gekreuzigt und sein Haus niedergebrannt vor. Nachdem er seine Familie begraben hat, verliert Maximus schwer verletzt die Besinnung. Sklavenhändler nehmen ihn mit, verschleppen ihn nach Afrika und verkaufen ihn als Sklaven an die Gladiatorenschule von Antonius Proximo, einem ehemaligen Gladiator. Als Gladiator ist Maximus ähnlich erfolgreich wie einst als Feldherr. Unter dem Pseudonym Der Spanier erwirbt er sich rasch den Respekt seiner mitkämpfenden Gladiatoren sowie die Begeisterung der Massen. Die Gladiatorentruppe wird nach Rom engagiert, als Commodus zu Ehren seines verstorbenen Vaters Gladiatorenspiele im Kolosseum ansetzt. Gladiatoren, die Lieblinge des Publikums werden, haben die Chance, freigelassen zu werden. Dies ist das Ziel von Maximus. Nach einem erfolgreichen Kampf tritt Kaiser Commodus persönlich in die Arena und verlangt von Maximus die Preisgabe seiner Identität. Maximus nimmt den Helm ab, und Commodus muss erkennen, dass sein totgeglaubter Rivale um die Gunst seines Vaters ihm gegenübersteht. Maximus will Rache für die Ermordung seiner Familie und trachtet Commodus nach dem Leben. Maximus steigt zum Idol der Massen auf, unter anderem bekannt als der Barmherzige, nachdem er einen Gladiatoren gegen den Willen Commodus' verschonte. Zudem besucht ihn Lucilla. Sie betreibt seine Verbindung zu Senator Gracchus. Commodus spürt, dass der vom Volk geliebte Maximus sein Kaisertum bedroht. Commodus’ Sehnsucht nach Anerkennung durch das römische Volk, die erotische Liebe zu seiner Schwester und seine psychopathische Machtgier treiben ihn an. Doch er sieht davon ab, Maximus in der Arena töten zu lassen, damit dieser nicht zum Volkshelden wird. Gracchus, Lucilla und Maximus planen einen Staatsstreich. Sie wollen zusammen mit Gleichgesinnten Commodus absetzen und nach dem Wunsch des verstorbenen Kaisers Marcus Aurelius die Republik wiederherstellen. Maximus soll im Übergang seine ehemaligen Truppen befehligen und so die senatorische Macht absichern. Doch Lucillas kleiner Sohn Lucius verplappert sich und Commodus kann die Umsturzpläne aufdecken. Er lässt die Beteiligten festnehmen. Maximus gelingt es, aus der Gladiatorenschule zu fliehen, gerät jedoch in eine Falle und erneut in Gefangenschaft. Commodus sieht nun seine Chance. Er will seine eigene Dynastie begründen und dazu seine Schwester zur Inzucht erpressen. Um Maximus endgültig zu überwinden, inszeniert er einen Schaukampf zwischen ihm und sich selbst im Kolosseum. Maximus schwächt er zuvor durch einen Dolchstich in den Brustkorb. Als Commodus im Kampf sein Schwert verliert, verweigert ihm der Prätorianerführer Quintus die Hilfe. Maximus gewinnt das Duell mit letzter Kraft, stirbt aber unmittelbar danach. Ein Ehrenzug trägt ihn aus der Arena, angeführt vom freigelassenen Gracchus und gefolgt von seinen befreundeten Gladiatoren und Quintus. Commodus lässt man im Staube liegen. Maximus’ Vermächtnis, die Rückführung der Macht in die Hände des Senats, hat nun eine Chance.

Gladiator war der erste Monumentalfilm mit antiker Thematik seit den 1960er Jahren. Seine Handlung griff zahlreiche Elemente aus Der Untergang des Römischen Reiches aus dem Jahr 1963 auf. In diesem Film unter der Regie von Anthony Mann spielten Sophia Loren als Lucilla, Alec Guinness als Mark Aurel und Christopher Plummer als Commodus. Eine Maximus vergleichbare Gestalt namens Livius wurde von Stephen Boyd dargestellt, hierbei handelte es sich jedoch um einen Militärtribun.

Gladiator nutzte die rasante Entwicklung computergestützter visueller Effekte Ende der 1990er Jahre, um das antike Rom stark idealisiert wiedererstehen zu lassen. Dennoch konzentriert der Film sich zugleich auf das Schauspiel von Crowe und Phoenix sowie einer ganzen Reihe Schauspieler der „alten Garde“ wie Richard Harris, Derek Jacobi oder David Hemmings, die aus dem Film einen klassischen Schauspielfilm machen. Oliver Reed starb während der Dreharbeiten. Das Drehbuch wurde umgeschrieben, sodass dessen Figur nun einen Heldentod sterben darf. Seine verbleibenden Szenen ergänzte man durch am Computer generierte Bilder und Körperdoubles.

Die Dreharbeiten fanden von Januar bis Mai 1999 hauptsächlich an drei Orten statt. Die Eröffnungsszene, die Schlacht in den germanischen Wäldern, wurde innerhalb von drei Wochen in den Bourne Woods bei Farnham in Surrey, England, gedreht. Als Ridley Scott von der Absicht der britischen Forstbehörde erfuhr, den Ort zu entwalden, überzeugte er diese, ihn die Szene dort drehen zu lassen und den Wald selbst während des Drehs zu zerstören.

Scott und Kameramann John Mathieson nutzten in den Action-Sequenzen die Stop-Motion-Filmtechnik, indem sie sich mehrerer Kameras mit verschiedenen Bildraten und Umlaufverschlüssen bedienten.

Die Szenen der Sklaverei, die Reise in die Wüste und die Schule der Gladiatoren wurden in den Atlas Corporation Studios in Ouarzazate, Marokko, über drei Wochen gedreht. Die Arena, in der Maximus seine ersten Gladiatorenkämpfe bestreitet, wurde dort aus Lehmziegeln gebaut. Die Szenen des antiken Rom wurden auf Malta, im Fort Ricasoli über neunzehn Wochen gedreht. Dort wurde eine 15 Meter große Teil-Nachbildung des Kolosseums aus Gips und Sperrholz gebaut, die allerdings nur ein Drittel des originalen Bauwerks abbildete. Die restlichen zwei Drittel wurden per Videobearbeitung in der Postproduktion hinzugefügt. Der Bau dauerte mehrere Monate und kostete eine Million US-Dollar. Der Dreh der spanischen Heimat des Protagonisten Maximus fand in Italien, im Val d’Orcia, einem UNESCO-Weltkulturerbe, in der Toskana statt.

Gladiator greift auf historische Personen, Ereignisse und Kulturen des Römischen Reichs zurück. Für einen Historienfilm typisch wurden dabei Änderungen und Verfälschungen der geschichtlichen Fakten zugunsten von Dramaturgie, Inszenierung und dem populären und idealisierten Bild der Epoche vorgenommen. Scott und seinem Produktionsdesigner zufolge wurde die Idee eines „römischen“ Filmes besonders vom Gemälde Pollice verso des Historienmalers Jean-Léon Gérôme inspiriert. Weitere, teils vom Jugendstil beeinflusste Historienmaler des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wie Sir Lawrence Alma-Tadema, dienten Scott ebenfalls als Vorbild: „Die größten Fotografen waren die Maler, die diese historischen Zeiten darstellten, vornehmlich aus dem 19. Jahrhundert.“ Scott war auch von den alten historischen Monumentalfilmen der 1950er und 1960er Jahre fasziniert, besonders von Spartacus, Quo Vadis und Ben Hur. Dies wird sowohl in der Ausstattung als auch in den Monumentalszenen deutlich. Wie in den alten Monumentalfilmen nimmt Scott zudem Anleihen bei Leni Riefenstahls Inszenierung zu Triumph des Willens u. ä. So wird Commodus bei seiner Ankunft in Rom von tausenden angetretenen Prätorianern auf einem gewaltigen Vorplatz vor dem Palast empfangen - aber einen Platz dieser Größe gab es in der Innenstadt Roms nicht. Das einzig dafür geeignete Marsfeld lag zur dargestellten Zeit vor den Toren Roms. Es war aber im 2. Jahrhundert n. Chr. bereits so stark überbaut, dass auch hier fraglich ist, ob eine Machtdemonstration in diesem Ausmaß dort stattfinden konnte. Weiter ließ sich Scott vom Film Der Soldat James Ryan inspirieren, besonders von der Landung in der Normandie. Dies wird bei den Kampfszenen deutlich, bei denen durch den massiven Gebrauch von brandbombenartigen Geschossen auch Erinnerungen an den Vietnamkrieg aufkommen.

Eine Hinrichtungsszene folgt ganz dem Muster moderner militärischer Erschießungen, nur dass die Gewehre durch Pfeil und Bogen ersetzt sind. Anachronistischerweise lautet das Kommando zur Erschießung trotzdem „Fire!“. Eine solche Hinrichtungsmethode gab es in der Antike nicht; in der Kaiserzeit wurde üblicherweise das Schwert benutzt.

Handzettel, wie sie als Veranstaltungsankündigung in einer Szene in Rom zu sehen sind, gab es damals nicht, da weder billiges Papier noch die Technik für Massendruck zur Verfügung stand.

Scott hat die Gladiatorenspiele im Film freizügig inszeniert. Sie gleichen einem Gemetzel ohne Regeln, bei dem es darauf ankommt, dass möglichst viel Blut spritzt. Der historisch belegte Gladiatorenkampf lief dagegen nach festen strengen Regeln ab, wurde von Schiedsrichtern beaufsichtigt und endete auch nicht immer tödlich. Raubkatzen wurden nicht im Gladiatorenkampf, sondern bei Hinrichtungen und Tierhetzen im Amphitheater eingesetzt.

Das zu großen Teilen computeranimierte „Kolosseum“ vermittelt ausgezeichnet die Atmosphäre, aber einige Details passen nicht: Die kegelförmigen Granitsäulen an den Arenarändern sind Wendemarken eines Circus. Dagegen fehlt das große Gitter vor den Tribünen zum Schutze des Publikums vor angreifenden Raubkatzen. Der Flug über die Stadt bis zum Amphitheatrum Flavium, das im Film fälschlicherweise bereits „Kolosseum“ (eine mittelalterliche Wortfindung) genannt wird, ist von dem 1937 unter Benito Mussolini angefertigten Modell Plastico di Roma Antica abgefilmt und zeigt Rom einhundert Jahre nach der Handlung zur Zeit Konstantins des Großen. Auch in der restlichen „rekonstruierten“ antiken Stadt finden sich weitere Ungereimtheiten und historische Fehler.

Historisch sind auch die Kostüme so gut wie nie korrekt. Unter anderem tragen die Legionäre Fantasiehelme sowie Unterarmbänder, die es so nie gegeben hat. Seit den frühen Monumentalfilmen dienen diese Unterarmbänder allerdings als typisches Signalzeichen, wenn „Antike“ vermittelt werden soll. Etwas befremdlich wirken auf Fachleute die wie stereotype Steinzeitmenschen gekleideten Germanen. Markua Aurelius' Tochter wiederum trägt ein nur leicht antikisierendes Gewand und teilweise orientalische Hennamalereien, die es nie im alten Rom gegeben hat. Ein weiteres Beispiel für Scotts Umgang mit dem historischen Ausgangsmaterial findet sich dann in den dargestellten Gladiatorenkämpfen: Die Gladiatoren kämpfen in Fantasieuniformen unterschiedlicher Zeitalter gegeneinander und nutzen Waffen verschiedener mittelalterlicher Völker. Russell Crowe trägt während seines ersten Kampfes im Kolosseum gar einen futuristischen Helm. Kopien historischer Originalausrüstungen, über die man heute sehr detailliertes Wissen besitzt, wurden zumeist nicht genutzt. Commodus ist im Film als glatt rasiert dargestellt, trägt aber auf allen erhaltenen antiken Bildwerken einen Vollbart, wie er damals Mode war.

Torsionsgeschütze der römischen Feldartillerie waren weitaus kompakter und leichter zu bewegen als im Film dargestellt. Es gab sie in verschieden großen Ausführungen. Als Carroballistae waren sie auf fahrbare Lafetten montiert, die von Hand oder durch Zugtiere bewegt werden konnten. Mit diesen Geschützen war es der römischen Artillerie möglich, auch tiefere Kampfräume schnell und flächig zu bestreichen. Schwere Wurfgeschosse wurden damals nur im Stellungskrieg eingesetzt - und dann auch sicher nicht in der gezeigten „Brandbomben-Variante“, die bewusst an diverse Vietnamfilme erinnert. Der gezeigte Urwald in Germanien ist ein teilweise kahlgeschlagener, forstwirtschaftlich genutzter Fichtenbestand; eigentlich herrschten dort ausgedehnte Laubwälder vor. Historisch unzutreffend ist auch Maximus’ Angaloppieren vor der großen Schlacht: Den ihn begleitenden deutschen Schäferhund gab es zu dieser Zeit noch nicht. Die Rossstirn seines Pferdes stammt aus dem Spätmittelalter. Der Thronsessel des Commodus schließlich ist die Kopie eines napoleonischen Thrones aus klassizistischer Zeit.

Die durch die Schlacht zu Beginn des Films angebliche „abgeschlossene Eroberung Germaniens“ hat es nie gegeben: Nach dem Scheitern der römischen Vorstöße nach Germanien unter Augustus gab es zur Zeit Markus Aurelius nur die beiden relativ kleinen römischen Rheinprovinzen Germania inferior und Germania superior, während der größte Teil des germanischen Siedlungsgebietes als „freies“ (Germania libera) oder „großes“ Germanien nicht unter römischer Herrschaft stand. Allerdings führte Mark Aurel tatsächlich einen langen Krieg gegen germanische Stämme und konnte die römische Grenze in schweren Kämpfen sichern. Die vom Kaiser wahrscheinlich angestrebte Eroberung des Markomannenreiches im späteren Böhmen scheiterte aber nach einigen Anfangserfolgen, auch wenn mehrere Quellen behaupten, man habe 180 kurz vor der Einrichtung von zwei neuen Provinzen gestanden. Zwar ist zweifelhaft, ob dies stimmt, doch schließt der Film in dieser Hinsicht also immerhin an die antike Überlieferung an. Der im Film angedeutete Inzest zwischen Commodus und seiner Schwester ist dagegen eine freie Erfindung der Autoren, wohl angelehnt an das dem Kaiser Caligula und seiner Schwester Drusilla nachgesagte inzestuöse Verhältnis. Der Film bedient sich dabei zugleich aus dem Repertoire der klassischen Tyrannentopik. Gladiator erzählt im letzten Akt den Tod des Commodus historisch falsch, inspiriert vom 1964 entstandenen Film Der Untergang des Römischen Reiches. Das Motiv des Schwertkampfes zwischen Commodus und dem Filmhelden Livius von 1964 wird in Gladiator neu interpretiert. Die Wahrheit ist aber, dass Commodus – der als „Hercules“ in Scheinkämpfen aufzutreten pflegte – den antiken Quellen zufolge vom Ringer Narcissus erdrosselt wurde, den Marcia, eine Konkubine des Commodus, angeheuert hatte, weil dieser sie anlässlich des Saturnalienfestes im Jahre 192 mutmaßlich hinrichten lassen wollte. Der Tod ereilte ihn in seinem Palast, nicht aber öffentlich im Kolosseum. In Teilen zwar nachvollziehbar, aber dennoch nicht historisch ist der im Film dargestellte Gedanke des Kaisers Markus Aurelius, seinen fähigsten Feldherrn anstelle seines leiblichen Sohnes zum Nachfolger zu ernennen. Mark Aurel war nach Nerva, Trajan, Hadrian und Antoninus Pius der letzte der sogenannten Adoptivkaiser. Aufgrund ihrer Kinderlosigkeit erhoben die vier erstgenannten jeweils einen General oder Verwaltungsbeamten - wie im Falle des Antoninus Pius - zu ihrem Erben. Dazu muss jedoch relativierend gesagt werden, dass zwischen den Adoptivkaisern zum Teil verwandtschaftliche Beziehungen bestanden. Jedenfalls ließ Markus Aurelius in Wirklichkeit niemals einen Zweifel daran, dass sein Sohn als Nachfolger vorgesehen war: Bereits als Fünfjähriger wurde dieser im Oktober 166 zum Caesar, also zum Thronfolger, erhoben; 175 wurde er princeps iuventutis, 176 feierte er gemeinsam mit Markus Aurelius einen Triumph, und seit 177 war er als Augustus Mitherrscher seines Vaters. Er besaß bei dessen Tod also bereits seit knapp drei Jahren alle Rechte und Vollmachten eines Kaisers, die Nachfolgefrage war längst geklärt. Der „Philosophenkaiser“ Markus Aurelius starb in Wirklichkeit im Jahre 180 auch nicht durch die Hand seines Sohnes, sondern erlag nahe Wien (Vindobona) der Pest. Commodus regierte danach über zwölf Jahre als Alleinherrscher (der Film suggeriert hingegen eine Herrschaft von allenfalls einigen Monaten). Maximus bezeichnet sich im Film als „Spanier“ und wird auch von anderen so genannt. Er soll also vermutlich aus einer Gemeinde in einer der drei Provinzen auf der Iberischen Halbinsel stammen, deren Einwohner das römische Bürgerrecht besaßen. Seine Familie könnte zum Ritterstand gehören. Maximus dürfte sich über verschiedene militärische Funktionen schließlich zum Armeekommandeur hochgearbeitet haben, dem bei Bedarf (also nur befristet) Armeen für eine spezielle Aufgabe anvertraut wurden. Seine Bezeichnung als Tribun wäre allerdings sehr ungewöhnlich; richtiger wären Präfekt, Prokonsul oder Legat (im englischen Original wird er schlicht „General“ genannt). Ähnliche Karrieren sind in der Zeit Mark Aurels tatsächlich belegt. Historisches Vorbild für die Gestalt des Maximus dürften mehrere historische Personen gewesen sein: Feldherren wie Tiberius Claudius Pompeianus, der tatsächliche Ehemann Lucillas, oder Marcus Nonius Macrinus (Konsul im Jahre 154),[28] aber auch der Ringer Narcissus, der Commodus im Dezember 192 tötete. Auch die am Ende des Films suggerierte Erneuerung der freien res publica hat es nie gegeben, und sie wurde vom Senat, der 192 längst nicht mehr ein Hort von Freiheit oder gar „Demokratie“ war, auch gar nicht angestrebt. Der Film scheint dagegen vorauszusetzen, dass das Publikum irrtümlich Parallelen zwischen dem modernen US-Senat und dem antiken römischen Gremium annimmt). Nachfolger des ermordeten Commodus als Kaiser wurde zunächst Pertinax, der aber nach wenigen Monaten ebenfalls ermordet wurde, woraufhin im Reich ein langer Bürgerkrieg (Zweites Vierkaiserjahr) ausbrach, in dem sich schließlich Septimius Severus als neuer Herrscher durchsetzte. Dieser ließ die damnatio memoriae des Commodus aufheben und beanspruchte sogar, der Sohn Mark Aurels und Bruder des Commodus zu sein.

Der Name Maximus Decimus Meridius entspricht in keiner Weise der im antiken Rom gebräuchlichen Praxis, sondern ist ein modernes Phantasieprodukt, das vor allem auf assoziative und klangliche Wirkung hin gewählt wurde. So ist „Maximus“ kein Vorname (praenomen), sondern kam nur als Beiname (cognomen) vor (etwa bei Marius Maximus). Schauspieler Russell Crowe selbst schlug den Namen vor und ersetzte damit den ursprünglich vorgesehenen Namen „Narcissus“, den der Mörder des historischen Commodus trug. Crowe dagegen hielt Narcissus für einen ungeeigneten Heldennamen, da ein Narziss nur sich selbst liebe. Maximus hingegen heißt „der Größte“, und Decimus Meridius deute, so Crowe, eine Herkunft aus traditionsreichem Hause an; es heiße frei übersetzt: der Zehnte aus der gens der Meridianer.

Die Filmemacher weisen im Abspann darauf hin, dass es sich hier um eine „fiktive Geschichte“ handelt. So sind vor allem die Biografien der Personen als Bestandteile eines Kunstwerks zu betrachten, nicht als Geschichtsdarstellung. Dennoch betonen sie stets, dass dem Betrachter authentisches römisches Ambiente geboten werde. Da dies nicht stimmt, kommentierte z. B. die historische Beraterin des Films, Kathleen M. Coleman von der Harvard University: „Historische Authentizität scheint eine etwas periphere Überlegung zu sein.“ In dem Essay The Pedant Goes to Hollywood: The Role of the Academic Consultant fasste sie später ihre Erfahrungen zusammen.

Gladiator erhielt eine Reihe von Auszeichnungen. So wurde der Film bei den Academy Awards als bester Film des Jahres ausgezeichnet. Dazu erhielt Russell Crowe die Auszeichnung als bester Schauspieler. Weitere Preise gingen an den Film in den Kategorien Kostümdesign an Janty Yates, für den besten Ton an Ken Weston und die besten Spezialeffekte. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“.

Der große Erfolg des Filmes bewirkte, dass weitere Filme mit antiken Themen in Produktion gingen. Troja von Wolfgang Petersen, der die Regie für Gladiator abgelehnt hatte, sowie eine Verfilmung des Lebens Alexanders des Großen durch Oliver Stone – ersterer übertraf sogar das internationale Einspielergebnis von Gladiator (allerdings bei einem deutlich höheren Budget), letzterer war kommerziell nur wenig erfolgreich. Deutsche Fernsehproduktionen waren Held der Gladiatoren, Attila und Die Nibelungen; letztere brachte es zu hohen Einschaltquoten.

Nachdem Regisseur Ridley Scott über mehrere Jahre hinweg bekundet hatte, eine Fortsetzung zum oscarprämierten Film persönlich drehen zu wollen, wurde Ende 2018 der Drehbuchautor Peter Craig für das Projekt verpflichtet. Im Juni 2019 äußerten sich die Produzenten Walter F. Parkes und Laurie MacDonald, dass die Fortsetzung tatsächlich verwirklicht werde. Beide verrieten zudem, dass Gladiator II das nächste Projekt von Scott sei und es inhaltlich um den erwachsenen Lucius gehen werde, auf den Maximus auch noch 25 Jahre nach seinem Tod einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.[41] Die Hauptrolle wurde im Januar 2023 mit Paul Mescal besetzt.[42] Gladiator II soll am 22. November 2024 in die US-amerikanischen Kinos kommen.

Starttermine:
01.05.2000 USA Erstaufführung Los Angeles, Kalifornien
05.05.2000 USA Kinostart
18.05.2000 Deutschland Kinostart
nach oben
Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Russell Crowe Maximus Decimus MeridiusThomas Fritsch  
2 Joaquin Phoenix CommodusNicolas Böll  
3 Connie Nielsen LucillaUlrike Möckel  
4 Oliver Reed ProximoMichael Chevalier  
5 Richard Harris Marcus AureliusWerner Ehrlicher  
6 Derek Jacobi Senator GracchusBodo Wolf  
7 Djimon Hounsou JubaLeon Boden  
8 David Schofield Senator FalcoJoachim Kaps  
9 John Shrapnel Senator GaiusLothar Blumhagen  
10 Tomas Arana QuintusBernd Rumpf  
11 Ralf Moeller HagenReiner Schöne  
12 Spencer Treat Clark LuciusNico Sablik  
13 David Hemmings CassiusBert Franzke  
14 Tommy Flanagan CiceroBernhard Völger  
15 Sven-Ole Thorsen Tigris  
16 Omid Djalili SklavenhändlerHans-Jürgen Wolf  
17 Nicholas McGaughey Prätorianischer Offizier  
18 Chris Kell Schreiber  
19 Tony Curran Attentäter  
20 Mark Lewis Attentäter  
21 John Quinn Valerius  
22 Alun Raglan Prätorianische Wache  
23 David Bailie Engineer  
24 Chick Allan
(as Chick Allen)
germanischer Anführer  
25 David J. Nicholls
(als Dave Nicholls)
Riesiger Mann  
26 Al Ashton
(als Al Hunter Ashton)
römischer Trainer  
27 Billy Dowd Erzähler  
28 Ray Calleja Lucius' Begleiter  
29 Giannina Facio Maximus' Frau  
30 Giorgio Cantarini Maximus' Sohn  
31 Allan Corduner
(extended edition als Alan Corunder)
Trainer  
32 Michael Mellinger
(extended edition)
Trainer  
33 Said Amel
(extended edition)
Proximo's Mann  
34 Adam Levy
(extended edition)
Offizier  
35 Gilly Gilchrist
(extended edition)
Offizier  
Nicht genannte Darsteller
36 Paul Bateman germanischer Schwertkämpfer  
37 Nick Beardshaw römischer Würdenträger  
38 Corey Booth Yeroc Thoob  
39 Michael Dickins germanischer Soldat  
40 Chuck Douglas Römischer Soldat  
41 Malcolm Ellul Centurio  
42 Simon Faulkner Römischer Soldat  
43 James Fiddy römischer Soldat  
44 Peter Francis-Wemyss Häuptling der Barbaren  
45 Ruth Frendo Römerin  
46 Kjeld Gogosha-Clark Gladiator  
47 Cara Higgins Vestalische Jungfrau  
48 Earl Hundt Römer  
49 Mehdi Kashani römischer Soldat  
50 Tom Kay römischer Soldat  
51 Phil Lowes Reiter  
52 Nic Main römischer Soldat  
53 Ray Mangion Centurio  
54 Antonio Meitin Arzt auf dem Schlachtfeld  
55 João Costa Menezes römischer Soldat  
56 Mike Mitchell Kämpfer  
57 Arnold Montey römischer Soldat  
58 Antone Pagán Kämpfer  
59 Norman Campbell Rees Sänftenträger  
60 Neil Roche römischer Soldat  
61 Paul Sacks Catapult Kommandeur  
62 Steve Saunders germanischer Barbar  
63 Christopher Say römischer Soldat  
64 Christian Simpson Catapult Komandeur  
65 Brian Smyj Gladiator in Kolosseum  
66 Richard Stride Schwertkämpfer  
67 Tony Tomlinson Statist  
68 Paul Woodadge germanischer Barbar  
69 Michael Yale Rämer  
Stuntmen
70 Sebastian Abbatiello   
71 Ryan Alber   
72 Eugenio Alonso Yenes
(als Eugenio Alonso)
  
73 Carlo Antonioni   
74 Vincent Bellina   
75 Ben Bellman   
76 Georges Branche   
77 Manuel Cabrera   
78 Sebastiano Cartier   
79 Sergio Casadei   
80 Alessandro Casalino   
81 Viktor Cervenka   
82 Stuart Clark
(für Russell Crowe als Stuart Clarke)
  
83 Alejandro Cobo   
84 Eugene Collier   
85 Gianluca Coppetta   
86 Forbes Cowan   
87 Ricardo Cruz   
88 Valter Di Francesco
(als Walter di Francesco)
  
89 Michel Didier   
90 Petr Drozda
(als Peter Drozda)
  
91 Zdenek Dvoracek   
92 Mohammed Enahal   
93 David Faivre
(Tierstunts)
  
94 Neil Finnighan   
95 Kamil Fojtik   
96 Gary Fry   
97 Alejandro García   
98 Joss Gower   
99 Carlton Headley   
100 Peter Hric
(als Andy Hric)
  
101 Martin Hub   
102 Charles Jarman   
103 Chuck Jeffreys   
104 Kevin Johnson   
105 Morgan Johnson   
106 Radowan Kak   
107 Vincent Keane   
108 Ivo Kristof   
109 Mike Lambert   
110 Derek Lea   
111 Stephanie Lelievre
(als Stephane Lelievre)
  
112 Miroslav Lhotka   
113 Guy List   
114 Trevor Lovell   
115 Tony Lucken   
116 Tom Lucy   
117 Robbie MacFarlane   
118 Chris Manger   
119 Ivan Mica   
120 Peter Miles   
121 Randy Miller
(Tigerszenen für Russell Crowe als Randy Scott Miller)
  
122 Graham Mullins   
123 Mustapha Natouri   
124 Mirek Navratil
(als Miroslav Navratil)
  
125 Mark Anthony Newman
(als Mark Newman)
  
126 Ray Nicholas
(als Ray L. Nicholas)
  
127 Peter Olgyay   
128 Jane Omorogbe   
129 Hernan Ortiz   
130 Pauline Richards   
131 Marc Roberts   
132 Jean-Phillipe Roman   
133 Ken Scotland   
134 José María Serrano
(als Jose Maria Serrano)
  
135 C.C. Smiff   
136 Gordon Smith   
137 Eddie Stacey   
138 R.J. Steel   
139 Jennifer Stoute   
140 Marek Toth   
141 Martin 'Mato' Uhrovcik
(als Martin Uhrovcik)
  
142 Pavel Vokoun   
143 Ian Walker   
144 Seoras Wallace   
145 David Weiss   
146 Peter White
(für russell Croe)
  
147 Tubardh Wilson   
Ungenannte Stuntmen
148 Younes Afroukh   
149 David Ambrosi   
150 Andrea Andreuzzi
(Stuntreiter)
  
151 Massimiliano Bianchi   
152 Andy Butcher
(Reitstunts)
  
153 Robert Jauregui   
154 Thomas J. Larsen   
155 Gérard Lesage   
156 Rick Manning
(Kampfszenen)
  
157 Andreas Petrides
(für Joaquin Phoenix)
  
158 Cedric Proust   
159 Wolfgang Raach   
160 Cristian Radicchi
(Reitstunts)
  
161 Franco Maria Salamon   
162 Blake Sporne   
163 Brian Steele   
164 Clanranald Trust   
165 Ian van Temperley   
nach oben
Stab
Musik
Hans Zimmer, Lisa Gerrard
Drehbuch
David Franzoni (Geschichte & Buch), John Logan (Buch), William Nicholson (Buch)
Stunt-Koordinator
Nick Powell (Kampfszenen als Nicholas Powell), Steve Dent (Assistenz), Phil Neilson
Kamera
John Mathieson
Schnitt
Pietro Scalia
Produktionsfirmen
Dreamworks Pictures, Universal Pictures, Scott Free Productions, Mill Film, C & L, Dawliz
Produktionsleitung
Zakaria Alaoui (Marokko als Zak Alaoui), Judi Bunn (Aufnahmeleitung), Brian W. Cook (supervisor: 2nd unit als Brian Cook), Lisa Dennis (Post-Produktion als Lisa Dennis Kennedy), Peter Heslop (Marokko), Branko Jehlar (Aufnahmeleitung: Malta), Dragan Josipovic (Malta), Branko Lustig, Zdravko Madzarevic (supervisor: 2nd unit), Ty Warren (supervisor), Ian Hickinbotham
Ton
Per Hallberg (supervisor), Dick Le Grand (supervisor: extended edition), Bob Beemer (re-recording mixer), Michael Colomby (sound mixer: extended edition), Scott Millan (re-recording mixer), Ken Weston (mixer)
Spezialeffekte
Lee Lighting, Lola Post Production, Digiscope, Mill Film, The Visual Effects Company, Terry Glass (supervisor: Marokko), David Hunter (supervisor: England), Trevor Wood (supervisor: Malta), Tim Burke (supervisor: visuelle Effekte Mill Film), Rob Harvey (supervisor: visuelle Effekte Mill Film), John Nelson (supervisor: visuelle Effekte)
Regieassistent
Ahmed Hatimi (1st AD: Marokko), Terry Needham (1st AD), Ali Cherkaoui (2nd AD: Marokko), Zinedine Ibnou Jabal (2nd AD: Marokko), Mohamed Nesrate (2nd AD: Marokko als Mohamed Nasrate), Hannah Quinn (2nd 2nd AD), Adam Somner (2nd AD), Adrian Toynton (2nd AD: 2nd unit), Bob Wright (2nd 2nd AD: England als Robert Wright), Karl Lear (2nd 2nd AD), Emma Horton (3rd AD), Gary Talbot (3rd AD: England), Michael Michael (England: Statisten), Alessandro Panza (Italien), Rita B-Lamotte (Marokko)
Continuity
Annie Penn (als Annie Wotton), Nada Pinter (2nd unit)
Drehorte
Ali Bakkioui (Marokko als Ali Bakkioui El Otmani), Mohamed Benhmamane (Marokko als Mohammed Benhmamane), Terry Blyther (England), Mavis Formosa (Koordination: Malta), Mike Higgins (Malta), Jeremy Johns (Marokko), Simona Serafini
Szenenbild
Arthur Max
Ausstattung
Sonja Klaus, Emilio Ardura
Besetzung
Louis DiGiaimo (als Louis Digiaimo) (casting by)
Kostüme
Janty Yates
Maske
Paul Engelen, John Schoonraad (design)
Frisuren
Graham Johnston
Waffen
Peter Hawkins (Konstrukteur), Simon Atherton (supervisor), Paul Castleman, Tommy Dunne, William Englefield, Alan Hausmann, John Nixon (supervisor: England), Dave Evans
Pilot
Frédéric North (Helikopter)
Technischer Berater
John Eagle
Tiertrainer
Monique Angeon (Malta), Steve Dent (Pferde), Karen Le Portier (Malta), Thierry Le Portier, Pasquale Martino (Malta als Pasqual Martino), Randy Miller (tiger: Malta), Kathleen Pirelli (Marokko als Kathy Pirelli), Fess 'Reg' Reynolds (Morokko), Paul 'Sled' Reynolds (Cheftrainer), Pietro Rosella (Malta), DeAnne Zarkowski (Marocco als Deann Zarkowski), Wayne Docksey (Tiger), Bill Gage (Tiger), Joel Proust (Pferde), Heron White (Pferde)
Gewidmet
Oliver Reed
Produzent
David Franzoni, Branko Lustig, Laurie MacDonald (EP), Terry Needham (AP), Walter F. Parkes (EP), Ridley Scott (EP), Douglas Wick
Regie
Ridley Scott, Alexander Witt (2nd unit)
nach oben
Alternativtitel
Gladiator - Extended Edition
Im Jahr 2005 erschien Gladiator erstmals auf DVD in einer sogenannten Extended Edition. Diese läuft ca. 16 Minuten länger als die Kinofassung und integriert ursprünglich aus der Kinofassung herausgeschnittene Szenen wieder in den Film. Die Extended Version fügt dem Film jedoch keine nennenswerten, neuen Handlungselemente hinzu, sondern erweitert größtenteils bereits vorhandene Szenen. Auch wurden einige geschnittene Szenen und Probeaufnahmen des während der Dreharbeiten verstorbenen Oliver Reed zum Teil digital nachbearbeitet und in den Film eingefügt, wofür auch Doubles genutzt wurden, die dann nur von hinten gezeigt wurden, um bestimmte Szenen zu vervollständigen. Dies führte mitunter zu kleineren Kontinuitätsproblemen, so ändert sich in einer Szene je nach Einstellung der Hintergrund oder der Grad seiner Rasur. Da Michael Chevalier nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Reed in den neuen Szenen von Horst Lampe synchronisiert. In einem Vorwort vor dem Start des Films auf der DVD betont Ridley Scott, dass es sich bei dieser Version nicht um einen Director's Cut, also die vom Regisseur bevorzugte Fassung handele, da er die zusätzlichen Szenen und Erweiterungen zwar als interessant, für die Handlung und das Tempo des Films jedoch als nicht wichtig genug erachtete und sie daher letztlich entfernte. Die Kinofassung sei seine bevorzugte Fassung.
Spielzeit dieser Version: 171 Minuten
nach oben
Soundtrack
Typ Titel Label Land Datum
OST Gladiator USA
nach oben
Diese Filmseite wurde zum 194. mal aufgerufen.