Das Imperium schlägt zurück ist die fünfte Episode der Star-Wars-Saga und bildet den Mittelteil der klassischen Trilogie. Im Vergleich zum Vorgänger Krieg der Sterne setzt die Handlung nach einem Zeitsprung von etwa drei Jahren ein.
Nach der Zerstörung des Todessterns vor drei Jahren hat die Rebellen-Allianz einen neuen geheimen Stützpunkt auf dem Eisplaneten Hoth errichtet. Die imperialen Streitkräfte, insbesondere Darth Vader, für den das Aufspüren der Rebellen oberste Priorität hat, senden Suchdroiden aus, um die Rebellenbasis zu finden. Ein Suchdroide wird von Captain Han Solo und Chewbacca auf Hoth gesichtet und zerstört. Er konnte aber bereits Informationen senden. Darth Vader erkennt den Schildgenerator des Stützpunkts und befiehlt mehrere Sternenkreuzer nach Hoth. Commander Luke Skywalker wird währenddessen von einem einheimischen Schneemonster (einem Wampa) bewusstlos geschlagen und in dessen Höhle verschleppt, er entkommt letztendlich nur mithilfe der Macht. Er schafft es jedoch nicht, aus eigener Kraft zur Echobasis (Rebellenbasis) zurückzukehren, da sein Tauntaun-Reittier von dem Wampa getötet wurde und er selbst zu geschwächt für den Fußmarsch ist. Während er kurz vor dem Erfrieren ist, weist ihn Obi-Wan Kenobi in einer Vision an, sich zum Dagobah-System zu begeben, wo er Meister Yoda finde, der Luke zum Jedi-Ritter ausbilden werde. Kurz darauf wird Luke von Han Solo gerettet. Die Rebellen finden heraus, dass die Imperiale Sternenflotte den Stützpunkt entdeckt hat, woraufhin sie mit der Evakuierung beginnen (dies war nur durch den Fehler eines Sternenzerstörerkommandanten möglich, dieser wird daraufhin von Vader erwürgt). Nach verlorenem Abwehrkampf, aber gelungener Evakuierung der meisten Rebellen, wird der Stützpunkt eingenommen und die verbliebenen Rebellen müssen fliehen. Darth Vader landet persönlich auf dem Planeten und dringt mit seinen Truppen in die Echobasis ein. Prinzessin Leia Organa flieht mit Captain Solo und Protokolldroide C-3PO in Solos Millennium Falken. Luke und R2-D2 entkommen in einem X-Flügler. Luke nimmt Kurs auf das Dagobah-System, wie Obi-Wan es ihm gesagt hatte. Auch der Millennium Falke entkommt der Blockade, doch der Hyperraumantrieb des Schiffes ist beschädigt. Die imperialen Sternzerstörer machen Jagd auf den Falken, ihre Jäger verfolgen ihn in ein nahe gelegenes Asteroidenfeld, in welchem es der Crew des Millennium Falken gelingt, sich für eine Weile zu verbergen. Währenddessen wird Darth Vader vom Imperator kontaktiert, der seine Besorgnis über die wachsende Bedrohung durch Luke äußert. Jedoch überzeugt Vader ihn davon, Luke auf die dunkle Seite zu ziehen, anstatt ihn zu vernichten. Später heuert Vader Kopfgeldjäger an, darunter auch Boba Fett, die den Millennium Falken aufspüren sollen, und setzt ein hohes Kopfgeld aus. Luke ist währenddessen auf dem Sumpfplaneten Dagobah angekommen. Er trifft Yoda, erkennt ihn aber zunächst nicht. Yoda ist, wie einst bei Anakin Skywalker, Luke gegenüber zunächst skeptisch, willigt aber schließlich ein, ihn auszubilden. Der Falke, der zwischenzeitlich sein Versteck in einem Asteroiden aufgeben musste (es handelte sich um den Rachen eines riesigen Weltraumtiers), entkommt den imperialen Raumschiffen, indem er an der hinteren Seite der Brücke eines Sternzerstörers andockt, wo ihn dessen Sensoren nicht erfassen können. Vor dessen Weiterflug lässt der Falke sich mit dem abgeworfenen Müll ins All treiben. Boba Fett jedoch lässt sich davon nicht täuschen und folgt Han nach Bespin, in eine Gasminen-Wolkenstadt. Dort will Han sein Schiff bei einem alten Freund, Lando Calrissian, dem Besitzer der Gasmine, reparieren lassen. Lando bleibt jedoch keine Wahl, als seine Gäste ans Imperium auszuliefern, wenn er die Macht des Imperiums nicht zu spüren bekommen will – Darth Vader und seine Truppen haben die Mine vor dem Falken erreicht. Währenddessen lernt Luke von Meister Yoda den Umgang mit der Macht. Dabei erfährt er wiederholt Visionen, auch der Zukunft. Luke sieht, dass Han und Leia leiden werden. Yoda befürchtet, Luke könnte den schnellen leichten Weg der dunklen Seite gehen, wie einst Anakin Skywalker und will deshalb, dass Luke sein Training vollendet, bevor er es mit Darth Vader aufnimmt. Gegen den Willen Yodas macht sich Luke jedoch auf den Weg nach Bespin, um die beiden zu retten. Yoda bleibt zurück und unterhält sich mit Obi-Wan über die Macht und erwähnt, dass Luke nicht der Galaxis einzige Hoffnung sei, es gäbe noch eine andere. Das Foltern von Han ist eine Falle von Darth Vader, um Luke gefangen nehmen und ihn an Imperator Palpatine ausliefern zu können. Vader will Luke dafür in Karbonit einfrieren. In der Wolkenstadt verirrt sich C-3PO und wird (wohl von imperialen Sturmtruppen) mit einem Laserschuss in seine Bestandteile zerlegt. Chewbacca rettet die Einzelteile gerade noch rechtzeitig vor der Verschrottung. Darth Vader lässt Han in Karbonit einfrieren, um die Einfriervorrichtung zu testen, mit der er letztendlich Luke vereisen will. Dieser ist mittlerweile in der Wolkenstadt gelandet und wird zu Darth Vader gelockt. Lando erkennt, dass auf die Zusagen Darth Vaders kein Verlass ist, da Vader nun auch noch die restliche Besatzung des Millennium Falken als Gefangene mitnehmen will. Er stellt sich auf die Seite der Rebellen und befreit Leia und Chewbacca. R2-D2, der Luke nicht folgen konnte, trifft Leia, Chewbacca und Lando. Sie können aber nicht verhindern, dass Boba Fett den in Karbonit eingefrorenen Han fortbringt – auf Tatooine hat Jabba the Hutt ein Kopfgeld auf Han ausgesetzt. Leia, Chewbacca, Lando und die beiden Androiden kehren zum Falken zurück. R2-D2 erfährt vom Zentralcomputer, dass der Hyperraumantrieb des Schiffes zwar repariert, jedoch deaktiviert worden ist. Luke kämpft währenddessen gegen den übermächtigen Darth Vader, er verliert in diesem Kampf seine rechte Hand und sein Lichtschwert. Vader enthüllt ihm ein düsteres Geheimnis: Er ist Lukes Vater. Luke will das nicht glauben und flüchtet. Mit Hilfe der Macht ruft er Leia, die seine Nähe erspürt; er wird im letzten Moment gerettet. R2-D2 reaktiviert den Hyperraumantrieb des Falken noch rechtzeitig, um den Sternzerstörern im Orbit zu entkommen. Am Sammelpunkt der Rebellen angekommen, erhält Luke eine neue kybernetische Hand, wie einst sein Vater. Lando und Chewbacca machen sich auf den Weg nach Tatooine, um Han Solo zu befreien.
Lucas begann mit der Vorproduktion bereits am 23.02.1978. Gedreht wurde vom 05.03. bis zum 24.09.1979 in Norwegen, Hertfordshire (England), und San Francisco. Die entgültige Fertigstellung wird mit dem 16.05.1980 angegeben.
Mark Hamill, der Luke Skywalker verkörperte, hatte nach den Dreharbeiten zum ersten Teil einen schweren Autounfall, der eine Operation am Gesicht nach sich zog. Fans behaupten, George Lucas hätte den Kampf mit dem Wampa-Eismonster (einer Art Yeti) am Anfang der fünften Episode nur eingebaut, um dies zu erklären. Diese Interpretation wird von offizieller Seite dementiert.
Das Lichtschwert, das man in Das Imperium schlägt zurück verwendete, ist nicht derselbe Graflex-Blitzstab, der 1977 benutzt wurde. Die Original-Requisite verschwand unter bislang ungeklärten Umständen.
In diesem Film wird Imperator Palpatine von Marjorie Eaton dargestellt, deren Augen man durch Schimpansenaugen ersetzte. Er wurde von Clive Revill gesprochen (bzw. von Edgar Ott in der ursprünglichen deutschen Kinofassung). Für die 2004er DVD-Edition wurde diese Szene verändert; so wird in der neuen Version Imperator Palpatine von Ian McDiarmid dargestellt und gesprochen, welcher auch in den Episoden I bis III und VI diese Rolle übernahm. Die Szene, wie sie letztendlich auf der DVD erschien, wurde außerdem mit einem erweiterten Dialog gedreht, wofür James Earl Jones noch einmal ins Studio geholt werden und den Part von Darth Vader neu einsprechen musste. In der deutschen Fassung übernahm Reiner Schöne für die Neufassung die Rolle, da der alte Synchronsprecher Vaders, Heinz Petruo, zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war.
Darth Vaders Rüstung ist nicht dieselbe wie im ersten Teil. Die originale Darth-Vader-Rüstung aus Das Imperium schlägt zurück befand sich bis 2008 im Filmmuseum Berlin.
Die Szene, in der Darth Vader seine Identität als Lukes Vater aufdeckt, wurde ursprünglich mit einem anderen Dialog gedreht. Darth Vader sagte hier, dass Obi-Wan Lukes Vater tötete. Später synchronisierte man die Szene mit James Earl Jones nach und fügte den bisher geheim gehaltenen Text mit dem Inhalt, dass Darth Vader Lukes Vater sei, ein. Mark Hamill wurde erst kurz vor den Dreharbeiten über den wahren Dialog informiert, so dass er die Szene überzeugend spielen konnte. Die anderen Darsteller waren selbst überrascht, als sie die Szene im Kino sahen. James Earl Jones dachte zuerst beim Lesen des Textes, Darth Vader lüge, als er sagte, er sei Lukes Vater. Darth Vaders Verkündung, dass er der Vater von Luke Skywalker sei, ist zu einem der bekanntesten Star-Wars-Zitate überhaupt geworden und wurde bereits unzählige Male in diversen Kontexten in anderen Filmen wiederverwendet. Sehr häufig wird der Satz dabei als Luke… ich bin dein Vater! wiedergegeben, obwohl im Film Nein… ich bin dein Vater! gesagt wird.
Da George Lucas bei Episode V den Regisseur nicht, wie in der Filmbranche allgemein üblich, zu Anfang des Films nannte, sondern erst im Abspann, was man ihm bei Episode IV noch als Ausnahme hatte durchgehen lassen, sollte er damals auf Geheiß der Filmergewerkschaft Directors Guild (DGA) eine Geldstrafe zahlen. Er zahlte die Strafe und trat anschließend aus der Gewerkschaft aus.
Während der Dreharbeiten zur Fernsehserie Mondbasis Alpha 1 bekam der Spezialeffektkünstler Brian Johnson Besuch von George Lucas. Er zeigte sich von Johnsons Arbeiten sehr beeindruckt und wollte ihn für Krieg der Sterne anwerben. Aufgrund seiner vertraglichen Verpflichtungen mit Gerry Anderson kam es aber erst mit Das Imperium schlägt zurück zu einer Zusammenarbeit.
Bereits in der Kinofassung des Films wird am Anfang der Untertitel „Episode V“ eingeblendet. 1997 ist Der Film unter der Bezeichnung Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück – Special Edition in den Kinos wiederveröffentlicht worden. Diese Version wurde mit den technischen Möglichkeiten dieser Zeit erweitert (mehr Spezialeffekte; Ersatz von modellbasierten Effekten durch computergenerierte) und ist um einige Minuten länger. 2004 wurde für eine erneute überarbeitete Heimvideo-Wiederveröffentlichung im DVD-Format der Zusatz Special Edition fallen gelassen. Seither ist der Film unter dem Titel Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück bekannt. Für diese Veröffentlichung wurden wiederum Szenen ergänzt, verändert sowie Effekte bearbeitet. In der deutschen Fassung wurde der deutsche Titel von Krieg der Sterne in Star Wars angepasst. Die Version von 2004 erschien gebündelt mit der digital nicht veränderten Version aus den 1980ern im Jahre 2006 als Limited Edition auf DVD. Dies stellt das bisher letzte Mal dar, dass George Lucas die nicht digital überarbeitete Version auf einem aktuellen Heimvideoformat veröffentlicht hat, wobei auch dafür schon keine digitale Aufbereitung bzw. Anpassung des Filmmaterials an die Gegebenheiten des Datenträgers DVD vorgenommen wurden. Stattdessen wurde das Filmmaterial früherer Laserdisc-Veröffentlichungen schlicht auf DVD überspielt. Zur Veröffentlichung der Blu-Ray-Saga-Box im Jahr 2011 wurde der Film ein weiteres Mal an mehreren Stellen digital überarbeitet und stellt die damit vierte Fassung von Das Imperium schlägt zurück dar.
Bei der Oscarverleihung 1981 wurden Bill Varney, Steve Maslow, Gregg Landaker und Peter Sutton in der Kategorie Bester Ton ausgezeichnet und ein Sonderoscar für die besten visuellen Effekte ging an an Brian Johnson, Richard Edlund, Dennis Muren und Bruce Nicholson Bei den Saturn Awards im gleichen Jahr gab es Auszeichnungen in den Kategorien Bester Science-Fiction-Film, beste Regie, Bester Hauptdarsteller für Mark Hamill, und Beste Spezialeffekte für Brian Johnson und Richard Edlund. |