Im Angesicht des Todes
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cine - adaption GmbH Film- und Fernsehsynchronisation (München-Gauting)
In einer Szene leiht plötzlich Paul Bürks 'M' seine Stimme.
Dialogbuch: Michael Brennicke
Dialogregie: John Pauls-Harding
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Im Angesicht des Todes
A View to a Kill
England, USA, Island, Frankreich 1985 - 131 Min.
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Inhalt

Ein in Frankreich entwickelter Mikrochip, der gegenüber elektromagnetischer Strahlung einer nuklearen Explosion (NEMP) gänzlich unempfindlich sein soll, fällt in die Hände des KGB. In der Eröffnungssequenz findet James Bond (Agent 007) einen dieser Chips bei dem toten Agenten 003 in der Arktis, wobei Bond den Sowjets nur knapp entkommt.
Auf der Suche nach den Hintergründen wird 007 auf den französischen Computer-Großindustriellen Max Zorin angesetzt. Dieser gilt in Regierungskreisen als integer, wird jedoch vom Secret Service kritisch beäugt, weil seine Zucht von Rennpferden verdächtig häufig Sieger hervorbringt, die in Kennerkreisen als minderwertig gelten. In einem Pariser Club trifft Bond einen Informanten und erhält Informationen über Zorin. Der Informant wird jedoch vor den Augen Bonds getötet, worauf dieser die Verfolgung aufnimmt. Nach einem Sprung vom Eiffelturm und einer Verfolgungsjagd durch Paris kann der Mörder in Zorins Boot entkommen. Es handelt sich um die extravagante May Day, die neben seiner persönlichen Assistentin Jenny Flex an Zorins Seite kämpft.
Als Pferdeliebhaber James St. John Smythe getarnt, begibt sich Bond gemeinsam mit Sir Godfrey Tibbett, einem MI6-Mitarbeiter, der sich als Bonds Chauffeur ausgibt, zu einer von Zorins Zuchtschauen auf dessen eigenem Schloss und beobachtet ein Geschäft zwischen Zorin und der Geologin Stacey Sutton, dessen Hintergründe zunächst im Dunkeln bleiben. Beim Durchsuchen des Lagers entdecken Bond und Tibbett, dass raffiniert gesteuerte Mikrochips die Pferde zum Sieg führen: Durch elektrische Impulse steuern diese die natürliche (und dadurch nicht nachweisbare) Produktion von Steroiden in den Pferden und unterdrücken so die Müdigkeit während eines Pferderennens. Zorins Gestüt dient jedoch nur als Deckmantel zum Horten der weltweit überschüssigen Mikrochip-Produktion. Um allein den Weltmarkt zu kontrollieren, plant Zorin, die Vormachtstellung des größten Mikrochip-Firmen-Konglomerats im Silicon Valley zu brechen. Bei der Durchsuchung werden Bond und Tibbett von Zorins Männern entdeckt und entkommen, machen sich aber verdächtig und werden von May Day enttarnt. Zorin hat Informationen über Bonds Agententätigkeit eingeholt und versucht vergeblich, ihn bei einem Ausritt zu töten und es nach einem Unfall aussehen zu lassen. Bond kann auf dem Pferd fliehen und trifft auf sein Fahrzeug, das Tibbett als Vorwand, um M zu kontaktieren, zum Waschen gefahren hatte. Doch im Wagen sitzt May Day, die Tibbett umbrachte. Bond wird bewusstlos geschlagen und im Fahrzeug in einen See gerollt. Indem Bond unter Wasser die Luft aus einem Reifenventil atmet, kann er seinen Gegnern sein Ertrinken vortäuschen.
Zorin hat dubiose Verbindungen zum KGB, von dem er ausgebildet wurde und der Disziplin einfordert. Bei einem Disput auf seinen Gestüt überwirft er sich jedoch mit dem KGB-General Gogol und verfolgt weiter seine eigenen Ziele. Er will eine Investorengruppe für seine weltweite Vormachtstellung bei der Produktion von Mikrochips gewinnen und versammelt diese in seinem Luftschiff. Sie sollen Geld investieren, um das Silicon Valley zu besiegen, welches dafür vernichtet werden soll. Als einer der Investoren die Zustimmung zu Zorins Forderungen verweigert, wird er aus dem Luftschiff geworfen.
Von dem CIA-Verbindungsmann Chuck Lee erfährt Bond, dass Zorins Zuchtberater Dr. Carl Mortner nicht nur Tiere mit Steroiden behandelte. Der deutsche Wissenschaftler, der eigentlich Hans Glaub heißt, führte für den KGB Tests an Embryonen durch. Er testete während des Zweiten Weltkrieges in Konzentrationslagern der Nazis die Präparate an schwangeren Frauen, von denen die meisten nicht überlebten, und gelangte nach dem Krieg zum KGB. Die Experimente hatten das Resultat, dass einige der Kinder einen phänomenalen Intelligenzquotienten hatten, aber psychotisch zur Welt kamen und in weiterer Folge zu Psychopathen wurden. Zorin selbst ist eines dieser Wunderkinder.
Bond gewinnt Kenntnis von seltsamen Vorgängen in einer von Zorins Pumpstationen und sucht diese auf. Dort entdeckt er die KGB-Agentin Pola Ivanova, eine frühere Bekanntschaft, die mit ihrem Begleiter eine Tonkassette mit geheimen Informationen aufnimmt. Während ihr Begleiter getötet wird, kann sie fliehen und das Band sichern. Bond bringt sie in Sicherheit und verbringt eine Nacht mit ihr. Als sie sich später davonschleicht und das Band an General Gogol übergibt, stellen diese fest, dass Bond das Band unbemerkt vertauscht hat. Durch die Aufnahme erfährt Bond von den Plänen Zorins.
Nachdem Bond als vorgeblicher Journalist im Rathaus von San Francisco Mr. Howe, zuständig für Ölangelegenheiten, interviewt, entdeckt er dort Stacey als dessen Untergebene und folgt ihr nach Hause. Als sie ihn zur Rede stellt, greifen Zorins Leute an, da Stacey die Pipelines der Sutton Oil, die ihr verstorbener Vater ihr vererbt hatte, noch nicht an Zorin verkauft hat. Beide verjagen die Eindringlinge. Zorin plant anscheinend, eine Schwachstelle der San-Andreas-Verwerfung mittels einer Explosion zu zerstören. Die großen Mengen Salzwasser, die er zuvor durch die Pipelines unter dem Vorwand, diese testen zu müssen, in die San-Andreas-Verwerfung gepumpt hat, würden dann springflutartig die Megacomputerfabrik Silicon Valley überfluten und zerstören. Dies würde aber wie eine Naturkatastrophe infolge von Erdbeben aussehen. Kleinere Erdbeben, künstlich ausgelöst durch die Pumparbeiten, werden von Bond und Stacey als Beweis für ihre Theorie interpretiert. Sie fahren nach San Francisco, um die Stadtverwaltung zu warnen, wo sie jedoch auf taube Ohren stoßen und Stacey entlassen wird.
Chuck Lee wird vor Staceys Haus in seinem Wagen von May Day ermordet, unbemerkt von Stacey und Bond. Diese fahren ins Rathaus, um sich im Grundbuchamt Karten der Umgebung zu besorgen. Im dortigen Archiv werden sie von Zorin überrascht, der Howe zwingt, einen Notruf abzusenden, und ihn anschließend erschießt. Zorin sperrt Bond und Stacey in einen Fahrstuhl ein und legt Feuer. Beide können knapp aus dem brennenden Rathaus entkommen und werden festgenommen. Nach einer spektakulären Flucht mit einem Feuerwehrfahrzeug quer durch San Francisco dringen sie in Zorins Mine an der San-Andreas-Verwerfung ein, wo dieser mit einer Unmenge an Dynamitsäcken das Erdbeben auslösen will.
Beim Showdown in der Mine löst Zorin eine erste Explosion aus, um die Mine zu fluten und sich seiner Mitwisser zu entledigen. Durch das Wasser und MP-Salven von Zorin und dessen rechter Hand Scarpine werden Arbeiter und Untergebene getötet. May Day entkommt jedoch und wechselt aufgrund dieses Mordversuches die Seite. Gemeinsam mit Bond bringt sie den zweiten Sprengsatz außerhalb der Mine zur Explosion und opfert dabei ihr Leben. Zorins Plan ist damit gescheitert, er entführt Stacey aber mit seinem Luftschiff, dessen Seil Bond fassen und mitfliegen kann. Zorin kann Bond weder an der Spitze der Transamerica Pyramid noch an der Golden Gate Bridge zerschmettern, es gelingt Bond stattdessen, Zorins Luftschiff an einem der Brückenpfeiler der Golden Gate Bridge festzubinden. Durch das Eingreifen von Stacey, die dann zu Bond läuft, kollidiert das Luftschiff mit dem Pfeiler. Im Kampf mit Bond stürzt Zorin vom Brückenpfeiler in den Tod. Beim Versuch, auf Bond Dynamit zu werfen, sterben Mortner und Scarpine, als die Sprengladung im Luftschiff explodiert.
Für seine Verdienste erhält Bond als erster Nicht-Sowjetbürger den Leninorden. Die Handlung endet damit, dass der MI6 nach Bond sucht, da dieser nach der Aktion auf der Golden Gate Bridge vermisst wird. Schließlich gelingt es aber Q, den Geheimagenten mittels eines Kameraroboters aufzuspüren: Er befindet sich mit Stacey in deren Haus unter der Dusche. Bond wirft am Ende ein Handtuch über den spionierenden Roboter, um die unerwünschte Videoübertragung zum MI6 zu unterbrechen.

Der Regisseur John Glen wünschte sich George MacDonald Fraser als Drehbuchautor, der bereits bei Octopussy am Drehbuch mitgeschrieben hatte, doch er war nicht verfügbar. Also war es wieder einmal Richard Maibaum, der in Zusammenarbeit mit dem ausführenden Produzenten Michael G. Wilson ein Drehbuch ausarbeitete. In den letzten Jahren war Computertechnologie immer mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt, daher entschloss man sich, die Geschichte von der geplanten Zerstörung des Silicon Valley handeln zu lassen. In einem frühen Drehbuchentwurf sollte das Silicon Valley noch dadurch vernichtet werden, dass der Bösewicht die Umlaufbahn des Halleyschen Kometen ändert. Diese Idee wurde jedoch verworfen, da man sie für zu phantastisch hielt und keinen Bond-Film produzieren wollte, der der Realität ähnlich weit entrückt war wie die der späten 1970er Jahre.

Der Film trägt den Namen von Ian Flemings Kurzgeschichte From a View to a Kill (dt. Tod im Rückspiegel), zu dem er sich von dem Jagdlied D’Ye Ken John Peel inspirieren ließ, in dem es heißt: "From the drag to the chase. From the chase to the view. From the view to a death in the morning." Film und Kurzgeschichte haben außer Paris als Ort der Handlung keine Gemeinsamkeiten. Als Zorins Luftschiff über die Golden Gate Bridge fliegt, sagt May Day im englischen Original: "Wow, what a view!" Zorin antwortet darauf: "…to a kill!". Während im Abspann von Octopussy noch From a View to A Kill als Titel des nächsten James-Bond-Films angekündigt wird, wurde der Titel später zu A View To A Kill verkürzt.

Nachdem Roger Moores ursprünglich für drei Bond-Filme geschlossener Vertrag mit Der Spion, der mich liebte erfüllt war, verhandelte er jeden der folgenden Bond-Filme einzeln. Daher stand mit Beginn der Vorproduktion von Im Angesicht des Todes erneut nicht zweifelsfrei fest, ob er noch einmal die Hauptrolle spielen würde. Wie bereits bei In tödlicher Mission und Octopussy ließ Moore auch diesmal im Vorfeld verlauten, den Bond nicht noch ein weiteres Mal spielen zu wollen, und genau wie zuvor konnte man ihn letztlich doch davon überzeugen, wohl nicht zuletzt durch eine abermals erhöhte Gage. Dieses Mal einigte Moore sich mit Broccoli jedoch bereits im Vorfeld darauf, dass dies sein definitiv letzter Bond-Film sein würde.
Als Bonds Gegenspieler Max Zorin wurde der Schauspieler Christopher Walken besetzt, der für den 1978 erschienenen Film Die durch die Hölle gehen einen Oscar in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ erhalten hatte. Er war der erste Schauspieler in einem Bond-Film, der bereits einen Oscar gewonnen hatte. Für die Rolle waren angeblich auch Lee Van Cleef, Rutger Hauer und David Bowie im Gespräch.
Bond zur Seite stellte man Patrick Macnee in der Rolle des Sir Godfrey Tibbett, der bereits zuvor mit Roger Moore in dem Fernsehfilm Sherlock Holmes in New York (1976) sowie dem Kinoerfolg Die Seewölfe kommen (1980) gespielt hatte. Angeblich empfahl Moore Macnee den Produzenten und war sehr erfreut, dass er wieder mit ihm zusammenarbeiten konnte. Macnee hatte bereits in der Fernsehserie Mit Schirm, Charme und Melone einen Agenten des britischen Geheimdienstes dargestellt, durch seinen Auftritt in Im Angesicht des Todes trat er in die Fußstapfen seiner Mit Schirm, Charme und Melone-Kolleginnen Honor Blackman und Diana Rigg, welche bereits vor ihm Rollen in zwei verschiedenen Bond-Filmen übernommen hatten.
Das neue Bond-Girl Stacey Sutton wurde von der aus Drei Engel für Charlie bekannten Tanya Roberts dargestellt.
Außerdem wurden Grace Jones als May Day und Lois Maxwell als Miss Moneypenny besetzt.
Dolph Lundgren absolviert seinen ersten kurzen Leinwandauftritt als einer von General Gogols KGB-Agenten. Er besuchte seine damalige Freundin Grace Jones am Set und wurde vom Regisseur gebeten, die kleine Rolle zu übernehmen.
Maud Adams absolvierte einen Cameo-Auftritt. Während der Hafenszene, als Bond mit Chuck Lee spricht, ist sie im Hintergrund als Statistin zu sehen. Adams war als Besucherin am Set, als der Regisseur Glen sie spontan als Statistin einsetzte.

Für die Titelsequenz war erneut Maurice Binder verantwortlich. Zum ersten Mal wurde am Ende des Films der Titel des nächsten geplanten Bond-Films nicht angekündigt.

Die Dreharbeiten begannen im Juli 1984 und dauerten bis zum 14. Januar 1985. Gedreht wurde diesmal in England, Island, der Schweiz, Frankreich und den USA.
Am 27. Juni 1984 war die für Der Spion, der mich liebte erbaute „007 sound stage“ niedergebrannt, in der für den Herbst Dreharbeiten zu Im Angesicht des Todes vorgesehen waren. Man entschied sich zum Wiederaufbau. Am 7. Januar konnte sie offiziell wiedereröffnet werden und bekam den neuen Namen „Albert R. Broccoli 007 stage“. Sie wurde als Drehort für Zorins Minenkomplex genutzt.
Für die Aufnahmen der in Sibirien spielenden Einleitungssequenz war Willy Bogner verantwortlich, mit dem die Produzenten seit Im Geheimdienst Ihrer Majestät bereits mehrfach zusammengearbeitet hatten. Er nahm die Szenen in 10 Tagen am See Jökulsárlón am Gletscher Vatnajökull sowie in der Nähe von Höfn auf. Beide Drehorte liegen in Island. Weitere Szenen der Einleitungssequenz entstanden auf dem Gletscher Vedretta di Scerscen Inferiore im Kanton Graubünden in der Schweiz. Als Stunt-Skifahrer traten die Weltklasse-Buckelpistenfahrer Sigi Innauer und Bill Keenan in Erscheinung.
Am Eiffelturm wurde die Flucht per BASE-Jump gedreht.
Schauplatz des Finales war die Golden Gate Bridge,.

Das von Zorin im Finale verwendete Luftschiff war ein SkyShip 500.

Der Rolls-Royce Silver Cloud, welcher im Film von Sir Godfrey Tibbett gefahren wird, gehörte dem Produzenten Albert R. Broccoli, welcher den Wagen für den Film zur Verfügung stellte. Der von Zorin und May Day im See versenkte Wagen war ein Nachbau.

Kurz vor der Veröffentlichung wurde das Unternehmen Zoran, das Mikrochips herstellt, auf den Namen „Zorin“ aufmerksam, und richtete eine Beschwerde an die Produzenten des Filmes, die den Namen in Unkenntnis von „Zoran“ gewählt hatten, und so gibt es im Vorspann (zumindest in der englischen und einigen übersetzten Versionen) den Hinweis, dass es keine Verbindung zwischen der „Zoran Corporation“ und der fiktiven Firma des Max Zorin gibt.

In der Eröffnungsszene nutzt Bond ein Trümmerteil eines explodierten Schneemobils als improvisiertes Snowboard. Diese Sportart steckte 1985 noch in den Kinderschuhen, sodass viele Zuschauer sie in dieser Szene erstmals überhaupt zu sehen bekamen. Das tatsächliche Requisit wurde von den Snowboardpionieren Tom Sims und Steve Link gefahren und ist nun im Colorado Snowsports Museum ausgestellt. Unterlegt wird die Szene mit dem Song California Girl, in einer Coverversion von der Band Gidea Park. Dieser, für Actionszenen ungewöhnlich heitere Song, ist nicht im Soundtrack aufgeführt. Er dürfte dazu beigetragen haben den Zuschauen ein positives Bild des Alpin Surfens, wie man Snowboarden seinerzeit nannte, zu vermitteln. Ein weiterer Bezug zur Surferszene ist das Detail, dass Bond mit seinem Board seinen Verfolgern über eine Wasserfläche entkommt. Alle Ski-Fahrer scheitern an diesem Hindernis.

Am Ende des Filmes wird Bond angeblich „als erstem Nicht-Sowjetbürger“ der Leninorden verliehen. Der Orden wurde allerdings schon vor Veröffentlichung des Films Ausländern verliehen, darunter 1959 dem Amerikaner Gus Hall.

Folgende Gadgets sind in im Angesicht des Todes zu sehen:
Ein als Eisberg getarntes Minischiff.
Wanzenfinder (als Rasierapparat getarnt) zum Aufspüren von elektronischen Abhörgeräten.
Eine elektronische „Kreditkarte“, um Alarmanlagen auszuschalten.
Eine ferngesteuerte Überwachungs-„Ente“, mit der Q 007 zum Schluss beim Tête-à-tête unter der Dusche besucht.
Eine Kamera, in Bonds Ring integriert.
Ein Utensil getarnt im Design einer bekannten Modefirma, mit dem Bond ein Durchschlagsexemplar von Zorins Scheckbuch macht.
Eine Spezialbrille (Polarisationsfilter), mit der Bond verspiegelte Fenster entspiegeln kann.

Die Filmmusik wurde erneut von John Barry komponiert. Er schrieb das Titellied gemeinsam mit der britischen Popgruppe Duran Duran, die es auch interpretiert. Es ist das bisher einzige Bond-Titellied, das Platz 1 in den US-amerikanischen Charts erreicht hat. In den britischen Charts erreichte das Lied Platz 2, es ist damit gemeinsam mit Adeles Skyfall auch das bisher höchstplatzierte Bond-Titellied in den britischen Charts.
Im Film werden ebenfalls die Stücke California Girls in einer Coverversion der Band Gidea Park und Die vier Jahreszeiten von Vivaldi in einer Interpretation von Trevor Pinnock und The English Concert gespielt, sind jedoch nicht auf dem Soundtrack enthalten.
Der Soundtrack erschien erstmals 1985 bei EMI Records auf LP und CD. In den US-amerikanischen Album-Charts erreichte er Platz 38. Die LP-Fassung hatte die Besonderheit, dass sie mit einem damals neuen digitalen Tonverfahren hergestellt wurde, was extra auf ihr vermerkt war.

In der deutschen Synchronfassung sind mehrere Fehler vorhanden:
So ist im gesamten Film durchgehend von Silikon (englisch: silicone) als Rohstoff für die Mikrochipproduktion die Rede. Richtig muss es Silizium heißen.
Ebenso bezeichnet Bond Zorin in der 61. Minute als schizoid (in der englischsprachigen Originalfassung hingegen als psychotic).
In der 62. Filmminute ruft Zorin „Ein Mann runter zur Kontrolle!“ – mit der deutschen Stimme von Scarpine.
In den Minenszenen spricht Norbert Gastell sowohl Conley als auch den ähnlich aussehenden Vorarbeiter.
In der 103. Minute fragt May Day den in einer Lore vorbeifahrenden Scarpine, ob dieser "einen Mann und eine blonde Frau" gesehen habe (beiden sind James Bond und Stacey Sutton bekannt) und er antwortet mit einer fremden Stimme.
In der Schlussszene, in der M mit Gogol spricht, ist in der deutschen Synchronfassung bei einem Take Paul Bürks als Synchronstimme von Robert Brown zu hören. Im Off und den übrigen Szenen wird er jedoch von Wolf Ackva gesprochen, während Paul Bürks seinerseits Geoffrey Keen seine Stimme leiht.
Dazu wurde die deutsche Synchronfassung aufgrund der nationalsozialistischen Bezüge verändert: Zorins Mentor Dr. Carl Mortner ist hier kein Nazi, sondern ein polnischer Wissenschaftler namens Jan Kopersky, der für den KGB Experimente mit Embryonen durchführte.

Im Angesicht des Todes war der erste James-Bond-Film, der seine Offizielle Premiere außerhalb des Vereinigten Königreichs feierte. Sie erfolgte am 22. Mai 1985 in San Francisco. Das Budget betrug geschätzte 30 Mio. US-Dollar. Der Film war ein kommerzieller Erfolg, der allein in den Vereinigten Staaten über 50 Mio. US-Dollar einspielte, blieb aber hinter den Ergebnissen anderer Bond-Filme zurück. Das weltweite Einspielergebnis lag bei ca. 152 Mio. US-Dollar. Das inflationsbereinigte Einspielergebnis wird weltweit mit 321 Mio. US-Dollar angegeben, was nach Stand von 2011 das zweitschlechteste Ergebnis eines Bond-Films ist. Die Besucherzahlen in Deutschland werden mit 3,4 Millionen angegeben, das entspricht Platz 17 von 23 Bond-Filmen.

Bei den Saturn Awards 1986 war der Film in den Kategorien Bester Science Fiction Film und Grace Jones als Beste Nebendarstellerin nominiert. Bei den Golden Globes war das Titellied in der Kategorie "bester Originalsong nominiert.
Tanya Roberts erhielt eine Nominierung für die Goldene Himbeere als schlechteste Darstellerin.
Auch im Angesicht des Todes wurde 1986 mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.

Es gab zwei konkurrierende Computerspiele zu dem Film. Das Textadventure James Bond 007: A View to a Kill von Mindscape und das Actionspiel A View to a Kill von Domark.

Im Angesicht des Todes war der letzte James-Bond-Film mit Roger Moore in der Hauptrolle. Die Roger-Moore-Ära, die 1973 bei Leben und sterben lassen begonnen hatte, ging nach sieben Filmen zu Ende. Rückblickend stellten Moores Bond-Filme den Humor mehr in den Vordergrund, als dies in den früheren oder späteren Filmen der Fall war. In Im Angesicht des Todes zeigte sich Roger Moore im Film bereits sichtlich gealtert und wurde während der Dreharbeiten von 18 Stuntmen gedoubelt. Der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits 57 Jahre alte Moore gestand später scherzhaft ein, er sei in dem Film "höchstens 400 Jahre zu alt für die Rolle" gewesen, und äußerte sich auch kritisch über den Film selbst, so sagte er 2012 in einem Interview, er sei schockiert gewesen, "wie viele Schießereien da aneinandergereiht wurden. Das war für mich nicht mehr Bond."

Starttermine:
22.05.1985 USA Erstaufführung San Francisco
24.05.1985 USA Kinostart
12.06.1985 England Europapremiere Odeon Leicester Square, London in Gegenwart von Prinz Charles und Prinzessin Diana.
13.06.1985 England Kinostart
09.08.1985 Deutschland Kinostart
11.04.1993 Deutschland Erstausstrahlung ARD, 20:15 Uhr
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Roger Moore James BondNiels Clausnitzer  
2 Christopher Walken Max ZorinHeiner Lauterbach  
3 Tanya Roberts Stacey SuttonMadeleine Stolze  
4 Grace Jones May DaySabina Trooger  
5 Patrick Macnee Sir Godfrey TibbetGert Günther Hoffmann  
6 Robert Brown 'M'Wolf Ackva  
7 Lois Maxwell Miss MoneypennyHelga Trümper  
8 Desmond Llewelyn 'Q'Manfred Schmidt  
9 Patrick Bauchau ScarpineMichael Cramer  
10 David Yip Chuck LeeGudo Hoegel  
11 Fiona Fullerton Pola IvanovaDagmar Heller  
12 Manning Redwood Bob ConleyNorbert Gastell  
13 Alison Doody Jenny FlexChristina Hoeltel  
14 Willoughby Gray Dr. Carl MortnerManfred Lichtenfeld  
15 Walter Gotell General Anatol GogolHerbert Weicker  
16 Geoffrey Keen Verteidigungsminister Sir Frederick GrayPaul Bürks  
17 Jean Rougerie AubergineErik Schumann  
18 Daniel Benzali HoweHorst Sachtleben  
19 Bogdan Kominowski KlotkoffEkkehardt Belle  
20 Papillon Soo
(als Papillon Soo Soo)
Pan Ho  
21 Mary Stavin Kimberley JonesEva Kinsky  
22 Dominique Risbourg Butterfly Act Compere  
23 Carole Ashby Pfeifendes mädchen  
24 Anthony Chinn
(als Anthony Chin)
thaiwanesischer IndustriellerLeon Rainer  
25 Lucien Jérôme
(als Lucien Jerome)
Pariser Taxifahrer  
26 Joe Flood amerikanischer PolizeichefHartmut Neugebauer  
27 Gérard Buhr
(als Gérard Bühr)
Auktionator  
28 Dolph Lundgren Venz
29 Tony Sibbald MinenvorarbeiterNorbert Gastell  
30 Bill Ackridge O'RourkeJoachim Höppner  
31 Ron Tarr Wache  
32 Taylor McAuley Wache auf der Bohrinsel  
33 Peter Ensor Industrieller  
34 Seva Novgorodtsev Helikopterpilot  
35 Sian Adey-Jones May Days Mädchen  
36 Caroline Hallett May Days Mädchen  
37 Nike Clark May Days Mädchen  
38 Paula Thomas May Days Mädchen  
39 Gloria Douse May Days Mädchen  
40 Lou-Anne Ronchi May Days Mädchen  
41 Elke Ritschel May Days Mädchen  
42 Mayako Torigai May Days Mädchen  
43 Maud Adams Frau am Anlegeplatz der Fischer  
44 Samina Afzal May Days Mädchen  
Nicht genannte Darsteller
45 Celine Cawley May Days Mädchen  
46 Helen Clitherow May Days Mädchen  
47 Maggie Defreitas May Days Mädchen  
48 Deborah Hanna May Days Mädchen  
49 Terri Johns May Days Mädchen  
50 Haydon-Pearce Josanne May Days Mädchen  
51 Karen Loughlin May Days Mädchen  
52 Kim Ashfield Norton May Days Mädchen  
53 Jane Spencer May Days Mädchen  
54 Toni White May Days Mädchen  
55 Cynthia Brian Schönheit in Seilbahn  
56 Russell Brook Diner  
57 David Bulbeck Rennzuschauer  
58 Christiann Chisholm Junge in Straßenbahn  
59 Kenneth Coombs Gendarme  
60 Chuck Dorsett BrückenwärterMichael Rüth  
61 John Glen Iritierter Fischer  
62 Mike Havord Industrieller  
63 Walter Henry Mann beim Renn-Meeting  
64 Kit Hillier Oberkellner  
65 Barrie Holland Zorins Schläger  
66 Lew Hooper Flötenspieler  
67 Frank Jakeman Hochzeitsredner  
68 Jeff Langton Ermittler  
69 Robert Ian Mackenzie Bräutigam  
70 Roland Malet Zorins Auktionator  
71 Norman Mark Zorins Schläger  
72 Deland Nuse Geschäftsmann in Bürgerzentrum  
73 Fred Reford Industrieller  
74 Terry Sach Minenarbeiter  
75 Crispian Sallis Statist  
76 Suzanne Saunders KGO 7 Reporterin  
77 Tina Simmons Rennpferdebesitzerin  
78 Sharon Stratton Medizinerin  
79 Jules Walter Mann beim Rennvorstandsmeeting  
80 Michael G. Wilson Stimme über lautsprecher  
81 Richard Winter-Stanbridge STatist  
82 Steven Zax Mann am Fischereianlegeplatz  
Stuntmen
83 Pat Banta
(für Roger Moore)
  
84 Robert Blasco
(Stuntfahrer)
  
85 Christian Bonnichon
(Fahrstunts)
  
86 Jean-Claude Bonnichon
(Fahrstunts)
  
87 Tracey Eddon   
88 Elaine Ford   
89 Martin Grace
(Skistunts für Roger Moore)
  
90 Jean-Claude Houbart
(Fahrstunts)
  
91 Dominique Julienne
(Fahrstunts)
  
92 Michel Julienne
(Fahrstunts für Roger Moore)
  
93 Rémy Julienne
(Fahrstunts für Roger Moore)
  
94 Jean-Claude Lagniez
(Fahrstunts für Roger Moore)
  
95 Doug Robinson Schläger in Staceys Haus  
96 Michael Runyard
(als Mike Runyard)
  
97 Bill Weston
(für Christopher Walken)
  
98 Jason White   
99 B.J. Worth
(Eiffelturmsprung)
  
Ungenannte Stuntmen
100 Jean-Louis Airola   
101 Gillian Aldam   
102 Del Baker   
103 Michel Berreur   
104 David Brandon   
105 Daniel Breton   
106 Terry Cade   
107 Helen Caldwell   
108 Don 'Tweet' Caltvedt   
109 Dennis Camsey   
110 Michel Carliez   
111 Jack Carpenter   
112 Tim Condren Schläger in Staceys Haus  
113 Jack Cooper   
114 Jean Coulter Blondine in Pickup  
115 Gerry Crampton   
116 Simon Crane   
117 Graeme Crowther   
118 Clive Curtis Verkäufer am Eiffelturm  
119 Alex Daniels   
120 Peter Diamond   
121 John Eaves
(Skistunts für Roger Moore)
  
122 Eddie Eddon   
123 Stuart Fell   
124 Terry Forrestal   
125 Tex Fuller   
126 Albert Goldberg   
127 Richard Graydon   
128 Fred Haggerty   
129 Reg Harding   
130 Michael Haynes
(Skistunts für Roger Moore)
  
131 Paul Heasman   
132 Tom Hegarty   
133 Frank Henson   
134 Eddie Hice   
135 Nick Hobbs   
136 Jazzer Jeyes   
137 George Leech
(für Willoughby Gray)
von Zorin erschossener Minenarbeiter  
138 Rick Lester   
139 Ed Lincoln
(Mono Skistunt für Roger Moore)
  
140 Jimmy Lodge   
141 Rico Lopez
(Reitstunts)
  
142 Mario Luraschi
(Reitstunts)
  
143 Derek Lyons Minenarbeiter  
144 Mark McBride   
145 Bronco McLoughlin   
146 Wayne Michaels   
147 Lex Milloy   
148 Valentino Musetti   
149 Patrick Médioni   
150 François Nadal
(Reitstunts)
  
151 Mike Nemesvary   
152 Daniel Perche   
153 Mike Potter   
154 Dinny Powell   
155 Eddie Powell   
156 Greg Powell   
157 Nosher Powell   
158 Karen Price
(für Tanya Roberts am Golden Gate)
  
159 Thomas Sims
(Skistunts für Roger Moore)
  
160 Tony Smart   
161 Stuart St Paul   
162 Trevor Steedman   
163 Roy Street   
164 Lionel Vitrant   
165 Malcolm Weaver   
166 Chris Webb   
167 Marc Wolff
(Stuntpilot)
  
168 Dick Ziker
(für Roger Moore)
  
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Stab
Musik
Duran Duran (Titellied), John Barry
Drehbuch
Ian Fleming (Vorlage: Kurzgeschichte), Michael G. Wilson, Richard Maibaum
Stunt-Koordinator
Joe Powell, Charles Paviot, Linda Beer (Assistenz), Dickey Beer (Skistunts), Bob Simmons (supervisor), Rémy Julienne (Fahrstunts als Remy Julienne), Martin Grace, Claude Carliez (supervisor), M. James Arnett (Supervisor als Jim Arnett), Willy Bogner (Skisequenz)
Kamera
Alan Hume
Schnitt
Peter Davies
Produktionsfirmen
Eon Productions
Produktionsleitung
Leonhard Gmür, Jon Thor Hannesson, Philip Kohler, Ned Kopp (supervisor: San Francisco), Iris Rose (Aufnahmeleiterin), Serge Touboul, Anthony Waye (supervisor)
Ton
Colin Miller (Bearbeitung), Derek Ball (Aufnahmen), Graham V. Hartstone (re-recording mixer als Graham Hartstone), John Hayward (re-recording mixer), Nicolas Le Messurier (re-recording mixer), Patrick Moriarty (Stunteinheit)
Spezialeffekte
Lawrence J. Cavanaugh (als Larry Cavanaugh), John Richardson, David Harris
Regieassistent
Peter Bennett (2nd unit), Geoffrey Moore (3rd AD), Barbara Broccoli, Laurent Brégeat (als Laurent Bregeat), Gerry Gavigan, Simon Haveland, Nick Heckstall-Smith, Edi Hubschmid, Terry Madden, Serge Ménard (als Serge Menard), Andrew Warren
Continuity
June Randall, Penny Daniels (2nd unit), Daphne Carr (2nd unit)
Drehorte
Agust Baldursson, Steph Benseman, Nick Daubeny, Jean-Marc Deschamps, Rory Enke, Stefan Zürcher, Jean-Louis Monthieux, Patrick Ranahan
Szenenbild
Peter Lamont
Bauten
John Fenner
Ausstattung
Crispian Sallis
Besetzung
Debbie McWilliams
Kostüme
Emma Porteous
Maske
George Frost
Frisuren
Ramon Gow
Pilot
Richard Holley (als Rick Holley), Robert Liechti, Marc Wolff
Titeldesigner
Maurice Binder
Tiertrainer
Jed Edge (Katze)
Produzent
Albert R. Broccoli, Tom Pevsner (AP als Thomas Pevsner), Michael G. Wilson
Regie
John Glen, Arthur Wooster (2nd unit)
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14. Teil der Serie "James Bond 007 (Filmreihe)"
Folge Titel Jahr
1 James Bond jagt Dr. No 1962
2 Liebesgrüße aus Moskau 1963
3 Goldfinger 1964
4 Feuerball 1965
5 Man lebt nur zweimal 1967
6 Im Geheimdienst Ihrer Majestät 1969
7 Diamantenfieber 1971
8 Leben und sterben lassen 1973
9 Der Mann mit dem goldenen Colt 1974
10 Der Spion, der mich liebte 1977
11 Moonraker - Streng geheim 1979
12 In tödlicher Mission 1981
13 Octopussy 1983
14 Im Angesicht des Todes 1985
15 Der Hauch des Todes 1987
16 Lizenz zum Töten 1989
17 GoldenEye 1995
18 Der Morgen stirbt nie 1997
19 Die Welt ist nicht genug 1999
20 Stirb an einem anderen Tag 2002
21 Casino Royale 2006
22 Ein Quantum Trost 2008
23 Skyfall 2012
24 Spectre 2015
25 Keine Zeit zu sterben 2021
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Dieser Film ist auf folgenden Medien enthalten
Typ Titel Label Land Datum
Buch In tödlicher Mission Audible Studios Deutschland 02.03.2023
Bonus Im Angesicht des Todes: MAking Of; Trailer England
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Soundtrack
Typ Titel Label Land Datum
OST James Bond: Im Angesicht des Todes; A View to a Kill England
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