Ein mysteriöses Raumfahrzeug entführt und stiehlt bemannte Raumschiffe sowohl der USA als auch der Sowjetunion. Beide Staaten glauben, die jeweils andere Supermacht sei dafür verantwortlich; ein Atomkrieg steht unmittelbar bevor. Die britische Regierung glaubt jedoch, dass das Raumfahrzeug in Japan gelandet ist. James Bond, der in Hongkong seinen Tod vortäuscht wird nach Japan geschickt, um diesem Verdacht nachzugehen. Er wird dabei von Tanaka, dem Chef des japanischen Geheimdienstes, unterstützt. Zusammen finden sie den Verantwortlichen, den Großindustriellen Osato; dieser dient aber nur als Strohmann für Ernst Stavro Blofeld und seine Verbrecherorganisation SPECTRE. Es stellt sich heraus, dass eine namentlich nicht genannte fernöstliche Großmacht (impliziert als Volksrepublik China) den Plan finanziell unterstützt, denn das Ziel ist, dass die beiden Supermächte einander auslöschen sollen; die Großmacht und SPECTRE hoffen, danach die Weltherrschaft an sich reißen zu können. Mithilfe der Agentin Aki entkommt Bond mehreren Mordanschlägen Blofelds; diese wird jedoch schließlich getötet. Die Spur führt zu einer Vulkaninsel in Südwestjapan. Bond bekommt von Q den schwerbewaffneten Autogyro 'Little Nellie', mit welchem er die Insel erkundet und in einen Luftkampf verwickelt wird, den er für sich entscheiden kann. Bond heiratet zum Schein Kissy Suzuki, eine Agentin des japanischen Geheimdienstes, welche von der Insel stammt. Mit ihrer Hilfe gelingt es ihm, den geheimen Weltraumbahnhof zu finden, der in einem erloschenen Vulkan versteckt ist. Bevor Bond jedoch die Ausführung des letzten Teils des Plans stoppen kann, wird er gefasst. Es kommt nun zur ersten Begegnung zwischen Bond und Blofeld. Das SPECTRE-Raumschiff ist kurz davor, ein weiteres amerikanisches Raumschiff zu kapern, worauf die USA, die weiterhin die Sowjetunion verantwortlich machen, den Dritten Weltkrieg auslösen würden. In der Zwischenzeit versuchen Tanaka und seine Ninja-Kämpfer, in den Vulkan einzudringen. Sie werden jedoch entdeckt und von Geschützen unter Feuer genommen. Bond gelingt es, ihnen Einlass in den Krater zu verschaffen und in letzter Sekunde die Selbstzerstörung des SPECTRE-Raumfahrzeugs auszulösen. Der Krieg wird abgewendet, doch Blofeld gelingt die Flucht. Dieser aktiviert den Vulkan durch eine Bombe; Bond und seine Unterstützer können dem Ausbruch knapp entkommen.
Ursprünglich war geplant, Im Geheimdienst Ihrer Majestät als nächsten Film nach Feuerball zu veröffentlichen, doch die Produzenten entschieden sich schließlich für Man lebt nur zweimal als nächsten Film der Serie.
Richard Maibaum, der die Drehbücher für die ersten vier Bond-Filme geschrieben hatte, stand für Man lebt nur zweimal nicht zur Verfügung, so dass Harold Jack Bloom engagiert wurde. Er verließ das Projekt jedoch aus unbekannten Gründen. Es ist nicht bekannt, ob er bereits ein fertiges Drehbuch abgeliefert hatte. Der Schriftsteller Roald Dahl wurde mit dem Schreiben eines Drehbuchs beauftragt. Er lieferte ein Ergebnis ab, das zum ersten Mal in der Geschichte der Bond-Filme nur noch sehr wenig mit dem Roman Ian Flemings gemeinsam hatte. Dabei übernahm er offenbar einige der Elemente aus Blooms vorhergehender Arbeit, denn in den Filmtiteln findet sich der Hinweis „Zusätzliches Storymaterial von Harold Jack Bloom“. Dahl selbst sagte zur Drehbuchentwicklung, dass er keine Kenntnis von der Existenz eines früheren Drehbuchs hatte. Er geht jedoch davon aus, dass einige der Vorgaben, die ihm die Produzenten für das Drehbuch machten, ursprünglich Blooms Ideen waren. Zu diesen Vorgaben zählt zum Beispiel der „Tod“ Bonds in der Einleitungssequenz. Ansonsten sollte Dahl nur einige der Figuren und Japan als Ort der Handlung übernehmen und daraus eine eigene Geschichte entwickeln. Dies tat er dann anhand einer Formel, die ihm die Bond-Produzenten vorgaben. Nach dieser Formel sollten drei Bond-Girls im Drehbuch vorkommen, von denen zwei getötet werden und eine mit dem Hauptdarsteller in der romantisch angelegten letzten Szene direkt vor dem Abspann auftaucht. Als Bloom schließlich eine Erwähnung in den Filmtiteln forderte, empfand Dahl das laut eigener Aussage als gerecht, er weigerte sich jedoch, ihm eine Nennung als gleichberechtigter Autor zuzugestehen, da Dahl das Drehbuch alleine geschrieben hatte. Letztlich kam es zur Nennung Blooms in der bereits erwähnten Weise. Das Drehbuch wird allein Roald Dahl zugeschrieben.
Bondgirl Akiko Wakabayashi ist für eine kleine Veränderung am Drehbuch verantwortlich. Sie war mit dem ursprünglichen Namen ihrer Figur unzufrieden. Laut Romanvorlage von Ian Fleming sollte die Figur den Namen „Suki“ tragen, aber für Akiko klang das zu sehr nach Mie Hamas Figur Kissy Suzuki. Sie bot an, ihren eigenen Spitznamen Aki für die Rolle zu verwenden, und die Crew um Regisseur Lewis Gilbert war einverstanden. Offenbar wurde der deutschen Synchronfirma ein unverändertes Skript zugestellt, denn 007 spricht sie zweimal als „Ski“ an (das U würde man im Japanischen „verschlucken“); ansonsten wird ihr Name nie genannt.
Der Titel des Films stammt von Ian Flemings gleichnamigem Roman Du lebst nur zweimal. Im Buch bezieht sich der Titel auf ein Gedicht, das Bond schreibt und in dem es heißt: "Du lebst nur zweimal: Einmal, wenn du geboren wirst, und einmal, wenn du dem Tod ins Angesicht blickst." Im Film erhält der Titel seinen Sinn durch Bonds vorgetäuschten Tod zu Beginn der Handlung. Außerdem wird der Titel im Dialog zwischen Blofeld und Bond genannt. Auf Blofelds Frage nach Bonds vermeintlichem Tod erwidert dieser, das sei nun sein zweites Leben. Darauf antwortet Blofeld: „Sie leben auch nur zweimal.“
Für die Rolle des Blofeld engagierte man ursprünglich den tschechischen Schauspieler Jan Werich. Nach einigen Drehtagen wurde den Produzenten jedoch klar, dass Werich viel zu freundlich wirkte, um als Bond-Widersacher zu überzeugen. Er wurde kurzfristig durch Donald Pleasence ersetzt, der wiederum im fertigen Film von einigen Kritikern als "nicht böse genug" kritisiert wurde. Offiziell sprach man davon, dass Werich plötzlich erkrankt sei und die Rolle deshalb nicht spielen könne. Auch der österreichische Schauspieler Helmut Qualtinger war für die Rolle des Blofeld in Betracht gezogen worden.
Bondgirl Akiko Wakabayashi ist für eine maßgebliche Veränderung der Besetzung verantwortlich. Die Rollen von Mie und Akiko waren zunächst genau andersherum besetzt, so dass Akiko Kissy Suzuki spielen sollte und Mie Suki. Kissy war allerdings als sehr traditionelles Mädchen angelegt, und Akiko fand, dass sie aufgrund ihrer internationalen Erfahrung und asiatischen Schönheit eher in die Rolle der Suki passte. Daraufhin wurden die Rollen getauscht. Andere Quellen sprechen davon, dass die Rollen aufgrund der schlechten Englischkenntnisse von Mie Hama getauscht wurden, damit sie weniger sprechen musste. Am Ende wurden Kissys Dialoge von Nikki van der Zyl nachsynchronisiert. Ebenso wurde Tetsurō Tamba (Tiger Tanaka) letztenendes von Robert Rietti gesprochen.
Bonds Verbündeter in Japan, Henderson, wurde mit Charles Gray besetzt. Gray war später auch in Diamantenfieber zu sehen – diesmal allerdings als Bonds Gegenspieler Blofeld.
Die Dreharbeiten begannen am 4. Juli 1966 in den Londoner Pinewood Studios. Ende Juli begannen die Dreharbeiten in Kagoshima in Japan. Während der gesamten Dreharbeiten in Japan wurde die Filmcrew und insbesondere Sean Connery von der japanischen Presse belagert. Ein Reporter fotografierte Connery gar beim Toilettengang über die Trennwand hinweg. Connery äußerte während der Dreharbeiten, er sei angewidert von dem ganzen Trubel und er würde keinen weiteren Bond-Film mehr drehen. Auch gab es während der Dreharbeiten bereits erste Anzeichen dafür, dass die Partnerschaft der Produzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli nicht mehr harmonisch verlief. Die Dreharbeiten wurden im Februar 1967 abgeschlossen. Sie fanden in England, Japan auf Gibraltar, den Bermudas, in Norwegen, auf den Bahamas (Unterwasserszenen) und in Spanien statt. Das Schloss Himeji in Japan diente als Kulisse für das Hauptquartier der japanischen Geheimpolizei.
Die erste Schnittfassung war nicht zur Zufriedenheit der Produzenten geraten; sie baten daher Peter Hunt, noch einmal als Filmeditor tätig zu werden. Er sagte unter der Voraussetzung zu, dass man ihm im nächsten Film der Reihe die Regie überlassen würde.
Die deutsche Fassung entstand bei der Ultra-Film Synchron in Berlin. Blofelds Verbrecherorganisation wird dort erstmals wie im Original 'Spectre' genannt und nicht 'Phantom' wie in den bisherigen Filmen. Die Namensänderung von Suki in Aki wurde allerdings nicht übernommen. Eine weitere wesentliche Änderung betrifft Blofelds Äußerung, nachdem er James Bond aufgrund dessen Verhalten als unechten Astronauten identifiziert und nicht in das Raumschiff einsteigen lässt. In der deutschen Fassung erwähnt Blofeld, dass „kein Astronaut sein Sauerstoffgerät schon außerhalb der Kapsel [ablegen]“ würde, während er im Original analog zur beobachteten Handlung bemerkt, dass (aus Sicherheitsgründen) kein Astronaut beim Einstieg in die Kapsel sein Sauerstoffgerät selbst tragen würde.
im Film wurden folgende Gadgets verwendet:
Toyota 2000 GT Cabrio - das Auto von Bondgirl Aki. Nur für diesen Film wurde ein spezielles Cabrio-Modell dieses Autos gebaut; es ist ein Einzelstück, welches zusätzlich noch mit einer Videoanlage im Handschuhfach ausgestattet ist.
Schießende Zigarette - „Tiger“ Tanaka übergibt Bond eine Zigarette, die ein Projektil abfeuern kann.
Safeknacker - Ein kleines Gerät, das in der Jackentasche getragen werden kann und an einen Tresor angebracht wird. Beim Einstellen der Kombination zeigen Lämpchen an, ob die Position korrekt ist. Der Safeknacker kann allerdings das Auslösen eines Alarms nicht verhindern, wie Bond erfahren muss.
Saugnäpfe aus Gummi (an Händen und Knien), um an glatten Decken klettern zu können.
'Little Nellie' - ein schwerbewaffneter Ein-Mann-Tragschrauber, der zerlegt und in vier Koffern transportiert werden kann. Es handelt sich um eine Modifikation des vom britischen Luftfahrzeugkonstrukteur Ken Wallis entwickelten Tragschraubers Wallis WA-116. Er ist ca. 3,4 Meter lang (11,2 Fuß), ca. 1,6 Meter breit (5,2 Fuß)[22] und leichter als 115 kg (250 Pfund). Die einmotorige Maschine ist tatsächlich flugfähig. Sie ist ca. 210 km/h schnell (130 mph) und für eine maximale Höhe von 6 km (18.000 Fuß) ausgelegt. Im Film ist sie darüber hinaus schwer bewaffnet: mit Maschinengewehren, Raketenwerfern, Flammenwerfern, Nebelmaschinen und Luftminen. Der Konstrukteur und ehemalige Royal-Air-Force-Pilot Ken Wallis doubelte während der Dreharbeiten Sean Connery als Pilot. Die Wallis WA-116 wurde später noch weiterentwickelt bis zum Typen Wallis WA-122, der als Vinten V-122/R-R Venom Mk II vermarktet wurde und u. a. auch bei der Bundeswehr erprobt wurde.
Die Filmmusik komponierte John Barry. Das von Barry geschriebene und von Nancy Sinatra interpretierte Titellied You Only Live Twice mit einem Text von Leslie Bricusse erreichte den 11. Platz in den britischen Charts.
Im großen Atrium Blofelds, in welchem sich auch das Piranha-Becken befindet, sind einige berühmte Kunstwerke zu sehen. Bei dem Madonnenbild handelt es sich um die Darmstädter Madonna von Hans Holbein dem Jüngeren.
Man lebt nur zweimal wurde mit einem Budget von ca. 9,5 Mio. US-Dollar verwirklicht. Der Film war ein großer finanzieller Erfolg, das weltweite Einspielergebnis lag bei über 111 Mio. US-Dollar. In Deutschland sahen 5 Millionen Besucher den Film im Kino, er ist damit der sechsterfolgreichste Film der Serie (Stand: 2011). Die weltweiten Einspielergebnisse liegen bei inflationsbereinigten 757 Millionen US-Dollar, was den Film zum vierterfolgreichsten der Serie macht (Stand: 2011).
Bei den British Academy Film Awards 1968 erhielt Ken Adam eine Nominierung in der Kategorie „British Art Direction: Colour“.
Der Film erhielt die Goldene Leinwand Für 3 Millionen Kinobesucher in 18 Monaten. |