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![](back.gif) | Indiana Jones und der Tempel des Todes | ![](next.gif) |
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Indiana Jones and the Temple of Doom; Indy II; Raiders 2
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USA 1984 - 118 Min. |
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Inhalt |
Im Jahr 1935, ein Jahr vor Indiana Jones’ Abenteuer mit der Bundeslade, versucht Indy, im Shanghaier Nachtclub „Obi-Wan“ die Urne des Stammesfürsten Nurhaci gegen einen Diamanten zu tauschen, der sich im Besitz des Gangsterbosses Lao Che befindet. Das Geschäft läuft jedoch schief: Indy trinkt aus einem vergifteten Glas und sein Freund Wu Han, der ihm beistehen will, wird erschossen. Indy versucht, an das Gegengift zu gelangen, das sich ebenfalls in Ches Besitz befindet, und richtet dabei Chaos im Nachtclub an. Letztlich gelingt es Indy gemeinsam mit der Sängerin Willie, die inzwischen das Gegengift an sich nehmen konnte, aus dem Durcheinander zu entkommen. Mit Indys Fluchtfahrzeug, das von dem jungen Chinesen Shorty gefahren wird, können sie Ches Schergen nach einer Verfolgungsjagd zunächst abschütteln. Indy, Willie und Shorty besteigen ein Flugzeug nach Delhi, nicht wissend, dass es zu Lao Ches Fluggesellschaft gehört. Während sie beim Überfliegen des Himalaya ein Nickerchen machen, steuern Ches Piloten das Flugzeug auf einen Berg zu, entleeren die Treibstofftanks und springen mit den letzten beiden Fallschirmen ab. Willie wacht auf und weckt Indy und Shorty, sodass die Drei rechtzeitig mit einem selbstaufblasenden Schlauchboot abspringen können, kurz bevor das Flugzeug am Berg zerschellt. Sie überleben den Aufprall im Schlauchboot, schlittern einen schneebedeckten Hang hinab und landen in einem reißenden Fluss. Dieser führt sie an ein abgeschiedenes Dorf im indischen Urwald. Die Dorfbewohner bitten Indiana Jones und seine Freunde um Hilfe: Alle Kinder wurden entführt, der heilige Shankara-Stein, der das Dorf beschützen soll, wurde entwendet und der Brunnen gibt kein Wasser mehr. Verantwortlich dafür ist angeblich ein wiederauflebender Todeskult im nahe gelegenen Palast von Pankot. Am Abend schleppt sich ein aus dem Palast entflohener Junge ins Dorf, wird von Indy gefunden und überreicht diesem ein Fragment einer alten hinduistischen Schriftrolle. Daraufhin beschließt Indy, den Palast aufzusuchen, weil er glaubt, einer archäologischen Sensation auf der Spur zu sein: Der gestohlene Stein könnte einer von fünf sagenhaften Shankara-Steinen sein, die zusammen Macht und Reichtum verheißen. Geführt von einigen Dorfbewohnern, reisen die Drei zum Palast. Im Palast werden sie von Chattar Lal, dem Premierminister des jungen Maharadschas, zum abendlichen Festmahl eingeladen. Beim Tischgespräch greift Captain Blumburtt, Kommandeur der britischen Kolonialtruppen, die alten, grausamen Mythen um den Pankot-Palast auf, die jedoch vom Premierminister als absurd abgetan werden. Nach dem Abendessen suchen sie ihre Gästezimmer auf, und es scheint sich eine Liebelei zwischen Indy und Willie anzubahnen. Doch Indy wird von einem Attentäter überrascht und kann den Angreifer nur mit Mühe besiegen. Er entdeckt einen Geheimgang, der in die Tiefe führt und mit Fallen gespickt ist, und untersucht ihn zusammen mit Willie und Shorty. Am Ende des Ganges erwartet sie ein unterirdischer Tempel. Aus einem Versteck beobachten sie einen religiösen Opferkult der Thuggee, bei dem der Priester Mola Ram einem Mann bei lebendigem Leib das Herz entnimmt, es der Gottheit Kali opfert und den Mann in der Tiefe in einen Lavasee versenkt. Indy erkennt, dass das blutrünstige Tempelvolk bereits drei der fünf Shankara-Steine in seinen Besitz gebracht hat, und dass die Dorfkinder entführt wurden, damit sie in der angrenzenden Mine nach den restlichen Steinen graben. Plötzlich werden die Drei entdeckt und gefangen genommen. Indy muss einen Trank namens „Blut von Kali“ trinken, der jeden in Trance versetzt und zu einem gefühllosen Werkzeug des Kults macht. Willie soll in der Lava geopfert werden und Shorty wird als Sklave in die Mine gebracht. Während Willie langsam in einem Käfig zur Lava hinabgelassen wird, gelingt es Shorty, aus der Mine zu entkommen. Gerade rechtzeitig schafft er es, Indy mit einer Fackel zu verbrennen, wodurch dieser wieder zu Bewusstsein kommt. Indy besiegt Chattar Lal, rettet Willie und nimmt die drei Shankara-Steine an sich. Während er gegen einen hünenhaften Aufseher kämpft, erlöst Shorty den ebenfalls durch den Trank beeinflussten Maharadscha aus seiner Trance. Dann befreien sie die versklavten Kinder und springen in eine Lore, die sie in die Tiefen des Berges führt. Die Thuggee nehmen die Verfolgung auf. Nach einer wilden Fahrt muss Indy den Wagen mit seinen Schuhsohlen stoppen, um ihn vor einem Aufprall gegen die Felswand zu bewahren. Mola Ram lässt die Stollen mit Wasser überfluten, doch die Drei finden einen Ausgang aus dem Berg. Verfolgt von Thuggee-Kriegern, überqueren sie eine Hängebrücke über einen von Krokodilen verseuchten Fluss und werden auf der anderen Seite von Mola Ram und weiteren Kriegern erwartet. Indy raunt Willie und Shorty zu, sich festzuhalten, und zerschlägt die Halteseile der Brücke mit einem Schwert, woraufhin viele Gegner in den Fluss fallen. An den Überresten der Brücke an der Felswand hängend, kämpft Indy mit Mola Ram und verliert dabei zwei der Shankara-Steine. Schließlich kann Indy den Priester in den Fluss stürzen, wo die Krokodile über ihn herfallen. Als die restlichen Thuggee-Krieger sie mit Pfeilen beschießen, tauchen der Maharadscha und Captain Blumburtt mit britischen Truppen auf und retten sie. Mit den befreiten Kindern aus der Mine kehren die Drei in das Dorf zurück und werden dort dankbar empfangen. Zuletzt gibt Indy den Dorfbewohnern den geborgenen Shankara-Stein zurück.
Gedreht wurde ab dem 18. April 1983 bis Januar 1984 in Sri Lanka, Macau, und Kalifornien.
Der Tempel des Todes ist ein Prequel, weil es zeitlich vor Jäger des verlorenen Schatzes (1981) spielt, und zwar im Jahr 1935 (statt 1936 oder später). Das merkt man auch daran, dass Der Tempel des Todes der einzige Film der Reihe ist, in dem die Bundeslade keinerlei Erwähnung findet oder irgendwie anderweitig auftaucht (da Indy sie ja noch gar nicht gefunden hat).
Steven Spielberg und Kate Capshaw lernten sich bei den Dreharbeiten kennen und heirateten später.
Die Menschen im indischen Dorf sprechen Singhalesisch. Dies ist damit zu erklären, dass in Sri Lanka gedreht wurde, da eine Drehgenehmigung seitens Indien verweigert worden war.
In der Szene am Flughafen in Shanghai, kurz nach Indys erfolgreicher Flucht vor den Triaden, wird er von einem Flughafenangestellten begrüßt, der ihm freudig mitteilt, dass er für ihn einen Flug organisiert hat. Der Schauspieler, der hier einen Cameo-Auftritt hat, ist Dan Aykroyd. In derselben Szene haben auch Steven Spielberg, George Lucas und die Produzenten Frank Marshall und Kathleen Kennedy einen Cameo-Auftritt. Pat Roach, der schon im vorherigen Film zu sehen war, spielte in diesem Film den Wachposten in der Mine.
Harrison Fords Stunt-Double Vic Armstrong, der eine große Ähnlichkeit mit Ford hatte, spielte zahlreiche Actionszenen in Der Tempel des Todes, als Ford wegen einer Rückenverletzung bei den Dreharbeiten wochenlang ausfiel.
Während der Hund von George Lucas noch als Namensgeber für den Filmhelden „Indiana“ Jones fungieren durfte, waren es in der Fortsetzung der Hund von Steven Spielberg für „Willie“ Scott und der Hund des Drehbuchautorenpaares für „Short Round“.
Die negative Darstellung von Indern führte zu einem zeitweiligen Verbot des Filmes in Indien.
Bei der Verfolgungsjagd in Shanghai fuhr Shorty ein Replica eines Auburn Boattail 851 Speedster.
Bei dem Flugzeug, das Indy, Willy und Shorty am Anfang des Filmes besteigen, handelt es sich um eine Ford Trimotor.
Regisseur Steven Spielberg bezeichnete den Film später als den schwächsten Teil der Saga, da er für seinen Geschmack zu düster, zu humorlos und schnell geraten sei.
Bei der Oscarverleihung erhielt der film eine auszeichnung in der Kategorie Beste visuelle Effekte. bei den Jupiter Awards im gleichen Jahr errang er Auszeichnungen in den Kategorien Bester Film und Bester Hauptdarsteller. Ferner erhielt er die Goldene Leinwand für 3 Millionen Kinobesucher in 18 Monaten. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“. |
Starttermine: |
08.05.1984 |
USA |
Erstaufführung |
Westwood, Kalifornien |
23.05.1984 |
USA |
Kinostart |
03.08.1984 |
Deutschland |
Kinostart |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
John Williams
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Drehbuch |
George Lucas (Geschichte), Gloria Katz, Willard Huyck
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Stunt-Koordinator |
Dean Raphael Ferrandini
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Kamera |
Douglas Slocombe
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Schnitt |
Michael Kahn
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Produktionsfirmen |
Paramount Pictures, Lucasfilm
| Produktionsleitung |
Robert Latham Brown (USA), Patricia Carr (England), John Davis (Leitung: England), Willie de Silva (Sri Lanka als Willie De Silva), Asoka Perera (Aufnahmeleitung: Sri Lanka), Chandran Rutnam (Leitung: Sri Lanka), Pay Ling Wang (Macao), Vincent Winter (Leitung: Macao)
| Ton |
Colin Charles (Sri Lanka), Simon Kaye, David Macmillan (Mischung: Kalifornien)
| Spezialeffekte |
Kevin Pike (Kalifornien), David H. Watkins, Industrial Light & Magic (ILM), Dream Quest Images, Visual Concept Engineering (VCE)
| Regieassistent |
David Bracknell (Erster Assistent: London), Michael Hook (erster Assistent: London), Louis Race (erster Assistent: USA), Ian Bryce (zweiter Assistent: Asien), Roy Button (zweiter Assistent: England), Louis G. Friedman (zweiter Assistent: USA), Steve Harding (zweiter Assistent: England), Frank Marshall (zweiter Assistent: London), Julian Wall (zweiter Assistent), Carlos Gil (Asien), Patty Chan Morrison (Macau als Patty Chan), Ranjit H. Peiris (Sri Lanka), David Tomblin (England)
| Continuity |
Pamela Mann (als Pamela Mann Francis), Phyllis Townshend, John Milius
| Drehorte |
Peter Bennett (Sri Lanka), Patricia Blau (ILM als Patty Blau), Richard Vane (Kalifornien)
| Szenenbild |
Elliot Scott
| Bauten |
Alan Cassie, Roger Cain
| Ausstattung |
Peter Howitt
| Besetzung |
Jane Feinberg, Mike Fenton, Marci Liroff (als Mary Selway Buckley), Valorie Massalas (Statisten)
| Kostüme |
Anthony Powell (Design), Ron Beck, Joanna Johnston (Assistentz), Barbara Kassal (Kalifornien), Janet Tebrooke, Patrick Wheatley, John Cowell, Nazhat Hester, Barbara Matera
| Maske |
Yvonne Curry (Kalifornien), Linda DeVetta (als Linda De Vetta), Richard Mills (als Dickie Mills), Connie Reeve (London), Peter Robb-King, Tom Smith (Leitung), John Webber, Christine Allsopp (Assistenz)
| Frisuren |
Lynda Gurasich (Kalifornien), Hilary Haines (London), Colin Jamison (Leitung), Jan Jamison (als Janet Jamison)
| Tiertrainer |
Michael Culling
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Produzent |
George Lucas (ausführend), Frank Marshall (ausführend), Robert Watts, Kathleen Kennedy (beteiligt)
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Regie |
Steven Spielberg, Kevin Donnelly (zweiter Stab: Luftaufnahmen ), Michael D. Moore (zweiter Stab als Michael Moore), Glenn Randall Jr. (zweiter Stab: Kalifornien als Glenn Randall)
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1. Teil der Serie "Indiana Jones (Filmreihe)" |
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Soundtrack |
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