Im gallischen Dorf von Asterix und Obelix ist Streit ausgebrochen, weil die Jungen in der Schulpause die Mädchen nicht mitspielen lassen. Unter den Männern gibt es deswegen eine Schlägerei, während die Mütter der Mädchen in der Pause zum Lehrer Miraculix gehen und drohen, die Kinder aus der Schule zu nehmen. Als Troubadix, der Barde, den Streit schlichten will, wird er selbst zum Opfer und beschließt, im Wald sein Leben weiterzuführen. Kurze Zeit darauf kommt die Bardin Maestria ins Dorf. Sie gibt bekannt, dass sie von nun an die Lehrerin des Dorfes sein wird. Darüber hinaus ruft Maestria die Gallierinnen auf, aus der Tyrannei und Sklaverei der Männer zu entfliehen. Dies führt zu wachsenden Streitigkeiten, sodass schließlich an Mann nach dem Andern das Dorf verlässt, und sich im Wald einrichtet. Zur selben Zeit stellt Gaius Iulius Caesar mit Hilfe des Admirals Claudius Nimdenbus eine nur aus Frauen bestehende Super-Spezial-Zenturie auf, da er herausgefunden hat, dass gewalttätige Handlungen an Frauen bei den Galliern ein strenges Tabu sind. Als Maestria bei den Römerinnen über Frieden sprechen will, wird sie von ihnen verprügelt. Asterix, der alles beobachtet hat, heckt nun mit ihr gemeinsam einen plan aus, um die Römerinnen zu Überlisten und auch die Dorfbewohner wieder zu vereinen.
Der Band thematisiert den Feminismus und kann als Reaktion auf Kritik angesehen werden, wonach die Welt der Gallier frauenfeindlich sei. Maestria ist eine Karikatur der französischen Politikerin Édith Cresson.
In Wirklichkeit hatten gallische Frauen viele Rechte. So konnten sie, wenn sie verheiratet waren, über ihre Mitgift verfügen, beim Tod des Mannes das gesamte Hab und Gut erben und sogar neu heiraten. Weibliche Legionäre gab es nie, aber bis zum 3. Jahrhundert gab es weibliche Gladiatoren.
Mit Asterix und Maestria wurde erstmals ein Asterix-Album gleichzeitig in allen europäischen Ländern veröffentlicht. Die Erstauflage des Buches La Rose et le Glaive erfolgte 1991 bei Albert René als Band 29 der Reihe. Die deutschsprachige Erstauflage des Buches erschien im Ehapa. Mit der Neuauflage 2002 erhielt dieser Band ein neues Titelbild. Der Band erschien unter anderem auch auf Englisch, Spanisch, Türkisch sowie in den Mundarten Sächsisch, Badisch und Fränkisch.
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