Eckdaten
Band of Brothers - Wir waren wie Brüder ist eine zehnteilige Fernsehproduktion des US-amerikanischen Pay-TV-Senders HBO aus dem Jahr 2001 und ist an das gleichnamige Buch des Historikers Stephen Ambrose angelehnt.
Konzept
Die Miniserie schildert die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs zwischen 1942 und 1945 aus Sicht der Soldaten der Easy Company, 2. Bataillon, 506. US-Fallschirmjägerregiment der 101. US-Luftlandedivision der US-Streitkräfte.
Die Serie beginnt mit der Grundausbildung der Easy Company im Camp Toccoa im US-Bundesstaat Georgia und schildert unter anderem die Luftlandeoperation in der Normandie (Operation Overlord), die Operation Market Garden in den Niederlanden, die Schlacht in den Ardennen mit der Belagerung Bastognes sowie die Entdeckung eines Konzentrationslagers, die Besetzung von Hitlers Berghof in Berchtesgaden, den Einmarsch im österreichischen Zell am See und das dortige Verweilen bis zum Kriegsende.
Die zentrale Figur ist Richard Winters (1918–2011), der sich für die Erfüllung der Missionen der Kompanie einsetzt und seine Männer zusammen, und in Sicherheit hält. Während die Serie eine große Besetzung aufweist, konzentriert sich jede Episode im Allgemeinen auf eine einzelne Figur.
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Da die Serie auf historischen Ereignissen basiert, spiegeln die Schicksale der Figuren die der Personen wider, auf denen sie basieren. Viele von ihnen sterben oder erleiden schwere Verwundungen, die dazu führen, dass sie in den folgenden Episoden nicht mehr zu sehen sind. Andere Soldaten erholen sich von ihren Verwundungen und kehren aus den Lazaretten zurück an die Front. Ihre Erfahrungen und die moralischen, psychischen und physischen Hürden, die sie überwinden müssen, sind von zentraler Bedeutung für die Erzählung.
Titel
Der Titel leitet sich aus einer Zeile der St.-Crispins-Tag-Rede Heinrichs V. im gleichnamigen Stück William Shakespeares vor der Schlacht von Azincourt ab: We few, we happy few, we band of brothers (deutsch: „Wir wenige, wir wenige Glückliche, wir Häuflein Brüder“). Die Bezeichnung Easy Company leitet sich wiederum aus dem Joint Army/Navy Phonetic Alphabet ab, wo easy für den Buchstaben E (fünfter Buchstabe im Alphabet) stand.[1] Easy war die fünfte Kompanie des Regiments.
Hintergründe
Die Serie zeigt die Kriegsszenen ähnlich drastisch wie zum Beispiel der Film Der Soldat James Ryan, versucht aber ein psychologisch komplexeres Bild der Soldaten und ihrer Situation zu zeichnen und ist um eine differenzierte Darstellung der Handlungen der Kriegsgegner bemüht. So werden unter anderem die Rache von Niederländern an Kollaborateuren, die Ermordung von deutschen Kriegsgefangenen durch französische und amerikanische Soldaten, deren Diebstahl von Wertgegenständen sowie die Erschießung eines mutmaßlichen KZ-Kommandanten gezeigt.
Jede Folge, außer der letzten, wird mit in der Gegenwart aufgenommenen Kommentaren von Veteranen der Easy Company eingeleitet; die zehnte und letzte Folge schließt mit solchen Kommentaren die Serie ab.
Die Serie wurde hauptsächlich von Tom Hanks und Erik Jendresen entwickelt. Sie arbeiteten monatelang den detaillierten Handlungsablauf der einzelnen Episoden aus. Steven Spielberg diente als „das letzte Auge“ und nutzte Der Soldat James Ryan, den Film, bei welchem er und Hanks bereits zusammengearbeitet hatten, um die Serie bekannt zu machen. Berichte von Veteranen der Easy Company wie z. B. Donald Malarkey wurden in die Produktion einbezogen, um historische Details hinzuzufügen.
Band of Brothers war bis dato die teuerste TV-Miniserie, die je von einem Sender produziert wurde, bis sie von der Schwesterserie The Pacific im Jahr 2010 abgelöst wurde. Das Budget betrug etwa 125 Mio. US-Dollar und somit durchschnittlich 12,5 Mio. US-Dollar pro Folge. Weitere 15 Mio. US-Dollar wurden für eine Werbekampagne bereitgestellt, die auch Vorführungen für Veteranen des Zweiten Weltkriegs umfasste. Eine davon fand am Strand von Utah Beach in der Normandie statt, wo US-Truppen am 6. Juni 1944 (D-Day) gelandet waren. Am 7. Juni 2001 wurden 47 Veteranen der Easy Company nach Paris geflogen und reisten von dort mit einem gecharterten Zug zum Ort der Premiere.
Unterstützt wurde die Serie vom Automobilkonzern Chrysler, da dessen Jeeps in der Serie eingesetzt wurden. Chrysler gab fünf bis 15 Mio. US-Dollar für seine Werbekampagne aus, wobei Material von Band of Brothers verwendet wurde. Jeder der Werbespots wurde von den Co-Produzenten Hanks und Spielberg geprüft und genehmigt.
Die BBC bezahlte 7 Mio. Pfund (10,1 Mio. US-Dollar) als Co-Produktionspartner. Dies ist die höchste Summe, die je für ein eingekauftes Programm bezahlt wurde. BBC zeigte Band of Brothers auf BBC Two. Ursprünglich sollte die Serie auf BBC One ausgestrahlt werden, wurde aber verschoben, um eine „ununterbrochene, zehnwöchige Ausstrahlung“ zu ermöglichen. Allerdings bestritt die BBC dies und begründete die Entscheidung damit, dass die Serie kein Mainstream sei. Die Verhandlungen wurden vom damaligen britischen Premierminister Tony Blair überwacht, der persönlich mit Spielberg gesprochen hat.
Der Großteil der Serie wurde innerhalb von acht Monaten auf dem Gelände eines alten Flugplatzes in Hatfield gedreht. Dort waren auch Szenen des Films Der Soldat James Ryan gedreht worden. Das in der ersten Episode gezeigte englische Dorf ist Hambleden in Buckinghamshire. Auf dem Gelände wurden insgesamt elf verschiedene Stadtkulissen errichtet, unter anderem Carentan, Eindhoven und Bastogne, die eine möglichst genaue Nachbildung des jeweiligen Originals zeigen sollten. Auf einem Flugplatz in Essex wurden die Startsequenzen der C-47 der ersten Folge gedreht. Zudem wurde für die Episoden „Die Neuen“ und „Kreuzungen“ eine Kopie eines fünf Meter hohen Deiches gebaut.
Der Verein Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert erlangte internationale Bekanntheit durch die Zusammenarbeit von Anton Posset mit dem Filmteam. Aufgrund des Film- und Bildmaterials, das aus Possets Archiv dem Filmteam zur Verfügung gestellt wurde, konnte ein originalgetreuer Nachbau des KZ-Außenlagers Kaufering IV – Hurlach im Film, „Warum wir kämpfen“, erstellt und die Befreiung originalgetreu nachgespielt werden. Die einzige Forderung damals war, dass im Film das Konzentrationslager Lager Kaufering, und nicht wie bis dato üblich Dachau oder Auschwitz, befreit wird.
Die Winterepisoden (Teil 5 und 6) in den Wäldern um Foy und Bastogne wurden in einem Hangar gedreht, in dem neben echten Bäumen pyrotechnisch präparierte „Baumstämme“ eingepflanzt wurden, die – ohne die Schauspieler zu gefährden – in einigen Metern Höhe explodieren und so die Einschläge des deutschen Granatfeuers simulieren konnten.
Die Szenen im österreichischen Zell am See aus der zehnten Episode wurden im Berner Oberland in der Schweiz gedreht. Als Drehorte dienten unter anderem Unterseen bei Interlaken, Hofstetten bei Brienz und das Grandhotel Giessbach. Die Szenen für die kampflose Übergabe des Kehlsteinhauses wurden auf dem Grimselpass gedreht.
Den Machern war die Korrektheit der historischen Abläufe sehr wichtig, weshalb im Vorfeld eine ausführliche Recherche stattfand. U. a. wurden die Aufzeichnungen von Private First Class David Kenyon Webster, welche auch in Stephen Ambroses Werk Band of Brothers zitiert werden, als Quelle verwendet. Als Produktionsberater waren überlebende Veteranen wie Richard Winters, William Guarnere, Frank Perconte, Edward Heffron und Amos Taylor beteiligt. Zudem wurde Dale Dye, welcher vor seinem Ruhestand beim United States Marine Corps im Rang eines Captain gedient hatte, als Produktionsberater hinzugezogen. Diese Funktion hatte er bereits bei Der Soldat James Ryan ausgeübt. Dye, welcher Colonel Robert Sink spielt, bereitete die Schauspieler in einem zehntägigen Bootcamp auf ihre Rollen vor. Zusätzlichen Wert wurde auf die Genauigkeit bei den verwendeten Waffen und Uniformen gelegt. Dies geschah ebenfalls in enger Abstimmung mit den Veteranen. Außerdem standen viele Schauspieler vor den Dreharbeiten mit den Personen, die sie verkörpern sollten, in Kontakt. Einige der Veteranen besuchten die Produktionen am jeweiligen Drehort. Hanks räumte jedoch ein, dass für die Serie Änderungen erforderlich waren: „Wir mussten eine riesige Anzahl von Charakteren zusammenfassen, die Erfahrungen anderer Menschen auf zehn oder 15 Personen zusammenfassen, Menschen dazu bringen, Dinge zu sagen und zu tun, die andere gesagt oder getan haben. Wir ließen die Leute ihre Helme abnehmen, damit man sie identifizieren kann, obwohl sie dies im Kampf niemals getan hätten. Aber ich glaube immer noch, dass die Serie drei- oder viermal genauer ist, als die meisten derartigen Filme.“ Als letzte Genauigkeitsprüfung sahen die Veteranen eine Vorschau der Serie und genehmigten die Episoden, bevor sie ausgestrahlt wurden. Auf Hanks’ Frage, was Richard Winters von Band of Brothers halte, antwortete er, er wünschte, es wäre authentischer gewesen, er habe auf eine 80-prozentige Lösung gehofft. Darauf erwiderte Hanks: „Sehen Sie, Major, das ist Hollywood. Letztendlich werden wir als Genies gefeiert werden, wenn wir diese zwölf Prozent richtig machen. Wir werden für 17 Prozent drehen.“
Dennoch kam es zu einigen Abweichungen:
Strayer wurde im Januar oder Februar 1943 vom Major zum Lieutenant Colonel (Oberstleutnant) befördert und von Winters in Folge 1 („Currahee“) beim „Latrinen-Vorfall“ mit Sobel mit korrektem Dienstgrad erwähnt. In Folge 2 („Der erste Tag“), kurz vor dem Angriff auf die deutsche Artillerie, wird Strayer von Winters und einem weiteren Offizier wieder „Major Strayer“ genannt. Ein Versprecher kommt hier nicht in Frage, da Strayer zu diesem Zeitpunkt bereits 16 oder 17 Monate im neuen Dienstgrad diente.
Bei der Lagebesprechung vor dem D-Day ist in Meehans Karte bereits Carentan als eines der Ziele aufgeführt (Folge 1 „Currahee“). Allerdings war dieser Ort in den Planungen der 101. US-Luftlandedivision nicht priorisiert, sondern wurde erst nach dem D-Day in die Ziele aufgenommen. Daher konnte General Taylor vor dem D-Day den berühmten Satz Give me three days and nights of hard fighting and you’ll be relieved and sent back to England („Gebt mir drei Tage und Nächte harten Kampf und ihr werdet abgelöst und nach England zurückgebracht“), der von Luz in Folge 3 („Carentan - Brennpunkt Normandie“) persifliert wird, sagen.
Ebenfalls in Folge 3 werden dauerhaft die Losung „Blitz–Donner“ (im Original Flash–Thunder) verwendet. Allerdings änderte die gesamte 1. US-Armee bereits einen Tag nach dem D-Day (D+1) die Losungen in Thirsty–Victory (D+1 bis D+3) und danach im Drei-Tages-Rhythmus. Die Szenen mit Blithe und Speirs sowie beim Marsch, bei welchem der Anschluss an die Fox-Kompanie verloren ging, die deutlich nach dem D-Day stattgefunden haben, werden daher mit falschen Codes dargestellt.
Als die 101. US-Luftlandedivision nach Bastogne bzw. die Schlacht in den Ardennen geschickt wurde, wurde den Soldaten befohlen, die Screaming-Eagle-Abzeichen von ihrer Uniform zu entfernen, um den Deutschen zu verheimlichen, dass diese einer Elitedivision gegenüberstanden. Erst nach dieser Schlacht, als sie in Haguenau einmarschierten, durften die Aufnäher wieder getragen werden. In allen Episoden, die in diesem Zeitraum spielen (Ende Folge 5 „Kreuzungen“, Folge 6 „Bastogne“ und Folge 7 „Durchbruch“), sind die Aufnäher jedoch weiterhin zu sehen.
Am Ende von Folge 8 („Der Spezialauftrag“) wird Winters zum Major befördert. Tatsächlich erfolgte die Beförderung bereits vor der Rückkehr von der in der Episode behandelten Rückkehr von Private First Class Webster und dem Einmarsch nach Haguenau.
Die Entdeckung und Befreiung des KZ-Außenlagers Kaufering IV wurde in Folge 9 („Warum wir kämpfen“) dargestellt. Allerdings traf die 101. Luftlandedivision erst am Tag nach der Entdeckung durch das 134. Ordonnanz-Instandhaltungsbataillon der 12. US-Panzerdivision am 27. April 1945 ein. Der deutsche Historiker und Holocaustforscher Anton Posset arbeitete als Berater mit Steven Spielberg und Tom Hanks und lieferte Fotos der Befreier sowie eine Dokumentation von Berichten Überlebender, die er im Laufe der Jahre gesammelt hatte.
Ebenfalls in dieser Folge werden zu Beginn der 11. April 1945 und der Ort „Thalem“ genannt. Nach der Rückblende über die beinahe gesamte Episode verkündet Nixon den Suizid Hitlers, obwohl sich Hitler erst am 30. April 1945 das Leben genommen hat. Des Weiteren existiert der Ort „Thalem“ nicht, es handelt sich dabei um Thalham bei München, wo das 2. Bataillon allerdings erst am 3. Mai 1945 stationiert war.
Es ist ungewiss, welche alliierte Einheit als erste das Kehlsteinhaus bei Berchtesgaden erreicht hat. Es ist möglich, dass es durch die Befreiung der Stadt Berchtesgaden, die am 4. Mai 1945 von einer Vorhut des 7. Infanterieregiments der 3. US-Infanteriedivision eingenommen wurde, zu einer Verwechslung gekommen ist. Mitglieder des 7. Infanterieregiments behaupten, sie seien die ersten gewesen, die per Aufzug im Kehlsteinhaus ankamen. Die 101. Luftlandedivision entgegnet, sie seien die ersten in Berchtesgaden und auf dem Kehlsteinhaus gewesen. Teile der französischen 2. Panzerdivision waren ebenfalls in der Nacht von 4. auf 5. Mai 1945 vor Ort und machten mehrere Fotos, bevor sie auf Wunsch des US-Kommandos am 10. Mai 1945 abzogen. Dies wird durch Zeugenaussagen von spanischen Soldaten, die die Franzosen begleiteten, unterstützt. Winters, der im Mai 1945 das 2. Bataillon des 506. Fallschirmjägerregiments kommandierte, gab an, dass sein Bataillon am 5. Mai kurz nach Mittag in Berchtesgaden einmarschierte. Er focht konkurrierende Behauptungen an und erklärte: „Wenn das 7. Infanterieregiment der 3. Division zuerst in Berchtesgaden war, wohin gingen sie dann? Berchtesgaden ist eine relativ kleine Gemeinde. Ich ging mit Lieutenant Welsh in den Berchtesgadener Hof und sah niemanden außer einige Bedienstete. Görings Offiziersclub und der Weinkeller hätten sicherlich die Aufmerksamkeit eines französischen Soldaten von Leclercs 2. Panzerdivision oder eines Schützen der amerikanischen 3. auf sich gezogen. Ich kann mir kaum vorstellen, wenn die 3. Division zuerst dort war, warum sie diese schönen Wagen von Mercedes für unsere Männer unangetastet gelassen haben.“
In der letzten Folge („Kriegsende“) erlaubt Winters einem kapitulierenden deutschen Oberst, seine Waffe – eine Luger – behalten zu dürfen. Im Bonusmaterial der DVD-Box beschreibt Winters jedoch, dass er die Waffe angenommen hat und präsentiert die Originalwaffe (Walther PP). Außerdem war dieser Offizier kein Oberst, wie in der Serie dargestellt, sondern ein Major.
Die Serie wurde vielfach ausgezeichnet. Sie war 2002 für 19 Emmys nominiert, was für eine Serie, die nur in einem Jahr nominiert werden konnte, ein Novum darstellte. Gewonnen wurden sechs Auszeichnungen, darunter für die beste Miniserie. In derselben Kategorie erhielt die Serie - neben Nominierungen für die Schauspieler Damian Lewis und Ron Livingston - auch einen Golden Globe 2002. Die Serie erhielt außerdem den PGA Golden Laurel Award 2002 für die besten Produzenten des Jahres (Tom Hanks, Steven Spielberg und Tony To). Des Weiteren gewann die Serie den Peabody Award mit der Begründung, dass sie diejenigen ehrten, die für die Freiheit gekämpft haben.
Band of Brothers in Deutschland
Die Synchronisation entstand in den Blackbird Music Studios in Berlin unter der Dialogregie von Hans-Jürgen Wolf. Einige Synchronsprecher übernahmen über die Serie verteilt mehrere Rollen. So zum Beispiel Gerrit Schmidt-Foß, zuerst zu hören als deutscher Kriegsgefangener, der sich mit Malarkey unterhält (Folge 2), später in der Rolle des Soldaten Webster (somit unter anderem Off-Erzähler in Folge 8). Ein weiteres Beispiel ist Sven Plate, in Folge 2 noch als Private John „Cowboy“ Hall zu hören, in den letzten beiden Folgen dagegen in der Rolle von Private Patrick O’Keefe. Weitere Fälle sind oftmals nur kleine, nicht selten namenlose, Nebenrollen.
Aufgrund der Tatsache, dass auch in der englischen Originalfassung der Serie teilweise deutsch gesprochen wird, treten einige Unterschiede in der deutschen Fassung auf, da hier für den Zuschauer die deutschen Kommentare ohnehin verständlich sind. Dies kommt besonders in den letzten beiden Episoden der Serie zum Tragen, als die Kompanie ein Konzentrationslager befreit (Episode 9) und als ein deutscher General vor der Kapitulation eine letzte Ansprache an seine Männer hält (Episode 10). Im Original der Serie fungiert der Corporal Joseph Liebgott in beiden Fällen als Übersetzer. In der deutschen Synchronisation ist diese Funktion nicht mehr notwendig, weswegen Liebgott ein anderer Text „in den Mund gelegt“ wird. So kommentiert er die Aussagen eines jüdischen KZ-Gefangenen sowie des Generals, anstatt sie (wie ursprünglich) seinen Vorgesetzten auf Englisch zu wiederholen. Dies führt zum Teil dazu, dass die Szenen in ihrer Aussage unterschiedlich wirken (zum Beispiel durch ironisch-kritische Anmerkungen Liebgotts in Bezug auf den deutschen General). |
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