GoldenEye
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Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke (Berlin)
Dialogbuch: Thomas Danneberg
Dialogregie: Thomas Danneberg
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GoldenEye
GoldenEye
England, USA, Russland 1995 - 130 Min.
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Inhalt

Zur Zeit des Kalten Krieges sollen 007 James Bond und sein Partner 006 Alec Trevelyan eine sowjetische Chemiewaffenfabrik in Archangelsk vernichten. Beide platzieren Bomben mit Zeitzündern, um die Fabrik zu sprengen, doch 006 wird festgenommen, um Bond zur Aufgabe zu zwingen. 006 bittet Bond „für England“, sich nicht zu ergeben, worauf dieser um sich schießt und versucht, 006 zu befreien. Der wird jedoch vor den Augen Bonds von Oberst Ourumov scheinbar hingerichtet. Anschließend gelingt Bond per Flugzeug die Flucht aus der Fabrik.
Neun Jahre später - nach dem Ende des Kalten Krieges - kommt Bond in Monaco der Pilotin Xenia Onatopp auf die Spur. Diese hat Kontakte zur russischen Terrororganisation Janus, benannt nach dem römischen Gott Janus mit zwei Gesichtern. Xenia ermordet einen Admiral und zwei Hubschrauberpiloten, und Bond kann nicht verhindern, dass sie bei einer Testvorführung einen Tiger-Hubschrauber stiehlt, der stärkster elektromagnetischer Strahlung widerstehen kann.
Mithilfe des Hubschraubers stehlen Onatopp und Ourumov (inzwischen zum General befördert) das geheime russische Waffensystem GoldenEye. Dies ist eine Weltraumwaffe, bei der eine Atombombe in der oberen Erdatmosphäre gezündet wird und so einen nuklearen elektromagnetischen Impuls auslöst, der alle elektronischen Geräte im Umkreis des anvisierten Ziels zerstört. Bei dem Waffenraub töten Ourumov und Onatopp fast alle Mitarbeiter des GoldenEye-Satellitenkontrollzentrums Sewernaja in Sibirien – einzig die beiden Programmierer Natalya Simonova und Boris Grischenko überleben. Um die Spur ihres Diebstahls zu verwischen, zerstören Ourumov und Onatopp mit einem der beiden GoldenEye-Satelliten das Kontrollzentrum. Sie entkommen mit dem Tiger-Hubschrauber, während drei zur Aufklärung geschickte russische MiG-29-Kampfflugzeuge durch den elektromagnetischen Impuls abstürzen.
Die Vorgänge in Sibirien werden vom MI6 über Satellit beobachtet. Dabei wird der gestohlene Tiger-Hubschrauber entdeckt und Natalya wird beobachtet, wie sie aus den Trümmern des Kontrollzentrums entkommt. Bond macht sich auf den Weg nach Sankt Petersburg und trifft dort Jack Wade, seinen Kontaktmann vom CIA. Mit dessen Hilfe nimmt Bond Kontakt zu dem ehemaligen KGB-Agenten Valentin Zukovsky auf, der trotz alter Feindschaft zu Bond gegen Geld ein Treffen Bonds mit Janus arrangiert. Inzwischen trifft Natalya sich mit Grischenko, der sie jedoch gefangen nimmt, denn er arbeitet für Janus und war am Raub von GoldenEye beteiligt. Bond erfährt, dass der totgeglaubte Agent 006, Alec Trevelyan, hinter Janus steckt. Das ganze Unternehmen ist seine persönliche Rache an Großbritannien, das er für den Tod seiner Eltern verantwortlich macht. Als Lienzer Kosaken waren Trevelyans Eltern von den Briten nach dem Zweiten Weltkrieg mit 25.000 anderen Kosaken bei Lienz an Stalin und seine Exekutionskommandos ausgeliefert worden; Trevelyans Eltern hatten zwar überlebt, begingen aber später aus Scham Selbstmord. Trevelyan versucht, 007 und Natalya in dem nun ausgedienten Tiger-Hubschrauber zu töten. Dies kann Bond zwar in letzter Sekunde verhindern, doch werden beide vom russischen Militär verhaftet und ins Verteidigungsministerium gebracht.
Dort werden sie vom russischen Verteidigungsminister Mischkin verhört. Plötzlich taucht Ourumov auf und erschießt den Minister mit Bonds Dienstwaffe, um ihm den Mord anzuhängen. Bond kann erneut fliehen, muss jedoch Natalya zurücklassen. Er verfolgt Ourumov und Natalya in einem T-55-Panzer quer durch Sankt Petersburg, doch Ourumov kann sich absetzen und Natalya zu einem gepanzerten Salonzug der ehemaligen Sowjet-Regierung bringen, wo Trevelyan und Onatopp bereits warten. Bond bringt den Zug schließlich außerhalb der Stadt mit dem Panzer als Sperre zum Entgleisen. Er stürmt den Zug und tötet Ourumov, aber Trevelyan und Onatopp können entkommen. Trevelyan sperrt Bond und Natalya im gepanzerten Zug ein und aktiviert eine Bombe mit Zeitzünder, doch wiederum gelingt beiden knapp die Flucht.
Natalya hat inzwischen herausgefunden, dass Kuba das Ziel von Trevelyan und Onatopp ist. Auf Kuba kommen Natalya und Bond sich näher. Bond macht die geheime Basis von Trevelyan versteckt in einem See ausfindig. Er kann die auf sie angesetzte Onatopp töten und stürmt mit Natalya die Basis. Hier erfahren sie den Plan von 006: Er will zunächst mit Hilfe des Verräters Grischenko Gelder auf seine Konten transferieren und anschließend mit einem Angriff durch GoldenEye auf London alle Daten löschen, um die gesamte britische Finanzwelt ins Chaos zu stürzen und seine Spuren zu verwischen.
Doch Bond und Natalya können Trevelyans Pläne vereiteln: Beim Showdown kämpfen Trevelyan und Bond auf einem Radioteleskop, wobei Bond seinen Widersacher mit den Worten „für mich und nicht für England“ in den Tod stürzen lässt. Grischenko, der sich schon gerettet wähnt, wird durch einen Schwall flüssigen Stickstoffs schockgefrostet. Schließlich lassen Bond und Natalya sich von einem US-amerikanischen Rettungshubschrauber zur Guantanamo Bay Naval Base ausfliegen.

Bereits im Frühjahr 1990, im Anschluss an die Veröffentlichung von Lizenz zum Töten, wurde mit der Vorproduktion des 17. James-Bond-Films der Eon Productions begonnen, der 1991 erscheinen sollte. James Bond sollte wieder von Timothy Dalton gespielt werden, dessen Vertrag noch einen weiteren Film vorsah. Ein entsprechendes Plakat war auf dem Filmfestspielen in Cannes 1990 zu sehen. Durch Rechtsstreitigkeiten zwischen Eon Productions und Metro-Goldwyn-Mayer / United Artist (MGM/UA) wurde der Film in den folgenden Jahren immer wieder verschoben. Obwohl diese noch nicht ausgeräumt waren, wollten MGM/UA die Bondserie 1992 fortsetzen, aber mit einem neuen Hauptdarsteller, was Broccoli ablehnte. Erst ein weiteres Jahr später erklärte sich die neu eingesetzte Konzernspitze dazu bereit, auf Broccolis Wünsche einzugehen. Am 6. August 1993 gab Timothy Dalton in einem Interview mit der Daily Mail die Information an die Öffentlichkeit, dass Michael France das Drehbuch schreibe und voraussichtlich im Januar oder Februar 1994 mit den Dreharbeiten begonnen werden sollte. Doch der Termin verstrich, und am 12. April 1994 gab Timothy Dalton bekannt, dass er keinen weiteren James-Bond-Film drehen wolle. Die Produzenten begannen mit der Suche nach einem neuen Hauptdarsteller und testeten zehn Kandidaten in Probeaufnahmen. Als Kandidaten waren u. a. Mel Gibson, Hugh Grant, Liam Neeson, Ralph Fiennes, Lambert Wilson, Mark Frankel sowie Paul McGann für den Posten des smarten Agenten vorgesehen. Am Ende bekam Pierce Brosnan die Rolle, ihm wurde die Nachricht am 1. Juni 1994 mitgeteilt. Eigentlich hätte Brosnan schon in Der Hauch des Todes die Bondrolle übernehmen sollen. Die große Medienpräsenz aufgrund seines Castings als 007 ließ jedoch das Interesse an der Serie Remington Steele, für die er noch unter Vertrag stand, wieder ansteigen, und die Fernsehproduzenten ließen weitere Folgen produzieren. Dadurch war Brosnan nicht rechtzeitig zum Drehbeginn von Der Hauch des Todes verfügbar und musste auf die Rolle verzichten. Am 8. Juni 1994 wurde Pierce Brosnan offiziell als neuer James Bond vorgestellt, er unterschrieb einen Vertrag über drei Filme.

Daltons Aussage, dass Michael France das Drehbuch schreibe, war korrekt. France hatte einen Entwurf verfasst, der von Jeffrey Caine überarbeitet wurde, als Brosnan als neuer Bond feststand. Caine behielt viele Elemente aus Frances Entwurf, fügte aber auch neue hinzu. Der Prolog, der neun Jahre vor der eigentlichen Handlung des Filmes spielt, war Caines Idee. Als dritter Autor wurde Kevin Wade engagiert, der das Drehbuch überarbeitete und kleinere Änderungen vornahm. Weitere kleine Änderungen wurden von Bruce Feirstein vorgenommen. Offiziell wurde Caine und Feirstein das Drehbuch zugeschrieben und France die Story. Wade erhielt keine Nennung im Abspann, aber die Figur des CIA-Agenten Jack Wade wurde nach ihm benannt.

Der Titel des Films, GoldenEye, ist eine Hommage an Ian Flemings Domizil auf Jamaika, das diesen Namen trägt. Dorthin zog sich Fleming jedes Jahr für ein paar Monate zurück, um einen neuen James-Bond-Roman zu schreiben. Fleming hatte den Namen von der Operation Golden Eye übernommen, einem Auftrag, den er während des Zweiten Weltkriegs beim Marinenachrichtendienst geleitet hatte.

Als das Drehbuch fertig war, begann man mit der Suche nach einem Regisseur und Darstellern. Als Regisseur verpflichtete man Martin Campbell.
Als Agent 006 wurde Sean Bean verpflichtet, nachdem er für die Hauptrolle als James Bond vorgesprochen hatte.
Als Bond-Girl Natalya Simonova tritt Izabella Scorupco auf.
Ihre Gegenspielerin Xenia Onatopp wird von Famke Janssen verkörpert.
In GoldenEye wird die Rolle des Russen Valentin Zukovsky eingeführt und mit Robbie Coltrane besetzt, der bereits in Für alle Fälle Fitz erfolgreich war.
Außerdem wird Bond erstmals von dem von Joe Don Baker gespielten Jack Wade unterstützt, der auch im nächsten Film wieder in diese Rolle zurückkehrte. Joe Don Baker spielte bereits in Der Hauch des Todes mit, verkörperte dort allerdings Bonds Gegenspieler Brad Whitaker.
Zum ersten Mal wird „M“ von einer Frau, Judi Dench, gespielt. Diese Entscheidung war die letzte größere Änderung am Drehbuch und wurde erst von Bruce Feirstein und dem Regisseur Martin Campbell getroffen.
Miss Moneypenny wird erstmals von Samantha Bond dargestellt.
Die Rolle des „Q“ übernahm bereits zum 15. Mal Desmond Llewelyn.

Maurice Binder, bisher für die Gestaltung fast aller Titelsequenzen der James-Bond-Filme zuständig, war 1991 verstorben, und man beauftragte diesmal Daniel Kleinman mit dieser Arbeit. 1989 hatte dieser bereits das Musikvideo für Gladys Knights Titellied zu Lizenz zum Töten aufgenommen. In die Titelsequenz von GoldenEye integrierte Kleinman Elemente aus der Handlung des Films, so erscheint beispielsweise eine Frau mit zwei Gesichtern als Anspielung auf den Gott Janus, den Namensgeber der im Film vorkommenden Verbrecherorganisation. Die Filmtitel enthalten außerdem eine Reihe von leichtbekleideten Frauen, die sowjetische bzw. kommunistische Symbole zerstören. Dadurch schließt die Titelsequenz die zeitliche Lücke zwischen der Eröffnungssequenz, die im Kalten Krieg spielt, und der Rahmenhandlung, die nach dem Zerfall der Sowjetunion angesiedelt ist. In der Titelsequenz wurde eine klassische serifenlose Schriftart in einem gelben Farbton verwendet. Der Filmtitel GoldenEye wird allerdings erstmals seit Dr. No in einer speziellen Schriftart gezeigt, die auch auf Postern und anderem Merchandisingmaterial verwendet wurde.
Die Gunbarrel-Sequence wurde von Kleinman vorsichtig modernisiert. Mit jedem neuen Hauptdarsteller war bisher eine neue Version entstanden, der eigentliche Pistolenlauf jedoch stets derselbe geblieben. Er war damit das am längsten unveränderte grafische Element der James-Bond-Filme geblieben. Kleinman fügte dem Pistolenlauf nun mit Hilfe von CGI-Reflexionen ein Bewegungselement hinzu, um so den Eindruck eines dreidimensionalen Pistolenlaufs zu verstärken, behielt dabei jedoch die ursprüngliche Charakteristik bei.

Die Dreharbeiten zum 17. Bondfilm GoldenEye begannen am 16. Januar 1995 und wurden am 6. Juni 1995 beendet. Gedreht wurde in England, Frankreich, Monaco, der Schweiz, Puerto Rico und Russland.

Nach Beendigung der Dreharbeiten verstarb Derek Meddings, der in diesem wie vielen der vorherigen Bondfilme für die Spezialeffekte im Bereich Modellbau zuständig war. GoldenEye wurde ihm daher mit den Worten „to the memory of Derek Meddings“ im Abspann gewidmet.

Neben Lizenz zum Töten ist dies ein weiterer Bond-Film, der nicht in den Pinewood Studios gedreht wurde.

Nach dem Erscheinen des Films entstand am Lago di Vogorno, wo die Eröffnungsszene mit dem Bungee-Sprung gedreht wurde, eine kommerzielle Bungee-Jumping-Anlage.

Das Flugzeug in der Anfangsszene ist eine Pilatus PC-6.

Xenia Onatopp im Ferrari F355 GTS und James Bond im Aston Martin DB5 veranstalten ein spontanes Straßenrennen, als sie sich auf einer Bergstraße oberhalb von Monte Carlo begegnen.

Bond fährt in diesem Film zum ersten Mal einen BMW, und zwar einen Z3, der allerdings nur in zwei Szenen zu sehen ist. BMW stellt auch in den zwei folgenden Filmen mit dem 750iL in Der Morgen stirbt nie und dem Z8 in Die Welt ist nicht genug das Bond-Auto. Mit Ausnahme einer kurzen Szene in Der Morgen stirbt nie, bei der Bond mit einem DB5 beim Hauptquartier des MI6 vorfährt, fährt er danach erst in Stirb an einem anderen Tag mit dem V12 Vanquish wieder einen Aston Martin.

Bei dem Kampfhubschrauber handelt es sich um einen EC665 Tiger, die darin verwendete Rettungskapsel ist allerdings erfunden.

Die Lokomotive des russischen gepanzerten Salonzugs war eine BR-Klasse 20 mit entsprechender Verkleidung. Sie war während den Dreharbeiten, die auf der Nene Valley Railway, einer Museumsbahn in England, stattfanden, im Besitz des Musikproduzenten Pete Waterman. Seit 2022 ist sie ohne Verkleidung unter der alten British-Railways-Nummer D8188 bei der Watercress Line im Einsatz.

Die Szene am Ende des Filmes, als Bond von der Leiter des Radioteleskops fällt, wurde von Brosnan selbst gespielt. Dabei ging etwas schief, so dass sich Brosnan beim Abfang des Sturzes an der Leiter beinahe verletzte – der Schmerzlaut im Film ist daher echt.

Die Special Edition des Films auf VHS sowie auf DVD wurde, um eine FSK-Freigabe ab 12 Jahren zu erhalten, um 14 Sekunden gekürzt. Die Ultimate Edition hingegen ist ungekürzt und weist eine FSK-16-Freigabe auf.

In einer kurzen Szene im Casino tritt die Tochter von Eunice Gayson auf, die in den ersten beiden Bondfilmen Bonds Freundin Sylvia Trench verkörperte.

Diesmal sind folgende Gadgets zu sehen:
Eine in einen Kugelschreiber eingebaute Granate mit Zeitzünder.
Ein Gürtel, aus dessen Schnalle man ein dünnes Seil mit Haken herausfeuern kann.
Ein BMW Z3 mit Stingers und den üblichen bereits aus anderen Bondfilmen bekannten Gadgets (die Raketen kamen diesmal nicht zum Einsatz).
Eine Uhr mit integriertem Laser, mit dem man zum Beispiel Stahlplatten zerschneiden kann. (Ein ähnliches Modell tauchte bereits in dem nicht von EON produzierten Film Sag niemals nie von 1983 auf, genauso wie ein explodierender Stift. Allerdings war das ein Füllfederhalter, der ähnlich einer Rakete abgeschossen wurde.)
Ein Röntgendokumentenscanner, der in ein Silbertablett integriert ist.

Die Filmmusik wurde von Éric Serra komponiert.
Der Titelsong GoldenEye wurde komponiert und getextet von Bono und The Edge und von Tina Turner interpretiert. Er konnte sich nicht in den US-amerikanischen Charts platzieren, im Vereinigten Königreich erreichte er Platz 10.
Im Abspann ist das Lied The Experience of Love zu hören, das von Éric Serra und Rupert Hine geschrieben und von Éric Serra interpretiert wurde.
Außerdem ist im Film das bekannte Lied Stand By Your Man zu hören, das Minnie Driver in Zukovskys Nachtclub singt.
Für die Verfolgungsjagd mit dem Panzer wurde das Stück A Pleasant Drive In St. Petersburg von Éric Serra komponiert, die Produzenten ersetzten es im Film jedoch durch ein Arrangement von John Altman.

Die Synchronisation enthält einen Fehler: Als Alec Trevelyan gegenüber James Bond erwähnt, dass er Nachfahre Lienzer Kosaken sei, wird in der deutschen Synchronisation fälschlicherweise von "Linzer Kosaken" gesprochen.

Das Budget betrug geschätzte 58 Mio. US-Dollar. Der Film war ein weltweiter kommerzieller Erfolg, bis zum Januar 1996 spielte er in den Vereinigten Staaten fast 100 Mio. US-Dollar ein, in Großbritannien über 17 Mio. Pfund. Das weltweite Einspielergebnis liegt bei ca. 351 Mio. US-Dollar, in Deutschland bei über 60 Mio. Mark. In Deutschland sahen über vier Millionen Menschen den Film im Kino, in den Vereinigten Staaten 24,45 Millionen. Die Zeitschrift Stern gibt als weltweites Einspielergebnis inflationsbereinigte 530 Millionen US-Dollar an, was nach Stand von 2011 das zwölfthöchste Ergebnis eines Bond-Films ist. Die Besucherzahlen in Deutschland werden mit 5,5 Millionen angegeben, das sind die viertmeisten eines Bond-Films in Deutschland.

Bei den BAFTA Awards 1995 war golden Eye in der Kategorie "bester Ton" und "Beste visuelle Effekte" nominiert.
Bei den BMI Film & TV Awards 1996 errang Éric Serra die Auszeichnung in der Kategorie "BMI Film Music Award".
Im gleichen Jahr erhielt Golden Eye die Goldene Leinwand mit 3 Millionen Kinobesuchern in 18 Monaten.
Bei den Saturn Awards 1996 War der Film in der Kategorie "Bester Action-/Adventure-/Thriller-Film", und Pierce Brosnan als "Bester Hauptdarsteller" nominiert, ging jedoch leer aus.
Bei den MTV Movie Awards waren Pierce Brosnan und Famke Janssen in der Kategorie "Beste Kampfszene" nominiert.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“.

GoldenEye war der zweite und letzte Bond-Film, zu dem John Gardner einen auf dem Drehbuch basierenden Roman verfasste. Das 1995 erschienene Buch hält sich dabei stark an die Vorlage, fügt am Anfang vor dem Bungee-Sprung jedoch einige Kampfszenen ein, die auch im Computerspiel GoldenEye 007 vorkommen.

1996 erschien der erste Teil einer geplanten dreiteiligen Comicumsetzung. Die Teile zwei und drei sind jedoch niemals erschienen.

1997 wurde mit dem Ego-Shooter GoldenEye 007 das erste auf dem Film basierende Computerspiel veröffentlicht, von dem 2010 ein Remake und 2011 eine modernisierte Neuauflage für jeweils unterschiedliche Plattformen erschien. Die Version für das Nintendo 64 gilt als eines der besten Spiele für diese Plattform. Ein um das Jahr 2007 programmiertes Remaster dieser Version für die Microsoft-Konsole Xbox 360 erschien aufgrund rechtlicher Komplikationen nie. Das unter dem Codenamen „Bean“ entwickelte Spiel sollte über die Plattform „Xbox Live Arcade“ vertrieben werden. Im Februar 2021 wurde eine spielbare Kopie dieser Version online geleakt und kann in Emulatoren und auf modifizierten Konsolen ausgeführt werden. Der 2004 veröffentlichte Ego-Shooter GoldenEye: Rogue Agent hat außer dem Auftritt von Xenia Onatopp keine direkte Beziehung zum Kinofilm, vielmehr wurde der Titel wohl gewählt, um die zahlreichen Fans des ursprünglichen GoldenEye 007 als Käufer zu gewinnen.

Starttermine:
13.11.1995 USA Erstaufführung New York City
17.11.1995 USA Kinostart
21.11.1995 England Europapremiere London
24.11.1995 England Kinostart
05.12.1995 Deutschland Deutschlandpremiere München
28.12.1995 Deutschland Kinostart
02.01.1999 Deutschland Erstausstrahlung ZDF, 20:15 Uhr
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Besetzung
Nr. Darsteller Rollenname Synchronsprecher Bild InfoIMDb
1 Pierce Brosnan James BondFrank Glaubrecht  
2 Sean Bean Alec TrevelyanNorbert Langer  
3 Izabella Scorupco Natalya Fyodorovna SemyonovaBettina Weiß  
4 Famke Janssen Xenia Zirgavna OnatoppMartina Treger  
5 Judi Dench 'M'Gisela Fritsch  
6 Desmond Llewelyn 'Q'Manfred Schmidt  
7 Samantha Bond MoneypennyAnita Lochner  
8 Joe Don Baker Jack WadeKlaus Sonnenschein  
9 Robbie Coltrane Valentin Dmitrovich ZukovskyJürgen Kluckert  
10 Tchéky Karyo Verteidigungsminister Dimitri Mishkin(as Tcheky Karyo)Joachim Kerzel  
11 Gottfried John General Arkady Grigorovich OurumovGottfried John  
12 Alan Cumming Boris GrishenkoSantiago Ziesmer  
13 Michael Kitchen Stabschef Bill TannerK.Dieter Klebsch  
14 Serena Gordon CarolineCornelia Meinhardt  
15 Simon Kunz Severnaya-MajorHans Hohlbein  
16 Pavel Douglas Französischer KriegsschiffkapitänChristian Rode  
17 Olivier Lajous Offizier auf Französischem Kriegsschiff als Cmdt. Olivier Lajous  
18 Billy J. Mitchell Admiral Chuck FarrellGerd Holtenau  
19 Constantine Gregory Computerladeninhaber  
20 Minnie Driver Irina  
21 Michelle Arthur Anna  
22 Ravil Isyanov MIG Pilot  
23 Vladimir Milanovich CroupierKlaus Kowatsch  
24 Trevor Byfield Zugführer  
25 Peter Majer Valentins Leibwächter  
Nicht genannte Darsteller
26 Paul Bannon russischer Wissenschaftler  
27 Simone Bechtel Casinobesucher  
28 Martin Campbell Fahrradfahrer  
29 Mark Chapman Casinobesucher  
30 Kenneth Coombs MI6 Computerspezialist  
31 Terrance Denville Mitglied des russischen Sicherheitsrates  
32 Ian Durrant MI6 Wissenschaftler  
33 Max Faulkner Wache bei Helicopter Show  
34 Juliet Forester Severnaya Mitarbeiter  
35 Stefan Kopiecki Casinobesucher  
36 Jo Anna Lee Cowgirl, Sängerin  
37 Derek Lyons Casinobesucher  
38 Bhasker Patel Pakistanischer waffenhändler  
39 Paul Sacks Russischer soldat bei Gebäude für chemische Waffen  
40 Michael G. Wilson Mitglied des russischen Sicherheitsrates  
Stuntmen
41 Duncan Barbour   
42 Jake Brake
(Fallschirmstunts)
  
43 Terry Cade   
44 Patrick Cauderlier   
45 Jim Dowdall   
46 Tracey Eddon   
47 Jamie Edgell   
48 Steve Griffin
(Fahrstunts)
  
49 Paul Heasman   
50 Eunice Huthart
(für Famke Janssen)
  
51 Dominique Julienne
(Fahrstunts)
  
52 Rémy Julienne
(Fahrstunts als Remy Julienne)
  
53 Steve Lamonby   
54 Maryline Lebec
(Fahrstunts)
  
55 Jacques 'Zoo' Malnuit
(Fallschirmstunts)
  
56 Sean McCabe
(für Mr. Bean)
  
57 Wayne Michaels
(für Pierce Brosnan in Eröffnungssequenz)
Capt. Bernard Jaubert - Tiger Helicopter Pilot  
58 Gary Powell
(Panzerfahrstunts für Pierce Brosnan)
  
59 Tom Sanders
(Fallschirmstunts)
  
60 Christophe Vaison
(Fahrstunts)
  
61 Freddie Wilmington   
62 Simon Crane Lt. François Brouse - Tiger Helicopter Pilot  
Ungenannte Stuntmen
63 B.J. Worth
(Fallschirmsprung & Freier Fall für Pierce Brosnan)
  
64 Lucy Allen   
65 Roy Alon   
66 Aleksandr Baranov   
67 Brian Bowes   
68 Helen Caldwell   
69 Marc Cass   
70 Stuart Clark   
71 David Cronnelly   
72 Gabe Cronnelly   
73 Graeme Crowther   
74 Perry Davey   
75 Ray De-Haan   
76 Tom Delmar   
77 Steve Dent   
78 Tim Fell   
79 Terry Forrestal   
80 Sarah Franzl   
81 Nick Gillard   
82 Romo Gorrara   
83 Joss Gower   
84 Richard Hammatt   
85 Lyndon S. Hellewell   
86 Mark Henson   
87 Paul Herbert   
88 Jeff Hewitt-Davis   
89 Nick Hobbs   
90 Sy Hollands   
91 Tiddler James   
92 Paul Jennings   
93 Vincent Keane   
94 Dianne Kelly   
95 Eddie Kidd
(für Pierce Brosnan)
  
96 Derek Lea   
97 Mark Lisbon   
98 Phil Lonergan   
99 Ray Nicholas   
100 Robert Patton   
101 Peter Pedrero   
102 Andreas Petrides   
103 Terence Plummer   
104 Dinny Powell   
105 Nick Powell   
106 Danny Ray Cook   
107 Seon Rogers   
108 Roy Scammell   
109 Colin Skeaping   
110 Tony Smart   
111 Mark Southworth   
112 Julian Spencer   
113 Trevor Steedman   
114 Cris Thomas-Palomino   
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Stab
Musik
Éric Serra (als Eric Serra), Tina Turner (Titellied)
Drehbuch
Bruce Feirstein, Ian Fleming (Charaktere), Jeffrey Caine, Michael France (Geschichte)
Stunt-Koordinator
B.J. Worth (Fallschirmstunts), Simon Crane
Kamera
Phil Meheux
Schnitt
Terry Rawlings
Produktionsfirmen
Eon Productions, United Artists
Produktionsleitung
Leonhard Gmür (als Leonard Gmür), Ellen Gordon, Philip Kohler, Callum McDougall, Crispin Reece, Iris Rose (Aufnahmeleiterin), Serge Touboul, Valery Yermolaev, Stefan Zürcher
Ton
Jim Shields (Supervisor), Michael Carter (re-recording mixer), Graham V. Hartstone (re-recording mixer als Graham Hartstone), John Hayward (re-recording mixer), David John (Aufnahmen)
Spezialeffekte
Peter Aston (Modelle), Chris Corbould (supervisor), Steve Hamilton (Supervisor), Andy Williams (supervisor), Dave Crownshaw (Schneeeffekte)
Regieassistent
Terry Madden (2nd unit), William Booker (2nd AD: 3rd unit), Christian Moore (3rd AD), David Carrigan, Jamie Christopher, Eric Fourniols, Gerry Gavigan, Tim Lewis, Elliott Meddings, Bernard Seitz, Richard Styles, Paul Taylor, Richard Whelan, David G. Wilson (als David Wilson), Jeremy Pelzer (Azubi), Richard Walker
Continuity
June Randall, Sue Field (2nd unit), Suzanne McGeachan (3rd unit)
Drehorte
Régis Brun, Harriet Earle, Rica Groennou, Sybil Nicolas (als Sybil Nicolas-Esprendre), Neil Ravan, Amy Segal, Richard Sharkey, Natalya Smirnova (St. Petersburg), Yuliya Sobolevskaya (als Julia Sobolevskaya), Chris Wheeldon
Szenenbild
Peter Lamont
Bauten
Andrew Ackland-Snow, Kathrin Brunner, Neil Lamont (supervisor), Charles Dwight Lee (als Charles Lee)
Ausstattung
Michael Ford
Besetzung
Debbie McWilliams
Kostüme
Lindy Hemming
Maske
Linda DeVetta (als Linda Devetta)
Frisuren
Colin Jamison (supervisor)
Waffen
Charles Bodycomb (als Charlie Bodycomb), Jon Baker, Dale Clarke (Assistenz)
Pilot
Tom Danaher (Cessna 172), Peter Flynn (Helikopter), Etienne Herrenschmidt (Tiger), Hans-Peter Kuenzli (Pilatus Porter), David Paris (Helikopter)
Titeldesigner
Daniel Kleinman, Pauline Hume (Enttitel)
Technischer Berater
Dustin Salem (U.S. militär als 1stLt. Dustin Salem)
Im Gedenken an
Derek Meddings
Produzent
Albert R. Broccoli (Beratender Produzent), Barbara Broccoli, Tom Pevsner (EP), Anthony Waye (AP), Michael G. Wilson
Regie
Martin Campbell
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17. Teil der Serie "James Bond 007 (Filmreihe)"
Folge Titel Jahr
1 James Bond jagt Dr. No 1962
2 Liebesgrüße aus Moskau 1963
3 Goldfinger 1964
4 Feuerball 1965
5 Man lebt nur zweimal 1967
6 Im Geheimdienst Ihrer Majestät 1969
7 Diamantenfieber 1971
8 Leben und sterben lassen 1973
9 Der Mann mit dem goldenen Colt 1974
10 Der Spion, der mich liebte 1977
11 Moonraker - Streng geheim 1979
12 In tödlicher Mission 1981
13 Octopussy 1983
14 Im Angesicht des Todes 1985
15 Der Hauch des Todes 1987
16 Lizenz zum Töten 1989
17 GoldenEye 1995
18 Der Morgen stirbt nie 1997
19 Die Welt ist nicht genug 1999
20 Stirb an einem anderen Tag 2002
21 Casino Royale 2006
22 Ein Quantum Trost 2008
23 Skyfall 2012
24 Spectre 2015
25 Keine Zeit zu sterben 2021
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Dieser Film ist auf folgenden Medien enthalten
Typ Titel Label Land Datum
Bonus Golden Eye: Making Of; Trailer; Rückblick England
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Soundtrack
Typ Titel Label Land Datum
OST James Bond: Golden Eye Deutschland
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