Massai, der große Apache
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Massai, der große Apache
Apache
USA 1954 - 87 Min.
Internationale Titel
Apache USA
O Último Apache Brasilien
Apač Tschechoslowakei
Apache Dänemark
Viimeinen apassi Finnland
Bronco Apache Frankreich
Az apacs harcos Ungarn
L'ultimo Apache Italien
Ostatnia walka Apacza Polen
O Último Apache Portugal
Apașul Rumänien
Apache Spain
Asi cengâver Türkei
Bronco Apache USA (Titel des Originalskripts)
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Inhalt

Als Geronimo 1886 kapituliert, versucht der junge Krieger Massai dies zu verhindern, indem er das Feuer eröffnet, während die indianischen Anführer mit der weißen Fahne auf die Kavalleristen zugehen. Er wird überwältigt und mit seinen Stammesbrüdern in einen Zug gesperrt, der ihn nach Florida deportieren soll. Unterwegs gelingt ihm die Flucht. Bei seinem Heimweg muss er durch besiedelte Gebiete, wobei sich zeigt, wie sehr ihn die Zivilisation verstört. Im Oklahoma-Territorium bricht er bei einem Cherokee-Indianer ein, der ihn entdeckt und ihm hilft. Zum Abschied schenkt er Massai ein wenig Saatgut. Massai nimmt es mit, obwohl er die Lebensweise seines Gastgebers als Farmer und gehorsamer Ehemann verachtet. Schließlich erreicht er die alte Heimat, sie ist ihm fremd geworden: Nicht deportiert wurden nur Frauen, Kinder, Greise und Angehörige der Armee. Man begegnet ihm mit Misstrauen. Um seine Freundin Nalinle wirbt der Armeescout Hondo, der von Nalinles Vater, dem trunksüchtigen Santos, bevorzugt wird. Santos verrät Massai, dieser wird gefangen genommen, kann aber ausbrechen. Er beginnt einen erbarmungslosen Ein-Mann-Krieg, was nur aufgrund seiner guten Kenntnis des Terrains und seiner akrobatischen Fähigkeiten möglich ist. Da er Nalinle einen Liebesverrat unterstellt, entführt und quält er sie; heiratet sie jedoch, nachdem er ihre ungebrochen treue Liebe erkannt hat, und geht mit ihr in die Berge.Nalinle bemüht sich, Massais Hass auf die Weißen zu dämpfen; zunächst erfolglos. Die von dem Cherokee-Indianer geschenkten Mais-Körner wirft er nun verächtlich weg. Als Nalinle ein Kind erwartet und Massai sieht, dass die Mais-Körner gekeimt haben, betätigt er sich als Farmer: Er baut eine Hütte und bestellt ein Feld. Da Nalinle Saatgut und Kleidung gestohlen hat, wird ihr Versteck aufgespürt. Massai zieht – mit der Zustimmung Nalinles – in den aussichtslosen Kampf. Die „Soldaten sind beeindruckt von der Wildheit seines Kampfes. Einen Augenblick tritt eine Atempause ein, bevor die Soldaten zum letzten Schlag ausholen. Da ertönt plötzlich der durchdringende Schrei eines neugeborenen Kindes aus der Hütte und Massai bleibt wie versteinert stehen. Langsam bewegt er sich dann wie unter einem Bann der Hütte zu, von niemandem gehindert.

Das Originaldrehbuch enthielt einen düsteren Schluss, demzufolge eine Denunzierung der Weißen als Mörder vorgesehen war. Massai sollte nämlich beim Gang zu seinem Kind von hinten erschossen werden. Doch der Produzent Harold Hecht wollte ein optimistisches Ende und verlangte das Drehen eines Alternativschlusses. Nachdem er seinen anfangs widerstrebenden Mit-Produzenten Burt Lancaster auf seine Seite gezogen hatte, wurde der Regisseur angehalten, zwei Schlüsse zu drehen. Wohl wissend, dass dann der Schluss genommen werden würde, den er nicht wollte, fügte Robert Aldrich sich, da er sonst ersetzt worden wäre. Noch Jahre später grollte er:„Die Sache ging verloren, weil ein 500-Dollar-pro-Woche-Regisseur sich niemals gegen Hecht-Lancaster und United Artists durchsetzen kann. Es war ein böser Kompromiß. Man macht einen Film über die Unausweichlichkeit von Massais Tod. Sein Mut wird an dieser Unausweichlichkeit gemessen. Die ganzen vorhergehenden zwei Stunden werden sinnlos, wenn er am Schluß einfach weggehen kann.“ Dennoch zählt Massai zu den unter Kritikern beliebtesten und am meisten geschätzten Filmen von Robert Aldrich.

Der film wurde vom 19.10. bis 22.11.1953 Überiwegend in Arizona gedreht.

Starttermine:
30.06.1954 USA Kinostart
23.12.1954 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Burt Lancaster MassaiCurt Ackermann  
2 Jean Peters NalinleEdith Schneider  
3 John McIntire Al SieberEduard Wandrey  
4 Charles Bronson
(als Charles Buchinsky)
HondoFranz Nicklisch 
5 John Dehner WeddleSiegfried Schürenberg  
6 Paul Guilfoyle SantosAlfred Balthoff  
7 Ian MacDonald ClaggWalther Suessenguth  
8 Walter Sande Beck  
9 Morris Ankrum Dawson  
10 Monte Blue Geronimo  
11 Paul E. Burns KolonialwarenhändlerHans Hessling  
12 Lonnie Burr Indianerjunge  
13 John George Schuhputzer  
14 Rory Mallinson Bürger, der Handschellen bemerkt  
15 Dick Rich Schlendernder Polizist  
16 Tony Urchel Apache  
17 Philip Van Zandt Schaffner  
18 Billy Wilkerson Apache  
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Stab
Musik
David Raksin
Drehbuch
James R. Webb (nach dem Roman Broncho Apache von Paul I. Wellmann)
Kamera
Ernest Laszlo
Schnitt
Alan Crosland jr.
Produktionsfirmen
Hecht-Lancaster Productions
Produktionsleitung
Jack R. Berne
Ton
Jack Solomon
Regieassistent
Sid Sidman
Szenenbild
Nicolai Remisoff
Bauten
Nicolai Remisoff
Ausstattung
Joseph Kish
Kostüme
Norma Koch (als Norma)
Maske
Harry Maret, Robert J. Schiffer (als Robert Schiffer)
Frisuren
Katherine Shea, Lillian Ugrin
Produzent
Harold Hecht, Burt Lancaster
Regie
Robert Aldrich
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