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First Blood
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USA 1982 - 93 Min. |
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Inhalt |
Der wortkarge Vietnamkriegsveteran John Rambo sucht den letzten Überlebenden seiner ehemaligen Elite-Einheit der Green Berets auf, erfährt aber, dass dieser bereits an Krebs verstorben ist. Er zieht weiter und will in der Kleinstadt Hope („Hoffnung“) etwas zu essen bekommen. Als er jedoch die Stadtgrenze passiert, verweist der örtliche Sheriff Will Teasle ihn aufgrund seines heruntergekommenen Aussehens der Stadt. Rambo lässt sich zunächst widerspruchslos von Teasle aus der Stadt fahren, kehrt dann aber zu Fuß wieder um und missachtet den Stadtverweis. Daraufhin verhaftet Teasle ihn als Landstreicher. Im Bezirksgefängnis wird Rambo von den Hilfssheriffs physisch misshandelt und gedemütigt. In die Enge getrieben, werden in dem Ex-Green-Beret traumatische Erinnerungen an seine Zeit als Kriegsgefangener in Vietnam wach. Er befreit sich gewaltsam aus seiner Inhaftierung und ergreift die Flucht in die Berge. Als ein Hilfssheriff sich Teasles Anweisungen widersetzt und aus einem Hubschrauber auf den Flüchtigen schießt, schleudert Rambo in Notwehr einen Stein gegen den Hubschrauber, wodurch der Hilfssheriff das Gleichgewicht verliert und zu Tode stürzt. Die übrigen Polizisten halten Rambo für den Mörder ihres Kollegen und lehnen sein Angebot ab, die Sache zu beenden: Als Rambo mit erhobenen Armen beteuert, nichts Böses getan zu haben und niemanden mehr zu Schaden kommen lassen zu wollen, eröffnen die Polizisten das Feuer, und Rambo flüchtet weiter. Von Rachsucht getrieben, nutzt der Sheriff jedes ihm zur Verfügung stehende Mittel. Gegen den Kriegshelden und Elitekämpfer Rambo haben die Polizisten aber kaum eine Chance. Mittels Guerilla-Taktik setzt er seine Verfolger der Reihe nach außer Gefecht und treibt zuletzt den Sheriff in die Falle. Rambo demonstriert so die Leichtigkeit, mit der er seine Gegner hätte töten können, und fordert Teasle ein letztes Mal auf, die Verfolgung abzubrechen. Inzwischen artet die Sache aber zu einem Medienspektakel aus. Die Staatspolizei und die Nationalgarde werden mobilisiert, um Rambo zu fassen. Das Pentagon schickt derweil Rambos ehemaligen Ausbilder und Kommandeur, Colonel Trautman, nach Hope, um die Sache friedlich zu lösen. Dieser provoziert Teasle, als er ihm sagt, dass er die Polizisten vor Rambo schützen wolle, nicht umgekehrt. Nachts sprechen Rambo und Trautman über ein Funkgerät miteinander, das Rambo einem der Polizisten abgenommen hat. Rambo lehnt es ab, sich zu ergeben, und sagt Trautman, dass die Polizei das „erste Blut“ vergossen habe. Durch das Gespräch über Funk kann die Polizei Rambo orten und sich am nächsten Tag auf seine Spur setzen. Als die Nationalgarde Rambo in einer Mine umzingelt, sprengen die Soldaten den Eingang und sind sicher, ihren Widersacher getötet zu haben. Die Polizei, die Nationalgarde und der Armeetross beginnen mit dem Abzug. Doch Rambo hat überlebt, und es gelingt ihm, durch einen anderen Ausgang wieder an die Oberfläche zurückzukehren. Anstatt unerkannt zu fliehen, will er nun mit Teasle abrechnen. Er entführt ein mit Waffen beladenes Militärfahrzeug und beginnt nun seinerseits einen Rachefeldzug gegen den Sheriff. Er macht sich auf in die Stadt und hinterlässt auf dem Weg zum Polizeirevier eine Spur der Verwüstung. Rambo nutzt dieses Chaos, um sich unbemerkt an den Sheriff heranzuschleichen und ihn schwer zu verletzen. Trautman kommt gerade rechtzeitig, um zu verhindern, dass Rambo Teasle tötet. Rambo bricht nach einem Nervenzusammenbruch in Tränen aus. In einem Monolog beschreibt Rambo, wie er es nach dem Krieg nicht schaffte, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, die ihm keine Chance mehr gab. Er schildert Trautman, wie er unter den schrecklichen Ereignissen des Krieges immer noch leide. Schließlich gibt er auf und wird von der Polizei widerstandslos abgeführt, während Teasle ins Krankenhaus gebracht wird.
Ted Kotcheff arbeitete erstmals 1976 mit den Autoren Michael Kozoll und William Sackheim an der Verfilmung des 1972 erschienenen David-Morrell-Romans First Blood. Bei Warner Bros. glaubte man jedoch, das amerikanische Publikum sei noch nicht bereit für einen Film über den erst 1975 beendeten Vietnamkrieg.
Einige Jahre später unterbreitete Kotcheff Sylvester Stallone das Angebot, die Hauptrolle zu übernehmen. Angeblich waren zuvor auch Clint Eastwood, Burt Reynolds, John Travolta und Terence Hill für die Rolle im Gespräch gewesen. Das Angebot an Stallone wurde in Hollywood mit Skepsis betrachtet. An diesem Punkt seiner Karriere waren Stallones Filme – abgesehen von den zwei Rocky-Filmen – Flops, und man sprach ihm keine große schauspielerische Bandbreite zu. Unter der Bedingung, das Drehbuch mit Ted Kotcheff überarbeiten zu dürfen, sagte er aber zu. Stallones Vorschläge wurden von Kotcheff gelobt, entfernten die Geschichte jedoch von der Romanvorlage. So war es Stallones Idee, Rambo zum Großteil ohne Waffen kämpfen zu lassen und sich stattdessen auf seine in Vietnam erlernten Fähigkeiten zu konzentrieren. Des Weiteren ist Rambos Wortkargheit ebenfalls auf Stallone zurückzuführen. Und war die Figur des John Rambo im Roman noch als eiskalte „Tötungsmaschine“ konzipiert, legte Stallone sie in seinem Drehbuch als seelisch gebrochenen Exsoldaten an, der nach seiner Armeezeit Schwierigkeiten hat, sich im Zivilleben zurechtzufinden, und sich in den Kampfhandlungen des Films trotz seiner militärischen Ausbildung betont defensiv verhält: Im Verlauf von Rambo kommt nur einer seiner Widersacher zu Tode, und dies darüber hinaus eher durch eigenes Verschulden. Rambo ist eher Opfer als Täter.
Für die Rolle von Rambos Mentor, Colonel Trautman, war ursprünglich Kirk Douglas vorgesehen. Er stieg jedoch kurz vor Drehbeginn aus, da die Produzenten seine Drehbuchänderungen nicht akzeptierten, und wurde durch Richard Crenna ersetzt. Der verletzte John Rambo wird in der Romanvorlage von Col. Trautman erschossen. Douglas sagte seine Teilnahme am Film ab, als er erfuhr, dass ein anderes Ende für den Film vorgesehen sei. Er hielt es für dramatischer, wenn Trautman erkennt, was für ein amoralisches, gefährliches „Frankenstein-Monster“ er erschaffen hat, und Rambo daher tötet. Stallone warb dagegen für ein anderes Ende, da die Filmversion Rambo nicht als brutal-mordend, sondern als zerrissen darstellt und die Zuschauer seinen gewaltsamen Tod nicht akzeptieren würden. In einer ersten gedrehten Fassung begeht John Rambo zum Schluss Selbstmord im Beisein von Trautman; diese Fassung wurde jedoch verworfen, nachdem das Testpublikum sehr schlecht darauf reagiert hatte. Auf Drängen Stallones genehmigten die Produzenten daher ein alternatives Ende, und der Film erhielt für den regulären Kinostart am 22. Oktober 1982 das bekannte Ende, in dem Rambo überlebt.
Die Drehorte waren in Kanada in Hope (British Columbia), im Golden Ears Provincial Park, im Coquihalla Canyon Provincial Park und in anderen Teilen Kanadas (Ortsszenen). Die Dreharbeiten fanden vom 16.11.1981 bis 16.04.1982 statt. Sie begannen im kanadischen Hope mit einem Budget von 14 Millionen Dollar.
Stallone bereitete sich unter anderem mit Überlebens- und Nahkampftraining auf seine Rolle vor. Viele seiner Stunts machte er selbst, brach sich dabei vier Rippen und zog sich Verbrennungen an seiner rechten Hand zu.
Der Name des John Rambo beruht auf der Romanvorlage First Blood von David Morrell (1972). Es gibt mehrere Erklärungen über die Herkunft des Namens Rambo in diesem Zusammenhang. David Morrell selbst gab an, der Name sei aus einem Rambo-Apfel (einer in den USA verbreiteten Apfelsorte) entstanden, den seine Frau nach Hause brachte, als er einen passenden Namen für seinen Protagonisten suchte.
als Verballhornung von (Arthur) Rimbaud, einem französischen Dichter mit rebellischem Ruf. Mit amerikanischem Akzent ausgesprochen klingt Rimbaud wie Rambo. Diese Erklärung, zusammen mit einem Verweis auf eine Apfelsorte namens Rambo, nennt der Autor in der Kommentarspur zur US-amerikanischen DVD des ersten Rambo-Films. |
Starttermine: |
22.10.1982 |
USA |
Kinostart |
06.01.1983 |
Deutschland |
Kinostart |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
Jerry Goldsmith
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Drehbuch |
David Morrell (Romanvorlage), Michael Kozoll, Sylvester Stallone, William Sackheim
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Stunt-Koordinator |
Conrad E. Palmisano
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Kamera |
Andrew Laszlo
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Schnitt |
Joan E. Chapman (als Joan Chapman)
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Produktionsfirmen |
Anabasis N.V., Cinema '84, Elcajo Productions
| Produktionsleitung |
Paul L. Tucker (als Paul Tucker)
| Ton |
Fred J. Brown (Leitung), Rob Young (Mischung)
| Spezialeffekte |
Thomas L. Fisher (als Thomas Fisher)
| Regieassistent |
Craig Huston (erster Assistent als Craig Wright Huston), Otta Hanus (zweiter Assistent), Jacques Hubert (dritter Assistent)
| Continuity |
Jean Bereziuk (Zweiter Stab)
| Drehorte |
Fitch Cady (Zweiter Stab), Gordon Mark
| Szenenbild |
Wolf Kroeger
| Ausstattung |
Kimberley Richardson
| Besetzung |
Toni Howard (Leitung), Lynn Stalmaster, Lisa Freiberger, Lynne Carrow (als Lynn Carrow)
| Kostüme |
Tom Bronson (Leitung), Christopher Ryan, Monica Araiz
| Maske |
Ilona Herman, Phyllis Newman, Michael Westmore
| Frisuren |
Salli Bailey
| Waffenexperte |
Syd Stembridge
| Messer-Designer |
Jimmy Lile (Arkansas Knifesmith)
| Hundeführer |
Cindy James, Doug Leaf
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Produzent |
Buzz Feitshans, Mario Kassar (ausführend), Herb Nanas (ausführender Co-produzent), Andrew G. Vajna (als Andrew Vajna)
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Regie |
Ted Kotcheff, Conrad E. Palmisano (zweiter Stab)
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1. Teil der Serie "Rambo (Filmreihe)" |
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Soundtrack |
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