Der Sohn eines Bergmanns und einer Postbeamtin war das jüngste von fünf Geschwistern. Er wuchs im Bergischen Land in der Nähe von Köln auf. Der Nachname stammte von einem seiner Vorfahren, dem türkischen Reiteroffizier Sulaiman Feik.
In seiner Jugend wollte Feik Lastwagenfahrer werden. Er begann jedoch in Köln ein Studium der Anglistik und Germanistik und wechselte, angeregt durch seine Erfahrungen an dortigen Studententheatern, u. a. in der „Studiobühne am Germanistischen Seminar der Uni-Bonn“, auf die Schauspielschule und studierte nebenbei Theaterwissenschaften.
Die ersten Stationen seiner schauspielerischen Karriere waren das Theater am Dom in Köln, das Stadttheater Krefeld und die Staatstheater in Stuttgart, wo er 1971 als DKP-Kandidat bei der Kommunalwahl für den Stadtrat aufgestellt wurde, sowie Frankfurt am Main. 1973 wechselte er nach Berlin zur Schaubühne am Halleschen Ufer, der er sechs Jahre lang angehörte. Feik wirkte in mehreren Kinderfilmen mit, z. B. in Die Vorstadtkrokodile, Schöne lahme Ferien und Die Distel. Er führte Regie, arbeitete in Konstanz, Pforzheim, Dortmund und Karlsruhe und inszenierte unter anderem Stücke von Bertolt Brecht, Henrik Ibsen, William Shakespeare, Friedrich Schiller. Feik spielte Oboe, Klavier und Gitarre.
Einem breiten Publikum wurde er durch die Rolle des Christian Thanner bekannt, den er an der Seite von Götz George (Schimanski) in 27 Tatortfolgen sowie zwei Kinofilmen verkörperte. Von 1981 bis 1991 ermittelte das Duo im Ruhrgebiet mit eher unkonventionellen Methoden. Nach einer Umfrage im Mai 2008 war die Figur Thanner zusammen mit Schimanski der beliebteste Tatort-Kommissar.
Feik war mit der Schauspielerin Anneli Wagner verheiratet, mit der er zwei Töchter hatte.
Im Oktober 1987 erlitt der Schauspieler im Alter von 43 Jahren während der Dreharbeiten zum Tatort Einzelhaft einen Herzinfarkt, woraufhin er sich einer Operation mit drei Bypässen unterziehen musste. Seine letzte große Fernsehrolle war 1993 Ein Mann am Zug. 1994 erlag er bei einer Fahrradtour im Schwarzwald einem weiteren Herzinfarkt. Die Grabstelle des Schauspielers befindet sich auf dem Friedhof Hofsgrund am Schauinsland.
zusammen mit Hajo Gies und Götz George erhielt Feik 1989 den Adolf-Grimme-Preis mit Gold für Tatort: Moltke.
2001 erhielt er die Goldene Kamera in der Kategorie Beliebteste Tatort-Kommissare (Hörzu-Leserwahl). Götz George nahm den Preis postum für Eberhard Feik in Empfang.
Im Dezember 2014 berichtete Die Zeit, dass Feik und seine Ehefrau von 1977 bis 1984 als Inoffizielle Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit geführt worden seien. Feik war damals Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei. Kurze Zeit später dementierte Feiks Witwe die Tätigkeit. Ihr Mann habe vielmehr 1984 einen Anwerbeversuch bei einem Verwandtenbesuch dem bundesdeutschen Verfassungsschutz gemeldet. Weiterführende Links: Internet Movie Database
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