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Wesley Snipes
Bürgerlicher Name: Wesley Trent Snipes
geboren: 31.07.1962 in Orlando (Florida)
Biografie

Wesley Snipes wuchs bei seiner Mutter in New Yorks South Bronx auf. An der „High School for the Performing Arts“ in New York belegte er die Fächer Tanz, Gesang und Schauspielerei. Später studierte er an der „State University of New York“ Theaterschauspiel.

Obwohl er einige Nebenrollen in Filmen und Serien erhielt und in diversen Bühnenstücken am Broadway mitwirkte, konnte er lange Zeit nicht von seinem Beruf als Schauspieler, Tänzer und Sänger leben. Erst nach einer Gangleader-Rolle in Bad, einem Musikvideo von Michael Jackson, fiel er überregional auf und erhielt kurz darauf eine kleine Rolle in dem Footballfilm American Wildcats, wo er das erste Mal auch mit Woody Harrelson zusammenarbeitete. Eine größere Rolle wurde ihm als von Klaus Maria Brandauer trainiertes Boxtalent Roland im Film Streets of Gold (1986) zuteil. Es folgten weitere Nebenrollen als Baseballspieler an der Seite von Charlie Sheen in Die Indianer von Cleveland oder als Polizist in King of New York – König zwischen Tag und Nacht mit Christopher Walken.

Anfang der 1990er Jahre spielte Snipes die Rolle des Drogendealers Nino in New Jack City. Gute Kritiken bekam er neben Samuel L. Jackson und Annabella Sciorra für Spike Lees Jungle Fever. Im Jahre 1990 spielte er im Filmdrama Mo’ Better Blues an der Seite von Denzel Washington mit. Der kommerzielle Durchbruch gelang ihm erst 1992 mit dem Basketballfilm Weiße Jungs bringen’s nicht (wieder mit Woody Harrelson), in dem er sich mit Geldproblemen auseinandersetzen muss, und mit dem Actionthriller Passagier 57. Seit Auf der Jagd ist ihm jedoch, abgesehen von Blade samt Fortsetzungen, kein nennenswerter Hit mehr gelungen. In To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar übernahm er die Rolle einer Dragqueen. In den 2000er Jahren war Snipes primär in Direct-to-DVD-Produktionen zu sehen und produziert seither selbst Filme.

Für seine schauspielerische Leistung im Film One Night Stand wurde er 1997 mit dem Coppa Volpi, dem Darstellerpreis der Filmfestspiele von Venedig, ausgezeichnet.

Am 12. Oktober 2006 wurde Snipes wegen Steuerbetrugs angeklagt. Er entzog sich zunächst dem Haftbefehl, wurde aber am 8. Dezember 2006 in Florida festgenommen; ihm drohten bis zu 16 Jahre Haft. Er soll von 1999 bis 2004 eine viel zu niedrige Einkommensteuer gezahlt und sich zudem durch falsche Angaben fast zwölf Millionen US-Dollar an Rückzahlungen erschlichen haben. Am 24. April 2008 wurde Snipes wegen Steuerbetruges zu drei Jahren Haft verurteilt. Nachdem Snipes dagegen Berufung eingelegt hatte, blieb er gegen Zahlung einer Kaution zunächst auf freiem Fuß. Am 16. Juli 2010 schließlich wies ein Berufungsgericht in Atlanta seinen Einspruch gegen das vorinstanzliche Urteil zurück, woraufhin sich Snipes an den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten wandte. Snipes’ Antrag, bis zu dessen Entscheidung in Freiheit leben zu dürfen, erteilte ein Bezirksgericht in Ocala am 1. Dezember 2010 eine Absage und entschied, dass er sich am 9. Dezember desselben Jahres im Gefängnis einfinden müsse. Snipes trat seine Haftstrafe fristgerecht im Bundesgefängnis McKean im Nordwesten Pennsylvanias an. Der angerufene Oberste Gerichtshof entschied am 6. Juni 2011, sich nicht mit dem Fall zu befassen. Snipes wurde letztlich am 2. April 2013 aus dem Gefängnis entlassen, um den Rest seiner Strafe bis zum 19. Juli 2013 im Hausarrest zu verbüßen.

2013 bekam er auf Wunsch von Action-Ikone Sylvester Stallone das Angebot auf eine Rolle im dritten Teil der Expendables-Trilogie, das er annahm. Es folgten einige Film- und Fernsehrollen. Sein Schaffen umfasst mehr als 60 Film- und Fernsehproduktionen.

Snipes hatte eine kurze Beziehung mit der Oscar-Preisträgerin Halle Berry. Er ist seit 2003 in zweiter Ehe mit der Malerin Nakyung „Nikki“ Park verheiratet und ist Vater von insgesamt fünf Kindern (vier Söhnen und einer Tochter).

Snipes betreibt Kampfkunst und trägt u. a. den fünften Dan (Godan) in Shōtōkan-Karate.

Weiterführende Links:
Internet Movie Database

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Filmliste
Nr. Jahr Filmname Rollenname Synchronsprecher Bild
1. 1989 Die Indianer von Cleveland Willie Mays Hayes Charles Rettinghaus 
2. 1992 Passagier 57 John Cutter Manfred Lehmann 
3. 1993 Die Wiege der Sonne Webster Smith Torsten Michaelis 
4. 1993 Demolition Man Simon Phoenix Torsten Michaelis 
5. 1994 Drop Zone Pete Nessip Torsten Michaelis 
6. 1995 Money Train John Torsten Michaelis 
7. 1996 The Fan Bobby Rayburn Torsten Michaelis 
8. 1997 Mord im Weißen Haus Det. Harlan Regis Torsten Michaelis 
9. 1998 Auf der Jagd Sheridan Torsten Michaelis 
10. 1998 Der Sommer, der alles veränderte Will  
11. 1998 Blade Eric 'Blade' Brooks Torsten Michaelis 
12. 2000 The Art of War - Kennst du deine Feinde? Shaw Torsten Michaelis 
13. 2002 Liberty Stands Still - Im Visier des Mörders Joe Torsten Michaelis 
14. 2002 Blade II Eric 'Blade' Brooks Torsten Michaelis 
15. 2002 Undisputed - Sieg ohne Ruhm Monroe Hutchen Torsten Michaelis 
16. 2004 Unstoppable Dean Cage Torsten Michaelis 
17. 2004 Blade: Trinity Eric 'Blade' Brooks Torsten Michaelis 
18. 2005 7 Sekunden Jack Tuliver Torsten Michaelis 
19. 2005 The Marksman - Zielgenau Painter Torsten Michaelis 
20. 2006 The Detonator - Brennender Stahl Sonni Griffith Torsten Michaelis 
21. 2006 Hard Luck Lucky Torsten Michaelis 
22. 2007 The Contractor - Doppeltes Spiel James Dial Torsten Michaelis 
23. 2008 The Art of War II: Der Verrat Shaw Torsten Michaelis 
24. 2009 Gesetz der Straße - Brooklyn’s Finest Casanova 'Caz' Phillips Torsten Michaelis 
25. 2011 Game of Death Marcus Torsten Michaelis 
26. 2014 The expendables 3 - A Man's Job Doc Torsten Michaelis 
27. 2021 Der Prinz aus Zamunda 2 General Izzi Torsten Michaelis 
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Weitere Mitwirkungen
 
Stunt-Koordination
Jahr Titel Kommentar
1998 Blademartial arts Koreograf
2002 Blade IIKampfKoordinator

Produzent
Jahr Titel Kommentar
1998 The Big Hit
1998 Der Sommer, der alles veränderte
1998 Blade
2000 The Art of War - Kennst du deine Feinde?EP
2002 Blade II
2002 Undisputed - Sieg ohne RuhmEP
2004 Blade: Trinity
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