Schlappschuss
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Schlappschuss
Schlagschuss
Slap Shot
USA 1977 - 123 Min.
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Inhalt

Der Film dreht sich um das fiktive Eishockey-Team der „Charlestown Chiefs“, das seine Heimspiele in der unterklassigen „Federal League“ in der „War Memorial Arena“ austrägt. Das chronisch erfolglose Team steht wegen der Pleite des größten örtlichen Arbeitgebers vor dem finanziellen Ruin und soll zum Ende der Saison aufgelöst werden. In dieser Saison stoßen jedoch die Hanson-Brüder, drei langhaarige, bebrillte Einfaltspinsel, die ebenso infantil wie gewalttätig sind, zur Mannschaft. Reggie Dunlop (Paul Newman), der schon recht betagte Spielertrainer, weigert sich zunächst, sie spielen zu lassen. Als jedoch der Erfolg ausbleibt, lässt er sie schließlich doch aufs Eis, wo sie sofort mit ihren mörderischen Checks und wüsten Prügeleien die Gegner einschüchtern und so die Herzen der Fans gewinnen. Dunlop erkennt, wie erfolgversprechend dieses Konzept ist, und schwört das ganze Team darauf ein. Die meisten Spieler, darunter Dave „Killer“ Carlson (gespielt von Jerry Houser), folgen ihm, nur der talentierte Stürmer Ned Braden (Michael Ontkean) entscheidet sich dafür, weiter sauberes Eishockey zu spielen. Das Team hat mit der neuen Taktik großen Erfolg und erreicht schließlich das Finale gegen das Team aus Syracuse. Vor diesem Spiel erfährt die Mannschaft jedoch, dass das Team trotz des unerwarteten Erfolgs unwiderruflich aufgelöst wird. In einem Anflug von Pathos gelobt sie deshalb, in diesem letzten Spiel vorbildlich fair zu spielen. Sie wird deshalb im ersten Drittel des Spiels vom gegnerischen Team, das für dieses Spiel extra die übelsten Eishockey-Brutalos aller Zeiten in seinen Reihen versammelt hat, erbarmungslos verdroschen. Als die Chiefs in der Drittelpause jedoch erfahren, dass Spielervermittler auf der Tribüne sitzen und möglicherweise neue Verträge winken, ändern sie schlagartig ihre Einstellung und liefern sich – zur Erleichterung ihrer Fans – eine gigantische Massenprügelei, an der sich nur Ned Braden nicht beteiligt. Dieser beendet schließlich das unwürdige Spektakel, indem er auf dem Eis einen Striptease hinlegt. Der Kapitän von Syracuse regt sich über diese „perverse“ Darbietung so sehr auf, dass er am Ende auf den Schiedsrichter losgeht. Dieser bricht daraufhin das Spiel ab, und die Chiefs sind die Champions.

Der Film wurde ab dem 15.03.1976 in Johnstown, Pennsylvania, gedreht unter Beteiligung einiger Spieler der dort beheimateten Johnstown Jets, die in der damaligen North American Hockey League spielten. Viele Szenen spielen in der Cambria County War Memorial Arena, der damaligen Spielstätte der Jets. Einer der Spieler der Jets war Ned Dowd (der damals seine aktive Laufbahn jedoch schon beendet hatte), der im Film den Syracuse-Goon „Ogie Ogilthorpe“ darstellt und mit Schlappschuss seine Karriere als Schauspieler und Filmproduzent startete.

Die Hanson-Brüder wurden ebenfalls von drei damaligen Spielern der Jets dargestellt, nämlich von den Brüdern Steve und Jeff Carlson sowie Dave Hanson. Es gab einen weiteren Bruder der Carlsons namens Jack; dieser war ursprünglich für die Rolle des dritten Hanson-Bruders vorgesehen, er wurde jedoch vor den Dreharbeiten vom höherklassigen Team der Minnesota Fighting Saints angefordert. Für ihn übernahm Dave Hanson, der ursprünglich für die Rolle des „Killer“ Carlson vorgesehen war, den Part und der nicht Eishockey spielende Schauspieler Jerry Houser mimte „Killer“ Carlson.

Die Hanson-Brüder, die zur Zeit der Dreharbeiten 19, 20 und 21 Jahre alt waren, genossen nach dem Film noch eine lange Karriere im professionellen Eishockey – Jeff spielte insgesamt elf Jahre in einer Eishockeyliga, Steve 14 Jahre (davon ein Jahr in der National Hockey League) und Dave zehn Jahre (davon ein halbes Jahr in der NHL). Wie im Film waren sie im wirklichen Leben für ihre Aggressivität bekannt. So kam Jeff Carlson in der Saison 1974/75 in 64 Spielen auf insgesamt 264 Strafminuten, Jack Carlson sammelte in der gleichen Saison 248 Strafminuten. Dave Hanson stellte im Januar 1976 gar einen Mannschaftsrekord auf, als er in einem Spiel 38 Minuten auf die Bank musste.
Des Weiteren übernahmen unter anderem Spieler wie Bruce Boudreau, Ted McCaskill, Connie Madigan, Jean Tétreault und Jean-Louis Levasseur kleinere Statistenrollen.

Der Film hatte eine bleibende Wirkung auf die Eishockey-Kultur. Die Trikots der „Chiefs“ aus dem Film werden bis heute von Fans getragen und die Darsteller der Hansons (Steve Carlson, Jeff Carlson und Dave Hanson) erfreuen sich anhaltender Popularität.

Als Reminiszenz an den Film wurde das in der ECHL spielende Team der Johnstown Chiefs nach den Chiefs im Film benannt und trägt seine Spiele in der War Memorial Arena, benannt nach der gleichnamigen Spielstätte im Film, aus.

Im Jahr 2002 wurde Schlappschuss 2 – Die Eisbrecher (Slap Shot 2: Breaking the Ice, nur auf Video/DVD) veröffentlicht, erhielt aber durchweg katastrophale Kritiken. Der Film konnte für die Hauptrollen Stephen Baldwin und Gary Busey gewinnen. Im Jahr 2009 wurde Schlappschuss 3: Die Junior Liga (Slap Shot 3: The Junior League, nur auf Video/DVD) veröffentlicht, in dem die Hanson-Brüder eine Eishockey-Jugendmannschaft aus dem lokalen Waisenheim trainieren. In einer Rolle ist Leslie Nielsen zu sehen.

Die kanadische Rockband No Means No nannte eines ihrer Nebenprojekte, bei dem u. a. auch Jello Biafra mitwirkte, The Hanson Brothers. Auch eine Hardcoreband aus Boston benannte sich nach dem Film.

In der ursprünglichen Filmfassung war die Melodie von Right Back Where We Started From von Maxine Nightingale zu hören. Diese wurde jedoch später durch eine ähnlich klingende Melodie ersetzt; Ursache waren möglicherweise urheberrechtliche Streitigkeiten.

Der englische Originaltitel Slap Shot bedeutet im Eishockey Schlagschuss. Der Film wurde auch unter dem Titel Schlagschluss gesendet und enthält dort u. a. eine andere Synchronisation. In dieser TV-Version ist die Melodie von Right Back Where We Started From enthalten.

Der Spielertrainer fährt einen 1970er Pontiac GTO.

Bei einer Liste der 100 besten Filme für Männer (The 100 Greatest Guy Movies Ever Made) des Männermagazins Maxim von August 1998 landete der Film auf Rang 1.

Starttermine:
25.02.1977 USA Kinostart
29.09.1977 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Paul Newman ReggieGert Günther Hoffmann
2 Strother Martin McGrathHorst Naumann  
3 Michael Ontkean Ned BradenSigmar Solbach  
4 Jennifer Warren FrancineDagmar Heller  
5 Lindsay Crouse LilyUschi Wolff  
6 Jerry Houser Killer CarlsonIvar Combrinck  
7 Andrew Duncan Jim CarrReinhard Glemnitz  
8 Jeff Carlson Jeff Hanson  
9 Steve Carlson Steve HansonHans-Georg Panczak  
10 David Hanson Jack Hanson  
11 Yvon Barrette Denis LemieuxPatrick Pouly  
12 Allan F. Nicholls
(als Allan Nicholls)
Upton  
13 Brad Sullivan Wanchuk  
14 Stephen Mendillo Jim Ahern  
15 Yvan Ponton Drouin  
16 Matthew Cowles Charlie  
17 Kathryn Walker Anita McCambridge  
18 Melinda Dillon Suzanne  
19 M. Emmet Walsh Dickie DunnAlwin Joachim Meyer  
20 Swoosie Kurtz ShirleyInge Solbrig  
21 Paul D'Amato Tim McCracken  
22 Ronald L. Docken Lebrun  
23 Guido Tenesi Billy Charlebois  
24 Jean Rosario Tetreault Bergeron  
25 Christopher Murney Hanrahan  
26 Myron Odegaard Schiedsrichter beim Finale  
27 Ned Dowd Ogilthorpe  
28 Gracie Head Pam  
29 Nancy Dowd
(als Nancy N. Dowd)
Andrea  
30 Barbara L. Shorts Bluebird  
31 Larry Block Schiedsrichter in Peterboro  
32 Paul Dooley Hyannisport-Ansager  
Nicht genannte Darsteller
33 Janet Arters Sparkle Twin  
34 Louise Arters Sparkle Twin  
35 Blake Ball Gilmore Tuttle  
36 Reg Bechtold Hockey-Spieler  
37 Danny Belisle Syracuse Bulldog Spieler  
38 Bruce Boudreau Hockey-Spieler  
39 Mark Bousquet Andre 'Poodle' Lussier  
40 Alan Doshna Fan  
41 Stephen Dowling Schiedsrichter  
42 Woody Espy Stick Boy  
43 Mark Falvo Zuschauer  
44 Lucy Lee Flippin Gameshow-Kandidat  
45 John Gofton Nick Brophy  
46 Galen Head Hockey-Spieler  
47 Alan Hirsch Hockey-Spieler  
48 Bruce Kent Stick Boz  
49 Reggie Krezanski Hockey-Spieler  
50 Louis Levasseur Torwart  
51 Connie Madigan Ross 'Mad Dog' Madison  
52 Macon McCalman Soap Opera Schauspieler als Patient  
53 Ted McCaskill Hockey-Spieler  
54 Jon McClintock TV Reporter  
55 Mickey McQuillan Dickie Dunns Sohn  
56 Robert Monell Schl'ger in schwary  
57 William H. Morrison Poliyist  
58 Susan Kendall Newman Apotheker  
59 Joe Nolan Clarence 'Screaming Buffalo' Swamptown  
60 Joseph Oliveira Yuschauer  
61 Dick Roberge Schiedsrichter Ecker  
62 Ray Schultz Syracuse Bulldog Spieler  
63 David Shurin Zwischenrufer mit orangem Zeichen  
64 Billy Simpson Junge auf Straße (Stimme)  
65 Tonya Smay Tribünenzuschauer  
66 Ross Smith Barclay Donaldson  
67 Cliff Thompson Walt Comisky  
Stuntmen
Ungenannte Stuntmen
68 Rod Bloomfield   
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Stab
Musik
Elmer Bernstein
Drehbuch
Nancy Dowd
Stunt-Koordinator
Ned Dowd
Kamera
Victor J. Kemper (als Vic Kemper)
Schnitt
Dede Allen
Produktionsfirmen
Kings Road Entertainment, Pan Arts, Universal Pictures
Produktionsleitung
Arthur S. Newman Jr. (als Arthur Newman), Wallace Worsley Jr. (als Wallace Worsley), Charles Clement
Ton
Robert L. Hoyt, Don Sharpless
Regieassistent
Tom Joyner (erster Assistent), James A. Westman (erster Assistent als James Westman), Peter Burrell (zweiter Assistent), Wayne A. Farlow (zweiter Assistent als Wayne Farlow), Dan Kolsrud (Azubi)
Continuity
Marvin Weldon
Bauten
Henry Bumstead
Ausstattung
James W. Payne ... (als James Payne)
Besetzung
Jane Feinberg, Mike Fenton
Kostüme
Tom Bronson
Maske
Stephen Abrums (als Steve Abrums), Rick Sharp
Frisuren
Lorraine Roberson
Produzent
Robert J. Wunsch, Stephen J. Friedman (als Stephen Friedman), Patrick Kelley (ausführender Co-Produzent)
Regie
George Roy Hill
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Alternativtitel
Schlagschuss
geschnittene, und vor Allem sprachlich entschärfte TV-Version zu Gunsten einer FSK 12
Spielzeit dieser Version: 119 Minuten
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Dieser Film ist auf folgenden Medien enthalten
Typ Titel Label Land Datum
Bonus Schlappschuss: Originalfassung; TV-Synchro; DVD-Synchro; Deutscher & US-Trailer; Audiokommentar; Dokumentation zum 25. Jubiläum; Puck-Talk mit den Hansons USA
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