Stirb langsam
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Deutsche Synchron Filmgesellschaft mbH & Co. Karlheinz Brunnemann Produktions KG (Berlin)
Dialogbuch: Michael Richter
Dialogregie: Michael Richter
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Stirb langsam
Die Hard
USA 1988 - 130 Min.
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Inhalt

Der New Yorker Polizist John McClane kommt an Heiligabend nach Los Angeles, um mit seiner Familie Weihnachten zu feiern. Mit seiner Frau Holly ist er seit einem halben Jahr entzweit, weil sie sich entschlossen hat, aus beruflichen Gründen nach Los Angeles zu wechseln, während er sich beruflich an New York City gebunden sieht. McClane wird von seiner Frau auf der Weihnachtsfeier ihrer Firma erwartet. Die Feier findet im Nakatomi Plaza statt, einem Bürohochhaus. Das noch nicht ganz fertiggestellte Hochhaus, in dem sich am Weihnachtsabend nur noch Gäste der Weihnachtsfeier der Nakatomi-Corporation befinden, wird von schwer bewaffneten Gangstern gestürmt, angeführt vom deutschen Kriminellen Hans Gruber. Um unentdeckt zu bleiben und ohne großes Aufsehen den Tresor der Firma plündern zu können, werden alle Telefonverbindungen nach außen gekappt. Der automatische Feuerwehr-Notruf funktioniert aber noch. Die Partygäste werden als Geiseln genommen und die Rezeption des Hochhauses mit einem eigenen Mann besetzt. McClane gelingt es als Einzigem, sich vor den Räubern zu verstecken. In Einzelkämpfermanier schaltet er einen Gangster nach dem anderen aus und versucht, einen Notruf abzusetzen, wobei er barfuß unterwegs ist, was sich als Nachteil erweist. Dabei wird er zwar von den Kriminellen entdeckt, doch es gelingt ihm, die Aufmerksamkeit des Streifenpolizisten Al Powell auf sich zu ziehen, der das FBI einschaltet. Die Beamten vor Ort ignorieren jedoch die Warnungen und Hinweise von McClane, weshalb er sich gezwungen sieht, weiter auf eigene Faust Jagd auf die Verbrecher zu machen, nur unterstützt durch den Funkkontakt zu Sgt. Powell, der sich im Verlauf zu einem Freund entwickelt und dem gegenüber er sich „Roy“ nennt. Die Verbrecher geben nun vor, Terroristen zu sein und Gesinnungsgenossen freipressen zu wollen, um sich für ihren eigentlichen Plan, die Tafelpapiere aus dem Tresor zu stehlen, mehr Zeit zu verschaffen. Auch das starre Standardverfahren des FBI zur Terroristenbekämpfung ist Teil des ausgeklügelten Plans. So kommen die Gangster erst an den Inhalt des Tresors, nachdem das FBI den Strom hat abschalten lassen. Die Agenten des FBI fungieren somit nur als Spielball der Verbrecher, und der Einzige, der die Situation retten kann, ist John McClane. Schließlich kann er alle Gangster ausschalten – zuletzt stürzt Hans Gruber selbst aus dem 30. Stockwerk in den Tod – und ein Großteil der Geiseln kann gerettet werden. Während McClane, Holly und die anderen Geiseln vor dem Gebäude die Erlebnisse verdauen, stürmt noch ein letzter Gangster aus den Reihen der befreiten Geiseln und zielt mit seiner Waffe auf McClane. Bevor er schießen kann, gelingt es Sgt. Powell, den Angreifer zu töten.

Ursprünglich wollte der Regisseur McTiernan die Fortsetzung zu Das Phantom-Kommando mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle drehen. Schwarzenegger lehnte jedoch die Rolle ab. So wurde aus dem Projekt der Film Stirb langsam, in dem Schwarzenegger ebenfalls die Hauptrolle bekommen sollte, jedoch erneut ablehnte. Bruce Willis war erst die sechste Wahl für die Rolle; vor ihm standen noch Sylvester Stallone, Burt Reynolds, Harrison Ford, Mel Gibson und Richard Gere auf der Liste.

Gedreht wurde vom 02.11.1987 bis zum 04.03.1988. Als Schauplatz diente das 1987 fertiggestellte Fox Plaza in Los Angeles (Verwaltungsgebäude von Fox), entworfen von dem US-amerikanischen Architekten William Pereira.

In der amerikanischen Originalversion handelt es sich bei den Verbrechern, die das Hochhaus in ihre Gewalt bringen, zum Großteil um deutsche Terroristen, ehemalige Mitglieder der fiktiven „Radical West-German Volksfrei Movement“ (mit Ausnahme der beiden Italiener, des Afroamerikaners Theo und des Asiaten Uli). Ihre Verständigung erfolgt meist auf Englisch, teilweise aber auch in bruchstückhaftem Deutsch mit amerikanischem Akzent. In der deutschen Synchronversion werden sie in eine europäische Gruppe Krimineller umgedeutet; möglicherweise radikale Iren, da die meisten der Namen englisch sind. Aus Hans wird Jack, aus Karl wird Charlie usw.[5] Allerdings notiert sich McClane in einer Szene die Namen einiger Terroristen in Originalform auf den Unterarm, als (so das deutsche Skript) Spitznamen von bösen Märchenfiguren. Viele in der Originalversion auf Deutsch gesprochene Sätze sind Kürzestsätze und weisen schwere Grammatik- und Wortfehler auf; exemplarisch Gruber zu Karl: „Schieß dem Fenster!“

In Deutschland war Stirb langsam ursprünglich von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ab 18 Jahren freigegeben und bei den ersten Veröffentlichungen auf VHS und DVD für eine FSK-16-Freigabe gekürzt worden. Der Film wurde von der FSK neu geprüft und erhielt nun auch ungeschnitten die Freigabe „FSK 16“.

Auf der Weihnachts-Party spielt ein Streichquartett das Hauptthema des ersten Satzes des Dritten Brandenburgischen Konzertes in G-dur (BWV 1048) von Johann Sebastian Bach sowie eine entsprechende Bearbeitung von Beethovens Ode an die Freude aus der neunten Sinfonie. Das letztere Stück ist allerdings im Film zu lang.

Während des Abspanns wird das Lied Let It Snow! Let It Snow! Let It Snow! von Vaughn Monroe gespielt. Es handelt sich nicht um die Originaleinspielung von 1945, sondern um Monroes Neufassung von 1963. Nach seiner Inspektion des Hochhausfoyers singt Sgt. Al Powell diese Melodie vor sich hin, obwohl dort im weihnachtlichen Los Angeles kein Schnee fällt. Zum Ende des Films jedoch rieselt eine Vielzahl der Tafelpapiere wie Schnee vom Hochhaus herab auf die Menschen vor dem Hochhaus.

Im Film ist während eines Fernsehinterviews mit einem Experten fälschlicherweise die Rede vom „Helsinki-Syndrom“, einem psychologischen Phänomen, bei dem Geiseln ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um das „Stockholm-Syndrom“. Ironischerweise fragt der Nachrichtensprecher den Experten: „So wie Helsinki, Schweden?“, was der Experte mit „Nein, Finnland“ beantwortet.

Hans Buhringer (Fritz) war beim Dreh seiner Todesszene nicht am Set. Er wurde für die Szene von Stuntman Henry Kingi vertreten.

McClanes Frau Holly tritt unter ihrem Mädchennamen Gennaro bzw. Gennero auf. Im Film werden beide Schreibweisen verwendet, auf dem Touchscreen im Foyer des Nakatomi Plaza Gennaro, auf der Tür ihres Büros hingegen Gennero.

Der englische Titel ist ein Wortspiel, das sich auf diehard bezieht, was als Substantiv abwertend „Dickschädel“ oder „Sturkopf“ bedeutet und als Adjektiv „unermüdlich“ oder „unverbesserlich“.

Der Film wurde 1989 in vier Kategorien für den Oscar nominiert: bester Ton, bester Tonschnitt, bester Schnitt und beste visuelle Effekte.
Der Komponist Michael Kamen wurde mit einem BMI Film Music Award ausgezeichnet.
2017 wurde Stirb langsam in das National Film Registry aufgenommen.

1996 erschien das Arcade-Spiel Die Hard Arcade, ein Beat ’em up, das ebenfalls 1997 für Sega Saturn und 2006 für PlayStation 2 umgesetzt wurde.
2002 wurde eine Computerspielumsetzung des Filmes unter dem Titel Stirb Langsam – Nakatomi Plaza von Sierra veröffentlicht. Es ist ein Ego-Shooter, der die Engine von No One Lives Forever verwendet, die von LithTech entwickelt wurde. Für die deutsche Fassung konnte Bruce Willis’ Synchronsprecher Manfred Lehmann gewonnen werden. In der englischen Fassung sprach Schauspieler Reginald VelJohnson seine Rolle als Sgt. Al Powell.
Der französische Film Stirb nicht zu langsam (2000) des Regisseurs Charles Nemes ist eine Persiflage auf die ersten drei Filme der Reihe Stirb langsam.

Starttermine:
12.07.1988 USA Erstaufführung Westwood, Kalifornien
15.07.1988 USA Kinostart
10.11.1988 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Bruce Willis John McClaneManfred Lehmann
2 Bonnie Bedelia Holly Gennaro McClaneMonica Bielenstein  
3 Reginald VelJohnson Sgt. Al PowellEngelbert von Nordhausen  
4 Paul Gleason Dwayne T. RobinsonHans-Werner Bussinger  
5 De'voreaux White ArgyleBenjamin Völz  
6 William Atherton ThornburgUwe Paulsen  
7 Hart Bochner EllisFrank Glaubrecht  
8 James Shigeta TakagiDieter Ranspach  
9 Alan Rickman Hans (Jack) GruberLutz Mackensy  
10 Alexander Godunov KarlJürgen Heinrich  
11 Bruno Doyon Franco  
12 Andreas Wisniewski TonyMathias Einert  
13 Clarence Gilyard Jr. TheoJoachim Tennstedt
14 Joey Plewa Alexander  
15 Lorenzo Caccialanza MarcoTobias Meister  
16 Gérard Bonn
(als Gerard Bonn)
KristoffFrank Schröder  
17 Dennis Hayden EddieJürgen Kluckert  
18 Al Leong UliMichael Christian  
19 Gary Roberts Heinrich (Henry)Thomas Petruo  
20 Hans Buhringer FritzWolfgang Kühne  
21 Wilhelm von Homburg JamesMarlin Wick  
22 Robert Davi Big JohnsonHelmut Gauß  
23 Grand L. Bush Little JohnsonUlrich Gressieker  
24 Bill Marcus Ingenieur der StadtClaus Jurichs  
25 Rick Ducommun KanalarbeiterRüdiger Joswig  
26 Matt Landers Capt. MitchellDetlef Bierstedt  
27 Carmine Zozzora Rivers  
28 Dustyn Taylor GinnySabine Sebastian  
29 George Christy HasseldorfPeter Schiff  
30 Anthony Peck junger CopReinhard Kuhnert  
31 Cheryl Baker Frau  
32 Richard Parker MAnn  
33 David Ursin Harvey JohnsonEberhard Prüter  
34 Mary Ellen Trainor Gail WallensKarin Buchholz  
35 Harri James
(als Diana James)
Telefonzentrale der PolizeiConstanze Harpen  
36 Shelley Pogoda Dispatcher  
37 Selma Archerd Geisel  
38 Scot Bennett Geisel  
39 Rebecca Broussard Geisel  
40 Kate Finlayson Geisel  
41 Shanna Higgins Geisel  
42 Kym Malin Geisel  
43 Taylor Fry Lucy McClane  
44 Noah Land John Jr.  
45 Betty Carvalho Paulina  
46 Kip Waldo VerkäuferHans-Jürgen Wolf  
47 Mark Goldstein Station Manager  
48 Tracy Reiner Thornburgs AssistentinKarin Grüger  
49 Rick Cicetti PortierHans-Jürgen Dittberner  
50 Bill Margolin Produzent  
51 Bob Jennings Kameramann  
52 Bruce P. Schultz Kameramann  
53 David Katz Tonmann  
54 Robert Lesser Geschäftsmann im FlugzeutMichael Nowka  
55 Stella Hall Stewardess  
56 Terri Lynn Doss Mädchen am Flughafen  
57 Jon E. Greene Junge am Flughafen  
58 P. Randall Bowers küssender Mann  
59 Michele Laybourn Mädchen im Fenster  
60 Gilbert B. Combs
(als Gil Combs)
  
Nicht genannte Darsteller
61 Rick Bross Kameramann  
62 Bob Harks Priester am Flughafen  
63 Conrad Hurtt SWAT  
64 Bettina M. Johnson Geisel  
65 T.J. Jones Feuerwehrmann  
66 Eric Kay Feuerwehrmann  
67 Marshall Dancing Elk Lucas Polizist  
68 Richard Niehaus Polizist  
69 Gary Pinkston Geisel  
70 Terry Ray SWAT  
71 Chuck Riley Sprecher des Trailers  
72 Stan Rodarte Tankstellenkunde  
73 Mark Winn Polizist  
Stuntmen
74 Fred Lerner Wächter  
75 Kenny Bates
(als Ken Bates)
  
76 Janet Brady   
77 Nick Brett   
78 Jophery C. Brown
(als Jophery Brown)
  
79 Kurt Bryant   
80 Brian Christensen   
81 Kerrie Cullen   
82 Kenny Endoso   
83 Andy Epper
(als Andrew Epper)
  
84 Randy Hall   
85 Norman Howell   
86 Keii Johnston   
87 Henry Kingi
(Hans Buhringers Stunt Double als Henry M. Kingi)
  
88 Julius LeFlore
(als Julius Le Flore)
  
89 Mike Marasco
(als Michael Marasco)
  
90 Don Charles McGovern
(Alexander Godunovs Stunt Double als Don McGovern)
  
91 John Meier   
92 Alan Oliney   
93 Victor Paul   
94 Chuck Picerni Jr.
(als Charles Picerni Jr.)
  
95 Paul V. Picerni Jr.   
96 Steve Picerni   
97 Bernie Pock   
98 Chad Randall   
99 R.A. Rondell   
100 Benjamin Rosenberg   
101 John Sherrod   
102 Russell Solberg   
103 Steve Vandeman   
104 George P. Wilbur
(als George Wilbur)
  
105 Glenn R. Wilder
(als Glenn Wilder)
  
106 Dick Ziker   
Ungenannte Stuntmen
107 Steve Ray
(Stuntfahrer)
  
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Stab
Musik
Michael Kamen
Drehbuch
Jeb Stuart, Roderick Thorp (Buchvorlage), Steven E. de Souza
Stunt-Koordinator
Charlie Picerni (als Charles Picerni)
Kamera
Jan de Bont (als Jan De Bont)
Schnitt
John F. Link, Frank J. Urioste
Produktionsfirmen
Twentieth Century Fox, Gordon Company, Silver Pictures
Produktionsleitung
Beau Marks (als Beau E.L. Marks), Tom Sherak (Produktionsbeauftragter)
Ton
Richard Shorr (Leitung), Al Overton Jr. (als Al Overton)
Spezialeffekte
Boss Film Studios, Video Image, Al Di Sarro
Regieassistent
Benjamin Rosenberg (1st AD), Terry Miller (2nd AD als Terry Miller Jr.), Michael Alan Kahn (2nd 2nd AD), Paula Foster (Azubi)
Continuity
Marion Tumen
Drehorte
Dan Carroll, Joel Marx (als Joel B. Marx), Ken H. Rosen, Antoinette Simmrin (Assistenz)
Szenenbild
Jackson De Govia (als Jackson DeGovia)
Bauten
John R. Jensen
Ausstattung
Philip Leonard (als Phil M. Leonard)
Besetzung
Jackie Burch, Ferne Cassel (beteiligt), Carl Joy (Statisten)
Kostüme
Marilyn Vance (als Marilyn Vance-Straker)
Maske
Wes Dawn, Scott H. Eddo (Leitung), Jim Kail
Frisuren
Paul Abascal, Josée Normand (Für Bruce Willis als Josee Normand)
Waffen
Bobby Bass (Spezialwaffentraining), Jack Crain (Messer als Jack W. Crain)
Technischer Berater
Art Fransen (Polizei), Gary Goldman (militär als L. Gary Goldman)
Produzent
Charles Gordon (EP), Lawrence Gordon, Joel Silver, Beau Marks (AP als Beau E.L. Marks)
Regie
John McTiernan, Beau Marks (2nd unit als Beau E.L. Marks)
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1. Teil der Serie "Stirb langsam (Filmreihe)"
Folge Titel Jahr
1 Stirb langsam 1988
2 Stirb Langsam 2 1990
3 Stirb langsam - jetzt erst recht 1995
4 Stirb langsam 4.0 2007
5 Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben 2013
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Typ Titel Label Land Datum
Bonus Stirb langsam: 2 Audiokommentare USA
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Soundtrack
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OST Stirb langsam; Die Hard USA
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