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 | Keine Zeit zu sterben |  |
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No Time to Die
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England; USA 2021 - 163 Min. |
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Inhalt |
In einem Rückblick dringt der maskierte Lyutsifer Safin in ein abgelegenes Haus in Norwegen ein, in dem er nach Mr. White sucht, der seine ganze Familie ausgelöscht hat. Da White nicht anwesend ist, erschießt er dessen Frau. Ihr Kind, die junge Madeleine Swann, hat sich versteckt und schießt auf Safin, als sie entdeckt wird. Sie schleppt den vermeintlich Toten nach draußen, wo Safin wieder zu sich kommt. Madeleine flüchtet auf einen zugefrorenen See, bricht ein und droht unter dem Eis zu ertrinken. Unerwartet wird sie von Safin gerettet, indem er das Eis zerschießt.
In der Gegenwart, anknüpfend an Blofelds Festnahme, fahren Bond und Madeleine Swann mit dem wieder instand gesetzten Aston Martin DB5 in die süditalienische Kleinstadt Matera, wo Bond das Grab von Vesper Lynd besuchen will. Als er dort das Octopus-Symbol von Spectre entdeckt, explodiert Lynds Grab, doch er wird nur leicht verletzt. Er verdächtigt Madeleine, ihn verraten zu haben, und holt sie vom Hotel ab. Nachdem sie mehreren Verfolgern entkommen konnten, setzt er Madeleine, die ihre Unschuld beteuert, am Bahnhof ab und kündigt an, sie nie mehr wiedersehen zu wollen.
Fünf Jahre später überfallen Unbekannte ein Labor in London. Sie bringen den Wissenschaftler Obruchev in ihre Gewalt und stehlen die Biowaffe Herakles, an deren Entwicklung Obruchev maßgeblich beteiligt ist. Bond hat inzwischen seinen Dienst beim MI6 quittiert und genießt auf Jamaika seinen Ruhestand. Sein alter Freund, der CIA-Agent Felix Leiter, sucht ihn dort mit seinem Kollegen Logan Ash auf, um ihn zu überreden, Obruchev zurückzuholen. Bond lehnt ab und lernt die Agentin Nomi kennen, die als seine Nachfolgerin beim MI6 nun die „007“ trägt. Sie warnt ihn, er solle sich von Herakles und Obruchev fernhalten. Bond erfährt, dass hinter Herakles sein ehemaliger Vorgesetzter M steckt, der trotz Bedenken das Projekt fortgesetzt hat. Bond nimmt daher Leiters Angebot an und segelt nach Kuba. Dort infiltriert er mit der CIA-Agentin Paloma ein Treffen von Spectre-Mitgliedern, bei dem auch Obruchev anwesend sein soll. Ernst Stavro Blofeld leitet vom Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh aus mit einem bionischen Auge das Treffen und befiehlt, Bond zu töten, doch stattdessen sterben alle anwesenden Spectre-Mitglieder, anscheinend durch einen sehr schnell wirkenden Erreger.
Bond findet Obruchev und verhört ihn mit Leiter und Ash auf dessen Boot. Doch Ash entpuppt sich als Verräter im Auftrag Safins, Drahtzieher des Herakles-Raubs. Bei einem Schusswechsel verwundet Ash Leiter tödlich. Er ergreift mit Obruchev die Flucht und sprengt das Boot in die Luft, dessen Untergang Bond nur knapp entkommen kann.
In London weist M zunächst Bonds Bitte ab, mit Blofeld sprechen zu dürfen. Moneypenny und Bond suchen Q auf und finden heraus, dass Herakles Nanobots sind, die wie Viren übertragen werden und nicht neutralisiert werden können. Die Nanobots sind auf die DNS einzelner oder mehrerer Zielpersonen codiert, so dass nur diese getötet werden. So wurden die verbliebenen Mitglieder von Spectre gezielt ermordet, und Blofeld ist der letzte Überlebende der Organisation. M stellt Bond wieder als Agenten ein und gestattet ihm, Blofeld zu besuchen. Madeleine wird derweil von Safin aufgesucht. Als Blofelds Psychologin hat sie Zugang zu ihm, daher zwingt Safin sie, sich mit Herakles-Nanobots zu infizieren, die auf Blofeld codiert sind. Als Druckmittel droht Safin, Bond umzubringen.
Bond und Madeleine treffen sich beim Besuch in Blofelds Gefängnis erstmals seit ihrer Trennung wieder. Hierbei überträgt Bond durch Berührung unwissentlich die Nanobots von Madeleine auf sich, bevor sie aus der Situation flieht. Blofeld enthüllt Bond, dass er die Explosion von Lynds Grab in Auftrag gegeben und dass Madeleine ihn keineswegs verraten habe. Daraufhin versucht Bond, ihn zu erwürgen. Er wird von Bill Tanner gestoppt, doch Blofeld ist nun infiziert und stirbt vor ihren Augen.
Bond besucht Madeleine in Norwegen, wo sie ihm ihre fünfjährige Tochter Mathilde vorstellt, seine Vaterschaft jedoch leugnet. Madeleine erzählt, dass ihr Vater im Auftrag von Blofeld Safins Familie ausgelöscht habe, sodass dieser aus Rache Spectre zerschlagen und Blofeld getötet habe. Die drei werden jedoch zur Flucht gezwungen, da Ash bereits auf ihrer Spur ist. Nach einer weiteren Verfolgungsjagd im Wald kann Bond Ash sowie dessen Handlanger ausschalten, muss jedoch mit ansehen, wie Safin Madeleine und Mathilde in einem Helikopter entführt.
Gemeinsam mit Nomi dringt Bond nach einem Briefing mit M in Safins Hauptquartier ein, eine ehemalige Raketensilo-Anlage auf einer Kurilen-Insel zwischen Japan und Russland. Hier bereitet Safin sich darauf vor, mit Obruchevs Hilfe die Nanobots in Massen zu produzieren, sie als ethnische Waffe zu programmieren und damit unzählige weitere Menschen weltweit zu töten. Bond und Nomi zerstören Safins Labor, töten Obruchev und befreien Madeleine und Mathilde, die von Nomi von der Insel gebracht werden.
Bond empfiehlt M den Beschuss der gesamten Anlage mit Raketen. M fordert dies beim britischen Zerstörer HMS Dragon an. Inzwischen öffnet Bond die bombenfesten Schleusentore der Silos und stellt Safin in dessen Giftgarten. Beim Kampf mit Safin infiziert dieser Bond mit Nanobots, die Madeleine und Mathilde töten würden, sollte er sie jemals wieder berühren. Bond wird schwer verwundet, doch er kann Safin töten. Er verabschiedet sich per Funk von Madeleine. Dabei bestätigt sie seine Vermutung, dass Mathilde seine Tochter ist. Bond bleibt auf der Insel und wartet auf dem Dach der Anlage auf die Ankunft der zwischenzeitlich gestarteten Raketen. Diese zerstören die Anlage vollständig.
Schließlich bringen beim MI6 M, Moneypenny, Q, Nomi und Tanner einen Toast auf Bond anlässlich dessen Todes aus, während Madeleine mit Mathilde nach Matera fährt und ihr die Geschichte ihres Vaters, James Bond, erzählt.
Als Drehbuchautoren wurden zuerst Neal Purvis und Robert Wade angekündigt, die seit 1999 an den Drehbüchern sämtlicher James-Bond-Filme mitwirkten. Am 25. Mai 2018 wurde Danny Boyle als Regisseur bekanntgegeben. Gemeinsam mit seinem Stammautoren John Hodge hatte er eine eigene Idee entwickelt, die den Produzenten zusagte, und so wurden sie als Team engagiert. Er plante einen launigen und ironischen Film mit Rückgriff auf den Kalten Krieg - als ein Schauplatz war eine geflutete russisch-orthodoxe Kirche vorgesehen. Hinter den Kulissen kam es jedoch zu Spannungen. Boyles Wahl als Gegenspieler, Tomasz Kot, irritierte die Produzenten. Craig wiederum wollte den mit Casino Royale begonnenen Handlungsbogen definitiv abschließen, indem sich Bond aus Liebe opfert. Aber Bonds Tod widersprach Boyles Vorstellung. Als die Produzenten schließlich Hodges Drehbuchentwurf verwarfen, verließ auch Boyle die Produktion am 21. August 2018 unter Angabe von kreativen Differenzen.
Im September 2018 wurden Neal Purvis und Robert Wade zur Überarbeitung des Drehbuchs verpflichtet. Später wurde diese Aufgabe an Scott Z. Burns und Phoebe Waller-Bridge weitergegeben. Letztere wurde laut eigener Aussage darum gebeten, einige Dialoge zu überarbeiten und für weitere Szenen Alternativen anzubieten. Letztendlich soll sie dafür verantwortlich sein, dass erstmals eine Frau in die Rolle des britischen Geheimagenten schlüpft, dass das Wort "Bond-Girl" am Set durch "Bond-Woman" ersetzt wurde und dass James Bond insgesamt moderner wirke, eine jüngere Zielgruppe anspreche und lernen müsse, sich mit der MeToo-Debatte auseinanderzusetzen.
Ebenfalls im September 2018 wurde bekanntgegeben, dass Cary Joji Fukunaga die Regie übernimmt. Fukunaga ist somit der erste US-Amerikaner, der Regie bei einem Bond-Film führte.
Nach Spectre wollte Daniel Craig seinen auslaufenden Vertrag zunächst nicht verlängern und keinen weiteren James-Bond-Film mehr drehen. In einem Interview erklärte er, er wolle sich lieber die Pulsadern aufschneiden, als noch einmal den britischen Geheimagenten zu spielen. Im August 2017 nahm er schließlich ein Angebot über 50 Millionen Pfund an und bestätigte seine Rückkehr als James Bond in Keine Zeit zu sterben. Somit ist Daniel Craig im Film ein letztes Mal als James Bond zu sehen.
Des Weiteren kehren Léa Seydoux als Madeleine Swann, Ralph Fiennes als M, Ben Whishaw als Q und Naomie Harris als Eve Moneypenny zurück.
Wie im April 2019 bekannt wurde, kehren außerdem Jeffrey Wright und Rory Kinnear in ihre Rollen aus vorherigen Filmen zurück und auch Christoph Waltz hat nach seiner Hauptrolle als Kontrahent Bonds in Spectre erneut einen kleineren Auftritt.
Neu dabei sind neben Rami Malek, der Bonds Gegenspieler Safin verkörpert, auch Lashana Lynch, Billy Magnussen, Ana de Armas, David Dencik und Dali Benssalah. Malek hatte die Rolle nach eigener Aussage erst angenommen, nachdem ihm Regisseur Fukunaga versicherte, dass er keinen Terroristen arabischer Herkunft darstelle, der eine Religion oder Ideologie widerspiegele.
Lupita Nyong’o soll als Bond-Girl im Gespräch gewesen sein, lehnte die Rolle allerdings ab.
Ursprünglich sollte auch Grace Jones am Film beteiligt sein. Jones verkörperte in Im Angesicht des Todes die Rolle der May Day und sollte einen Cameo im Film haben, wandte sich von diesem Vorhaben jedoch ab, als sie herausfand, wie klein ihr Auftritt ausfallen sollte.
Am 22. Februar 2019 ging aus einer Produktionsliste des Branchenblattes Production Weekly hervor, dass der Film unter dem Arbeitstitel Shatterhand gedreht wird. Der Name Shatterhand bezieht sich auf das Pseudonym Guntram Shatterhand des Oberbösewichts aus dem 1964 veröffentlichten James-Bond-Roman Du lebst nur zweimal von Ian Fleming. Fleming soll zu dem Namen während eines Hamburg-Besuches einige Jahre zuvor inspiriert worden sein: Shatterhand war der Name eines Cafés in der Hansestadt - das wiederum nach der Figur Old Shatterhand aus diversen Karl-May-Romanen benannt ist.
Im März 2019 äußerten sich sowohl Ben Whishaw als auch Ralph Fiennes, dass sie nicht wüssten, worum es in dem Film gehen werde, da sie noch kein Drehbuch bekommen hätten. Dieses befinde sich noch in Arbeit. Fiennes sei nur bekannt, dass die Dreharbeiten noch im selben Jahr stattfinden sollen.
Naomie Harris verriet hingegen, dass zwischen der Handlung des Films und der seines Vorgängers Spectre eine Zeitspanne von fünf Jahren liegen soll.
Erste Aufnahmen erfolgten am 25. März 2019 in Nittedal in Norwegen, wo man bis zum 2. April drehte. Offiziell begannen die Dreharbeiten am 28. April 2019 auf Jamaika, wo man unter anderem in der Villa des Bond-Schöpfers Ian Fleming filmte. Später erfolgten Aufnahmen in den Pinewood Studios nahe London.
Mitte Mai 2019 verletzte sich Craig auf Jamaika bei einem Sprint am Knöchel. Der Schauspieler wurde daraufhin für ärztliche Untersuchungen in die Vereinigten Staaten geflogen, die Dreharbeiten unterbrochen und angesetzte Aufnahmen in den Pinewood Studios vorerst abgesagt. Craig musste sich infolgedessen einer kleinen Operation am Knöchel unterziehen. Die Dreharbeiten wurden während der zweiwöchigen Erholung Craigs nicht unterbrochen und der geplante Starttermin somit nicht gefährdet.
Parallel zu den Dreharbeiten in London, wo man unter anderem auf der Whitehall und im Senate House der Universität London drehte, filmte die Second Unit in Norwegen an der Atlantikstraße und auf der Storseisund-Brücke.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 4. Juni 2019, als sich ein Crewmitglied während einer kontrollierten Explosion am Set leicht verletzte und die 007 Stage beschädigt wurde. Wie The Sun berichtet, soll es zudem Terminprobleme für gemeinsame Szenen mit Craig und dem vielbeschäftigten Malek geben. Außerdem bestehe ein Konflikt zwischen Regisseur und dem Rest der Crew, da Fukunaga unentschuldigt über drei Stunden zu spät zum Dreh erschienen sein soll und im Anschluss gefordert hätte, die verlorene Zeit durch Überstunden am Wochenende und am Vatertag wieder aufzuholen.
Mitte Juli erfolgten Aufnahmen in den schottischen Highlands rund um das im schottischen Baroniestil erbaute Ardverikie House, weshalb in Aviemore Unterkünfte für die Crew errichtet wurden. Im Anschluss wurde im August und September mit mehr als 400 Mitarbeitern und über 800 Statisten in der antiken italienischen Kleinstadt Gravina in Puglia gedreht. Auch im 23 Kilometer entfernten Matera sowie in Sapri, dessen Bahnhof temporär geschlossen wurde, erfolgten Aufnahmen. Gleichzeitig entstanden rund um Trøllanes auf der Färöer-Insel Kalsoy Naturaufnahmen. Wie der Stunt Coordinator Lee Morrison angab, wurden bei den Dreharbeiten in Matera rund 32.000 Liter Coca-Cola auf den Straßen der Stadt verteilt, um dem Craig-Double Paul Edmondson einen riskanten Motorradstunt zu erleichtern. Das Getränk sollte dabei die Rutschgefahr auf Kopfsteinpflaster vermindern, nachdem Edmondson mit einem Motorrad bei fast 100 km/h über eine siebeneinhalb Meter hohe Rampe sprang.
Anfang Oktober wurde die Produktion nach Oxfordshire verlagert, wo man auf der RAF Brize Norton eine Massenpanik auslöste, in deren Folge rund 400 Personen vom Stützpunkt gebracht werden mussten, nachdem die Crew einen Lieferwagen nach den Dreharbeiten auf dem Gelände zurückließ. Am 26. Oktober 2019 wurden die Dreharbeiten in den Pinewood Studios offiziell abgeschlossen. Insgesamt soll das Budget rund 250 Millionen US-Dollar betragen haben. Die Dreharbeiten wurden unter anderem von Prinz Charles und Alex Younger, dem Leiter des echten MI6, besucht.
Es ist der erste James-Bond-Film, bei dem Sequenzen mit 65-mm-IMAX-Filmkameras aufgenommen wurden.
Für das Titeldesign war wieder Daniel Kleinman verantwortlich und zum fünften Mal weicht Craigs Filmeröffnung von den Vorgängern ab. Zwar betrachtet der Zuschauer Bond zu Beginn wie üblich durch einen Pistolenlauf, im Duell trifft Bond aber erstmals nicht; es läuft kein Blut über die Leinwand, stattdessen löst sich Bond in einer Weißblende auf. Kleinman erstellte auch den Vorspann, unterlegt von Eilishs Lied. In seine Gestaltung fließen stets Symbole und Vorausdeutungen auf den Film ein.
Im Film steuert James Bond eine Vielzahl an Fahrzeugen, unter anderem einen Aston Martin DB5 und einen Aston Martin V8 Vantage, der das erste Mal im Film James Bond 007 – Der Hauch des Todes aus dem Jahr 1987 zu sehen war.
Wie üblich wird auch dieser Bond-Film von mehreren Sponsoren wie z. B. Nokia, Bollinger oder Omega SA begleitet, die ihre neuesten Produkte im Film platzieren wollen. Wegen der mehrmaligen Verschiebung der Premiere waren aber die gezeigten Produkte teilweise nicht mehr aktuell. Es wurde deshalb im Januar 2021 berichtet, dass entweder einige kurze Szenen neu gedreht oder zumindest im Rahmen der Postproduktion so verändert werden müssen, dass das zum Zeitpunkt der Premiere aktuelle Produkt der Sponsoren zu sehen ist.
Als Komponist wurde ursprünglich Dan Romer verpflichtet, mit dem Fukunaga zuvor bereits an verschiedenen Projekten zusammengearbeitet hatte. Romer verließ das Projekt im November 2019 aufgrund kreativer Differenzen. Hans Zimmer ersetzte Romer im Januar 2020. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Bond-Reihe, dass ein Komponist während der Postproduktion ausgetauscht wird, und die zweite große personelle Veränderung für den Film nach dem Ausscheiden von Danny Boyle als Regisseur. Stattdessen sollen Hans Zimmer und Johnny Marr erstmals für die Musik eines James-Bond-Films zuständig sein.
Der Titelsong wurde von Billie Eilish beigesteuert und trägt wie der Film den Titel No Time to Die. Mit 18 Jahren ist Eilish die jüngste Künstlerin, die einen Bond-Titelsong aufgenommen hat. Trotz der Verzögerung des Films wurde der Song bei der 63. jährlichen Grammy-Verleihung am 14. März 2021, sechs Monate vor dem Kinostart des Films, für den Grammy Award für den besten für visuelle Medien geschriebenen Song nominiert und gewann ihn auch. Das Soundtrack-Album stieg am 8. Oktober 2021 im Vereinigten Königreich auf Platz 7 in die Album Chart Top 100 ein.
Louis Armstrongs Version des Liebesliedes We Have All the Time in the World ist ein wiederkehrendes Thema, das dreimal in der Filmmusik vorkommt, ursprünglich in Im Geheimdienst Ihrer Majestät zu hören war und sowohl an die Liebe als auch an den Verlust erinnert, den Bond in diesem Film in ähnlicher Weise erlebt.
Das Lied Dans la ville endormie der französischen Sängerin Dalida ist in der Eröffnungsszene kurz zu hören.
Ende Juni 2019 wurde erstes Bildmaterial von den Dreharbeiten auf Jamaika veröffentlicht. Ein erstes Filmposter wurde am 5. Oktober 2019 vorgestellt. Am 1. Dezember 2019 wurde ein erster Teaser und drei Tage später der erste Trailer veröffentlicht. Ein zweiter Trailer folgte im Rahmen des Super Bowl LIV Anfang Februar 2020.
Der offizielle Titel des Films, No Time to Die, wurde vom Studio am 20. August 2019 auf Twitter bekannt gegeben. Bis dahin firmierte der Film in der Presse meist unter dem Namen Bond 25. 1958 erschien ein Kriegsgefangenen-Film mit demselben Originaltitel, der in Deutschland als Keine Zeit zu sterben in die Kinos kam. Zu diesem Film trugen einige spätere James-Bond-Filmschaffende bei, darunter Terence Young (Regie, Drehbuch), Albert R. Broccoli (Produzent) und Richard Maibaum (Drehbuch). Der deutsche Titel, Keine Zeit zu sterben, wurde am 30. September 2019 bekanntgegeben.
Im Juli 2017 wurde als US-Starttermin des 25. James-Bond-Films der 8. November 2019 bekanntgegeben. Mit Bekanntgabe der Verpflichtung von Fukunaga wurde ebenfalls bekannt, dass der Film weltweit erst am 14. Februar 2020 starten wird. Im Februar 2019 wurde der Starttermin abermals verschoben, der Film sollte am 8. April 2020 veröffentlicht werden. In Deutschland sowie dem Vereinigten Königreich sollte der Film bereits am 2. April 2020 in den Kinos anlaufen. Jedoch wurde im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie zunächst eine für April 2020 geplante China-Premiere in Peking sowie eine anschließende landesweite Kino-Tour abgesagt. Am 3. März 2020 wurde verkündet, dass der globale Kinostart erneut nach hinten verschoben wird und der Film erst am 12. November in den britischen sowie deutschen und am 20. November 2020 in den US-amerikanischen Kinos anlaufen solle. Bis dahin wurden die Kosten der Verlegung des Starts mit bis zu 50 Millionen US-Dollar beziffert. Im Oktober 2020 verhandelten Netflix und Apple über eine Streaming-Premiere des Films. Kolportiert wurde ein Angebot über 600 Millionen Dollar. Dieses wurde von MGM abgelehnt. Anfang Oktober 2020 wurde der US-Kinostart aufgrund der Einschränkungen in den Kinos durch die Corona-Pandemie erneut verschoben, diesmal auf den 2. April 2021. Eine weitere Verschiebung erfolgte im Januar 2021, wobei der US-amerikanische Starttermin nun auf den 8. Oktober 2021 datiert wurde. International wurde der Film bereits am 30. September 2021 veröffentlicht.
Die Weltpremiere fand letztendlich am 28. September 2021 in der Royal Albert Hall in London statt. Der Film liegt auch in einer nachträglich konvertierten 3D-Version vor. Mit Auslaufen von Sonys Vertriebsrechten für Bond nach über einem Jahrzehnt entstand ein Wettstreit um die zukünftige Vermarktung des Franchises. Zu den anfänglichen Interessenten Sony, Warner Bros., Universal, Fox und Annapurna stiegen Anfang September 2017 auch Apple und Amazon mit ein. Letztendlich sicherte sich Universal die globalen Vertriebsrechte sowie die Rechte fürs Heimkino, in den USA wird der Film von Annapurna und Metro-Goldwyn-Mayer auf die Leinwand gebracht.
Die weltweiten Einnahmen des Films aus Kinovorführungen beliefen sich bis zum 27. Januar 2022 auf 774,1 Millionen US-Dollar. In Deutschland sahen 1.179.373 Besucher den Film an seinem Startwochenende; die Kinos nahmen über 13 Millionen Euro ein. Ende 2021 hatten ihn 5.951.513 Zuschauer gesehen (Einnahmen: 64,6 Millionen Euro). In Österreich spielte der Film an seinem Eröffnungswochenende mehr als eine Million Euro ein.
Die Premiere im deutschen Free-TV erfolgte am 7. April 2024 beim Privatsender RTL Television und im österreichischen Sender ORF 1.
Bei den Bogey Awards 2021 wurde der Film mit dem Bogey Award in Platin ausgezeichnet
Bei den People’s Choice Awards war der Film in den Kategorien Movie of the Year und Actionfilm des Jahres, sowie Daniel Craig als männlicher Filmstar des Jahres und als Action Movie Star of the Year nominiert.
Der Titelsong wurde 2021 mit dem Grammy Award ausgezeichnet.
Bei den British Academy Film Awards 2022 war der Film als Bester britischer Film nominiert.
Bei den Golden Globe Awards des gleichen Jahres gewann No Time to Die als Bester Filmsong( Billie Eilish & Finneas O’Connell).
Auch bei der Oscarverleihung 2022 konnte der Song die begehrte Trophäe erringen. darüber hinaus war der Film in den Kategorien Beste visuelle Effekte und Bester Ton nominiert.
Bei den Screen Actors Guild Awards war der Film in der Kategorie Bestes Stuntensemble nominiert.
Im Guinness Buch der Rekorde erreichte er den Rekord für die meisten hochexplosiven detonationen in einer Einstellung.
Seit 2023 finden Gespräche von Produzentin Barbara Broccoli mit diversen Schauspielern für ein weiteres Reboot der Reihe statt. |
Starttermine: |
28.09.2021 |
England |
Erstaufführung |
Royal Albert Hall, London |
30.09.2021 |
England |
Kinostart |
30.09.2021 |
England |
Kinostart |
08.10.2021 |
USA |
Kinostart |
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Besetzung |
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Stab |
Musik |
Billie Eilish (Titellied), Hans Zimmer
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Drehbuch |
Cary Joji Fukunaga, Ian Fleming (Charaktere), Neal Purvis, Phoebe Waller-Bridge, Robert Wade
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Stunt-Koordinator |
Patrick Vo (Kampfkoreograf), Olivier Schneider (supervisor), Matthew Sampson, Franco Maria Salamon (Italien), Petr Rychlý (Gabriele Ragusa), Lee Morrison, Boris Martinez (2nd unit), Grégory Loffredo (Kampfsequenzen), Yves Girard (2nd unit), Jamie Edgell (Koordinationsassistenz: Jamaica), Leah Breckman, Giorgio Antonini (Koordinationsassistenz)
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Kamera |
Linus Sandgren
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Schnitt |
Tom Cross, Elliot Graham
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Produktionsleitung |
Samantha Arnold (supervisor: 2nd unit), Filippo Baldasso (Aufnahmeleitung: Italien), Sam Bather (Aufnahmeleitung), Chris Brock (supervisor), Gary Bunn (Aufnahmeleitung), Mally Chung (Schottland), Vito Colazzo (Italien), Jón Hammer (Faroe Islands), Matt Jones (Italien), Martin Joy, Danny Khoudary (Aufnahmeleitung), Lulu Morgan (supervisor: Jamaica), Peter Oillataguerre (Studiobeauftragter), Samuel Sharpe (supervisor), Massimiliano Sisti (Aufnahmeleitung: Italien), Michael Solinger (supervisor: Postproduktion), Katherine Tibbetts, Tor Arne Øvrebø (Norwegen)
| Drehorte |
Jonas Fylling Christiansen (supervisor: Norwegen als Jonas F. Christiansen)
| Produktionsfirmen |
Metro-Goldwyn-Mayer (MGM), Universal Pictures, Eon Productions, B25, Danjaq, United Artists
| Ton |
Bryan Bowen (Design), Lizzie Campbell-Kelly (Koordination: Goldcrest Post Production), Michael Fentum (Design), James Harrison (Co-supervisor), Eilam Hoffman (Design), Oliver Tarney (supervisor), Tom Barrow (mixer: 2nd unit), Simon Hayes (Mixer), Paul Massey (re-recording mixer), Alan Hill (mixer: visual effects unit/splinter unit), Can Yesilyurt (Mixer)
| Spezialeffekte |
Lidar Lounge, Clear Angle Studios, Proof, TPO VFX, TPO VFX, Double Negative (DNEG), Framestore, Industrial Light & Magic (ILM), Cinesite, Lola Visual Effects, Blind, Territory Studio, Vision3, Fiksern as, John Arnitt (supervisor), Danilo Bollettini (supervisor: Pyrotechnik, Italien), Pasquale Catalano (supervisor: Italien), Chris Corbould (supervisor), Lynne Corbould (Koordination), Michael Fox (supervisor), Mark Godleman (supervisor), Kevin Herd (supervisor), Dan Homewood (supervisor), Pål Morten Hverven (supervisor: Norwegen), Ian Lowe (supervisor), Tom Murtagh (supervisor)
| Regieassistent |
Dominic Fysh (1st AD: 2nd unit), Jon Mallard (1st aD), Gwyn Sannia (1st aD: Italien), Donald E G Bentley (2nd 2nd AD), Scott Bunce (2nd aD: 2nd unit), Mark Cockren (2nd aD: Jamaica), Jonny Eagle (2nd AD), Alessandra Fortuna (2nd AD: Italien), Marita Smith Johansen (2nd AD), Sandrine Loisy (2nd AD), Ben Quirk (2nd AD: 2nd unit), Matthew Sharp (2nd AD), Thomas D M Bentley (3rd AD: 2nd unit), Grant Butler (3rd AD), Scott Claydon (3rd AD), Lucy Cover (3rd AD), Chiara Frosi (3rd AD: Italien), Ben Lucas (3rd AD), Andrew Richards (3rd AD), Giacomo Scortichini (3rd AD: Italien), David Sowerby (3rd AD), Emily Thomas (3rd AD), Zoe Tough (3rd AD: 2nd unit), Kurt Wright (3rd AD: Jamaica), Jani Zombori (3rd AD), Laura Briggs (PA), Lori Brown (PA als Lori Emily Brown), Samantha Choat (Pa), Marianna Chojnacka (PA), Conor Deedigan, Andrea Fachinetti (PA), Alicia Graf (Präproduktion), Laura Hepburn, Phoebe Hodgetts (PA: 2nd unit), Mohmmad Yunus Ismail, Grace James (PA), Natasha Khaleeq (PA), Ashley Lawrence (PA), Georgia Lewis (PA 2nd unit Italien), Lizzie Maxwell (PA), Charlotte Miles-Morris (PA: als Charlotte Amelia Miles), Harry Minter, Jack Murphy (PA), Enzo Musumeci Greco, Eren Ozturk (PA), Francesco Pansini (PA: 2nd italien), David Daniel Sentosa (PA), Ruby Victor (PA: 2önd AD), Kt Yunus, Jonathan Stern (PA)
| Continuity |
Susie Jones (2nd unit), Sylvia Parker, Marinella Setti (splinter unit), Rebecca Sheridan (splinter unit)
| Drehorte |
Fursan A Alsafadi (scout als Fursan Ahmad Mohammad Alsafadi), Shahbaz Aynoddin (2nd unit: Norwegen), Sean Barclay (scout: Schottland), Joshua Benedetti (scout: Spanien), Duncan Broadfoot (Jamaica, Italien), Rob Campbell-Bell (als Robert Campbell-Bell), Matt Clarke (Jamaica als Matthew Clarke), Damien Clement (scout), Joan Cobos, Fabio Ferrante (Italien), Ben Firminger, Jeremy Francis, Richard George (scout: Italien), Hamish Gray (scout), Jay Hayer (scout), Charlie Hayes, Liam Irving (Schottland), Mike Johansen (location scout), Rémi Jollant, Martin Joy, Paola Larramendi (scout), Philip Lobban (scout), Tom Marshall (scout), Robin Melville (supervisor: Italien), Giorgia Nevigato (scout), David Packer (Jamaica), Rebecca Pearson (scout), Ben Piltz (supervisor)
| Drehorte |
Ashton Radcliffe (scout)
| Drehorte |
Ola Rydjord (Norwegen), Steve Michael Røyset (2nd unit, Norwegen)
| Drehorte |
Simona Sciannimanico (Italien), Mandy Sharpe (Italien), Charlie Simpson, Elisabetta Tomasso, Ben White (scout), Tommy Wike (scout: Norwegen), Tom Woods (scout als Thomas Woods), Sarah Worsley (scout)
| Szenenbild |
Mark Tildesley
| Bauten |
Andrew Bennett, Neal Callow, Dean Clegg, Mark Harris, Tamara Marini (Italien), Isona Rigau, Mark Scruton (als Mark Scrutton)
| Ausstattung |
Véronique Melery
| Besetzung |
Debbie McWilliams, Jemima McWilliams
| Kostüme |
Charl Baker, Suttirat Anne Larlarb
| Maske |
Beverley Binda (Supervisor), Andrea Cracknell (Supervisor: Menge), Polly Earnshaw (für Daniel Craig), Daniel Phillips (Design), Pippa Woods (supervisor als Pippa Wood)
| Frisuren |
Zoe Tahir (für Daniel Craig & Ralph Fiennes)
| Waffen |
Chris Atherton, Massimo Cardajoli (Italien), Greg Corke (als Gregg Cork), Marco Corridori Moneta, Dave Evans, Andreas Hverven (Norwegen), David Sillery, Joss Skottowe (Supervisor), Nik Wilkerson, Steve Wilkerson (Supervisor)
| Pilot |
Miles A. Fletcher (Helikopter), John Romain, Will Samuelson (Helikopter)
| Titeldesign |
Arran Brownlee, Corran Brownlee, Matt Curtis (Endtitel)
| Technischer Berater |
Michael W. Hoban (marine captain als Michael Hoban)
| Titeldesign |
Daniel Kleinman (Titel)
| Technischer Berater |
Dave Shaw (Unterwasserkoordination), Doug Valenzuela (marine captain als Douglas 'Kino' Valenzuala), Kjetil C. Astrup (Unterwassereinheit), Sam Boardman (Unterwassersequenzen)
| Trainer |
Simon Waterson (für Daniel Craig), Gergely Kiss (Léa Seydoux)
| Spezialeffekte |
Lifecast, Pix Entertainment
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Produzent |
Per Henry Borch (LP: Norwegen als Per-Henry Borch), Chris Brigham (EP), Barbara Broccoli, Daniel Craig (Co-Produzent), Jon Gudmundsson (EP: Faroe Islands als Jón Bjarni Gudmundsson), Andrew Noakes (Co-Produzent), David Pope (Co-Produzent), Enzo Sisti (LP: Italien), Natalie Thompson (LP: Jamaica), Gregg Wilson (AP), Michael G. Wilson
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Regie |
Cary Joji Fukunaga, Alexander Witt (2nd unit)
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25. Teil der Serie "James Bond 007 (Filmreihe)" |
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Soundtrack |
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