Die Freibeuterin
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Ultra Film Synchron GmbH (Berlin)
Dialogbuch: Bertha Gunderloh
Dialogregie: Alfred Vohrer
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Die Freibeuterin
Frau ohne Moral, Stahlharte Fäuste
USA 1942 - 87 Min.
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Inhalt

Nome in Alaska im Jahr 1900: Flapjack Sims erscheint mit seinem Freund Banty im Northern Saloon von Cherry Malotte und verkündet, dass er sich eine Waffe besorgen wolle, um die Männer, die ihn von seinem Claim vertrieben haben, zu verjagen. Cherry erscheint auf der Bildfläche und bittet ihn, sich das noch einmal zu überlegen, sie würde ihn ungern eines Tages mit baumelnden Füßen unter einem Baum hängen sehen. Zu ihrem Vertrauten Bronco Kid Farrow meint sie, dass es so aussähe als würden diese Burschen von einem Claim zum anderen springen. Offensichtlich genüge eine eidesstattliche Versicherung um jemanden um seinen Claim zu bringen. Cherry stellt erst einmal Ermittlungen über die Besitzverhältnisse des Claims von Sims an. Sie erfährt, dass der Claim auf einen Mr. Clark und einen Mr. Bennett umgeschrieben worden ist. Gerade als Cherry sich die Liste „ausleihen“ und in ihrem Strumpf deponieren will, erscheint der Gold-Kommissar Alexander McNamara und nimmt sie ihr ab. Er meint, dass es ein ernstes Vergehen sei, Regierungsunterlagen zu stehlen, worauf Cherry süffisant erwidert: „So ernst wie Claim-Diebstahl?“ Sie erklärt ihm, dass es um den Claim von Flapjack Sims gehe, an dem sie beteiligt sei und sie wisse genau, dass die eidesstattliche Versicherung von Clark und Bennett nicht stimmen könne. Deswegen brauche sie die Eintragung als Beweis. Es kommt auch zur Sprache, dass sie an der großen ertragreichen Midas Mine Interesse habe, einer der Eigner ist ihr Freund Roy Glennister. McNamara meint, dass er über Glennister nicht viel wisse, wenn er Cherry jedoch anschaue, müsse er ihm einen verdammt guten Geschmack bescheinigen. Cherry lässt ihn wissen, dass man Roy Glennister nicht verärgern solle, er sei niemand der sich herumschubsen lasse. McNamara flirtet heftig mit Cherry. Zum Abschied gibt er Cherry das Claimpapier zurück. Zu Bronco meint sie kurz darauf, entweder sei McNamara ein sehr ehrlicher Mann oder die Stadt stecke gewaltig in der Klemme. Als ein Schiff einläuft, herrscht große Aufregung im Saloon, alle stürmen zum Kai. Auch Cherry Malotte ist freudig erregt, sie erwartet Roy Glennister zurück. Enttäuscht sieht sie, dass Roy mit einer jungen Dame, mit der er sehr vertraut wirkt, das Schiff verlässt. Kurz darauf stellt sie sich als Helen Chester, Nichte des nach Nome versetzten Richters Stillman vor. Zu Cherrys verstecktem Missfallen, will Roy sich erst einmal um eine Bleibe für Helen kümmern. Dort angekommen, macht die junge Frau ihm ganz offen Avancen und es kommt zu einem Kuss zwischen beiden. Später spricht Roys väterlicher Partner Al Dextry ihn darauf an, dass er nicht möchte, dass etwas zwischen Cherry und ihn trete. Roy versichert ihm, dass das auch nicht geschehen werde. Als er jedoch im Saloon erscheint, behandelt Cherry ihn ziemlich kühl, was McNamara, der hinzukommt, mit Freude sieht. Helen versucht in der Zwischenzeit, Roy für sich zu gewinnen. Als er eine Einladung von Cherry bekommt, hofft er, dass alles wieder in Ordnung sei, wird jedoch eines Besseren belehrt. Cherry will mit ihm lediglich über Dextrys Vermutung sprechen, dass McNamara und Stillman Betrüger seien. Roy meint jedoch nur, dass der Freund so gut wie jedem misstraue. Wenn Dextry aber Recht habe, was sei dann mit seiner Helen Chester, will Cherry wissen. Es kommt zu einem heftigen Wortwechsel der beiden, an dessen Ende eine Ohrfeige und eine Trennung stehen. Als Cherrys Vertrauter Bronco ihr kurz darauf seine Gefühle gesteht, lässt sie ihn wissen, dass er keine Chance habe. Als er gegangen ist, laufen Tränen über ihre Wangen. Auf dem Gebiet der Midas Mine kommt es zu einer Auseinandersetzung als McNamara mit Richter Stillman und seinen Leuten anrückt. Roy will sich im Gegensatz zu seinem Partner Dextry anhören, was der Richter und McNamara zu sagen haben. Roy fragt, was passieren würde, wenn er und Dextry kooperieren würden. Die Antwortet lautet, dass dann bis zur Verhandlung ein Treuhänder die Mine verwalten würde. Stillman hat den Männern zuvor noch erklärt, dass es nichts Sichereres gäbe als einen Gerichtsbeschluss, der die Besitzverhältnisse klarstelle. Die Erträge aus der Mine würden bis zur Klärung sichergestellt. Stillman verspricht, dass er den Fall der beiden Männer gleich am Montag als ersten verhandeln würde. Roy will noch wissen, was mit ihrem Gold aus dem Safe werde. Stillman bekundet, dass es unter Bewachung auf dem Gelände bleiben würde und der Safe versiegelt werden würde. Glennister lässt sich überzeugen, zumal er sicher ist, dass Dextrys und sein Besitzanspruch auf die Goldmine vor jedem Gericht der Welt Bestand haben würden und gibt den Claim in die Hand des Richters. Dextry kündigt Roy daraufhin die Freundschaft und entfernt sich enttäuscht. Stillman meint, Roy habe das Richtige getan. Der warnt ihn, er solle jetzt keinen Fehler machen. Gegenüber Cherry äußert Dextry seinen Unmut über Roys Verhalten. Beide sind sich jedoch einig, dass ihre Gefühle für Roy niemals enden werden. Als Dextry erfährt, dass man „seinen“ Safe in die Bank geschafft hat, muss Cherry ihn davon abhalten, sofort mit dem Gewehr loszuziehen. Beide begeben sich zu dem Anwalt Wheaton, wo sie auf Roy Glennister treffen. Als sie daraufhin das Büro wieder verlassen wollen, schlichtet der Anwalt und meint, man solle erst einmal abwarten, was bei der Gerichtsverhandlung herauskomme. Tatsächlich spricht der Richter Flapjack Sims seinen Claim wieder zu, was gute Stimmung für ihn macht. Die Sitzung um die Midas Mine wird eröffnet. Mit fadenscheinigen Gründen verschiebt Richter Stillman die Verhandlung um 90 Tage. Auch der allgemeine Tumult bringt ihn nicht von seiner Entscheidung ab. Er droht damit, Verstärkung anzufordern. Nach der Verhandlung überlegen McNamara, der Richter und Jonathan Struve, wie viel Gold sie noch aus der Mine herausholen können. Der Plan mit der Verzögerung geht auf McNamaras Konto. Helen Chester kommt hinzu und McNamara fragt sie, ob sie nicht mitfeiern wolle. Sie gibt zu bedenken, dass Glennister beim nächsthöheren Gericht in Seattle Berufung einlege könne. McNamara meint nur kaltschnäuzig, dass sie da vorgesorgt hätten, wer vor einem höheren Gericht ein Rechtsmittel einlegen wolle, brauche Geld, und Glennisters Konto sei gesperrt. Außerdem werde man Roys Anwalt Wheaton nicht an Bord lassen, falls er nach Seattle wolle. Glennister trifft mit dem Kapitän des auslaufenden Schiffes eine Vereinbarung, wie Wheaton doch an Bord gelangt. Bei einem Überfall auf die Bank gelingt es Glennister und Dextry den Safe herauszuschaffen. Ganz zum Schluss kommt es zu einer Schießerei, bei der der Marshall getötet wird. Kurz darauf erscheint McNamara mit seinen Leuten im Northern Saloon, um nach Glennister zu suchen. Cherry gibt ihm ein Alibi, das Malottes farbiges Mädchen Idabelle mit einer unbedachten Bemerkung jedoch zerstört. Man nimmt Glennister fest. Als Stillman erfährt, dass Wheaton doch an Bord des Schiffes gelangt ist, beschimpft er Struve auf das Übelste. Helen meint, vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, abzureisen, denn wenn Wheaton seine Geschichte erzähle und man die Akten studieren würde, würden 47 Marshalls erscheinen, und er würde den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen. Gerade als Stillmann überlegt, ob es nicht tatsächlich besser wäre, zu verschwinden, erscheint McNamara und verkündet ihnen, dass Glennister im Gefängnis säße und sie genügend Zeit hätten, die Mine auszubeuten. Bis Wheaton zurück sei, das würde dauern. Helen plagen ganz offensichtlich Gewissensbisse, sie hadert mit dem, was sie tut. McNamara lässt durchblicken, dass er bei Gefährdung seines Planes auch vor einem Mord an Glennister nicht zurückschrecken würde. Entsetzt packt Helen ihre Sachen. Plötzlich steht Cherry in ihrem Zimmer und sagt ihr auf den Kopf zu, was sie von ihr hält. Sie bringt Helen dazu ihr zu beichten, was McNamara und seine Gehilfen geplant haben. Man will Glennister noch am selben Abend das Gefühl geben, entkommen zu können und ihn beim Fluchtversuch erschießen. Cherry macht Bronco klar, dass er ihr helfen müsse, denn das, was er für sie empfinde, das empfinde sie für Glennister. Einen anderen werde es für sie niemals geben. Mit Hilfe ihrer Freunde gelingt es Cherry, Roy rechtzeitig zu informieren, so dass er nicht in die Falle geht. Cherry geht zu McNamara und tut so als sei sein Plan aufgegangen. Die Männer wollen sich unter Glennisters und Dextrys Leitung die Mine zurückholen. Sie rücken mit einem ganzen Zug an und durchbrechen das errichtete Tor. Danach kommt es zu einer wilden Schießerei. Sie erobern die Mine zurück. Bronco verliert dabei sein Leben. Roy und seine Freunde verhindern, dass der Richter und Helen sich davonstehlen. Von Helen erfährt er auch, wo McNamara sich aufhält. Kurz darauf erscheint Glennister im Saloon und es kommt zu einer hitzigen Schlägerei zwischen ihm und McNamara, aus der Roy als Sieger hervorgeht. In Cherrys Saloon ist zwar alles zu Bruch gegangen, aber das ist ihr egal. Roy und sie sind wieder zusammen, nur das zählt.

Der Film wurde von Januar bis Februar 1942 in den Westernkulissen der Universal Studios im Los Angeles County gedreht. Weitere Außenaufnahmen entstanden am Lake Arrowhed in Süd–Kalifornien.

Im Film gab der Dichter Robert W. Service einen Poeten, der in einer Szene aus seinem bekanntesten Werk „The Shooting of Dan McGrew“ rezitierte.

Für den ehemaligen Stummfilmstar Richard Barthelmess war es sein vorletzter Auftritt in einem Film.

Seine beeindruckenden Schwarzweißbilder verdankt der Film dem Kameramann Milton Krasner, der siebenmal für den Oscar nominiert war. 1955 bekam er ihn für seine Arbeit in dem Film Drei Münzen im Brunnen.

An der circa sechsminütigen Massenschlägerei am Ende des Films nahmen neben Wayne und Scott über 30 Stuntmen und Akrobaten teil. Die Szene selbst nahm zehn Tage der Drehzeit in Anspruch.

Wayne gilt zusammen mit seinem Stunt-Double Yakima Canutt, der auch sein langjähriger Freund war, als Erfinder einer neuen und modernen Form des Faustduells für die Leinwand. Sie übernahmen insoweit eine Vorreiterrolle, die viele Filmemacher zu actiongeladenen Szenen in Filmen inspirierte. Sie ersannen einen Weg in einer bestimmten Achse zur Kamera zu stehen und knapp am Gesicht vorbeizuschlagen. Die Kamera aber gab den Schlag so wieder, als sei getroffen worden.

Starttermine:
08.05.1942 USA Kinostart
31.01.1950 Deutschland Kinostart
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Marlene Dietrich Cherry MalotteGisela Breiderhoff  
2 Randolph Scott Alex McNamaraWolfgang Eichberger  
3 John Wayne Roy GlennisterPeter Pasetti
4 Margaret Lindsay Helen Chester  
5 Harry Carey Al Dextry  
6 Richard Barthelmess Bronco Kid Farrow  
7 George Cleveland Banty  
8 Samuel S. Hinds Richter Horace StillmanKlaus W. Krause  
9 Russell Simpson Flapjack Sims  
10 William Farnum Wheaton  
11 Marietta Canty Idabelle  
12 Jack Norton Mr. Skinner  
13 Ray Bennett Clark  
14 Forrest Taylor Bennett  
15 Art Miles Deputy  
16 Charles McMurphy Deputy  
17 Charles Halton Jonathan Stuve  
18 Bud Osborne Town Marshal  
19 Drew Demorest Galloway  
Nicht genannte Darsteller
20 Frank Austin Stadtbewohner  
21 Irving Bacon Hotel Manager  
22 Robert Barron Minenarbeiter  
23 Ed Brady Minenarbeiter im Saloon  
24 Roy Bucko Minenarbeiter  
25 Chester Clute Mr. Montrose, Angestellter  
26 Harry Cording Minenarbeiter  
27 Richard Cramer Deputy  
28 John Elliott Ingenieur Kelly  
29 Willie Fung Chinese in Zelle  
30 William Gould neuer Marshal  
31 Gibson Gowland Minenarbeiter im Saloon  
32 William Haade Deputy Joe  
33 Herman Hack Minenarbeiter  
34 Earle Hodgins Minenarbeiter  
35 Robert Homans Kapitän  
36 Lloyd Ingraham Kelly  
37 Emmett Lynn Minenarbeiter auf der Suche nach Unterkunft  
38 Robert McKenzie Gastronom  
39 Robert Milasch Minenarbeiter  
40 Paul Newlan Minenarbeiter  
41 Kitty O'Neil Hauswirtin  
42 John Rice Vollstreckungsbeamter  
43 Dick Rush Vollstreckungsbeamter  
44 Robert W. Service der Dichter  
45 Mickey Simpson verärgerter Minenarbeiter  
46 Harry Strang Minenarbeiter  
47 Glenn Strange Deputy  
48 Ben Taggart Bänker  
49 Sailor Vincent Minenarbeiter  
50 Max Wagner Deputy  
51 Matt Willis Pokerspieler  
52 Harry Woods verärgerter Minenarbeiter  
53 Duke York Minenarbeiter  
Stuntmen
Ungenannte Stuntmen
54 Eddie Parker   
55 Gil Perkins   
56 Allen Pomeroy   
57 Henry Wills   
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Stab
Musik
Hans J. Salter (als H.J. Salter)
Drehbuch
Lawrence Hazard, Rex Beach (Buchvorlage), Tom Reed
Kamera
Milton R. Krasner (als Milton Krasner)
Schnitt
Clarence Kolster
Produktionsfirmen
Universal Pictures, Frank Lloyd Productions
produktionsfirmen
Charles K. Feldman Group
Ton
Bernard B. Brown
Bauten
Jack Otterson
Ausstattung
Russell A. Gausman (als R.A. Gausman), Edward R. Robinson
Kostüme
Vera West
Produzent
Charles K. Feldman, Frank Lloyd (Lee S. Marcus), als Lee Marcus
Regie
Ray Enright
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Alternativtitel
Frau ohne Moral
Identisch
Spielzeit dieser Version: 87 Minuten
Stahlharte Fäuste
Identisch
Spielzeit dieser Version: 87 Minuten
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Soundtrack
Typ Titel Label Land Datum
OST Die Freibeuterin; Spoilers Selfmade
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