Die Römer unternehmen einen neuen Versuch, die unbeugsamen Gallier zu besiegen. Dazu soll ihnen durch den römischen Arzt Visusversus beigebracht werden, positiv zu denken, sich in Achtsamkeit zu üben und sich nachhaltig und gesund zu ernähren. Das soll auch dazu führen, dass sie jeglicher Gewalt und somit auch der Verteidigung gegen die Römer abschwören bzw. nicht mehr mächtig sind. Gleichzeitig sollen aber auch die in dem Römerlager Babaorum stationierten Legionäre damit wieder für den Kampf gegen die Gallier fit gemacht werden. Der Plan scheint auch zu gelingen: Visusversus tritt mit den Dorfbewohnern in Kontakt, indem er auf ihrem Markt einkauft und sie in Gespräche verwickelt. Der übliche Streit unter ihnen findet daraufhin ein Ende, viele verändern ihr Verhalten: Der Fischhändler Verleihnix bietet keine alten, stinkenden Fische mehr aus Lutetia an, sondern angelt sie selbst regional und bringt sie frisch auf den Markt, während der Schmied Automatix mit seinem Hammer und Amboss positive Schwingungen erzeugt. Die „weiße Iris“, die Visusversus mit sich führt, dient als ein Symbol für seinen Ansatz und für die ganze Lebensweise, die er gleichsam als „Coach“ propagiert. Gutemine, die Frau des Häuptlings Majestix, fühlt sich von ihrem Mann nicht mehr aufmerksam genug behandelt. Unter dem Einfluss von Visusversus verlässt sie mit diesem das Dorf und reist nach Lutetia, um ihren dort lebenden Bruder zu besuchen und um einen „Freskenwechsel“ (Tapetenwechsel) zu erleben. Insgeheim plant Visusversus, Gutemine in Lutetia an Julius Caesar auszuliefern, sodass sich die Gallier im Gegenzug unterwerfen müssen, um Gutemine zurückzubekommen. Majestix leidet infolge der Trennung an einer Depression, reist aber auf Empfehlung von Miraculix zusammen mit Asterix und Obelix nach Lutetia, um Gutemine ausfindig zu machen. Dort finden sie sie durch eine Reihe glücklicher Umstände im Publikum einer Theateraufführung, zu der Visusversus sie mitgenommen hat, um sie in die Kultur von Lutetia einzuführen. Majestix und Gutemine finden sich wieder, und die gallischen Helden der Geschichte können Gutemine letztlich in Anwesenheit von Caesar, der zur gleichen Zeit in Lutetia eingetroffen ist, befreien. Als sie zu viert wieder ins Dorf zurückkommen, stellen sie fest, dass die Dorfbewohner, sobald sie nicht mehr unter dem Einfluss von Visusversus standen, wieder die alten Raufbolde geworden sind, die sie stets waren.
Der Titel „Die weiße Iris“ spielt auf die Schwertlilie als ein antikes Symbol für die Tugenden der Weisheit, der Treue oder der Tapferkeit an. Auch verkörperte sie eine Geliebte. Es ist ein spirituelles Symbol, das in der alten Geschichte dem entsprach, was später in der Romantik die Blaue Blume war.
„Die weiße Iris“ greift an mehreren Stellen Handlungsabschnitte früherer Bände auf, unter anderem zu Asterix und der Kupferkessel und Die Lorbeeren des Cäsar. Homöopatix, Gutemines Bruder, hat hier seinen ersten Auftritt seit den Lorbeeren des Cäsar.
Fabcaro und Conrad führen verschiedene Transportmittel der Moderne in die Geschichte ein. Gutemine und Visusversus legen den Weg nach Lutetia in einer (in der deutschen Übersetzung) als „Thalix“ bezeichneten schnellen Kutsche zurück, die den Hochgeschwindigkeitszug Thalys karikiert; außerdem erscheinen mehrfach Roller, die man in einem „Treterverleih“ ausleihen kann und die an E-Scooter erinnern. Obelix wünscht sich „so eine Tretkarre“ für seine Hinkelsteinlieferungen, kommt damit dann aber gar nicht zurecht.
Als die gallischen Helden in Lutetia eintreffen, stehen sie mit ihrem Wagen in einem Stau, weil sich vorne „einer festgeleimt“ habe, um „gegen die Abholzung des Karnutenwalds“ zu protestieren – eine Anspielung auf die Aktionen der Letzten Generation.
Vielfach gibt es Anspielungen auf die Pariser Kulturszene. So besuchen Visusversus und Gutemine eine Kunstausstellung im „Zentrum Pompidus“, das an das Centre Pompidou erinnert (im französischen Original „Musée de Kébranlix“, eine Anspielung auf das Musée du quai Branly). Dort sehen sie Werke von „Banksix“ (Banksy), „Boltanskix“ (Boltanski), „Antiwalros“ (Warhol) und „Malevix“ (Malewitsch). Das Theaterstück, in dessen Verlauf Gutemine aus dem Zuschauerraum befreit wird, heißt Warten auf Godos (Warten auf Godot war 1953 im Théatre de Babylone uraufgeführt worden). Der Schauspieler dabei heißt "Boxoffix"
Im Restaurant von Microbiotix wird den Galliern ein typisches Gericht der Nouvelle Cuisine mit blumigem Namen auf winzigen Tellern serviert.
Das von Majestix gesungene Lied Das alles ist Gallieen, das alles sind wir … parodiert das Lied „Deutschland“ von den Prinzen.
Die Figur des Visusversus erinnert äußerlich an den französischen Intellektuellen Bernard-Henri Lévy. Fabcaro sagte hingegen, er habe sich für die Figur vom brasilianischen Schriftsteller Paulo Coelho inspirieren lassen, der „häufig für seinen kitschigen Mystizismus belächelt wird“.
Die erste Auflage in deutscher Sprache erschien am 26. Oktober 2023 bei Egmont Ehapa Media. Weltweit wurden zum Termin der Ersterscheinung in 20 Sprachen und Dialekten zusammen etwa fünf Millionen Exemplare gedruckt, davon 1,7 Millionen Exemplare für den deutschen Markt.
Die ARD-Tagesschau und die SRF-Tagesschau widmeten dem 40. Asterixband am 26. Oktober 2023 in ihren Hauptausgaben einen Beitrag. Am Morgen desselben Tages gab es zudem einen ausführlicheren Abschnitt im ARD-Morgenmagazin, darüber hinaus war Asterix das Einstiegsthema der Sendung. |