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The Running Man
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USA 1987 - 99 Min. |
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Inhalt |
Im Jahr 2017 ist die Weltwirtschaft zusammengebrochen, Güter wie Öl und Nahrungsmittel sind Mangelware. Die einstigen Freiheiten Amerikas existieren nicht mehr, da die Landesgrenzen abgeriegelt sind und aus dem Land ein Polizeistaat geworden ist, der Filme, Kunst, Literatur und Kommunikation zensiert. Die Regierung versucht durch eine Reihe von Fernsehsendungen, das Bedürfnis der Menschen nach Freiheit zu unterdrücken. Die populärste dieser Sendungen, in der verurteilte Kriminelle um ihr Leben spielen, ist The Running Man. Der Titel bezieht sich auf das Prinzip der Sendung, da die Mitspieler von professionellen Menschenjägern gejagt werden. Das Spiel wird in einem Gebiet in Los Angeles ausgetragen, das nach einem starken Erdbeben im Jahr 1997 unbewohnbar wurde. Das Gebiet, auch „Spielzone“ genannt, ist in Sektionen unterteilt, in denen einzelne Jäger ihr Spezialgebiet haben, womit sie den normalen Mitspielern, Staatsfeinde und Kriminelle, haushoch überlegen sind. Das Geschehen wird permanent von überall in der Spielzone aufgestellten Kameras ins Fernsehen übertragen. Zuschauer im Studio dürfen entscheiden, welcher Jäger als nächstes zum Einsatz kommt, während – sowohl im Studio als auch im Land draußen – Wetten auf den Ausgang abgeschlossen werden. Moderiert wird die „Show“ vom zynischen Moderator Damon Killian, der auch der Erfinder und ausführender Produzent der Sendung ist. Als Preis für das Überleben aller Sektionen werden Freiheit und ein Leben im Luxus in Aussicht gestellt. Die Überlebenden werden aber dennoch im Geheimen getötet. Eines Nachts weigert sich der Staatspolizist und Helikopterpilot Ben Richards, auf unbewaffnete Zivilisten zu schießen, die auf der Suche nach Nahrung an einer Protestaktion beteiligt sind. Noch während des Fluges wird er von seinen Kameraden nach kurzem Kampf festgenommen, welche anschließend den Schießbefehl ausführen. Durch manipulativ geschnittene Szenen des Einsatzes stellt die Regierung Richards in den Medien als Schuldigen für das Massaker an den Zivilisten hin und sperrt ihn wegen Gehorsamsverweigerung ins Gefängnis, wo er anderthalb Jahre verbringt. Richards schließt sich mit seinen Mitgefangenen zur Flucht zusammen; sie schaffen es, den Code ihrer Sicherheitshalsbänder, die bei einer Flucht aus dem Gefängnis explodieren, zu knacken und in die Slums der Stadt zu entkommen. Seine Freunde aus dem Gefängnis versuchen vergeblich, Richards zu überreden, sich wie sie dem Widerstand anzuschließen. Wieder in Freiheit, versucht er vielmehr, Kontakt mit seinem Bruder aufzunehmen. In dessen ehemaliger Wohnung trifft er jedoch stattdessen die Fernseh-Komponistin Amber Mendez, die ihm von der Verhaftung seines Bruders erzählt. Als er sie kidnappt und mit ihr nach Honolulu fliehen will, alarmiert sie auf dem Flughafen die Sicherheitskräfte, was zu Richards' Gefangennahme führt. Richards wird gemeinsam mit zwei seiner Fluchtgefährten – William Laughlin und Harold Weiss – zur Teilnahme an The Running Man gezwungen. Killian schickt die unfreiwilligen Teilnehmer mit einem Raketenschlitten in das Jagdgebiet. Mittlerweile ist Amber hinter die Machenschaften des Fernsehens gekommen und hat Beweise für Richards' Unschuld gesammelt, wird jedoch ertappt und ebenfalls in die „Spielzone“ geworfen. Auf der Jagd werden Laughlin und Weiss getötet, Richards jedoch erledigt jeden seiner Jäger, was ihm nach und nach die Sympathie der Zuschauer einbringt. Killian, beeindruckt von Richards' Fähigkeiten, bietet diesem unterdessen an, von seinen Verbrechen rehabilitiert zu werden, wenn er fortan für seine Show als Jäger arbeitet. Richards lehnt ab, woraufhin Killian eine gefälschte „LIVE“-Übertragung senden lässt, in der Richards von Captain Freedom, einem Jäger-Veteranen, getötet wird, um die weiter gestiegenen Sympathien für Richards zu ersticken. Richards und Amber begegnen schließlich einer Untergrundbewegung unter der Führung des charismatischen Mic, die den korrumpierten Staatsapparat bekämpft, und schließen sich ihr an. Amber ist es gelungen, die Beweise für Richards' Unschuld mit sich ins Jagdgebiet zu schmuggeln, und hat von Weiss unmittelbar vor dessen Tod den geknackten Satellitenverbindungscode für die Sendeanstalt erhalten. Damit gelingt es der Widerstandsgruppe, die Lügen hinter Running Man öffentlich zu machen und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Während dieser Übertragung stürmen Richards und Amber mit einer Kommandogruppe die Fernsehzentrale, um Gegenmaßnahmen zu verhindern. Der Versuch von Sicherheitskräften, sie und die Zuschauer im Studio umzubringen, scheitert, wobei dennoch viele Menschen im Publikum sterben und auch dies landesweit ausgestrahlt wird. Das Ereignis überzeugt die Fernsehzuschauer von der Wahrheit der Anschuldigungen, und schließlich fällt Killian Richards in die Hände. Killian rechtfertigt sein Handeln vor Richards mit dem Argument, dass die Befriedigung der Zuschauer in der Medienwelt schon seit 50 Jahren wichtiger sei als einzelne Menschen. Richards befördert ihn daraufhin – noch immer alles von den Kameras gefilmt – in den Raketenschlitten und startet diesen, woraufhin dieser unkontrolliert losrast und schließlich explodiert. Zusammen mit Amber feiert Richards mit den Zuschauern des ganzen Landes den Anbruch einer neuen, freieren Ära.
Gedreht wurde ab dem 29.09.1986 in Kalifornien.
Der Film basiert auf dem Buch Menschenjagd von Stephen King, das dieser unter seinem Pseudonym Richard Bachman schrieb. Allerdings haben Buch und Film nur den Namen der Hauptfigur und das Konzept der TV-Show gemeinsam. Während Ben Richards im Film keine Familie hat und zur Strafe für seine Befehlsverweigerung zur Teilnahme an der Show gezwungen wird, so macht er es im Buch freiwillig, um seiner kranken Tochter einen Arzt und Medizin bezahlen zu können. Darüber hinaus ist er im Buch kein Polizist, sondern ein erwerbsloser Arbeiter.
Die Idee von Stephen King's „Menschenjagd“ aus dem Jahr 1982 wurde bereits 24 Jahre zuvor, also 1958, von dem Schriftsteller Robert Sheckley verwendet – Titel: „Das Millionenspiel“ („The Prize of Peril“). Es wurde unter dem gleichen Namen verfilmt.
Auch die Show selbst unterscheidet sich: Im Film findet das Ganze in einer aus mehreren Ebenen bestehenden Arena statt, im Buch hingegen dient das ganze Land als Spielzone und ist ansonsten nicht flächenmäßig begrenzt. Die Show dauert im Film lediglich einige Stunden, wohingegen der Gejagte im Buch einen ganzen Monat überleben muss.
Des Weiteren stirbt Richards am Ende des Buches, als er schwer verletzt ein entführtes Flugzeug in den Wolkenkratzer der Fernsehanstalt steuert. Auch hat er es nicht geschafft, über die gesamte Spielzeit hinweg nicht von den Jägern gefasst zu werden. Der Film hingegen hat ein Happy End.
Arnold Schwarzenegger und Wrestler Jesse Ventura sind auch privat befreundet und waren ebenfalls gemeinsam in Predator zu sehen. Beide sollten später außerdem das Amt eines US-Gouverneurs bekleiden.
Mick Fleetwood (Mic) ist der Kopf der Rockband Fleetwood Mac.
Sven Ole Thorsen (Sven) ist ein Freund Schwarzeneggers aus gemeinsamen Bodybuilder-Tagen und wirkte in mehreren seiner Filme in kleineren Nebenrollen sowie als Stuntman mit. Ebenso gründete er mit Schwarzenegger die Bodybuildingvereinigung in Santa Monica, Kalifornien.
Charles Kalani, jr. (Subzero) wird im Abspann mit seinem Künstlernamen Professor Toru Tanaka geführt, unter dem er in den 1960er und -70er Jahren große Erfolge im US-Wrestling feierte.
Erland van Lidth (Dynamo), ebenfalls Wrestler, singt während seiner Jagd auf Ben und Amber Teile von Mozarts Oper Don Giovanni sowie Wagners Walkürenritt und war tatsächlich ausgebildeter Opernsänger.
Der gefälschte Zusammenschnitt des Bakersfield-Massakers unterscheidet sich bei jeder im Film zu sehenden Vorführung geringfügig in Dialog und Kameraperspektive.
Für den Film gibt es zwei unterschiedliche deutsche Synchronfassungen. Einmal die Original-Kinosynchronisation und eine spätere Neusynchronisation mit teilweise identischen Sprechern. In Deutschland ist der Film in beiden Synchronfassungen, geschnitten und ungeschnitten auf VHS, DVD und weiteren Medien veröffentlicht worden. Am 28. Februar 1989 wurde der Film von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert. Im Januar 2014 wurde die Indizierung aufgehoben.
1988 gewann der Film einen Saturn Award in der Kategorie Bester Nebendarsteller (Richard Dawson); Nominierungen gab es in den Kategorien Bestes Kostüm und Bester Science-Fiction-Film. |
Starttermine: |
13.11.1987 |
USA |
Kinostart |
30.06.1988 |
Deutschland |
Kinostart |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
Harold Faltermeyer, Vassal Benford (Co-Komponist)
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Drehbuch |
Stephen King (Romanvorlage als Richard Bachman), Steven E. de Souza
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Stunt-Koordinator |
Bennie E. Dobbins (als Bennie Dobbins), Michael M. Vendrell (Kampfkoreograf)
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Kamera |
Thomas Del Ruth
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Schnitt |
Mark Warner (als Mark Roy Warner), Edward A. Warschilka, John Wright
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Produktionsfirmen |
TAFT Entertainment Pictures, Keith Barish Productions, Home Box Office (HBO), Braveworld Productions
| Produktionsleitung |
Gary Daigler (als Gary D. Daigler), Whitney Green
| Ton |
Richard C. Franklin (Leitung als Richard C. Franklin Jr.), Richard Bryce Goodman
| Spezialeffekte |
Lawrence J. Cavanaugh (als Larry Cavanaugh)
| Regieassistent |
Richard Peter Schroer (erster Assistent), Barry K. Thomas (zweiter Assistent als Barry Thomas), Robert S. Mills (zweiter Assistent), Brian Fong (Azubi)
| Continuity |
Luca Kouimelis
| Drehorte |
Greg Lazzaro (als Gregory M. Lazzaro), Ken H. Rosen, John R. Woodward
| Szenenbild |
Ron Cobb, Jack T. Collis
| Ausstattung |
Jim Duffy
| Besetzung |
Jackie Burch
| Kostüme |
Robert Blackman
| Besetzung |
Billy DaMota (als William O. DaMota), Jeff Howell (Statisten), Robert Lansing Parker (Statisten als Lansing Parker)
| Maske |
Jeff Dawn (Leitung als Jefferson Dawn), Nina Kent, Steve LaPorte, James Lee McCoy (als Jim McCoy), Richard Miranda (Spezial-Makeup), Richard Snell
| Frisuren |
Frankie Bergman, Bunny Parker, Peter Tothpal (Leitung)
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Produzent |
Keith Barish (leitend), Rob Cohen (leitend), George Linder, Tim Zinnemann
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Regie |
Paul Michael Glaser, Bennie E. Dobbins (zweiter Stab als Bennie Dobbins), Robert Grasmere (zweiter Stab)
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Soundtrack |
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