Hatari
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Berliner Synchron GmbH
Dialogbuch: Fritz A. Koeniger
Dialogregie: Dietmar Behnke
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Hatari
Hatari
USA 1962 - 157 Min.
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Inhalt

Die Fangmannschaft einer Großwildstation in Tanganjika fängt für Zoos in aller Welt wildlebende Tiere ein. Kopf des Teams ist der Ire Sean Mercer, außerdem gehören dazu: der deutsche Rennfahrer Kurt Müller; der Taxifahrer „Pockets“ aus Brooklyn; der Jäger „Little Wolf“, auch der Indianer genannt; der Lassowerfer Luis, ein mexikanischer Stierkämpfer sowie Brandy, die etwa 20-jährige Tochter des vormaligen Besitzers, der vor der Handlungszeit beim Einfangen eines Spitzmaulnashorns ums Leben kam. Seitdem leitet Brandy die Station. Als Helfer werden Männer des nahe der Station lebenden Arusha-Stammes eingesetzt, zu dem ein freundschaftliches Verhältnis besteht. Am Anfang des Films wird auch „Little Wolf“ von einem Nashorn schwer verletzt und muss in das mehrere Stunden entfernte Krankenhaus in Arusha gebracht werden. Dort bewirbt sich der Franzose Charles spontan auf die freigewordene Stelle, was Kurt so erzürnt, dass er Charles ohne Warnung niederschlägt. Dann jedoch stellt sich heraus, dass Charles dieselbe seltene Blutgruppe hat wie „Little Wolf“ und diesem per Blutspende das Leben retten kann. Als sie spätabends schwer angeheitert auf der Fangstation ankommen, ist dort zwischenzeitlich die Fotografin A. M. D’Alessandro eingetroffen, die mit schwerem italienischen Akzent spricht und sich der Einfachheit halber „Dallas“ nennen lässt. Sie wurde vom Zoo Basel mit einer Bildreportage über die Fangarbeit beauftragt, doch hatte man auf der Station mit einem männlichen Fotografen gerechnet. Sean ist zunächst strikt dagegen, in dem ohnehin unterbesetzten Team eine unerfahrene Frau mitfahren zu lassen, doch Dallas findet so schnell Gefallen am Leben auf der Station, dass die anderen in der Mannschaft nichts mehr dagegen haben, dass sie bleibt. Schließlich verliebt sich Sean in sie, zeigt dies jedoch hauptsächlich durch besonders abweisendes Verhalten. Er ist nach einer Enttäuschung davon überzeugt, dass Frauen seiner Arbeit in Afrika nichts abgewinnen können, und betrachtet Brandy als Ausnahme. Charles erscheint einige Tage nach der Episode im Krankenhaus auf der Fangstation, erweist sich bei einem Vergleichsschießen mit Kurt als guter Schütze und wird als „Chips“ eingestellt. Auch Little Wolf kehrt kurz darauf aus dem Krankenhaus zurück. Chips und Kurt werden gute Freunde, obwohl sie sie um Brandy wetteifern, bis sich herausstellt, dass sie den naiv-eigenartigen Tüftler Pockets liebt. Gegen Seans Bedenken nimmt Dallas ein verwaistes Elefantenkalb unter ihre Fürsorge, dessen Mutter vom zuständigen Wildhüter erschossen werden musste. Mit der Zeit gesellen sich noch zwei weitere junge Elefanten dazu, die sie ebenfalls auf eigene Kosten hingebungsvoll versorgt. Die Warusha bekommen Hochachtung vor ihr und geben ihr den Namen Mama Tembo, Mutter der Elefanten. Auch zu den anderen Tieren auf der Station einschließlich der zahmen Gepardin Sonya hat sie schnell ein herzliches Verhältnis gefunden und fühlt sich in der oft schmutzigen Tierpflegearbeit sichtlich wohl. Sean ist davon sehr beeindruckt, doch schafft er es nicht, tieferen Gefühlen für Dallas Raum zu geben. Nur für einzelne kurze Momente kommen die beiden sich näher. Während des gesamten Films werden mit teils unkonventionellen Methoden Zebras, Giraffen, Gazellen, Büffel, Gnus, Leoparden, Affen und schließlich auch ein Nashorn gefangen. Es kommt noch zu einigen Zwischenfällen: Kurt wird, einen Fluss durchwatend, von einem Krokodil angegriffen, und der Jeep mit Kurt und Chips überschlägt sich nach einem Reifenplatzer. Als drei Monate später das Ende der Fangsaison gefeiert und die Mannschaft vorerst aufgelöst wird, bleibt Dallas, von Seans sturer Zurückhaltung gedemütigt, der Gesellschaft fern und reist in der Nacht klammheimlich nach Arusha ab. Mit Hilfe der drei jungen Elefanten, die ihre Pflegemutter vermissen, spüren die Männer sie in der Stadt auf. Am Ende des Films heiraten Dallas und Sean, wobei die dargestellten Szenen die erste Begegnung von Dallas und Sean aufgreifen.

Das titelgebende Wort „Hatari!“ erscheint im Film nur ein einziges Mal wörtlich, als Alarmruf: Pockets hat sich vorgenommen, mit einer Rakete ein großes Fangnetz über einen ganzen Baum zu ziehen, um Affen einzufangen. Bei einem Test durchschlägt die Rakete das Dach seiner Werkstatt und setzt es in Brand.

Der Hollywood-Klassiker wurde von November 1960 bis Anfang 1961 gedreht, danach folgten in den Paramount-Studios die Innenaufnahmen bis etwa März 1961. Im Sommer 1961 lag der Film fertig für den Verleih vor. Er kam allerdings erst ein Jahr danach in die Kinos und war überraschend erfolgreich. Die Szenen auf der Fangstation wurden im damaligen Tanganjika, das zum heutigen Tansania gehört, auf der Farm Momella von Margarete Trappe gedreht. Die Momella Game Lodge gehörte Rolf Trappe und Jim Mallory. Hardy Krüger wurde später Miteigentümer der Farm. Die Stadtszenen wurden in Arusha aufgenommen.

Die Filmmusik von Henry Mancini, insbesondere die Themen Baby Elephant Walk und der Straußentanz, wurde über den Film hinaus bekannt. In einer Szene des Filmes spielt Dallas am Klavier das Lied Swanee River – Old Folks at Home von Stephen Foster.

Die Jagdszenen des Films gelten als äußerst authentisch. Howard Hawks betonte immer wieder, dass für die Dreharbeiten keine Stuntmen zum Einsatz gekommen seien. Die Schauspieler und Statisten hätten die Tiere selbst mit Lassos eingefangen. Als Berater diente der Tierpfleger Jan Oelofse. Mit umgebauten Chevrolet-Lkws und Willys-Jeeps wurde über die offenen Savannen am Manyara-See und im Ngorongoro-Krater Jagd auf frei lebende Tiere gemacht, die dann an Zoos verkauft wurden. Der Gepard Sonya beispielsweise fand eine neue Heimat im Zoo von Los Angeles.

Starttermine:
19.06.1962 USA Kinostart
21.12.1962 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 John Wayne Sean MercerArnold Marquis
2 Hardy Krüger
(als Hardy Kruger)
Kurt MullerHardy Krüger  
3 Elsa Martinelli Anna Maria 'Dallas' D'Allesandro aka Mama TemboAgi Prandhoff  
4 Red Buttons PocketsHerbert Stass  
5 Gérard Blain
(als Gerard Blain)
Charles 'Chips' MaureyJörg Cossardt  
6 Bruce Cabot Little Wolf aka der IndianerFritz Tillmann  
7 Michèle Girardon
(als Michele Girardon)
Brandy de la CourtClaudia Brodzinska  
8 Valentin de Vargas Luis Francisco Garcia LopezLothar Blumhagen  
9 Eduard Franz Dr. SandersonCurt Ackermann  
10 Queenie Leonard Krankenschwester (gelöschte Szene)  
Nicht genannte Darsteller
11 Jon Chevron Joseph  
12 Sam Harris Mann im Laden  
13 Cathy Lewis Funker  
14 Eric Rungren   
15 Henry Scott Sikh Clerk  
16 Emmett Smith BartenderGerd Duwner  
Stuntmen
Ungenannte Stuntmen
17 Jack Williams   
18 Carey Loftin
(Stunt-Fahrer)
  
19 Ted White   
20 Chuck Roberson
(Waynes Stund Double)
  
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Stab
Musik
Henry Mancini
Drehbuch
Harry Kurnitz (Geschichte), Leigh Brackett
Stunt-Koordinator
Joe Canutt
Kamera
Russell Harlan
Schnitt
Stuart Gilmore
Produktionsfirmen
Malabar
Produktionsleitung
Jim Henderling (Leitung), Don Robb
Ton
John R. Carter (als John Carter), Charles Grenzbach
Spezialeffekte
Richard Parker
Regieassistent
Tom Connors Jr. (als Tom Connors)
Continuity
Edle Bakke
Bauten
Carl Anderson, Hal Pereira
Ausstattung
Claude E. Carpenter, Sam Comer
Kostüme
Edith Head
Produzent
Howard Hawks, Paul Helmick (AP)
Regie
Howard Hawks, Paul Helmick (2nd unit)
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Soundtrack
Typ Titel Label Land Datum
OST Hatari USA
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