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| Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger | |
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Star Wars: Episode II - Attack of the Clones
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USA 2002 - 141 Min. |
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Inhalt |
Die Handlung setzt etwa zehn Jahre nach der des Vorgängers Die dunkle Bedrohung ein. Der Film bildet den Mittelteil der Prequel-Trilogie.
Padmé Amidala, die Senatorin des Planeten Naboo, kehrt nach Coruscant zurück, in die Zentralwelt der Galaktischen Republik, um an einer Abstimmung im Galaktischen Senat über die Aufstellung einer Armee der Republik teilzunehmen. Sie möchte sich gegen eine Armee aussprechen. Bei der Landung wird ein Bombenanschlag auf ihr Raumschiff verübt, den sie aber auf Kosten ihrer Doppelgängerin Cordé unverletzt überlebt. Daraufhin bestimmt der Jedi-Orden auf Anraten Kanzler Palpatines zwei seiner Mitglieder, Obi-Wan Kenobi und seinen Padawan Anakin Skywalker dazu, die Senatorin zu beschützen. Während der Nacht wird mit einem Flugdroiden und zwei giftigen tausendfüßer-ähnlichen Tieren ein weiterer Versuch eines Attentats auf die Senatorin verübt. Obi-Wan und Anakin verfolgen den Roboter zu seiner Besitzerin, einer Kopfgeldjägerin namens Zam Wesell. Doch bevor diese den Namen ihres Auftraggebers, Jango Fett, verraten kann, erschießt jener sie aus dem Hinterhalt. Die Jedi beschließen, Senatorin Amidala zu ihrer eigenen Sicherheit in Begleitung Anakin Skywalkers nach Naboo zurückzuschicken. Obi-Wan bekommt den Auftrag, den Kopfgeldjäger zu finden. Während Anakin und Amidala als Flüchtlinge getarnt nach Naboo reisen, führt die Spur des Kopfgeldjägers Obi-Wan zum Planeten Kamino. Dort wird er von den Kaminoanern empfangen, und sie führen ihm eine Klonarmee vor, die sie im Auftrag des unter mysteriösen Umständen gestorbenen Meisters Sifo-Dyas für die Republik produziert haben. Auf Kamino trifft Obi-Wan auch erstmals auf Jango Fett persönlich, der auf einem der Bogden-Monde von einem Mann namens Darth Tyranus als Klonwirt angeheuert wurde, als er die Ex-Jedi Komari Vosa jagte. Obi-Wan hat den Verdacht, dass Fett an den Attentaten auf Senatorin Amidala beteiligt ist und versucht, ihn gefangen zu nehmen, damit der Rat der Jedi ihn verhören kann. Jango Fett entkommt, aber Obi-Wan befestigt einen Peilsender an Fetts Schiff. Auf Naboo beginnen Anakin und Padmé sich zu verlieben, aber Anakin spürt auch, dass es seiner Mutter schlecht geht, die er vor zehn Jahren auf Tatooine zurückließ. Er bricht mit Padmé nach Tatooine auf und erfährt dort von Watto, dem Schrotthändler, dass seine Mutter aus der Sklaverei befreit worden ist und geheiratet hat. Als er Cliegg Lars, den Ehemann seiner Mutter findet, erzählt ihm dieser, dass seine Mutter von Tusken-Räubern, einem einheimischen Volk von Tatooine, entführt worden ist. Er verfolgt die Spur der Sandleute und findet seine von Folter geschwächte Mutter, die in seinen Armen stirbt. Entgegen seinem Kodex bringt er voller Hass alle Sandleute im Lager um, selbst Frauen und Kinder. Währenddessen verfolgt Obi-Wan den flüchtenden Jango Fett und dessen Sohn Boba mit Hilfe des am Schiff befestigten Peilsenders zu einem Wüstenplaneten namens Geonosis. Dort belauscht er ein Treffen des Sith-Lords Darth Tyranus mit Vertretern der Handelsföderation und anderen Führern der Separatisten. Tyranus ist der Anführer einer gegen die Republik gerichteten Konföderation von Sternensystemen und hofft, die Droidenarmeen der Handelsföderation für den Plan seines Meisters zu gewinnen, nämlich die Republik in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Nute Gunray, der Vizekönig der Handelsföderation, verlangt als Gegenleistung Amidalas Tod, was die Attentate auf die Senatorin erklärt. Bevor Obi-Wan seine Entdeckungen an den Jedi-Rat nach Coruscant vollständig übertragen kann, wird er gefangen genommen. Beim Verhör durch Tyranus wird Obi-Wan ein Bündnis mit der Konföderation unterbreitet, da die Republik unter dem Einfluss eines Sith stünde. Tyranus gibt also vor, mit seiner Separation gegen die Sith zu handeln. Obi-Wan lehnt ab. Anakin Skywalker, der die Nachricht Obi-Wans nach der Beerdigung seiner Mutter mitbekommen hat, bricht zusammen mit Amidala von Tatooine nach Geonosis auf, um Obi-Wan zu retten. Der Droide R2-D2 schickte währenddessen Obi-Wans Nachricht nach Coruscant. Auf Geonosis entdecken Anakin, Padmé, R2-D2 und C-3PO, dass die Geonosianer eine Droidenarmee für die Separatisten bauen. Nach ihrer Flucht durch die Fertigungsanlagen werden auch sie gefangen genommen. Auf Coruscant beschließt der Rat der Jedi, alle verfügbaren Jedi-Ritter nach Geonosis zu schicken, um Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker und Senatorin Amidala zu retten und die Geheimnisse um die Handelsföderation und die Handelsgilden zu lüften. Gleichzeitig erteilt der Senat auf Jar Jar Binks’ Vorschlag hin dem Kanzler Notstandsvollmachten, so dass dieser die Klonarmee einsetzen kann. Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker und Senatorin Amidala, die zum Tode verurteilt wurden, sollen in einer Arena hingerichtet werden. Die Jedi können ihre Hinrichtung verhindern, werden aber darauf von der Droidenarmee der Geonosianer angegriffen. Dutzende Jedi-Ritter fallen den Laserwaffen der Droiden zum Opfer, die Jedi werden in die Enge getrieben. Ohne Chance gegen die Übermacht werden sie nur von den eintreffenden Klontruppen unter Führung von Meister Yoda gerettet. Mit einer großen Schlacht zwischen den Klonsoldaten und der Droidenarmee beginnen die Klonkriege. Es entbrennt ein gewaltiger planetenweiter Kampf, in dem die Klonkrieger ihre Überlegenheit gegenüber den Droiden unter Beweis stellen können. Mehrere Raumschiffe der Handelsgilden werden dabei vernichtet, als sie zu fliehen versuchen. Anakin und Obi-Wan verfolgen in den Wirren des Kampfes Darth Tyranus bis zu einem Hangar, wo dessen eigenes Raumschiff auf ihn wartet. Obwohl Obi-Wan Tyranus gemeinsam mit Anakin in die Enge treiben will, greift Anakin diesen alleine an. Tyranus schleudert ihn mithilfe der Macht gegen die Wand und Anakin verliert das Bewusstsein. Darth Tyranus kann trotz eines Lichtschwert-Kampfes gegen Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker und schließlich auch Meister Yoda entkommen. Anakin verliert in diesem Kampf seinen rechten Unterarm. Tyranus flieht mit dem Bauplan für den Todesstern nach Coruscant, wo er seinen Meister Darth Sidious trifft. Der nun anbrechende Krieg wurde von beiden zum einzigen Zwecke arrangiert, um die demokratische Macht des Senats durch Einsatz der Notstandsvollmachten des Kanzlers auszuhebeln. Anakin Skywalker und Padmé Amidala kehren nach Naboo zurück und heiraten heimlich, da eine solche Bindung einem Jedi untersagt ist. Obi-Wan, Yoda und Mace Windu denken im Jedi-Tempel auf Coruscant über die zurückliegende Schlacht und die gegenwärtige Entwicklung nach. Tausende von Klonkriegern marschieren in riesige Raumschiffe und bereiten sich auf einen gigantischen Krieg vor, der die Galaxis verändern wird.
Die Vorproduktion begann bereits im Januar 1995. Die hauptdreharbeiten Fanden vom 26. Juni bis zum 20. September 2000 in Tounesien, Italien, Spanien Australien und England statt. Die Fertigstellung nach dann noch über ein jahr in Anspruch und war im März 2002 abgeschlossen.
Der Film wurde größtenteils mit Filmkameras mit dem HDCAM-System produziert. George Lucas brachte dies den Ruf als Pionier des Einsatzes von digitalen Kinokameras ein.
Die Klonkrieger erscheinen in Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger zum ersten Mal. Sie bestehen, solange sie ihre Rüstung tragen, nur aus computergenerierten Bildern und werden nicht von echten Menschen dargestellt. Als Vorlage dienten die Bewegungen und Rüstungen der Sturmtruppen aus den früheren Episoden.
Luke Skywalkers spätere Zieheltern Owen und Beru Lars haben einen kurzen Auftritt. Auch der mandalorianische Kopfgeldjäger Boba Fett aus Das Imperium schlägt zurück tritt als kindlicher Klon Jango Fetts in Erscheinung. Darüber hinaus wird der aus Krieg der Sterne bekannte Todesstern als die ultimative Waffe und Teil der Pläne der Separatisten erwähnt und sein Entwurf als Hologramm kurz gezeigt.
In den Szenen, in denen die Figur Cordé im Kreuzer ist und die Rampe hinunter läuft wurde sie tatsächlich von Natalie Portman dargestellt. Ihre Sterbeszene wurde allerdings von der Schauspielerin Verónica Segura gespielt.
In der Schilderung des Zusammenbruchs der Republik – insbesondere auch als „Vielvölkerreich“ – sind deutliche Bezüge zu ähnlichen politischen Umbrüchen in der Menschheitsgeschichte erkennbar (Römisches Reich, cromwellsches England, napoleonisches Frankreich, Weimarer Republik, Österreich-Ungarn).
Eine 3D-Wiederveröffentlichung, welche für den 20. September 2013 geplant war (Episode I erschien im Februar 2012 in 3D im Kino), wurde von Lucasfilm am 29. Januar 2013 abgesagt. Dies begründete man mit den Arbeiten an einer neuen Sequel-Trilogie der Star-Wars-Saga, welche die vollen Kapazitäten benötige. Auf der Star Wars Celebration Europe wurde trotz der Absage am 26. Juli 2013 exklusiv die englische Fassung des Films in 3D vorgeführt.
Anfang 2002 wurde erstmals der von Alan Dean Foster geschriebene Roman „Ein Sturm zieht auf“ (The Approaching Storm) veröffentlicht, dessen Handlung kurz vor Episode II angesiedelt ist und deren unmittelbare Vorgeschichte erzählt. Auch verfasste Jude Watson die Romanreihe Jedi Quest, deren Handlung in den Jahren zwischen Episode I und II spielt und die Erlebnisse von Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker in den Vordergrund stellt.
Wie bei allen anderen Star-Wars-Filmen, gibt es auch bei Angriff der Klonkrieger verschiedene Versionen. So gab es zwei verschiedene Kinofassungen. Eine für die zahlreichen analogen Kinos, welche bereits im April 2002 fertiggestellt wurde, und eine digitale Version, welche an die wenigen digitalen Kinos, die es 2002 gab, etwas später geliefert wurde. Diese digitale Version war anschließend auch auf der VHS- und DVD-Heimkino-Auswertung zu finden. Zudem brachte die Blu-ray-Version von 2011 weitere Änderungen mit sich. Die digitale Kinofassung ist um wenige Sekunden länger als die analoge Version. Bei zwei Szenen wurden zusätzliche Dialoge hinzugefügt, eine dritte Änderung enthält eine neue Einstellung, in der Anakins künstliche Hand bei der Hochzeit deutlicher zu sehen ist. Zudem soll es zahlreiche kleine Farbkorrekturen gegeben haben. Für die Blu-ray-Veröffentlichung wurden an verschiedenen Stellen die Szenenabfolgen minimal verändert, weiterhin wurde während Anakins Albtraum ein Hilferuf seiner Mutter Shmi hinzugefügt. Die analoge Kinofassung von Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger, welche 2002 von dem Großteil der Besucher gesehen wurde, ist nie auf VHS, Laserdisc, DVD oder Blu-ray erschienen.
Bei den Saturn Awards 2003 wurde Trisha Biggar in der Kategorie Bestes Kostüm, und Rob Coleman, Pablo Helman, John Knoll und Ben Snow in der Kategorie Beste Spezialeffekte ausgezeichnet. Ferner gab es den Empire Award 2003 für die Szene des Jahres (Yodas Schwertkampf), einen MTV Movie Award 2003 für die beste Kampfszene für Christopher Lee, einen BMI Film Music Award 2003 für die Musik von John Williams und den Teen Choice Awards 2002 in der Kategorie Beste Schauspielerin in Drama/Action/Abenteuer für Natalie Portman. die Goldene Himbeere 2003 mussten George Lucas und Jonathan Hales in der Kategorie Schlechtestes Drehbuch, und Hayden Christensen in der Kategorie Schlechtester Nebendarsteller hinnehmen. |
Starttermine: |
12.05.2002 |
USA |
Erstaufführung |
Los Angeles, Kalifornien |
16.05.2002 |
Deutschland |
Kinostart |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
John Williams
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Drehbuch |
George Lucas, Jonathan Hales
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Stunt-Koordinator |
Nick Gillard, Richard Boué (Assistenz)
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Kamera |
David Tattersall
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Schnitt |
Ben Burtt, Paul Martin Smith
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Produktionsfirmen |
Lucasfilm, Recce & Production Services, Mestiere Cinema
| Produktionsleitung |
Enrico Ballarin (Aufnahmeleitung: Italien), Caroline Bonham (Spain als Caroline Bonham-Jones), Tic Carroll (Aufnahmeleitung), Guido Cerasuolo (supervisor: Italien), Debra K. Chinn (International Postproduktion), Philippa Day (Aufnahmeleitung: Tunesien), Pedro Ma De Ugarte (supervisor: Spanien), Brian Donovan (add. unit), Jamie Forester (Postproduktion), Zuraya Hamilton, Peter Heslop (Tunesien), Stephen Jones (supervisor), Mimoun Mahbouli (Aufnahmeleitung: Tunesien als Meimoun Mahbouli), Abdelaziz Ben Mlouka (supervisor: Tunesien), Beth Schore (Postproduktion), Laura Sivis (Fox Studios: Australien), Sarka Sulcova (Spanien), Dawn Higginbotham (Postproduktion), Paul Springer (Postproduktion)
| Ton |
Ben Burtt (Leitung), Matthew Wood (Leitung), Simon Bishop (Nachdreh), Brian Simmons (Nachdreh)
| Spezialeffekte |
Any Effects, FBFX, Gentle Giant Studios, Gilderfluke & Co. Inc., Industrial Light & Magic (ILM) (visuelle Effekte und animationen), Prime Focus World (3D conversion), Tom Harris (Leitung: Nachdreh), Geoff Heron (Leitung: ILM), David Young (Leitung als Dave Young)
| Regieassistent |
Richard Hewitt (1st AD: Nachdreh), Moez Kamoun (1st AD: Tunesien), James McTeigue (1st AD), Tamana Bleasdale (2nd AD: Nachdreh), Matthew Penry-Davey (2nd AD: Nachdreh), Claire Richardson (2nd AD), Paul Sullivan (2nd 2nd AD), Akram Fakhfakh (2nd AD: Tunesien), Gordon Westman (3th AD), Giovanni Pacialeo (add. AD als Johnny Pacialeo), Drew Bailey (add. AD)
| Continuity |
Jayne-Ann Tenggren
| Drehorte |
Marco Dandola (Italien als Marco D'andola), Mounir Hlawet (Matmata, Tunesien), Franco Rapa (Italien), Simona Serafini (Italien), David Broder
| Szenenbild |
Gavin Bocquet
| Bauten |
Peter Russell
| Ausstattung |
Peter Walpole
| Besetzung |
Robin Gurland
| Kostüme |
Trisha Biggar
| Maske |
Pat Hay (Add. Unit), Lesley Vanderwalt (Supervisor)
| Frisuren |
Sue Love
| Technischer Berater |
Michael Blanchard (Supervisor)
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Produzent |
George Lucas (EP), Rick McCallum, Lorne Orleans (IMAX version)
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Regie |
George Lucas
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2. Teil der Serie "Star Wars (Filmreihe)" |
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Soundtrack |
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