Timecop
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Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke
Dialogbuch: Horst Müller
Dialogregie: Leon Boden
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Timecop
USA; Japan 1994 - 97 Min.
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Inhalt

Im Jahr 1863 stellt sich ein einzelner Mann einem von fünf Soldaten begleiteten Goldtransport der Konföderierten Armee entgegen und fordert die Herausgabe des Edelmetalls. Als die Soldaten auf ihn anlegen, erschießt er sie mit unter seinem Mantel verborgenen, zu dieser Zeit noch nicht existierenden Maschinenpistolen. Die CIA stellt 1994 fest, dass Terroristen Goldbarren mit Stempel der Konföderierten für Waffenkäufe nutzten. Um solchen kriminellen Zeitreisen Einhalt zu gebieten, wird die so genannte „Time Enforcement Commission“ (TEC) gegründet, die die Delinquenten aufspürt, ihre Handlungen rückgängig macht und die unbeeinflussten Zeitabläufe wiederherstellt. Als Leiter der Kontrollkommission des Senats für verdeckte Operationen meldet sich der Senator Aaron McComb. 2004 ist der ehemalige Polizist Max Walker einer der TEC-Agenten. Dieser verlor 1994 durch einen Anschlag seine Frau Melissa. Ihm selbst rettete seine kugelsichere Weste das Leben vor den Schüssen der Gangster, die ihn für tot hielten, als er vor seinem Haus zusammenbrach, während kurz darauf eine Explosion das Haus zerstörte und seine Frau tötete. Ein Auftrag führt Max in die Zeit der Weltwirtschaftskrise, in der er seinem TEC-Kollegen Lyle Atwood nachspürt. Dieser kauft billig Ölaktien. Atwood gesteht Walker, dass dies im Auftrag des Senators McComb geschieht, der auf diese Weise den Wahlkampf für seine Präsidentschafts-Kandidatur finanzieren will. Anschließend gelingt es Atwood, in Selbstmord-Absicht aus dem Fenster des Hochhauses zu springen, da er, um seine Familie zu schützen, nicht gegen McComb aussagen will. Walker springt hinterher und schafft es, ihn im Sturz zu fangen und zurück in das Jahr 2004 vor Gericht zu bringen. Walker drängt Atwood, dass er McComb vor Gericht belastet und die wahren Hintergründe nennt, hat damit jedoch keinen Erfolg: Atwood nimmt die Tat auf sich und die Richterin verurteilt ihn. Er wird zurück in das Jahr 1929 geschickt; sein Sturz aus dem Hochhaus setzt sich fort und endet tödlich. Durch den Tod von Atwood fehlen McComb die Geldmittel und er geht selbst auf Zeitreise, um eine geschäftliche Fehlentscheidung zu korrigieren: 1994 war er aus einer in der Zukunft extrem wertvollen Chipfabrik ausgestiegen und hatte seine Anteile seinem damaligen Geschäftspartner Parker verkauft. In die Fabrik reist er zu jener Stunde, als sein jüngeres Ich Parker gesteht, keinen Erfolg mehr in dem gemeinsamen Vorhaben zu erwarten und ihn zur Auszahlung seiner Anteile drängt. Parker hat mit Mühe Kredit bei einer Bank erhalten und überreicht dem jungen McComb einen Scheck. Der ältere McComb warnt den jüngeren, den Scheck einzulösen und klärt ihn über die Zukunft auf. Letztlich erschießt er Parker. Dies geschieht vor den Augen von Walker und seiner neuen Partnerin Sarah Fielding, die ebenfalls zurückgereist sind, um McComb aufzuhalten. Zunächst gelingt es den beiden, McComb in Gewahrsam zu nehmen. Doch Fielding arbeitet ebenfalls für McComb. Im Kampf werden mitgereiste Handlanger von McComb getötet und Fielding schwer verletzt. Im Jahr 2004 hat sich durch dieses Ereignis alles geändert; die TEC wird gerade aufgelöst. Der zurückgekehrte Walker schafft es trotzdem, seinen Chef zu überzeugen, ihn mittels einer Zeitmaschine der Pilotanlage, die McComb benutzte, nochmals zurückschicken. Er versucht, die im Krankenhaus liegende Fielding zur Aussage gegen McComb zu überreden. Diese ist dazu bereit, wird aber unmittelbar danach durch von McComb geschickte Gangster ermordet. Im Krankenhaus stößt Max zufällig auf einen positiven Schwangerschaftsbluttest von Melissa, was er nie erfuhr, da sich der Anschlag in der folgenden Nacht ereignete. Walker gibt sich Melissa als sein älteres Ich zu erkennen und kämpft in und vor seinem Haus gegen die auftauchenden Gangster. Der ältere McComb nimmt Melissa als Geisel und zeigt dem älteren Walker eine Bombe mit Zeitzünder. Doch Walker hat insgeheim dem jüngeren McComb eine Nachricht gesandt, der eintrifft und um eine Erklärung bittet. In einem günstigen Moment stößt Walker den jüngeren gegen den älteren McComb. Weil physikalisch gilt, dass „die gleiche Materie nicht zur selben Zeit denselben Raum einnehmen kann“, verschmelzen die beiden McCombs zu einer Masse, die sich auflöst. Bevor das Haus explodiert, können Melissa und Walker entkommen. Walker legt Melissa zu seinem bewusstlosen, jüngeren Ich. Zurück in der Zukunft ist Senator McComb seit zehn Jahren spurlos verschwunden, Sarah ist quicklebendig, kann sich jedoch an nichts erinnern. Zuhause wartet Melissa auf Walker – und sein Sohn. Dadurch, dass Melissas Tod im Jahre 1994 durch eine Manipulation aus der Zukunft herbeigeführt wurde, hat Max Walker letztendlich auch nicht das Gesetz gegen Zeitmanipulationen gebrochen, da er lediglich die ursprüngliche Ordnung wiederhergestellt hat.

Dem Film liegt die in den Ausgaben August bis Oktober 1992 der Dark Horse Comics erschienene, dreiteilige Geschichte „Timecop“ zugrunde.

Die Dreharbeiten fanden vom 12. September bis zum 13. Dezember 1993 in Kanada statt.

Auf Basis des Films wurde 1997 vom US-amerikanischen Sender ABC die neunteilige Science-Fiction-Kurzserie Timecop produziert. In ihr spielt der Schauspieler Ted King den Titelhelden Officer Jack Logan.

Im Jahr 2003 erschien die Fortsetzung Timecop 2 – Entscheidung in Berlin, die direkt auf DVD veröffentlicht und nie im Kino aufgeführt wurde. Die Hauptrolle in der Fortsetzung spielte Jason Scott Lee.

Der Regisseur Peter Hyams hat wie in nahezu allen seinen Filmen einer Filmfigur den Namen Spota gegeben.

Während der Zeitreise-Fahrt kaut Van Damme Kaugummi der japanischen Marke „Black Black“. Dafür machte er 1994 auch Werbung und trat in einigen Werbespots im japanischen Fernsehen auf.

Für den Showdown verwendete man Van Dammes Stuntdouble, um die Illusion des jüngeren Max Walker neben Van Damme zu realisieren. In gleicher Weise tat man es mit den beiden Versionen von Ron Silver als Senator McComb.

Jean-Claude Van Damme und Ron Silver saßen bei den Autoszenen vor einer Blue-Screen-Wand, auf die man die Silhouette von Washington, D.C. projizierte.

Max Walkers Armbanduhr ist eine Casio DW-400.

In der Rolle eines Botenjungen ist Nick, der Sohn des Regisseurs Peter Hyams, zu sehen.

Bruce McGill, der den Commander der TEC („Time Enforcement Commission“) spielt, stellt in der Episode Zeitschiff Relativity der Serie Star Trek: Raumschiff Voyager die Figur Captain Braxton dar, welche ein Raumschiff befehligt, dessen Aufgabe es ist, analog zur TEC die Zeitlinie vor illegalen, verändernden Eingriffen zu beschützen.

Das Leitmotiv des Films („Die gleiche Materie kann nicht zur selben Zeit denselben Raum einnehmen“) entspricht dem (realen) Pauli-Prinzip der Quantenphysik.

Der Film spielte weltweit rund 101,6 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein, davon rund 44,9 Millionen US-Dollar in den Vereinigten Staaten. Die Produktionskosten betrugen etwa 27–28 Millionen US-Dollar.

Der Film war 1995 von der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films für den Saturn Award in den Kategorien „Bester Science Fiction Film“, „Beste Nebendarstellerin“, „Beste Spezialeffekte“ und „Bestes Drehbuch“ nominiert. Mia Sara erhielt die Auszeichnung als „Beste Nebendarstellerin“.

Starttermine:
16.09.1994 USA Kinostart
24.11.1994 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Jean-Claude Van Damme Max WalkerCharles Rettinghaus
2 Mia Sara Melissa WalkerSabine Falkenberg  
3 Ron Silver Senator Aaron McCombLutz Riedel  
4 Bruce McGill Commander Eugene MatuzakRoland Hemmo  
5 Gloria Reuben Sarah FieldingAnke Reitzenstein  
6 Scott Bellis RickyStefan Fredrich  
7 Jason Schombing Lyle AtwoodTobias Meister  
8 Scott Lawrence George SpotaHelmut Gauß  
9 Kenneth Welsh UtleyFriedrich Georg Beckhaus  
10 Brad Loree Reyes  
11 Shane Kelly HandtaschendiebMichael Iwannek  
12 Richard Faraci Cole  
13 Steven Lambert
(als Steve Lambert)
Lansing  
14 Kevin McNulty Jack ParkerAndreas Mannkopff  
15 J.J. Makaro McCombs Leibwächter  
16 Yves Cameron McCombs Leibwächter  
17 David Jacox
(als David Jacox Jr.)
McCombs Mann  
18 Mike Mitchell McCombs Mann  
19 Sean O'Byrne LawrenceBernd Rumpf  
20 Gabrielle Rose Richter Marshall  
21 Malcolm Stewart NelsonBodo Wolf  
22 Alfonso Quijada Photograf  
23 Yvette Ferguson Atwoods Sekretärin  
24 Glen Roald Türsteher  
25 Theodore Thomas Pete  
26 Lon Katzman
(als Lon Katzmann)
Handlebar  
27 Duncan Fraser Irischer Cop  
28 Tony Morelli Tweed  
29 Nick Hyams Zeitungsjunge  
30 Kelli Fox KelliIrina von Bentheim  
31 Pamela Martin TV Kommentator  
32 Tom McBeath T.E.C. Techniker  
33 Frank Cassini T.E.C. Agent  
34 Kim Kondrashoff Sicherheitsagent  
35 Veena Sood KrankenschwesterSabine Jaeger  
36 Cole Bradsen Junge  
37 James Lew Knife  
38 Charles Andre Knife  
39 Scott Nicholson Wächter  
40 Tom Eirikson Wächter  
41 Laura Murdoch Frau aus virtueller Realität  
42 Dalton Fisher Washington Cop  
43 Doris Blomgren alte Frau  
44 Ian Tracey Soldat  
45 Callum Keith Rennie Fremder  
46 Tom Glass Wagenfahrer  
Stuntmen
47 Brent Woolsey Shotgun  
48 Jacob Rupp Palmer  
49 Ernie Jackson Wache  
50 Guy Bews   
51 Sonja Davis   
52 Jim Dunn   
53 Bill Ferguson   
54 Jim Finkbeiner   
55 Delaina-Lu Gamblin   
56 Jason Glass   
57 Alex Green   
58 Fiona Roeske   
59 Trish Schill   
60 Mark Stefanich
(Van Dammes stunt double)
  
61 Melissa R. Stubbs
(Mia Saras stunt double)
  
Ungenannte Stuntmen
62 Mitchell Dean   
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Stab
Musik
Mark Isham
Drehbuch
Mark Verheiden, Mike Richardson
Stunt-Koordinator
Melissa R. Stubbs (co-stunt coordinator), Jim Dunn (co-stunt coordinator), Glenn Randall Jr. (als Glenn Randall)
Kamera
Peter Hyams
Schnitt
Steven Kemper
Produktionsfirmen
Largo Entertainment, JVC Entertainment Networks (als JVC Entertainment), Signature Pictures (als Signature), Renaissance Pictures (als Renaissance), Dark Horse Entertainment (als Dark Horse), Largo International N.V.
Produktionsleitung
Vince Heileson, Donna Smith (Produktionsbeauftragte)
Ton
Bruce Richardson (Leitung), Eric Batut (Mischung)
Spezialeffekte
John Thomas (Koordination)
Regieassistent
Jack Frost Sanders (1st AD), Morgan Beggs (2nd AD als Morgan James Beggs), Ella Kutschera (3th AD), David Klohn (Azubi)
Continuity
Christine Wilson, Gary DeVore (script revisions)
Drehorte
Rino Pace
Szenenbild
Philip Harrison
Bauten
Richard Hudolin
Ausstattung
Annmarie Corbett (als Ann Marie Corbett), Rose Marie McSherry
Besetzung
Penny Perry
Kostüme
Daniel J. Lester (als Dan Lester)
Maske
Zoltan Elek, Margaret Solomon, Andy Clement (Makeup-Spezialeffekte), Natalie Cosco
Frisuren
Janice Alexander (als Janice R. Alexander), Julie McHaffie
Trainer
Carey Crone (für Van Damme)
Im Gedenken an
John Thomas
Produzent
Moshe Diamant, Todd Moyer (Co-Produzent), Richard G. Murphy (AP), Sam Raimi, Mike Richardson (EP), Mark Scoon (AP), David A. Shepherd (LP), Rob Tapert (als Robert Tapert), Marilyn Vance (Co-Produzent)
Regie
Peter Hyams
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