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The Man Who Shot Liberty Valance
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USA 1962 - 123 Min. |
Internationale Titel |
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Der Mann, der Liberty Valance erschoss |
Deutschland |
The Man Who Shot Liberty Valance |
USA |
O Homem que Matou o Facínora |
Brasilien |
Čovjek koji je ubio Libertyja Valancea |
Kroatien |
Manden der skød Liberty Valance |
Dänemark |
Alrajol allazi atlagh alnar 'ala liberty falance |
Ägypten |
Mies joka ampui Liberty Valancen |
Finnland |
L'homme qui tua Liberty Valance |
Frankreich |
O anthropos pou skotose ton Liberty Valance |
Griechenland |
Aki lelőtte Liberty Valance-t |
Ungarn |
Mardi ke liberty valance ra kosht |
Iran |
L'uomo che uccise Liberty Valance |
Italien |
Ribati baransu wo utta otoko |
Japan |
Mannen som skjøt Liberty Valance |
Norwegen |
Człowiek, który zabił Liberty Valance'a |
Polen |
O Homem Que Matou Liberty Valance |
Portugal |
Omul care l-a împuşcat pe Liberty Valance |
Rumänien |
El hombre que mató a Liberty Valance |
Spanien |
Mannen som sköt Liberty Valance |
Schweden |
Kahramanın Sonu |
Türkei |
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Internationale Titel ausblenden |
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Inhalt |
Senator Stoddard, der seine Karriere vor Jahrzehnten in der Kleinstadt Shinbone begann, kehrt mit seiner Frau Hallie zur Beerdigung eines alten Freundes, Tom Doniphon, zurück. Im Ort gibt es nur wenige Menschen, die den alten Rancher noch kannten, da er sich die letzten Jahre immer mehr auf seine Ranch zurückgezogen hatte. Neugierig gewordenen Journalisten erzählt Stoddard die Geschichte ihrer Bekanntschaft. Stoddard reist als junger Idealist, frisch vom College und aus dem zivilisierten Osten der USA kommend, in den noch einigermaßen wilden Westen. Kurz vor der Stadt wird seine Postkutsche von dem gefürchteten Banditen Liberty Valance und seinen Leuten ausgeraubt. Der naive Stoddard legt sich mit Valance an, der ihn brutal auspeitscht. Doniphon sammelt den am Straßenrand liegenden Stoddard auf und bringt ihn nach Shinbone, wo sich das Wirtspaar Ericson mit seiner jungen Tochter Hallie um den Verletzten kümmert. Die Kleinstadt lebt in Furcht vor Valance, da der örtliche Sheriff Link Appleyard dem Verbrecher nicht in Tapferkeit und Schießkunst die Stirn bieten kann. Der einzige Mann in der Gegend, vor dem Valance Respekt hat, ist Tom Doniphon, der sich aus dem Konflikt möglichst heraushalten will. Nach seiner Genesung eröffnet Stoddard ein Anwaltsbüro in Shinbone und gibt Schulstunden für die Dorfbewohner, damit diese endlich lesen und schreiben lernen. Valance fühlt sich von dem Einzug der Zivilisation in Shinbone bedroht und gerät mehrfach mit dem jungen Anwalt aneinander. Stoddard lässt sich allerdings nicht einschüchtern und gewinnt dadurch den Respekt der Dorfbevölkerung. Er lehnt allerdings den gewaltsamen Kampf mit Valance ab, stattdessen versucht er, auf Bildung und Paragraphen zu setzen. Doniphon hält Stoddards gewaltlose Haltung gegen den Banditen dagegen für naiv und tödlich. Doniphon muss allerdings auch erkennen, dass sich Hallie – in die er sich verliebt hat und für die er an seinem Haus anbaut – und Stoddard ineinander verlieben, da sie durch seine Hilfe erstmals Bildung erfährt und von der Kellnerin zur Lehrerin wird. Als die Bewohner von Shinbone zwei Delegierte für eine Versammlung des Territoriums wählen sollen, wird Stoddard auf Ratschlag von Doniphon aufgestellt. Stoddard will die Entwicklung des Territoriums zum Bundesstaat weiter vorantreiben, was dem Banditen Valance und einigen Rinderbaronen ein Dorn im Auge ist. Trotzdem gelingt den Bewohnern ein erfolgreicher Wahlablauf, an dessen Ende Stoddard und der örtliche Zeitungsredakteur Peabody gewählt werden. Valance fordert daraufhin Stoddard zum Schießduell auf, welches er trotz geringer Schießerfahrung annimmt – und obwohl Doniphon ihm dringend rät, die Stadt zu verlassen. Peabody wird in seinem Zeitungsbüro von Valances Männern fast zu Tode geprügelt. Daraufhin stellt sich Stoddard dem Banditen auf der Straße, scheint jedoch hoffnungslos unterlegen. Da trifft eine Kugel den Banditen tödlich, und Stoddard wird als „der Mann, der Liberty Valance erschoss“, gefeiert. Tatsächlich fiel Valance aber nicht in einem fairen Zweikampf mit dem miserablen Schützen Stoddard. Er wurde vielmehr von Doniphon aus dem Hinterhalt erschossen, um Stoddards Leben zu retten, was aber niemand bemerkte. Doniphon schweigt über den Vorfall, nur Stoddard berichtet er es einige Wochen später auf der Versammlung des Bundesstaates. Auf dieser wird Stoddard als Delegierter nach Washington gewählt, der so entstandene Mythos ermöglichte ihm den politischen Aufstieg in höchste Ämter. Er heiratet auch Hallie, während Doniphon sein Haus abbrennt, an welchem er für seine geplante Hochzeit mit Hallie gearbeitet hatte. Am Ende seiner Geschichte erklärt Stoddard, die Reporter könnten die Geschichte über den echten „Mann, der Liberty Valance erschoss“, gerne publizieren. Doch diese lehnen ab, da die Lüge schon zu einem selbstständigen Mythos geworden ist. Ein nachdenklicher Stoddard reist nach der Beerdigung mit seiner Frau in Richtung Washington zurück. Zur Freude seiner Frau Hallie überlegt er, sich aus der Politik zurückzuziehen und als Anwalt nach Shinbone zurückzukehren. Stoddard bedankt sich bei dem Zugschaffner für die Annehmlichkeiten der Reise, dieser entgegnet, dass nichts gut genug für den Mann sei, der Liberty Valance erschoss.
Wie viele bedeutende Western erzählt Der Mann, der Liberty Valance erschoß von der Geburt des modernen Amerika und spielt während der Übergangszeit zwischen dem Amerika der Pioniere und dem zivilisierten Amerika: Doniphon tötet Valance, seine Tat wird von den Bürgern aber fälschlich Stoddard zugerechnet. Stoddard klärt diesen Irrtum nicht auf und lässt somit zu, dass seine Karriere, und damit die „neue Welt“, auf einer Lüge gründet. Am Ende weigert sich der Chefredakteur der lokalen Zeitung, die ihm von Stoddard enthüllte Wahrheit zu publizieren. Er spricht einen der berühmtesten Dialogsätze der Filmgeschichte: “When the legend becomes fact, print the legend!” (Wenn die Legende zur Wahrheit wird, druck die Legende!) In der deutschen Synchronfassung ist der Satz nicht in dieser Form zu hören, sondern es heißt dort: „Unsere Legenden wollen wir bewahren. Sie sind für uns wahr geworden.“
Die Dreharbeiten begannen am 05.09.1961 in Kalifornien und waren im November des gleichen Jahres abgeschlossen.
Die Kostümbildnerin Edith Head war 1963 für ihre Kostüme in einem Schwarz-Weiß-Film für den Oscar nominiert. John Wayne erhielt den Laurel Award in der Kategorie Top Action Performance. Das gesamte Ensemble erhielt den wichtigsten Western-Preis, den Western Heritage Award.
Im Jahr 2007 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen. |
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