Gib dem Affen Zucker
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Gib dem Affen Zucker
Innamorato pazzo
Italien 1981 - 101 Min.
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Inhalt

Der römische Busfahrer Barnaba ist wegen seiner schrulligen und unterhaltsam fröhlichen Art bei den Fahrgästen beliebt. Während einer Arbeitspause Barnabas unweit einer Botschaft steigt die schöne junge Cristina, eine Prinzessin, die gerade mit ihren Eltern auf Staatsbesuch in Rom ist, in Barnabas Bus und bittet ihn um eine Stadtrundfahrt. Er verliebt sich sofort in sie, bietet ihr eine sehr ungewöhnliche Rundfahrt, schießt ihr an einer Schießbude einen Stoffaffen und lädt sie abends zum Essen ein. Während des Besuchs und danach eröffnet er ihr, dass er sie heiraten möchte. Cristina ist zögerlich, interessiert sich aber für ihn. Während des Essens steigt ihr der Wein so zu Kopf, dass sie bei Barnaba übernachtet. Er bietet ihr sein Bett an und schläft selbst in einer Kommode. Die von Cristinas Vater beauftragten Leibwächter bringen sie am nächsten Morgen zum Palast zurück. Barnaba ist traurig und beauftragt seine Busfahrerkollegen, nach Cristina Ausschau zu halten. Als Barnaba abends die TV-Nachrichten schaut, sieht er, dass Cristina die Tochter von Fürst Gustavo ist, der einen Zwergstaat namens Saint Tulipe regiert. Er macht sich auf, um ihren Vater zu besuchen, und bittet ihn um ihre Hand, wird dort aber abgewiesen und ihm wird unterstellt, dass er einen Erpressungsversuch mit Fotos im Sinn haben könnte. Gustavo behauptet, Barnaba sei für seine Tochter ungeeignet und diese habe 10 Bewerber an jedem Finger. Gustavo ist in Geldnöten und sucht für sie in Rom einen reichen Bräutigam. Barnaba singt vor Christinas Schlafzimmerfenster ein Ständchen („Largo al factotum“ aus dem Barbier von Sevilla), begleitet von musizierenden Busfahrer-Kollegen. Cristina hat der Tag mit Barnaba sehr gefallen, und sie hat sich auch in ihn verliebt. Nach einigen Hindernissen lädt sie ihn am nächsten Tag zu einem Staatsbankett ein, wo er durch seine unkonventionelle Art und infolge von lustigen Missverständnissen überzeugt und durch Anekdoten aus dem Busfahrerleben alle Sympathien gewinnt. Euphorisch macht er ihr einen Heiratsantrag. Cristina lehnt zunächst ab, bleibt ihm aber gewogen. Ihr Vater erhofft und plant weiterhin eine Verheiratung mit einem reichen Mann. Auf dem Weg zu einer Tanzveranstaltung wird Cristina von Barnaba aufgegriffen. Er bringt sie in seine Wohnung und möchte sie von sich überzeugen. Cristina wähnt sich als Opfer einer Entführung, möchte zunächst wieder zurückgebracht werden, spricht dann aber mit ihm. Um gehen zu dürfen, bietet sie einen Kuss an und erliegt dann seinem Charme. Er öffnet ihr die Tür; sie aber bleibt bei ihm und schlägt ihm vor, in einer kleinen Kirche zu heiraten, um Fakten zu schaffen und um einer Heirat mit einem Fremden zu entgehen. Dann werden die beiden von den Leibwächtern aufgespürt und getrennt. Am nächsten Tag bittet Barnaba im Fernsehen und in Zeitungen die Bevölkerung Roms um Spenden. Dabei kommen die 50 Milliarden Lire zusammen, die der Fürst benötigt; er willigt in die Heirat ein.

Die Handlung ist eine Parodie auf Ein Herz und eine Krone, in der eine junge Prinzessin vor dem Protokoll flieht, in Rom Zeit verbringt und sich in einen gewöhnlichen Menschen verliebt.

Nach dem Erfolg des Films (er spielte allein in Italien 2,5 Milliarden Lire ein) wurde Celentanos nächster Film Grand Hotel Excelsior (1982) in Deutschland mit Wer hat dem Affen den Zucker geklaut? vermarktet.

Der Film wurde in Como und Rom gedreht. Die Botschaft von Saint Tulipe ist in Wirklichkeit die am Comer See gelegene Villa Olmo. Die Schlussszene, in der die Römer Geld über das Liebespaar regnen lassen, wurde in der Via Volta mit deren Comer Bewohnern gedreht. Der Strand befindet sich tatsächlich unweit von Rom, nämlich in Ostia und trägt den deutschen Namen „Kursaal“.

In einer Szene des Films interpretiert Celentano die Auftritts-Arie des Figaro Largo al faktotum aus Gioachino Rossinis Oper Il barbiere di seviglia (Der Barbier von Sevilla) in einer Um-Textierung als Cotto Cottissimo.

Die Fürstenfamilie hat Ähnlichkeiten mit der damaligen Fürstenfamilie von Monaco (Fürst Rainier, Grace Kelly und Prinzessin Caroline). Das Fürstentum St. Tulipe verdient sein Geld mit einem Spielcasino und ist „so klein, dass man es auf Landkarten mit einer Lupe suchen muss“.

Bib dem Affen Zucker war ein Jahr nach dem großen Kinoerfolg von Der gezähmte Widerspenstige (1980) eine weitere amüsante Liebeskomödie mit dem italienischen Leinwand-Traumpaar der 1980er Jahre: Adriano Celentano und Ornella Muti. Nonchalant, mit viel Humor und einer guten Prise Slapstick thematisiert Celentano auch in diesem Film das einfache Leben, die Liebe und die Leichtigkeit.

Starttermine:
18.12.1981 Italien Kinostart
14.05.1982 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Adriano Celentano Barnaba Cecchini  
2 Ornella Muti Prinzessin Cristina  
3 Adolfo Celi Gustavo der sechste von San Tulipe  
4 Milla Sannoner Betsy, Frau von Gustavo dem sechsten  
5 Enzo Garinei Konsul  
6 Corrado Olmi Sindaco di Roma  
7 Franco Diogene Capo cameriere  
8 Alma Valli Iris  
9 Dino Cassio Vigile Urbano  
10 Tiberio Murgia Venditore di tappeti  
11 Silvia Ferluga Cartomante  
12 Luigi Castejon Segretario ambasciatore  
13 Fulvio Mingozzi Pförtner des Forum Romanum  
14 Enzo De Toma Uomo tamponato  
15 Gabriella Franchini Donna in Ascensore  
16 Gerry Bruno Cameriere  
17 Lidia Costanzo Invitata al Ricevimento  
18 Antonio Ballerio Leibwächter  
19 Alberto Guerra Leibwächter  
20 Bernardo Malacrida Invitato al Ricevimento  
21 Dante Senarica   
22 Renato Oliverio Mario  
23 Alfio Patané Chef  
24 Peter Chadwick   
25 Alessandra Campari   
26 Matilde Ammirata   
27 Paola Lesina Romano   
28 Jimmy il Fenomeno Tankwart  
29 Tony Morgan Zeitungsverkäufer  
30 Onorio Mantovani Glücksspielleiter  
Nicht genannte Darsteller
31 Francesco Anniballi   
32 Sasha D'Arc Leibwächter  
33 Raffaele di Sipio Uomo a tavola al ricevimento  
34 Filippo La Neve Gast beim Lunch  
35 Ettore Martini Uomo che guarda la tv al bar  
36 Valentino Simeoni Uomo che trasporta i televisori  
37 Isabella Zanussi Reporterin am Flughafen  
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Stab
Musik
Bruno Zambrini
Drehbuch
Franco Castellano (als Castellano), Giuseppe Moccia (als Pipolo)
Kamera
Danilo Desideri
Schnitt
Antonio Siciliano
Produktionsfirmen
Intercapital, United Artists Europa
Produktionsleitung
Pietro Innocenti (Produktionsbeauftragter), Luciano Luna, Mario Lupi (Produktionsbeauftragter), Franco Mancarella (supervisor), Angelo Zemella
Ton
Amedeo Casati, Graziano Ruzzeddu, Romano Pampaloni (mixer)
Regieassistent
Alessandro Metz (als Sandro Metz)
Szenenbild
Bruno Amalfitano
Kostüme
Wayne
Maske
Mario Di Salvio
Frisuren
Paolo Franceschi
Produzent
Mario Cecchi Gori, Vittorio Cecchi Gori
Regie
Franco Castellano (als Castellano), Giuseppe Moccia (als Pipolo)
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