Das Volk der Hebräer ist seit 400 Jahren in Ägypten versklavt. Als dem ägyptischen Pharao Ramses I. von seinen Astrologen zugetragen wird, dass den Sklaven ein Erlöser geboren werden soll, befiehlt der Herrscher die Tötung aller hebräischen männlichen Neugeborenen. Die Hebräerin Jochebet (Yochabel) erspart ihrem Neugeborenen dieses Schicksal und setzt ihn in einem Bastkörbchen am Nil aus. Dort wird er kurz darauf von der kürzlich verwitweten und kinderlosen Tochter des Pharaos, Baket (Bithiah in der Originalfassung), gefunden. Sie nimmt es als eigenes Kind an und gibt ihm, da sie es aus dem Wasser gezogen hat, den Namen „Moses“. Seine Schwester Mirjam beobachtet den Vorgang. Moses ist als ägyptischer Prinz herangewachsen. Dass er siegreich vom Äthiopien-Feldzug heimkehrt und den König des Landes südlich von Ägypten und dessen Schwester Tharbis als Alliierte gewonnen hat, wird vom Pharao Sethos I. (Sethi in der englischen Originalfassung), dem Nachfolger von Ramses I. und Bruder von Baket, sehr geschätzt. Ebenfalls bewundert wird Moses von der schönen Kronprinzessin Nefretiri (Nefertari), die den zukünftigen Pharao heiraten soll. Auf Anraten des missgünstigen Prinzen Ramses, Sethos’ leiblichem Sohn, der Moses von seinem Vater fernhalten will, wird Moses mit dem Bau einer Stadt (treasure city in der englischen Originalfassung) in Goschen beauftragt. Ramses wird ebenfalls nach Goschen geschickt. Er soll das Gerücht von einem den Hebräern verheißenen Erlöser überprüfen und diesen unter den dort arbeitenden hebräischen Sklaven ausfindig machen. Auf der Baustelle rettet Moses einer alten Frau, Jochebet, das Leben, ohne zu wissen, dass es sich um seine Mutter handelt. Als Moses den hungrigen Sklaven das Korn der Tempelspeicher zur Verfügung stellt, hetzen Jannes, der Hohepriester, und Ramses den Pharao gegen ihn auf – Sethos hat bisher offen gelassen, ob er Ramses oder Moses zu seinem Nachfolger bestimmen wird. Moses beweist gegenüber dem Pharao, gerade, als ein riesiger Obelisk aufgestellt wird, dass er genau den verlangten Auftrag erfüllt. Der Pharao gewährt ihm nun, dass in den Pylonen neben seinem eigenen Namen auch der des Moses stehen soll. Die traditionsbewusste Sklavin Memnet verrät an Nefretiri, die in Moses bereits den Thronfolger sieht und daher ihre Hochzeit mit ihm vorbereitet, das bisher gehütete Geheimnis, dass er ein hebräischer Sklave ist, den Baket aus dem Nil zog. Sie erwähnt auch, dass ein kleines Mädchen sie damals zu Jochebet brachte und Moses so von seiner eigenen Mutter gestillt wurde. Nefretiri tötet sie daraufhin. Als Moses bei der Prinzessin das von Nefretiri fallen gelassene levitische Tuch, mit dem er als Säugling gewickelt war, findet, gesteht Nefretiri die Zusammenhänge. Baket bestreitet zunächst seine unadelige Herkunft. Als sie jedoch seine hebräische Familie freilassen möchte, erkennt Prinz Moses, dass er in Wirklichkeit Hebräer ist. Er beginnt nun ebenfalls, als Sklave zu arbeiten und ihre Knechtschaft aus eigener Erfahrung kennenzulernen. Der Baumeister Baka nimmt sich das Wassermädchen Lilia als Haussklavin. Ihr Liebhaber Josua befreit sie, wird aber selbst gefangen genommen. Als Baka ihn auspeitscht, kommt Moses hinzu und tötet den Ägypter. Die beiden werden vom opportunistischen Israeliten Dathan beobachtet. Dathan meldet seine Kenntnisse an Prinz Ramses, der Moses in Ketten vor den Pharao bringen lässt. Die hebräische Herkunft würde Sethos verzeihen, doch als Moses erklärt, dass er zwar nicht der Erlöser sei, aber die Sklaven befreien würde, wenn er die Gelegenheit dazu bekäme, ist der Pharao betrübt, erklärt Ramses zu seinem Nachfolger und überlässt ihm auch das Schicksal von Moses. Moses’ Name wird aus allen Dokumenten und von allen Bauwerken getilgt, damit er im Gedächtnis der Menschen für alle Zeiten ausgelöscht werde. Ramses verbannt Moses in die Wüste. Dathan erhält für seine Dienste das Haus des Baka und steigt zum Statthalter auf. Lilia nötigt er, ihn zu heiraten, wofür er Josua den Tod erspart. Nach der Wanderung durch die Wüste, bei der Moses beinahe vor Hunger und Durst umkommt, wird er vom Stamme des Beduinenscheichs Jethro, eines Nachkommen von Ismael, aufgenommen und heiratet dessen älteste Tochter Sephora. In Ägypten stirbt unterdessen Pharao Sethos. Einige Jahre sind vergangen. Moses und Sephora haben einen Sohn. Zu ihnen flieht Josua; er bringt Moses die für die hebräischen Sklaven in Ägypten unter Ramses untragbare Situation nahe. Moses begibt sich auf den Berg Horeb und wird dort von Gottes Stimme im „Brennenden Busch“ beauftragt, nach Ägypten zurückzukehren und sein Volk in die Freiheit zu führen. Sephora und Josua begleiten ihn. Moses tritt mit seinem Bruder Aaron vor Pharao Ramses und fordert die Freiheit des Volkes Israel. Als Beweis der Macht des Gottes der Israeliten verwandelt er seinen Stab in eine Kobra. Auch der Hohepriester des Pharao vollbringt einen solchen Zauber. Als die Schlange vom Stab des Moses die anderen verschlingt und sich wieder in den Stab verwandelt, will Ramses dieses Zeichen nicht anerkennen und verhöhnt Moses. Des Weiteren verschärft er die Anforderungen an die israelitischen Sklaven. Daraufhin beschwört Moses Plagen über Ägypten. Als der Pharao schließlich bereit ist, das Volk ziehen zu lassen, wird er von der von Moses enttäuschten Nefretiri aufgehetzt. Ramses will nun jeden Erstgeborenen der Hebräer töten lassen, Nefretiri sorgt dafür, dass Sephora mit ihrem Sohn, einem Erstgeborenen, fliehen kann. Als Moses die Pharaonengattin in seiner Behausung vorfindet, bleibt er für ihre Reize unempfänglich. Als sie ihm vom Dekret des Pharao erzählt, erkennt er, dass durch göttliche Wirkung nun alle erstgeborenen Ägypter sterben werden. In der Nacht des Unheils flieht Baket zu Moses – sie wird mit ihm und seinem Volk ziehen. „Baket: Ein großes Leuchten strahlt von deinem Antlitz aus. Mit Lammblut an den Türstöcken schützen sich die Hebräer vor dem Tod. Als Ramses die Gefahr, vor allem seinem Sohn gegenüber, erkennt, lässt er sie ziehen. Unter Führung von Moses und Josua kommt es zum Exodus der Hebräer. Nachdem sein eigener Sohn gestorben ist, zieht Pharao Ramses, aufgestachelt von Nefretiri, dann doch mit einer Armee hinter den Ausziehenden her. Durch göttliche Fügung wird seiner Streitmacht für einige Zeit der Weg durch eine riesige Feuersäule versperrt. Moses teilt das Rote Meer, so dass dem Volk Gottes ein Fluchtweg zur Verfügung steht. Die Armee von Ramses nimmt die Verfolgung auf, wird aber in den zusammenstürzenden Fluten vernichtet. Ramses ist gebrochen und erkennt schließlich die Größe des hebräischen Gottes an. Am Fuße des Berges Sinai angelangt, schlägt das Volk ein Lager auf, und Moses begibt sich auf den Berg, um Gottes Gebote entgegenzunehmen. Mit flammenden Blitzen schreibt Gott die Zehn Gebote in zwei Steintafeln. Da der Aufenthalt von Moses auf dem Berg über mehrere Wochen andauert, verlieren die Israeliten den Glauben und halten Moses für tot. Sie bauen, nach Einflüsterungen des intriganten Dathan, ein Götzenbild in Form eines „Goldenen Kalbes“ und beginnen, eine Orgie zu feiern. Als Moses dies bei seiner Rückkehr sieht, zerschmettert er im Zorn die mitgebrachten Steintafeln mit den Zehn Geboten auf dem Goldenen Kalb, das explodiert. Die Erde tut sich auf und verschlingt alle, die sich nicht auf seine Seite begeben hatten. Unter den Toten ist auch Dathan. Lilia, die sich schon seit Beginn des Exodus immer mehr an Josua orientiert hat, kommt mit ihm jetzt endgültig zusammen. Gott lässt die Israeliten nun 40 Jahre durch die Wüste wandern, um zu sehen, ob sie sich an seine Gebote halten. Als sie am Jordan ankommen, darf Moses selbst das „Gelobte Land“ nicht betreten, da der Herr über ihn erzürnt ist, weil er ihm um seines Volkes Willen oft ungehorsam war. Moses beauftragt und ermächtigt Josua, das Volk über den Jordan zu führen. Seinem Neffen Eleasar gibt er die fünf Bücher, die gemeinsam mit den nochmals von Gott geschaffenen Steintafeln mit den zehn Geboten in der Bundeslade aufbewahrt werden sollen. Moses, vom Herrn gerufen, macht sich auf seinen letzten Weg. Er stellt sich auf einen Felsen und sieht seine Angehörigen ein letztes Mal.
Für die Rolle des Moses stellte sich DeMille zunächst William Boyd vor, mit dem er schon in der Stummfilmzeit zusammengearbeitet und der auch einen kurzen Auftritt in seinem jüngsten Film Die größte Schau der Welt hatte. Boyd baute damals gerade eine Karriere als Hopalong Cassidy im TV auf und befand, dass die Rolle des Moses zu sehr vom Image des Westernhelden abweicht. Wilcoxon machte dem Regisseur Heston, der ebenfalls in DeMilles letzten Film mitgewirkt hatte, schmackhaft, weil die Statue von Moses in Rom eine vage Ähnlichkeit mit dem Schauspieler hatte. Für die Rolle des Ramses war u. a. William Holden im Gespräch. Brynner, der damals sein Kopfhaar rasierte, bekam die Rolle, weil er vor allem mit Glatze gut aussah und so den Pharao authentisch darstellen konnte. Für Nefretiri dachte man an Audrey Hepburn; aber anhand von Kostümzeichnungen erkannte DeMille, dass die Schauspielerin darin nicht gut genug zur Geltung kam. Die Rolle ging an Anne Baxter, die zunächst für Zephora vorsprach. Für Dathan war zuerst Jack Palance vorgesehen; sein Agent kam unerlaubterweise an einen Teil des Drehbuchs, und Palance wollte keinen solchen Schurken spielen (DeMille: Just when you've found a fella who can play a great Big Bad Wolf, he wants to play Little Bo Peep). DeMille gab die Rolle an Robinson, dessen Karriere damals ins Stocken geraten war. In seinem Buch All My Yesterdays dokumentierte der Schauspieler, dass DeMille seine Karriere gerettet hat. Für Josua war zunächst Clint Walker vorgesehen. Nachdem Wilcoxon Debra Paget für die Rolle der Lilia engagierte, wollte man für den Steinmetz einen bekannteren Schauspieler gewinnen, so dass diese Rolle an John Derek ging. Nina Foch verdankte ihre Besetzung ebenfalls Wilcoxon, beide spielten zuvor in Scaramouche (1952). Für die kleineren Rollen gelang es DeMille, viele ehemalige Weggefährten zu gewinnen, mit denen er teilweise bereits in der Stummfilmzeit gearbeitet hatte. Julia Faye spielte in seinem Film von 1923 Nefretiri und 1956 Elisheba. Die Rolle eines blinden Großvaters wollte er mit H. B. Warner, der in seinem Film von 1927 Jesus spielte, besetzen. Der gesundheitlich sehr angeschlagene Schauspieler konnte aber nur mehr einen sehr kurzen und wenig anstrengenden Auftritt geben, im Rahmen seiner Rolle wird er von Mered getragen und übergibt an Baket einen Setzling. Der Blinde wurde von John Miljan, ebenfalls Veteran mehrerer DeMille-Filme, gespielt. Ian Keith, der in einigen der frühen Tonfilme des Regisseurs in größeren Rollen auftrat, spielte Ramses I. Francis McDonald (Sklave in den Lehmgruben) wirkte seit 1936 in fast allen Filmen DeMilles mit. Olive Deering, die bereits als Daniter-Mädchen in Samson und Delilah (1949) den Rollennamen Miriam hatte, spielte nun die Schwester von Moses.
Jesse L. Lasky jr, mit dessen Vater DeMille praktisch die Paramount gründete, war einer der Drehbuchautoren. Neben der Bibel geht das Drehbuch auf Jüdische Altertümer (zweites bis viertes Buch) von Flavius Josephus und Schriften von Philo Iudaeus (Philon von Alexandria) zurück. Henry S. Noerdlinger war seit den Mittvierzigern als historischer Berater für seine Kostümfilme, insbesondere für Samson und Delilah (1949), tätig.
Für die Musik war Victor Young engagiert, er hatte seit 1940 die Partituren zu jedem Film von DeMille geschrieben, aus gesundheitlichen Gründen gab er diese Arbeit an Elmer Bernstein ab. Dessen Filmmusik war die erste, die auf Doppel-LP herausgegeben wurde. Hinter der Kamera wirkte weiters Anne Bauchens mit, die seit 1915 die Filme DeMilles schnitt. DeMilles langjähriger Freund Henry Wilcoxon (er spielte für DeMille u. a. Mark Anton in Cleopatra (1934) und hatte bei dieser Gelegenheit das Lenken eines Streitwagens gelernt) fungierte vor der Kamera als Kommandant und darüber hinaus als Produzent. Terrence Moore, der 1923 den Sohn von Ramses II spielte, wirkte im Film von 1956 im Tonstudio mit.
Einige Schauspieler in Kleinrollen konnten in den Jahren nach dem Film noch Karriere machen. Woody Strode trat neben dem König von Äthiopien auch als Diener bei Baket auf. Clint Walker spielte wohl nur eine Rolle (Palastdiener mit Schwert und auffällig gehörntem Helm), jedoch während der Regierungszeit aller drei Pharaonen. Noch vor der Fertigstellung des Films bekam er die Hauptrolle in der Fernsehserie Cheyenne. Gordon Mitchell (einer der beiden Soldaten, die Moses in Ketten vor Sethi führen) wurde ab 1961 mit Sandalenfilmen zum Star. Kathy Garver (Hebräerkind, das am Morgen des Exodus nach seiner Puppe fragt) wurde ab 1966 mit der Serie Family Affair (Lieber Onkel Bill) bekannt.
Etwa mit der Fertigstellung seines vorherigen Films, Die größte Schau der Welt von 1952, begann DeMille mit den Planungen der Neuverfilmung des biblischen Teils seines Stummfilms Die Zehn Gebote von 1923. Diesmal sollte der Film das gesamte Leben von Moses umfassen. Bei Paramount erhielt er unerwartet Unterstützung von Adolph Zukor, so dass die Finanzierung für das aufwändige Projekt gesichert war.
Nach der Ankündigung der Verfilmung des Bibelepos wollte Darryl F. Zanuck mit einem Film über den ägyptischen Arzt Sinuhe ebenfalls einen zur Zeit der Pharaonen spielenden Streifen produzieren. The Egyptian (Sinuhe der Ägypter) wurde von DeMille und Wilcoxon als Konkurrenzprodukt befürchtet, zumal die teilweise ähnlichen Handlungsfäden dasselbe Publikum ansprechen würden und der Streifen der Centfox vor der Fertigstellung von DeMilles Film in die Kinos käme. Als Marlon Brando die Hauptrolle in jenem Film nicht übernahm, sicherte Zanuck DeMille zu, diesen Film nicht zu produzieren. Tatsächlich wurde der Film dann doch gedreht und kein Kassenerfolg. Zanuck verkaufte einige Kostüme und Requisiten an DeMille. Das Schwert, welches Clint Walker in seiner Rolle trägt, die rot-weiße Doppelkrone der Pharaonen und der dunkelrote Marmorboden im Palast von Ramses II. sind aus dem vorhergehenden Film. John Carradine und Mimi Gibson (Pharaonenkind in The Egyptian, Enkel des Blinden in DeMilles Streifen) wirkten in beiden Filmen mit.
Ein Großteil der Außenaufnahmen für DeMilles Film wurde an Originalschauplätzen in Ägypten gemacht. Umfangreiche Unterstützung bei den Dreharbeiten waren direkt auf Gamal Abdel Nasser zurückzuführen.
Aufnahmen wurden im Tal der Könige, am Sinai und am Nil gemacht. Diese Aufnahmen aus Ägypten sind teilweise auch in Rückprojektionen zu sehen, ebenso mit im Paramount-Studio gedrehtem Material oder Trickaufnahmen geschnitten. Für die Schauspieler traten in Ägypten teilweise Körperdoubles auf (z. B. Wassermädchen Lilia, wenn sie im Tal der Könige durch die Baustelle läuft). Mit Heston und Brynner wurde auch Material in Ägypten gedreht. Die ersten dort gedrehten Einstellungen waren jene, in denen Moses, nachdem ihn Prinz Ramses verbannt hat, in die Wüste geht. Bei den Aufnahmen des Exodus erlitt DeMille einen Herzinfarkt. Eine der wenigen in den USA gemachten Außenaufnahmen ist die Sequenz, in der Moses den Hebräern das Korn aus den Tempelspeichern rauben lässt. Sie entstand am Gelände des Paramount-Studios, im Hintergrund sind einige Palmen zu erkennen.
Das ursprüngliche Drehbuch ging auch auf die Ehe von Moses mit der äthiopischen Prinzessin Tharbis ein. DeMille fand diese Handlung für die damalige Zeit unpassend und ließ diese Szenen nicht drehen. Jedoch ist im Film eine Beziehung vage angedeutet und eine eifersüchtige Nefretiri zu sehen. Eine Sequenz, die gedreht, aber verworfen wurde, ist jene, in der die biblische Froschplage gezeigt wird. Die Einstellungen sahen eher komisch als furchterregend aus. Für den Abschluss der Dreharbeiten hob man sich die Szene zwischen Brynner und Heston auf, in welcher der Pharao die Hebräer frei lässt.
Die Ära der drei Pharaonen Ramses I., Sethos I. und Ramses II. bildet den historischen Hintergrund zu DeMilles Film. Ramses I. regierte nicht ganz eineinhalb Jahre, sein Sohn Sethos war bereits Mitregent. Pharao war Sethos von 1290 bis 1279 v. Chr., eine Mitregentschaft von Ramses während dieser Zeit ist umstritten. Alleinherrscher war Ramses II. von 1279 bis 1213 v. Chr., Nefertari war eine seiner Hauptfrauen (Große königliche Gemahlin), der gemeinsame Sohn Amunherchepeschef war sein Erstgeborener und verstarb im Erwachsenenalter noch während der Lebzeit des Vaters. Die drei Pharaonen sowie Nefertari sind im Film dementsprechend porträtiert. Der Erstgeborene verstirbt im Film bereits im Kindesalter, seine Rollenbezeichnung im Drehbuch lautet Young prince. Wichtige Funde über den Erstgeborenen von Ramses II. wurden erst 1995 in Grab KV5 im Tal der Könige gemacht. James H. Breasted (A history of Egypt, from the earliest times to the Persian conquest; 1905) führte aus, dass Sethos wahrscheinlich noch einen älteren Sohn hatte. Der fügte nach Breasted in einem schon fertigen Relief in Karnak eine Darstellung von sich im Nachhinein hinzu, in weiterer Folge riss Ramses nach Sethos Tod den Thron an sich und ließ den Namen seines älteren Bruders aus dem Relief entfernen. Diese Interpretationen gelten mittlerweile als widerlegt (Traces of the Early Career of Ramesses II, Anthony Spalinger, 1979 - RAMSES AND REBELLION: SHOWDOWN OF FALSE AND TRUE HORUS, Peter Feinman, 1998), bildeten aber zur Drehzeit des Films eine von Noerdlinger avisierte Grundlage für die Handlung des Streifens. Im Film agieren Moses und Ramses wie rivalisierende Brüder. Sethos geht von der Entscheidungsfreiheit aus, einen der beiden zum Thronfolger zu ernennen. Moses, den vermeintlichen Neffen, behandelt er wie einen Sohn. Erst als dieser Partei für die Befreiung der Hebräer ergreift, ordnet er an, dass der Name Moses auf sämtlichen Rollen und Tafeln, auf allen Pylonen und Obelisken, auf jedem Bauwerk in Ägypten getilgt werden soll.<>/p
Die Regierungszeit von Ramses I. als Pharao und Sethos umfasste nur etwa 12 Jahre. Im Film ist Moses zur Zeit Ramses I. ein Säugling, Sethos regiert im Film noch 30 Jahre danach, der Streifen impliziert, dass wahrscheinlich noch einige weitere Jahre bis zu Sethos Tod vergehen.
Von Sethos ist überliefert, dass er die Arbeiter im Steinbruch in Dschabal as-Silsila gut versorgen ließ (nach Breasted). Im Film ist es Moses, der den Arbeitern in Goshen das Tempelkorn zukommen lässt, Sethos scheint das nicht weiter zu stören. Wegen der weiteren vielen menschlichen Seiten, mit denen Sethos im Film porträtiert wird, war es nach Noerdlinger für das Drehbuch auch nötig den Mordbefehl über die hebräischen Kinder auf Ramses I. zurückzuführen.
Im Film erwähnt Moses Pylone, die an Sethos Schlacht von Kadesch gegen die Amoriter erinnern. Der Geschichtsschreibung nach hat Sethos Kadesch mit seinem Sohn Ramses 1306 v. Chr. erobert (später kam es nach Rückeroberungen durch die Hethiter 1274 v. Chr. unter Ramses II. zur Schlacht bei Kadesch).
Noerdlinger hat eine Quelle gefunden, der zufolge Nefertari eine Erbprinzessin war (Two Theban queens; Colin Campbell, 1909). Ihre Abstammung, ob sie etwa die Schwester, Halbschwester oder Base von Ramses war, ist nach wie vor nicht bekannt. Derselben Quelle nach war sie mit Ramses bei seiner Thronbesteigung bereits verheiratet. In DeMilles Streifen ist sie zunächst die zukünftige Pharaonengattin. Dass sie vor der Thronbesteigung Ramses heiratet, wird im Film angedeutet. Als Königin hat sie dann einen Thron, der genauso imposant ausgestattet ist, wie der von Ramses II. Hingegen ist der Thron von Sethos höher im Vergleich zu ihrer Sitzgelegenheit oder jener der Schwester des Pharaos im ersten Teil des Films.
Vom historischen Ramses II. ist bekannt, dass er Nefertari sehr verehrte. In vielen Abbildungen ist sie genauso groß wie er dargestellt. Als Zeugnis dieser Verehrung und auch ihres Einflusses ihm gegenüber gilt insbesondere der kleinere der beiden Tempel von Abu Simbel. Ihre Fähigkeit, auf den Pharao einzuwirken, wird auch im Film thematisiert.
Die Ratschläge, welche Sethos nach der Ankündigung der Thronfolge seinem Sohn Ramses gibt, beginnend mit "Harden yourself against subordinates.", gab der älteren Forschung nach Amenemhet I. seinem Sohn Sesostris I. (12. Dynastie), wie ein Dokument aus jener Zeit zeigt. Jüngeren Datums ist eine ähnliche Formulierung im Buch Micha (Mi 7,5-6 EU). Die Drehbuchautoren übernahmen einige Sätze aus der Übersetzung des Dokuments von Breasted.
In DeMilles Streifen findet der Exodus (Auszug aus Ägypten) naheliegenderweise statt und Ramses II. ist der Exoduspharao.
Der Film wurde die letzte Regiearbeit von Cecil B. DeMille und gleichzeitig der größte kommerzielle Erfolg seiner Karriere.
Szenen zeigen unter anderem den Auszug der Israeliten aus Ägypten und die Durchquerung des Roten Meeres, für dessen Umsetzung ein spezieller Tank mit knapp 1.300.000 Litern Wasser Inhalt gebaut werden musste. Weitere Höhepunkte des Films sind auch Gottes Gesetzgebung der Zehn Gebote und der Tanz der Israeliten um das Goldene Kalb.
Charlton Heston wurde durch die Hauptrolle des Moses zwar bekannter, aber in die Reihe der führenden Hollywood-Stars brachte ihn dieser Film noch nicht, weshalb er drei Jahre später nur zögerlich die Rolle des Ben Hur annahm. Doch gerade der Monumentalfilm Ben Hur (1959) wurde dann seine bekannteste und erfolgreichste Darstellung.
Zu den im Vorspann unerwähnten Nebendarstellern gehörten auch der Musiker Herb Alpert als hebräischer Trommler, Carl Switzer (der in der Serie Die kleinen Strolche die Rolle des Alfalfa gespielt hatte) und Robert Vaughn, der Star aus Solo für O.N.C.E.L., in seinem Filmdebüt. Im englischen Original fungierte Cecil B. DeMille als Erzähler der Handlung. Wer genau die Stimme von Gott sprach, ist bis heute Gegenstand von Spekulationen, die von Cecil B. DeMille bis Charlton Heston reichen.
Als nachhaltigste Hinterlassenschaft des Filmes gilt die Errichtung zahlreicher Monumente aus Granit als Teil der Marketingkampagne. Sie erfolgte in Zusammenhang mit dem Fraternal Order of Eagles, einer Bruderschaft, die sich bereits zuvor mit der landesweiten Verteilung der Zehn Gebote in Papierform einen Namen gemacht hatten. So entstanden fast 4000 Denkmale an verschiedenen Orten der USA, bei der Einweihung waren auch Darsteller aus dem Film anwesend.
Der Film erhielt bei der Oscar-Verleihung für das Jahr 1956 im Frühjahr 1957 sieben Oscar-Nominierungen, die sich jedoch überwiegend auf den technischen Bereich bezogen, und lediglich eine davon gewann er schließlich (in der Kategorie Beste Spezialeffekte für John P. Fulton). Dagegen wurde keiner der Darsteller mit einer Nominierung gewürdigt.
Yul Brynner errang den NBR Award in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller"
Aufnahme in das nationale Filmregister (National Film Registry, USA). |