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Mark Wahlberg
Bürgerlicher Name: Mark Robert Michael Wahlberg
Marky Mark
geboren: 05.06.1971 in Boston (Massachusetts)
Biografie

Der Sohn des Auslieferungsfahrers Donald E. Wahlberg Sr. († 2008) und der Bankangestellten sowie Krankenschwester Alma Elaine Donnelly († 2021) wurde als jüngstes der neun Geschwister Arthur, Jim, Paul, Robert, Tracey, Michelle, Debbie († 2003) und Donnie geboren. Er wuchs in Dorchester auf, einem von einer Vielzahl ethnischer Gruppen besiedelten Arbeiterviertel von Boston mit hoher Kriminalitätsrate. Trotz ganztägiger Berufstätigkeit der Eltern lebte die Familie an der Armutsgrenze. Die Ehe wurde im Jahr 1982 geschieden. Wahlberg besuchte die Copley Square High School in Boston, verließ sie jedoch ohne Abschluss. Im Alter von 13 Jahren bot sich ihm die Möglichkeit, neben seinem Bruder Donnie Mitglied der sich in der Gründungsphase befindlichen Teenieband New Kids on the Block zu werden, doch stieg Mark Wahlberg bereits nach kürzester Zeit aus, lange bevor die Gruppe ihren ursprünglichen Namen Nynuk ablegte und ihren ersten Tonträger veröffentlichte. Stattdessen geriet Wahlberg als Jugendlicher durch zahlreiche kriminelle Handlungen mit dem Gesetz in Konflikt, darunter Bedrohung, Körperverletzung, rassistische Äußerungen, Vandalismus und Diebstahl. Im Alter von 16 Jahren wurde er wegen versuchten Mordes angeklagt und zu zwei Jahren Haftstrafe wegen Körperverletzung verurteilt, von denen er nur 45 Tage im Suffolk County House of Correction-Gefängnis auf Deer Island, Massachusetts, absaß. In einem weiteren Fall griff der damals 21-Jährige einen Nachbarn an und brach dessen Unterkiefer.

Mit dem Ziel, Wahlberg eine Zukunft jenseits der Kriminalität zu ermöglichen, finanzierte ihm sein älterer Bruder Donnie 1991 ein eigenes Musikprojekt und verhalf ihm aufgrund seiner Popularität als Mitglied der New Kids on the Block zu einem Plattenvertrag. Darüber hinaus fungierte er als sein Produzent. Unter dem Namen Marky Mark and the Funky Bunch veröffentlichte Wahlberg bei Interscope Records im Juli 1991 das in den USA mit Platin ausgezeichnete Debütalbum Music for the People. Es erzielte Platz eins in den Top Heatseekers Album Charts sowie Platz 21 in den Billboard 200. Die Debütsingle Good Vibrations mit Loleatta Holloway als Gastmusikerin entwickelte sich zu einem weltweiten Hit und belegte unter anderem die Spitzenposition in den Billboard Hot 100 sowie in den Charts in Schweden und in der Schweiz. In Deutschland stieg sie bis auf Position drei empor. Sowohl Good Vibrations als auch die ausgekoppelte Nachfolgesingle Wildside, die in den USA in die Top Ten gelangte, erreichten Gold-Status. Musiksender wie MTV strahlten die Clips in Rotation aus. Mit den zur Funky Bunch gehörenden afroamerikanischen Tänzern Hector „The Booty Inspector“ Barros, Scott „Scottie Gee“ Ross, Anthony „Ashey Ace“ Thomas und Terry „DJ-T“ Yancey begleitete Wahlberg als Vorgruppe die New Kids on the Block auf ihrer 1991er Wintertournee durch Europa und gewann auf diese Weise im relevanten Zielpublikum an Popularität und Bekanntheit. Er wurde mit mehreren Preisen bekannter Jugendmagazine ausgezeichnet, darunter dem Goldenen Bravo-Otto 1991 und dem Silbernen Bravo-Otto 1992 in der Kategorie „Dancefloor“ sowie mehreren Awards der ehemaligen britischen Zeitschrift Smash Hits. Wahlberg, der bereits während seiner Pubertät mit diszipliniertem Muskel- und Fitnesstraining begann, präsentierte sich im Rahmen seiner Auftritte regelmäßig mit entblößtem Oberkörper und Baggy Pants, die den Bund oder das Label seiner Shorts freilegten. Höhepunkt bildete ein Strip, bei dem sich Wahlberg seiner Hose entledigte und den Zuschauern in Unterwäsche zeigte. Einhergehend mit der Euphorie, die seine Präsenz vor allem unter weiblichen Fans auslöste, entdeckte Modedesigner Calvin Klein Wahlbergs Potenzial als Unterwäschemodel. Im Rahmen mehrerer Werbekampagnen war Wahlberg exklusiv oder gemeinsam mit Kate Moss in Fernsehspots, Magazinen und Plakatwänden auf Fotografien von Herb Ritts zu sehen, darunter am Times Square in New York 1992. Im selben Jahr veröffentlichte Wahlberg sein zweites Album You gotta believe und seine erste selbstbetitelte Biografie. 1993 produzierte Wahlberg ein Fitnessvideo mit dem Titel The Marky Mark Workout: Form… Focus… Fitness. Zudem konzentrierte er sich auf eine musikalische Zusammenarbeit mit dem karibischen Reggae-Interpreten Prince Ital Joe und dem deutschen Produzenten Alex Christensen. Nach ihrem ersten Bühnenauftritt im Rahmen der Popkomm 1993 in Köln erschien in Europa das Album Life in the Streets. Die Auftaktsingle Happy People erreichte in der sich entwickelnden Eurodance-Szene im Frühjahr 1994 Platz vier der deutschen Charts, mit United schloss sich kurz darauf ein Nummer-eins-Hit an. Weitere Singleauskopplungen wie Life in the Streets und Babylon gelangten in die deutschen Top 20. 1995 bestritt das Duo eine bundesweite Tournee. Mit der Single No Mercy (Fist of the Tiger) veröffentlichte Wahlberg 1995 einen Song über seinen Freund und Profiboxer Dariusz Michalczewski, der auch im zugehörigen Musikvideo mitwirkte. Für das Magazin Vanity Fair ließ sich Wahlberg 1996 von Annie Leibovitz erneut in Unterwäsche fotografieren.

Parallel zu seiner Tätigkeit in der Musikindustrie stieg Wahlberg nach einem Auftritt als Marky Mark in der Fernsehproduktion Die Wahrheit führt zum Tod 1993 ins Filmgeschäft ein. Unter seinem bürgerlichen Namen gab er 1994 an der Seite von Danny DeVito sein Leinwanddebüt als Soldat in der Militärkomödie Mr. Bill und übernahm im folgenden Jahr neben Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio seine erste große Nebenrolle als krimineller Drogensüchtiger in der auf den Tagebüchern des Jim Carroll basierenden Filmbiografie Jim Carroll – In den Straßen von New York. Nach einer Hauptrolle als Psychopath in Fear – Wenn Liebe Angst macht (1996) gelang Wahlberg mit Boogie Nights 1997 der Durchbruch als Filmschauspieler. In der Tragikomödie des Regisseurs Paul Thomas Anderson über die amerikanische Porno-Industrie der 1970er Jahre stellte Wahlberg Aufstieg und Fall des Pornostars Dirk Diggler dar und erhielt für diese Leistung eine Nominierung für den Satellite Award. Mit der Kriegssatire Three Kings (1999), Wolfgang Petersens Actionfilm Der Sturm (2000), dem Musikfilm Rock Star (2001), Tim Burtons Neuverfilmung des Romanklassikers Planet der Affen (2001) oder dem Gangsterfilm The Italian Job – Jagd auf Millionen (2003) etablierte sich Wahlberg als Schauspieler Schritt für Schritt an der Seite von Hollywoodgrößen wie Burt Reynolds, George Clooney, Donald Sutherland, Edward Norton oder Charlize Theron. In The Yards – Im Hinterhof der Macht (2000) und Helden der Nacht – We Own the Night (2007) arbeitete Wahlberg mit Joaquín Phoenix und Regisseur James Gray zusammen und fungierte in letzterem Film zudem als Co-Produzent. Die beiden Schauspieler waren ferner für die beiden Hauptrollen der homosexuell veranlagten Cowboys in Brokeback Mountain vorgesehen, lehnten das Angebot jedoch wegen der geforderten Sexszenen ab.

Seinen bis dato größten Erfolg erzielte Wahlberg im Jahr 2006, als ihn Martin Scorsese in seinem Thriller Departed – Unter Feinden an der Seite von Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Martin Sheen und Alec Baldwin besetzte. Für seine Leistung als Bostoner Polizist Bryce Dignam wurde er im Rahmen der Oscarverleihung 2007 als Bester Nebendarsteller nominiert. Darüber hinaus erhielt er eine Nominierung für den Golden Globe Award, den National Society of Film Critics Award sowie den Online Film Critics Society Award.

2007 agierte Wahlberg als ehemaliger Scharfschütze der US-Marineinfanterie in Antoine Fuquas Shooter und wurde von der Kritik als neuer Actionheld bezeichnet. In Max Payne, der Verfilmung des gleichnamigen Computerspiels, übernahm Wahlberg 2008 die Titelrolle. Im selben Jahr belegte er Platz eins in VH1’s Top 40 Hottest Hotties of the 90s. 2010 wurde Mark Wahlberg mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame ausgezeichnet.

Wahlberg dreht seit 2010 vor allem Komödien und Actionfilme. Regisseure, mit denen er mehrfach zusammenarbeitete, sind Michael Bay und Peter Berg. Sein Schaffen umfasst mehr als 60 Produktionen.

Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler fungiert Wahlberg auch als Co-Produzent der HBO-Serien In Treatment, How to Make It in America, Boardwalk Empire und Entourage. Letztere beruht zum Teil auf seinen Erfahrungen als aufstrebender Hollywoodschauspieler und wurde in den Jahren 2007 und 2008 für den Emmy nominiert.

Laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes belegt Wahlberg im Zeitraum Juni 2019 bis Juni 2020 den dritten Platz in der Kategorie bestbezahlter männlicher Schauspieler.

Im Mai 2001 gründete Wahlberg die Mark Wahlberg Youth Foundation, die Geld für Jugendförderungsprogramme organisiert und bereitstellt.
Gemeinsam mit seinen Brüdern Donnie und Paul leitet Mark Wahlberg seit August 2011 die Restaurantkette Wahlburgers.
Zudem half er bei der Entwicklung von Nahrungsergänzungsmitteln mit, die unter dem Namen „MarkedNutrition“ verkauft werden.

Seit 2001 lebt Wahlberg mit dem US-amerikanischen Model Rhea Durham zusammen. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter (* 2003, * 2006, * 2008, * 2010) und ist seit dem 1. August 2009 verheiratet. Im September 2013 holte Wahlberg seinen Highschool-Abschluss nach.

Folgende Auszeichnungen Konnte Wahlberg für sich bisher (Januar 2023) verbuchen:
1991: Bravo Otto in Gold in der Kategorie Dancefloor
1992: Silberner Bravo Otto in der Kategorie Dancefloor/Rap
1992: Smash Hits Poll Awards in den Kategorien Best Dance Act, Best ..?
2006: National Board of Review: Bestes Schauspielerensemble in Departed – Unter Feinden
2007: National Society of Film Critics Award: Bester Nebendarsteller in Departed – Unter Feinden
2007: British Academy Television Award in der Kategorie Beste internationale Sendung für Entourage
2010: Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
2014: Critics’ Choice Movie Award: Bester Schauspieler in einem Actionfilm in Lone Survivor

Nominierungen
1997: MTV Movie Awards: Bester Bösewicht in Fear – Wenn Liebe Angst macht
1998: MTV Movie Awards: Beste Tanzszene in Boogie Nights
1998: Satellite Award: Bester Hauptdarsteller Film in Boogie Nights
1998: Screen Actors Guild Awards: Bestes Schauspielerensemble in Boogie Nights
2001: Blockbuster Entertainment Awards: Lieblingsnebendarsteller – Drama in Der Sturm
2005: Chlotrudis Award: Bester Nebendarsteller in I Heart Huckabees
2005: Satellite Award: Bester Nebendarsteller in einer Komödie oder Musical in I Heart Huckabees
2005: Black Reel Award: Bestes Schauspielerensemble in Four Brothers
2006: Toronto Film Critics Association Awards: Bester Nebendarsteller in Departed – Unter Feinden
2007: Oscar: Bester Nebendarsteller in Departed – Unter Feinden
2007: Golden Globe Award: Bester Nebendarsteller in Departed – Unter Feinden
2007: Online Film Critics Society Awards: Bester Nebendarsteller in Departed – Unter Feinden
2007: Screen Actors Guild Awards: Bestes Schauspielerensemble in Departed – Unter Feinden
2007: MTV Movie Awards: Bester Kuss in Unbesiegbar – Der Traum seines Lebens mit Elizabeth Banks
2007: Emmy in der Kategorie Comedy für Entourage
2008: Teen Choice Awards: Bester Darsteller – Drama für Helden der Nacht – We Own the Night
2008: Emmy in der Kategorie Comedy für Entourage
2009: Emmy in der Kategorie Comedy für Entourage
2009: Goldene Himbeere: Schlechtester Hauptdarsteller in The Happening und Max Payne
2010: San Diego Film Critics Society Awards: Bestes Schauspielerensemble in The Fighter
2010: Washington DC Area Film Critics Association Awards: Bestes Schauspielerensemble in The Fighter
2011: Oscar: Bester Film für The Fighter
2011: Golden-Globe: Bester Hauptdarsteller (Drama) in The Fighter
2011: Screen Actors Guild Awards: Bestes Schauspielerensemble in The Fighter
2011: Teen Choice Awards: Beste Filmchemie (mit Will Ferrell) in Die etwas anderen Cops
2018: Goldene Himbeere: Schlechtester Hauptdarsteller in Daddy’s Home 2 – Mehr Väter, mehr Probleme! und Transformers: The Last Knight
2022: Goldene Himbeere: Schlechtester Film für Infinite – Lebe unendlich
2022: Goldene Himbeere: Schlechtester Schauspielerin Infinite – Lebe unendlich

Weiterführende Links:
Internet Movie Database

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Filmliste
Nr. Jahr Filmname Rollenname Synchronsprecher Bild
1. 1994 Mr. Bill Pvt. Tommy Lee Haywood Sven Hasper 
2. 1998 The Big Hit Melvin Smiley Oliver Mink 
3. 2001 Rock Star Chris 'Izzy' Cole Oliver Mink 
4. 2003 The Italian Job - Jagd auf Millionen Charlie Croker Johannes Berenz 
5. 2005 Vier Brüder Bobby Mercer Oliver Mink 
6. 2006 Unbesiegbar - Der Traum seines Lebens Vince Papale Oliver Mink 
7. 2006 Departed - Unter Feinden Dignam Oliver Mink 
8. 2007 Shooter Bob Lee Swagger Oliver Mink 
9. 2007 Helden der Nacht Joseph Grusinsky Oliver Mink 
10. 2008 Max Payne Max Payne Oliver Mink 
11. 2010 Die etwas anderen Cops Terry Hoitz Oliver Mink 
12. 2010 The Fighter Micky Ward Oliver Mink 
13. 2012 Contraband Chris Farraday Oliver Mink 
14. 2013 Broken City - Stadt des Verbrechens Billy Taggart Oliver Mink 
15. 2013 Pain & Gain Daniel Lugo Oliver Mink 
16. 2013 2 Guns Michael 'Stig' Stigman Oliver Mink 
17. 2016 Deepwater Horizon Mike Williams Oliver Mink 
18. 2016 Boston Tommy Saunders Oliver Mink 
19. 2018 Mile 22 James Silva Oliver Mink 
20. 2020 Spenser Confidential Spenser Oliver Mink 
21. 2021 Infinite - Lebe unendlich Evan McCauley Oliver Mink 
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Weitere Mitwirkungen
 
Produzent
Jahr Titel Kommentar
2007 Helden der Nacht
2010 The Fighter
2012 Contraband
2013 Broken City - Stadt des Verbrechens
2015 Ballers 1x01 - Kickoffausführend
2016 Deepwater Horizon
2016 Boston
2016 Ballers 2x01 - Alte FeindschaftAusführend
2017 Ballers 3x07 - Ricky Leaksausführend
2017 Ballers 3x09 - Böse Bitchausführend
2017 Ballers 3x10 - Trick Playausführend
2018 Mile 22
2018 Ballers 4x01 - Go West!ausführend
2018 Ballers 4x02 - Black Powerausführend
2018 Ballers 4x03 - Du bist gefeuert!ausführend
2018 Ballers 4x04 - Voll gelinktausführend
2018 Ballers 4x05 - Alter Mann, was nun?ausführend
2018 Ballers 4x06 - Anarchosausführend
2018 Ballers 4x07 - Reich und dummausführend
2018 Ballers 4x08 - Leg dich nicht mit dem Teufel an!
2018 Ballers 4x09 - Spencers einsamer Kampfausführend
2019 Ballers 5x01 - Das ganz große Rad drehenausführend
2020 Spenser Confidential
2021 Infinite - Lebe unendlich
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