Rocky Balboa ist nach seinem gewonnenen Titelkampf wieder Boxweltmeister und genießt seine Popularität und seinen Reichtum. Rocky, seine Familie und Rockys Freund und ehemaliger Gegner Apollo Creed feiern den Geburtstag von Rockys Schwager Paulie. Doch dann taucht in den USA eine sowjetische Delegation mit dem russischen Boxer Ivan Drago auf, um einen Schaukampf gegen den Weltmeister zu absolvieren, weil „ein Sieg über den Weltmeister der USA eine gute Sache für die Sowjetunion ist“. Drago, ein schweigsamer Hüne mit über 2 m Körperlänge, ist eine muskelbepackte „Kampfmaschine“. Nicoli Koloff, der Delegationsleiter, demonstriert in einem Test, dass Dragos Faust alles zertrümmert, was sie trifft. Rocky willigt in den Kampf ein, lässt sich dann aber von Apollo Creed überreden, dass dieser statt Rocky den Schaukampf austrägt. Zum einen schuldet Rocky ihm noch einen Gefallen, da Creed ihn für den Rückkampf gegen Clubber Lang trainiert hat. Außerdem möchte Creed als „alternder Star“ noch einmal das Gefühl genießen, im Boxring zu stehen. Rocky gibt trotz seiner Bedenken nach. Doch der Schaukampf endet für Creed tödlich, denn er hat gegen Dragos Kraft keine Chance: Nach mehreren schweren Treffern gegen den Kopf geht Creed zu Boden und verstirbt noch im Ring. Seinen Tod kommentiert Drago lakonisch mit „Wenn er tot ist, ist er tot!“. Auf Creeds Beerdigung hält Rocky die Trauerrede. Rocky möchte Creed rächen und darüber hinaus der Welt und auch sich zeigen, dass Drago nicht unbesiegbar ist. Darum willigt er ein, zu einem erneuten Boxkampf anzutreten, obwohl dieser in Moskau und nach den Bedingungen der Russen stattfinden soll. Von Duke betreut, absolviert er in einer Berghütte im verschneiten Gebirge Russlands ein ausgiebiges Training mit traditionellen Methoden, während Drago nach modernsten Methoden trainiert und auch gedopt wird. Am Tag des Kampfes schlägt Rocky Balboa in der ausverkauften Arena eine Welle des Hasses entgegen. Doch die Stimmung wandelt sich mit jeder Runde, die Rocky durchsteht, und mit jedem weiteren Treffer, den er bei Drago landet. Es entbrennt ein harter Kampf, bei dem beide Boxer bis zur völligen Selbstaufgabe und auf volles Risiko kämpfen. In der zweiten Runde schafft es Rocky, seinen Gegner mit harten Treffern zu beeindrucken, auch in der sechsten und achten Runde kann er Drago schwer treffen. Alle anderen der ersten neun Runden verlaufen klar zu seinen Ungunsten, und meist kann er sich kaum in die Pause retten. Ab der zehnten Runde ist der Kampf ausgeglichen. Nach der vierzehnten Runde wird der durch harte Schläge gezeichnete Drago von Koloff beschimpft und zum Sieg aufgefordert, worauf Drago Koloff aus dem Ring stößt und brüllt, er kämpfe für sich selbst, um zu gewinnen. In der fünfzehnten und letzten Runde schafft Rocky es tatsächlich: er besiegt den russischen Kämpfer durch K. o. und gewinnt die Herzen der russischen Zuschauer, die ihn bejubeln und als Sieger feiern.
Die Dreharbeiten fanden vom 18.03. bis Juli 1985 statt.
Die Szenen in Sibirien wurden in Wyoming gedreht. Die Holzhütte lag in Jackson Hole; viele Außenszenen wurden im Grand-Teton-Nationalpark gedreht. Der Endkampf zwischen Balboa und Drago wurde im PNE Agrodome in Vancouver aufgenommen.
Rocky IV hat von allen Rocky-Filmen das höchste Einspielergebnis mit 128 Mio. Dollar in den Vereinigten Staaten (300 Mio. weltweit).
Rocky IV ist der erste Teil der Saga ohne Burgess Meredith, der Rockys betagten Trainer Mickey spielte.
Survivor lieferten wie auch im dritten Teil ihre Musik zum Soundtrack.
Die Rückblickszene wurde mit dem Lied No Easy Way Out von Robert Tepper unterlegt.
Die Trainingsszene und der Abspann wurde mit dem Lied Hearts on Fire von John Cafferty & The Beaver Brown Band unterlegt.
Dies ist der einzige Rocky-Film, der an nur zwei Stellen (Rocky auf dem Berg, Rocky nach dem K. o.-Sieg gegen Drago) Musik von Bill Conti enthält.
Im Kinotrailer ist eine Szene zu sehen, die letztlich dem Schnitt zum Opfer fiel (Rocky bei der Boxkommission).
Stallone musste laut eigener Aussage nach einem Schlag von Dolph Lundgren während der Dreharbeiten eine Woche im Krankenhaus verbringen.
Im Originalton ist beim Schlusskampf ein Kommentar des deutschen Reporters zu hören.
James Brown hatte in diesem Film einen Cameo-Auftritt.
Der finnische Regisseur Aki Kaurismäki, der Sylvester Stallone nach eigenen Aussagen verachtete, parodierte den Film 1986 in seinem Kurzfilm Rock’y VI.
Im Jahr 2014 widmete arte unter dem Titel Rocky vs Ivan – Propagandaschlacht im Ring dem Film eine Dokumentation.
Carl Weathers hat in Rocky IV seinen vierten und letzten Auftritt als Boxer Apollo Creed.
Der Film erhielt im Jahr 1986 fünf Goldene Himbeeren (Auszeichnung für die schlechtesten Leistungen): Sylvester Stallone als Schauspieler und als Regisseur, Brigitte Nielsen in zwei Kategorien sowie Vince DiCola für die Filmmusik. Er wurde in vier weiteren Kategorien für die Goldene Himbeere nominiert: Sylvester Stallone als Drehbuchautor, die Filmproduzenten, Burt Young und Talia Shire.
Dolph Lundgren gewann im Jahr 1985 einen Preis des Festival International du Cinéma de l’Université de Napierville in der Kategorie Bester Komödienschauspieler.
Der Film erhielt 1986 die Goldene Leinwand. |